2. Tag 21. September 2012 - Luxor Der Tempel von Luxor
Der Luxor-Tempel ist, wenn man in der Stadt wohnt, meist zu Fuß zu erreichen. So spazierten wir am Nachmittag von unserem Hotel in ca. 10 Minuten zum Tempel. Man betritt den Tempel von der Nilseite aus. In dessen Eingangsbereicht betritt man zuerst den Vorhof des Nektanebos I. Wie schon im Karnak- Tempel befindet sich auch hier im Eingangsbereich eine Spinxen-Allee. Dies ist nicht verwunderlich, denn immerhin verband diese Spinxen-Allee ehemals die beiden Tempel. Heute ist man bemüht, diese Alle wieder herzustellen. Während die Spinxen in Karnak Widderköpfe tragen, erkennt man bei diesen, das Antlitz von Ramses. Wie ich meine, eines recht jugendlichen Pharaos. Schon bei meinem ersten Besuch, hat mich diese prächtige Allee sehr beeindruckt. Diesmal war es nicht anders. Im nördlichen Teil des Vorhofs befindet sich die aus getrockneten Nilschlammziegeln errichtete Serapis- Kapelle. Da vor dem Pylon, mit seinen sitzenden Ramsesfiguren Fernsehaufnahmen stattfanden und dieser sowieso schon im Schatten lag, habe ich es wohl versäumt ein Foto zu machen. Wir schritten also durch den großen Pylonen, mit seinen beeindruckenden Ramses-Figuren. Wer mehr darüber erfahren möchte, schaut am Besten bei Wikipedia vorbei. Während man durch den Pylon schreitet erkennt man schon, dass es hier anders aussieht als in Karnak. Schaut man über die Säulen hinweg, blickt man auf orientalisch geprägte Türen und Fenster. Dies liegt daran, dass der Tempel mit der Moschee Abu el-Haggag überbaut ist. Unter dieser Moschee befindet sich - in einer ehemaligen koptischen Kirche - das Grab des Ortsheiligen von Luxor Abu el Haggag. Da der Luxor- Tempel zur Zeit des Moschee-Bau verschüttet war, steht die Moschee etwa 5 Meter über dem Tempelniveau.
Der seit 1979 auf der Liste der Weltkulturerbe stehende Luxor-Tempel wurde zur Zeit des Neuen Reichs errichtet und südlicher Harem des Amun von Karnak genannt. Er war dem Gott Amun, seiner Gemahlin Mut und ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, geweiht.(Quelle: Wikipedia)
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Der Luxortempel erfüllte im Wesentlichen zwei Funktionen. Einmal im Jahr zum ägyptischen Neujahrstag wurde das Opet- Fest begangen. Die Statuen der Götter Amun, Mut und Chons wurden in tragbaren Barken vom 2,5 Kilometer entfernten Karnak-Tempel hierher gebracht. Die Feier dauerte anfangs 11 Tage, wurde aber in späterer Zeit auf 27 Tage verlängert. An den sogenannten Stationstempeln wurde eine Pause eingelegt und die Barken abgestellt. Das Ziel der Barke der Mut und des Chons waren die Kapellen direkt hinter der Säulenhalle. Nur die Amunbarke wurde ins Sanktuar gebracht. Die zweite Funktion war die Vereinigung des Königs mit seinem göttlichen Ka. Es war die jährliche Wiederholung auch am Neujahrstag der Vergöttlichung des Königs, wie sie schon bei seiner Thronbesteigung erstmals vollzogen wurde.
Wir durchquerten den ersten Hof und schritten durch den Säulengang. Hierbei kamen wir wir an ein paar Sitzstaturen vorbei. Ehe wir uns versahen, was zum einen an den vielen Tourigruppen und den langen Schatten in den Höfen lag, waren wir ans Ende der Tempelanlage gelangt. Dieser Teil wurde zur Zeit des Römischen Reiches in eine frühchristliche Kirche umgewandelt. Sehr schön kann man dies anhand der noch gut zu erkennenden Wandmalereien erahnen. Die dahinter liegenden Räume fügen das Barkensaktuarium für die Sänfte des Amun an. All diese Räume wurden von Alexander dem Großen umgebaut, der eine gesonderte Kapelle für die Barke errichten ließ. Nachdem wir auch durch diese Räume gestreift sind, spazierten wir in den vorhin so eilig nur durchlaufenen 2. Innenhof und betrachteten einige der wirklich interessanten Wandmalereien. Dieser Innenhof stammt aus der Zeit Amenophis III. Erstaunlich ist hier, obwohl die Halle unter Amenophis III errichtet wurde, finden sich an den Säulenschäften auch die Namen von Ramses II, IV und VI sowie von Sethos I. Sicherlich gibt es über diesen Tempel weitaus mehr zu berichten, als hier zu lesen ist. Etwas mehr Informationen bekommt man bei Wikipedia.de und auf der Seite: Faszinierendes-Ägypten . Mit einem letzten Blick auf den inzwischen erleuchteten Ramseskopf schlossen wir unser Besichtigungsprogramm für heute ab und sputeten uns, um noch vor Sonnenuntergang auf die Dachterrasse des Neferari-Hotels zu gelangen, um von dort aus den Sonnenuntergang über dem Luxor- Tempel zu genießen. Ob uns dies gelungen ist, erfahrt ihr durch ein Klick auf Anubis.
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