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GB_USA_Westen9

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10. Tag
Freitag, 13. Juni.2008  Mexican Hat - Natural Bridges National Monument - Moki Dugway - Gooseneck SP - UT 95 - Hanksville

Auch unspektakuläre Tage können schön sein

So tief und fest geschlafen hatte ich schon lange nicht mehr. Auch Doris erzählte, dass sie bereits eingeschlafen war, bevor ihr Kopf das Kissen überhaupt berührt hatte.

Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und gingen erst einmal in aller Ruhe zum Frühstücken. Im San Juan Inn bestellten wir uns jeweils ein leckeres Omelett und teilten uns ein Fribread. Natürlich war alles zusammen wieder einmal viel zu viel.

 

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So gestärkt beluden wir Dickie und kauften noch etwas Eis für unsere Kühlbox. Außerdem kaufte ich noch ein schön bebildertes Buch über die Vogelwelt des Amerikanischen Südwestens. Ich wollte endlich auch einmal wissen, wie die schönen Vögel, die uns überall begegneten, heißen.

Heute bewegten wir uns in nördlicher Richtung. Hanksville bzw. Torrey sollte heute Nachmittag unser Ziel sein.

 

 

 

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Wir fuhren wieder auf die UT 163, die wir allerdings nach ca. 4 Meilen wieder verließen um auf die UT 261 zu fahren. Hier wollten wir erst einmal den kleinen Gooseneck SP besuchen, den Doris noch nicht kannte. Schon nach einer knappen Meile erreichten wir die kleine Stichstraße zum SP. Hier war heute richtig was los. Mit uns parkten noch 2 WoMos und zwei PKW’s. Außerdem gab es sogar einen kleinen Schmuckstand.

Wir gingen an den Rand der Felsen und schauten hinunter zum San Juan River. Der Blick in die Tiefe ist schon sehr ungewöhnlich, da man sehr gut sehen kann, wie sich der Fluss durch das Felsmassiv schlängelt, halt wie ein Gänsehals. Die Fernsicht war heute sogar so gut, dass wir bis zum Monument Valley sehen konnten. Für diesen Ausblick würde ich nicht extra hierher fahren, aber wenn man schon einmal in der Nähe ist, lohnt ein kleiner Abstecher.

 

 

 

Gooseneck State Park

 

 

 

Doris und ich haben uns bei den Indianerinnen jeweils eine Hematith-Kette gekauft. Von daher hat sich für uns der Abstecher auf jeden Fall gelohnt.

Nach ca. 10 Minuten fuhren wir wieder zurück auf der UT 261 und setzten unseren Weg in Richtung Hanksville fort. Das Valley of the Gods ließen wir links liegen und fuhren direkt zum Moki Dugway. Der Moki Dugway ist eine ungeteerte Passtrasse, die sich in recht breiten aber teilweise sehr steilen Serpentinen zur Cedar Mesa hinauf schlängelt. Von dort oben hat man einen berauschenden Blick über die Landschaft. Gerade vormittags kann man Glück haben mit der Fernsicht. Wir hatten Glück und konnten auch hier bis zum Monument Valley schauen.

 

 

 

Moki Dugway 01

 

Moki Dugway 02

 

Moki Dugway 03

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Anstatt auch noch beim Muley Point vorbeizufahren, fuhren wir direkt zum Natural Bridges National Momument. Doris war vor ca. 10 Jahren schon einmal hier und hatte es von daher in bester Erinnerung. Ich war gespannt, waren die Aussagen über dieses NM doch sehr unterschiedlich.

Am Eingang machen wir erst einmal das obligatorische Foto und fuhren dann weiter zum Visitorcenter.

 

 

 

Natural Bridges National Monument

 

Da alle Ranger beschäftigt waren, sahen wir uns erst einmal um. Doris blieb gleich bei den Kuscheltieren hängen. Ein Rabe hatte es ihr besonders angetan. Ich stöberte bei den CD’s und fand auch gleich eine mit schöner Indianer- Musik und im vorbei gehen nahm ich noch den neuesten Nationalpark-Führer von National Geographic mit. Als wir am Tresen ankamen, hatte Doris doch tatsächlich den Raben im Arm. Wir legten unsere Errungenschaften auf den Tisch und zahlten zudem noch den Eintritt, der nicht im Annual Pass inbegriffen ist.

 

Wieder auf dem Parkplatz machten wir erst einmal ein Foto von Dickie und Jakob, so wurde der Rabe kurzerhand genannt. 
Nachdem wir an der Quelle unsere Wasservorräte aufgefüllt hatten, fuhren wir zum ersten Aussichtspunkt.

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Der Park machte einen sehr gepflegten Eindruck. Die Straßen waren gut ausgebaut und die Haltepunkte wurden rechtzeitig angezeigt. So konnten wir auch den ersten Abzweig zur Sipapu-Bridge nicht verfehlen.

 

 

 

Aber, was macht eigentlich eine Steinbrücke aus und wieso heißt sie nicht Arch?

Wenn ein Flusslauf mäandert, also sich in Serpentinen um ein Felsmassiv schlängelt, kann er durch seine Kraft natürliche Felsbrücken schaffen. Da jeder Fluss versucht möglichst gerade zu fließen, stößt er jeweils an den Kurven auf ein Hindernis und verringert so im Laufe der Zeit die Stärke der Felsen und höhlt sie aus bis ein kleiner Durchbruch entsteht. Ist dieser Durchbruch erst einmal geschaffen, sucht sich der Fluss diesen neuen – nun gerade verlaufenden – Weg und höhlt somit die Stelle immer weiter aus, bis eine Brücke entsteht.

 

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Da Steinbrücken immer durch Wasser entstehen, findet man diese auch immer in den Tiefen der Canyons. Um zu ihnen zu gelangen,  muss man immer hinunter steigen.
Arches hingegen sind oft Reste von Felsklippen die durch Wind, Regen und Hitze entstanden sind.

 

 

 

Die erste Brücke die wir erreichten ist die „Sipapu-Bridge“. Die Sipapu-Bridge ist nach der Rainbow-Bridge die größte Steinbrücke der Welt. Sie misst in der Breite ca. 80 m und in ihrer lichten Höhe so um die 50 m.

Das Wort „Sipapu“ stammt aus der Hopi- mythologie und umschreibt ein Loch bzw. ein Tor, durch das die Vorfahren der Hopi aus der dunklen Unterwelt ans Licht gekommen sein sollen. So steht es jedenfalls in der ins Deutsche übersetzten Parkbroschüre.

 

Natural Bridges National Monument, Supapu-Bridge

 

 

 

Wir erreichten den Aussichtspunkt schon nach einem kurzen Spaziergang. Schon jetzt gefiel uns dieser kleine Park sehr gut. Die Wege waren schön angelegt und überall gab es Erklärungstafeln. So erfuhren wir, dass  Präsident Theodore Roosevelt bereits im Jahre 1908 die Naturbrücken zum ersten National Monument in Utah ernannte.

 

 

 

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Natural Bridges National Monument, Kachina Bridge Trail

 

 

 

Da wir ja heute Nachmittag noch durch den Little Wilde Horse Canyon wandern wollten, entschieden wir uns dafür, hier nicht bis runter zu den Brücken zu laufen, sondern sie lediglich von den Aussichtspunkten aus zu fotografieren. Wieder zurück auf dem Parkplatz fuhren wir auch gleich weiter zur Kachina Bridge.

 

 

 

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Auch an der Kachina Bridge gab es einen kurzen Spazierweg zum Aussichtspunkt. Allerdings kann man diese Brücke vom Aussichtspunkt kaum als Brücke erkennen.

Da uns die Gegend so gut gefiel und wir doch einigermaßen neugierig waren, machten wir uns doch auf den Weg zur Brücke. Wir hofften, dass wir nach einem kurzen Stück des Weges, die Brücke besser erkennen könnten, um sie zu fotografieren. Von der Aussichtsplattform konnte man sie ja nur erahnen. Wir stiegen also ein Stück herab und gelangten auf einen kleinen Wanderweg. Vorbei an von Bäumen und Sträuchern bewachsenen weißen Fels- überhängen führte der Weg nach unten. Noch sahen wir die Brücke nicht.

 

 

 

Wir kamen an blühenden Kakteen vorbei und trafen einen ganz hübschen Lizzard. Als wir dann um eine Biegung liefen, war die Überraschung doch recht groß. Zum Einen konnten wir von unserem neuen Standpunkt aus die Brücke einigermaßen als Brücke erkennen und zum Anderen sahen wir auch noch einen recht schönen kleinen Arch mit einer Spannbreite von ca. 2,5 m. Was will frau mehr! Wir hatten hier erst einmal genug gesehen und traten den Rückweg an.

 

Natural Bridges National Monument, Kachina Bridge Tail 02

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Natural Bridges National Monument, Kachina Bridge

 

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Wir bedauerten es schon jetzt, dass wir nicht mehr Zeit hatten die einzelnen Brücken näher zu erkunden.

Unser nächster Haltepunkt war an der Owachomo-Brücke.

Direkt vom Aussichtspunkt aus konnten wir erahnen, dass es sich lohnen würde, zu dieser Brücke hinunter zu steigen. Auch konnten wir den kurzen Trail von hier oben aus gut einsehen. Obwohl es schon recht heiß war und uns die Zeit langsam knapp wurde, machten wir uns auf den Weg. Wir hätten uns später sicherlich schwarz geärgert, wenn wir es nicht gemacht hätten. Schließlich waren wir ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.

 

 

 

Natural Bridges National Monument, Owachomo-Bridge

 

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Wenn wir es heute nicht mehr schaffen würden, den Little Wilde Horse Canyon zu laufen, dann würden wir dies halt auf morgen früh verschieben. Was soll’s. Wir stiegen also diesen kurzen Trail hinab. Schon auf halber Strecke konnten wir sehen, dass sich dies gelohnt hat. Je näher wir an die Brücke heran kamen um so beeindruckender wurde sie. Wir schossen wieder einmal viele Fotos und freuten und über unseren Entschluss hier herunter gelaufen zu sein. Obwohl mit uns einige Touristen jeweils an den Aussichtspunkten waren, machte sich wohl niemand die Mühe, etwas näher an die Brücken heran zu kommen. Auf dem Rückweg kam uns lediglich ein Paar entgegen.

 

 

 

Natural Bridges National Monument, Owachomo-Bridge

 

Natural Bridges National Monument, Owachomo-Bridge

 

 

 

Kurz bevor wir wieder zum Parkplatz zurück kamen, trafen wir auf ein Eichhörnchen. Wieder einmal war es viel zu Flink für unsere Kameras und versteckte sich schnell im Busch. Obwohl ich nichts sehen konnte, habe ich mal einen Blindschuss in den Busch gewagt und oh Wunder – na ja, eher Glück – ich hab es sogar getroffen. Schön, oder?...o.k., ich geb’s ja zu, es ist ein Suchspiel grin[1].

 

 

 

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Wir können jedem nur empfehlen, der sich hier in der Gegend aufhält, auf jeden Fall einen Abstecher in diesen kleinen Park zu unternehmen. Wir haben für den Rundkurs ca. 1 – 2 Std. benötigt. Schön wäre es, wenn man etwas mehr Zeit hätte. Ich denke so 3 bis 4 Std. wären voll und ganz ausreichend, außer man möchte den großen Loop laufen, dann benötigt man wohl fast schon einen ganzen Tag.

 

 

 

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Bear Ears

 

 

 

Mittlerweile war es schon fast Mittag und wir waren jetzt gerade erst auf dem Weg zum Bicentennial Scenic Byway, der UT 95.

Noch im National Monument hatten wir einen grandiosen Ausblick auf die Bear Ears, wie dieses Gebirge genannt wird. Nach all dem was wir im Internet gelesen hatten, sollte der Bicentennial Scenic Byway eine der schönsten Straßen Utahs sein. Wir waren gespannt, was uns hier erwarten würde.

 

 

 

Bicentennial Scenic Byway

 

Bicentennial Scenic Byway

 

 

 

Schon nach wenigen Meilen waren wir von der Landschaft links und rechts der Straße angetan. Ich kann gar nicht sage warum, aber irgendwie hab ich immer gedacht, dass das Gestein hier eher weiß ist. Jetzt war ich doch sehr erstaunt, dass alles im schönen rot erstrahlte. Wir konnten uns überhaupt nicht satt sehen und hielten an so oft wir konnten.

 

 

 

Bicentennial Scenic Byway

 

Bicentennial Scenic Byway

 

 

 

Die Zeit verging wie im Fluge und wir kamen vor lauter fotografieren wieder einmal nicht voran. Aber uns störte es nicht, den Slotcanyon hatten auf morgen Vormittag verschoben. Somit hatten wir Zeit. Die rotbraunen Felsformationen verleiteten uns immer wieder zum fotografieren.

 

 

 

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Irgendwann kamen wir an den Dirty Devil River. Hier gab es plötzlich gelbweiße Steinformationen. Wir ließen die Kameras natürlich wieder klicken. Es ist schon erstaunlich, wie sich das Landschaftsbild hier immer wieder ändert.

Ein paar Meilen weiter – leider haben wir den Meilenzähler aus den Augen verloren – hatten wir einen super Ausblick auf den Lake Powell. Bisher hatten wir beide den See nur von Page aus gesehen.

 

 

 

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Der heutige Tag war wirklich überraschend. Wir beide hatten uns über diesen Teil der Strecke recht wenig informiert. Ich wusste nur, dass es sich bei der UT 95um eine schöne Strecke handeln sollte. Die Einzelheiten hatte ich glatt vergessen. Irgendwie war uns dieser Tag bei der Vorplanung durch die Ritzen gerutscht. Erst wieder in Deutschland habe ich gelesen, an was wir alles vorbei gefahren sind. Es mag sein, dass wir mehr hätten sehen können, aber dies hätte auch bedeutet, dass wir uns nicht so viel Zeit hätten lassen können. An den vielen „hätten“ und „können“ kann man schon sehen, dass es irgendwie egal ist, ob man alles gesehen hat.
Wenn uns irgendwann das Gefühl überkommt, etwas versäumt zu haben, hält uns ja nichts davon ab, wieder einmal hierher zu fahren.

 

 

 

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Für uns war der Tag perfekt. Mehr hätte es nicht sein müssen. So gegen 17:30 Uhr kamen wir in Hanksville an. Hier wollten wir im Wispering Sands Motel übernachten. Schon vom weiten sahen wir das „No Vacancy-Schild“. So ein Pech aber auch. Wir fuhren weiter die Straße entlang, denn wir hatten noch zwei andere Motels auf unserer Liste. Da wir weder das eine noch das andere Motel fanden, beschlossen wir zum Wispering Sands Motel zurück zu fahren und dort nach den anderen Motels zu fragen. Wir kamen dort fast zeitgleich mit zwei Motorrädern an. Als sie miteinander sprachen erkannten wir, dass es sich um zwei Schweizer Paare handelte. Sie fragten den Motelmitarbeiter, welches Motel er empfehlen könnte und er verwies sie auf ein Motel auf der anderen Straßenseite. Als die Harley-Fahrer weg waren fragte ich nach dem Best Value Motel von unserer Liste. Er erklärte uns, dass dieses direkt nebenan sei und deutete nach rechts. Wir beeilten uns ins Auto zu kommen, denn wir wollten unbedingt vor den beiden Motorrädern dort sein. Da diese zuerst auf der anderen Seite nach Zimmern fragten waren wir zuerst beim Best Value Inn.

 

 

 

Das Motel machte von außen einen leicht herunter gekommenen Eindruck, aber irgendwie passte es in die Landschaft. Als wir zum Office gingen, erhob sich ein großer, etwa 55 Jahre alter Mann, mit einem quitsch gelben Muscle-Shirt von der Bank vor dem Office und begrüßte uns. Im Office stank es total nach abgestandenem Rauch, obwohl ein „No-Smoking-Schild“ an der Wand hing. Alles hier wirkte wie aus einer vergangenen Zeit. Wir fühlten uns in die 70er zurück versetzt. Seit dieser Zeit wurde hier wohl auch nicht mehr Staub gewischt. Hoffentlich sahen die Zimmer besser aus. Auf unsere Frage nach einem Doppelzimmer mit zwei Betten erhielten wir eine positive Antwort. Wir waren erleichtert.

 

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Hatten wir uns heute doch noch bis nach Escalante fahren sehen, um ein Zimmer zu bekommen. Mittlerweile waren auch die Motoradfahrer eingetroffen. Auch sie hofften, hier noch ein Zimmer zu ergattern. Auch sie hatten Glück. Doris erledigte die Formalitäten und anschließend fuhren wir Dickie direkt zu unserem Zimmer. Auch wenn das Motel etwas älter war, die Zimmer waren o.k. Die Betten waren bequem. Es gab einen Fernseher und eine Kaffeemaschine. Das Bad war zwar alt aber sauber. Wie in vielen Motels war auch hier das Waschbecken vor dem eigentlichen Badezimmer. Für eine Nacht war es wirklich o.k. Schon beim Checkin erkärte und der nette Herr in gelb, dass wir gegenüber, im Red Rock Restaurant zu Abend essen könnten, während es im…….Restaurant ein günstiges Frühstück geben würde.

Wir beschlossen heute mal etwas früher zu Abend zu essen.

Im gegenüber liegenden Redrock-Restaurant war schon einiges los. Der vordere Teil des Restaurants war gut besetzt. Wir wurden im gemütlicheren Teil, rechts von der Tür platziert. Obwohl als Spezialität des Tages Fisch angepriesen wurde, entschieden wir uns für Burger, Pommes und Zwiebelringe. Dies schien besser in die Kulisse zu passen, wie Fisch. Eine gute Wahl wie sich herausstellte. Dazu gab es ein leckeres Bier. Als wir ein zweites Bier bestellen wollten, wurde uns mitgeteilt, dass es leider von dieser Sorte kein zweites mehr geben würde, wir mussten auf ein Bud-Light ausweichen. Also Bud-Light geht ja irgendwie gar nicht. Nach dem recht zweifelhaften Genuss dieses Bieres (kann man es überhaupt so nennen?) entschieden wir, von hier aus zur Tankstelle zu laufen, um dort unsere Biervorräte aufzufüllen. Vor dem Motel hatte ich eine Picknick-Bank entdeckt. Hier wollten wir uns häuslich niederlassen, ein Bierchen trinken und dabei die Fotos überspielen und anzuschauen.

Ach ja, das amerikanische Paar am Nachbartisch bestellte das Fisch-Menue. Da sie alles verputzten, war dies wohl auch keine schlechte Wahl.

 

 

 

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Nachdem die Fotos überspielt waren und die Biere (natürlich nicht alle) getrunken zogen wir uns in unser Zimmer zurück. Ich war gerade dabei mich fürs Bett fertig zu machen, als Doris einen Schrei ausstieß. Beim zurückschlagen ihrer Decke fand sie auf der Innenseite einen ca. 2 – 3 cm großen – nennen wir ihn mal netterweise – Käfer. Doris stand immer noch wie festgenagelt neben ihrem Bett, ich schaute auf den Käfer und schnappte mir eine Seite der Decke. Doris begriff sofort, was ich vorhatte und nahm die anderen beiden Enden. So packten wir die Decke, öffneten die Moteltür und beförderten mit einem Schwung, den Käfer von der Decke, vor die Moteltür, die wir umgehend schlossen.

Uff war das eklig. Wieder im Zimmer schlug auch ich jetzt meine Decke zurück. Zum Glück war hier kein Verwandter des Käfers zu finden. Wir schauten mal in alle Ecken und Winkel des Zimmers, aber anscheinend war dieser Käfer ein Einzelgänger. Wir hofften, dass er heute nicht mehr versuchen würde in seine Wohnung zurück zu kehren.

Wir machten uns weiter für die Nacht fertig. Steckten noch die Akkus in die Ladestationen und legten uns ins Bett. Trotz dieses tierischen Erlebnisses sind wir beide gleich eingeschlafen.

Gefahrene Meilen: 171

 

 

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