10. Tag
Sonntag, 15. Mai 2005
Moab – Arches NP – Park Avenue Trail - Balanced Rock - Windows Section - Delicate Arch

Da es gestern Abend etwas später wurde, sind wir heute Morgen erst so gegen 7:00 Uhr aufgestanden. Gestern Abend auf dem Heimweg haben wir uns schon unseren Frühstücks-Place ausgesucht und zwar das Jailhouse Cafe. Trotz der frühen Stunde war hier schon die Hölle los, aber wir bekamen trotzdem nach einer kurzen Wartezeit einen Tisch. Die Frühstücksauswahl ist hervorragend und der Service sehr freundlich. Nach diesem super Frühstück machten wir uns auf den Weg in den Arches National Park.

Als wir hier so gegen 9:00 Uhr ankamen war schon richtig was los. Da wir bereits am Eingang einen Parkplan erhalten hatten, sparten wir uns den Weg zum Visitorcenter und fuhren gleich in den Park. Nachdem wir den Parkplan studiert hatten, beschlossen wir gleich den Park Avenue Trail zu laufen.

Hierbei handelt es sich um einen leichten, ebenen Weg von ca. einer  Meile. Links und rechts vom Weg ragen hohe rote Felsformationen hervor. Auf dem Trail blühten schöne Pflanzen.

Leider handelt es sich bei diesem Trail um einen One-Way-Trail und man  muss wohl  oder  übel den gleichen Weg wieder zurück laufen, außer, man ist mit mehreren Personen unterwegs und nicht alle wollen laufen, so kann einer mit dem PKW bis zum Courthouse Tower Viewpoint fahren und dort die Wanderer wieder aufnehmen.
Da wir gemeinsam gelaufen sind, mussten wir den Weg also wieder zurück laufen. Wobei wir auch diesmal wieder erstaunt waren, dass der Weg zurück doch etwas anders ausschaut. Wieder am Ausgangspunkt angekommen fuhren wir weiter zum Balanced Rock. Die Aussichtspunkte dazwischen fanden wir nicht sehr spektakulär.

Nachdem wir noch etwas die Garden of Eden Region besichtigt haben, nahmen wir noch die Elephant Parade ab , bevor wir in die Windows Section einbogen. Hier war der Parkplatz schon recht voll und wir bekamen gerade noch einen der letzten Plätze. Ein Blick auf die Uhr zeigte uns, dass doch schon wieder  zwei Stunden vergangen waren.
Kein Wunder also, dass jetzt auch der letzte Langschläfer seinen Weg in den Park gefunden hat. Hier an der Windows Sektion sind wir gute zwei Stunden hängen geblieben und sind später auch den etwas weiteren Weg auf der Rückseite der Fenster gelaufen. Hier fanden wir es fast schöner, da wilder, als auf der Treppenseite. Danach machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Double Arch. Jetzt um die Mittagszeit wurde es langsam unerträglich heiß und der Park immer voller, deshalb beschlossen wir, auf den längeren Weg zum Delicate Arch zu verzichten, denn dieser hat keinen Schatten und einen Höhenunterschied von über 100 Metern.

Da wir den Delicate Arch aber unbedingt sehen wollten fuhren wir zum Delicate Arch Viewpoint. Von hier aus kann man den Delicate Arch auf zwei unterschiedliche Arten besichtigen. Entweder auf die ganz einfache Art vom unteren Viewpoint (hier sieht man ihn nur aus weiter Ferne) oder vom oberen Viewpoint. Ich entschloss mich, den oberen Viewpoint zu laufen. Er ist eine halbe Meile entfernt und geht teilweise sehr steil bergauf. Auch auf diesem Weg ist leider kein Schatten und ich hatte schon das Gefühl zu verbrennen. Zum Glück hatten wir uns am Morgen gut eingecremt, zusätzlich hatte ich noch ein Treckingtuch als Kopfbedeckung, sowie ausreichend Wasser dabei. Der Weg führt auf ein Plateau mit einem super Blick in ein grünes Tal sowie auf der anderen Seite auf den Delicate Arch. Oben angekommen war ich ziemlich k.o. und sehr froh, genug Wasser mitgenommen zu haben. Bei dieser Hitze hatte ich leider keine große Lust, hier mehr Zeit zu verbringen und so machte ich mich nach einer kurzen Verschnauf- und Fotopause auf den Rückweg. Unten wartete bereits Maya, die keine Lust hatte, diesen Weg mitzugehen.

Mir hat dieser Weg zum Viewpoint sehr gut gefallen, schon alleine wegen der tollen Pflanzen und abgestorbenen Baumstümpfe die ich überall am Wegesrand entdekt habe. Hier könnt ihr eine kleine Auswahl bewundern.

Mittlerweile war es Nachmittag geworden und wir waren durch die Hitze stehend k.o. und hatten keine Lust mehr auf weitere Steinbögen, sondern fühlten uns eher von dem kühlen Wasser unseres Pools  magisch angezogen.

Im Motel angekommen sprangen wir, wie geplant, in unseren Pool und faulenzten etwas. Nachdem wir genug gefaulenzt hatten, überkam uns wieder einmal der Kaffeedurst und wir machten uns auf einen Cappuccino zu finden, was in Moab auch kein Auftrag ist.

Im Slickrock Cafe gab es dann auch den erträumten Cappuccino und noch dazu ein nettes Gespräch mit zwei Bayern, die schon seit einem halben Jahr mit ihrem eigenen WoMo in ganz USA unterwegs sind.

In unserem Motel fanden wir ein paar frisch gewaschene, aber zerschlissene Handtücher mit folgender Banderole: ------>

Die haben wohl die Nase voll von total verdreckten Handtüchern. Ab und an wurden wohl Mountenbikes mit den frischen Handtüchern geputzt.

Da wir uns im Slickrock Cafe etwas verquatscht hatten, wurde es langsam Zeit für unsere Tour durch die Geschäfte von Moab. Abendessen gab es heute im ZAK. Die Wartezeit überbrückten wir hier an der Bar.
 
Hier hatte ich die leckersten BBQ-Rips der ganzen Reise und Maya schwärmte von ihrem Steak in den höchsten Tönen. 


Gefahrene Meilen: 38