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15. Tag
Freitag, 20. Mai 2005
Grand Canyon NP - Route 66 - Joshua Tree NP, Yucca Valley


Ab 5:30 Uhr weckte uns heute ein seltsames Geräusch. Es klapperte, als würde jemand permanent den Rollladen krachen lassen. Als wir dann so gegen 7:00 Uhr zur Abfahrt bereit waren, fanden wir heraus, dass dieses seltsame Geräusch die Eismaschine inkl. Öffnungsklappe, die immer herunter fiel, war. Zum Glück war unser Zimmer nicht direkt daneben. Nach  einem einfachen Frühstück im SB-Restaurant waren wir wieder früh unterwegs.

 

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Heute Morgen wollten wir noch etwas die South-Rim des Grand Canyon NP besichtigen und dann zügig Richtung Route 66 weiter fahren.
Gesagt, getan. Am Grand Canyon war die Sicht heute Morgen auch nicht viel besser als gestern Abend und irgendwie sah alles gleich aus. Deshalb fuhren wir schon recht früh Richtung Tusayan zum Südausgang hinaus. In Tusayan angekommen, ging es erst einmal an die nächste Tankstelle. Hier blieb uns fast die Luft weg wg. der Preise, die hier verlangt wurden. Wir tankten gerade mal das Nötigste, kauften zwei Becher Kaffee und machten uns weiter auf den Weg zur Route 66.

 

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Kurz vor Williams waren die Benzinpreise wieder einigermaßen normal. Wir packten die Gelegenheit beim Schopfe und tankten mal wieder richtig voll.

 

Schon kurz vor Seligman sahen wir alte Autos vor abgewrackten Häusern und eine Tankstelle mit einer Leuchtreklame aus den 60er Jahren.

 

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Da die Ausschilderung mal wieder typisch amerikanisch war, waren wir dann doch sehr erstaunt, dass wir so kurz vor der Stadt waren.

 

Seligman ist schon wie ein anderer Planet auf diesem Abschnitt der Route 66. Ein Souvenirladen grenzt an den anderen…

 

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In diesem ehemaligen Barber-Shop bekommt man heutzutage alles, was den Mythos der Route 66 aufrechterhält. Eine Rasur bekommt Mann allerdings auch noch.

 

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An jeder Ecke findet man alte Autos, manche sind restauriert und andere rosten still vor sich hin.

 

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Mickey
durfte natürlich auch nicht fehlen!
Da es hier so nett war und wir noch Zeit hatten, (es war immer noch Vormittag) be- schlossen wir, nach einem kurzen Abstecher auf den   Highway   bis Kingman, weiter auf der Route 66 nach Oatman zu fahren.

 

Aus irgendeinem Grund klingelte etwas in meinem Hinterkopf beim Klang des Namens “Oatman”. Aber, es war halt wie immer. Wenn man etwas schnell finden möchte, klappt das meistens nicht. So erging es auch mir. Die Info die ich suchte, stand in einem Reiseführer, den wir heute ausnahmsweise im Koffer gelassen hatten.

Umgedreht hätten wir sowieso nicht.  Wir fuhren also weiter Richtung Oatman.

Nachdem wir hinter Kingman den Highway verlassen hatten, wurde die Landschaft immer karger.
 
Wir befanden uns wieder auf dem alten Teil der Route 66. Hier war wirklich der Hund begraben. Schmale Feldwege führten zu verwaisten Häusern. Es wurde immer heißer und heißer. Uns verging langsam total die Lust, aus dem Auto zu steigen.

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Wenn ich zum damaligen Zeit punkt schon gewusst hätte, dass wir keinen weiteren riesigen Kaktus auf dieser Reise sehen würden, wäre ich wohl trotz der Hitze aus dem Wagen gestiegen und zurück gelaufen um ihn besser zu fotografieren.

 

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So habe ich ihn nur aus dem offenen Wagenfester regelrecht abgeschossen. Aber leider konnten wir an dieser Stelle nicht halten. Die Straße war mittlerweile so schmal wie in den Alpen.

 

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Die Straße wurde auch immer kurviger wurde und wir kamen jetzt auch nicht mehr so schnell voran. Da wohl auch in absehbarer Zeit keine Ortschaft kommen würde, verpflegten wir uns mal wieder beim Fahren aus unserer Kühlbox. Zum Glück hatten wir noch genug Essen und Getränke.

 

Als wir so um die Mittagszeit Oatman erreichten, wurde uns auch sofort klar, warum wir hier eigentlich nicht her wollten.
In Oatman verdient man heute sein Geld mit dem Tourismus. Hier steht der Sheriff um 12:00 Uhr auf der Straße und erschießt den Halunken. Beide halten nach dieser Vorstellung natürlich den Hut auf. Touris gab es reichlich hier, Parkplätze dafür weniger und wir mussten dringend auf die Toilette. Da war guter Rat teuer. Laut Karte war die nächste Stadt Meilen entfernt und schließlich mussten wir auf der anderen Seite den Berg ja auch wieder runter. Also machten wir uns auf die Suche nach einem Parkplatz und einer Toilette. Den Parkplatz fanden wir am Ende des Ortes, die Toilette in einem Cafe (Namen habe ich zum Glück vergessen).
 
Nachdem wir im Cafe jede eine recht teure Cola, stilvoll aus der Dose mit Strohhalm serviert bekommen haben, sind wir abwechselnd auf Toi gegangen und verließen danach dieses ehemalige Bergbauzentrum. Gleich am Ortsausgang war von dem Trubel im Ort nichts mehr zu spüren.

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Der weitere Streckenverlauf der Route 66 war recht ereignislos, wenn nicht sogar langweilig. Allerdings sind wir den vermeintlich kürzeren Teil der 95 gefahren, da wir uns bei der Scenic-Route Richtung Lake Havasu nicht sicher waren, wie viel Zeit wir benötigen würden und wir wollten heute doch noch bis zum Joshua Tree National Park kommen.

Einzig spannend war die Suche nach einem Cafe, das wir zwar fanden, welches aber leider geschlossen war, und einer bezahlbaren Tankstelle. Diese fanden wir erst in Twentynine Palms.

 

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Ein Blick auf die Uhr und uns war klar, dass wir noch genügend Zeit hatten um wenigstens einen kleinen Blick in den Joshua Tree NP zu werfen. Kurz nach 17:00 Uhr fuhren wir beim Visitorcenter vor, dass gerade erst geschlossen hat. Schade, aber was soll’s. Wenigstens gab es einen Parkplan und ein Informationsblatt im Eingangsbereich.
Wir fuhren die Schleife Twentynine Palms/Joshua Tree. Der Park war fast menschenleer. Wir fanden die Bäume ganz nett und machten ein paar Bilder. Die Infobroschüre und auch unsere Reiseführer sagten aus, dass dieser Park hauptsächlich aus Lehrpfaden besteht und ansonsten noch viel von Kletterern genutzt wird.

 

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Bei uns war die Luft raus. Wir wollten weder einen Lehrpfad laufen noch wollten wir diese kleinen Felsen besteigen, also änderten wir unseren Plan und beschlossen, schon heute dem Park den Rücken zu kehren und morgen früh lieber zum Frühstücken nach Palm Springs zu fahren, anstatt noch einmal quer durch den Park.
In Yucca Valley fanden wir gleich ein Super 8 Motel und checkten ein. Abendessen gab es heute  bei Sizzler (essen, lecker Buffet, Steak und kaltes Bier). 


Gefahrene Meilen: 459

 

 

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