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17. Tag
Freitag, 20. Juni 2008, Zion National Park - Emerald Pools - Backcountry Byway RT 9 - Ghosttown Grafton - St. Georg

Absolut planlos und trotzdem schön

Was soll ich sagen. Auch heute wurden wir wieder recht früh wach. Wie schon die ganzen letzten Wochen, tranken wir auch heute erst einmal in Ruhe eine Tasse Kaffee. Anschließend schlurften wir ins Office um uns mit Frühstück zu versorgen. Aber, was wir hier vorfanden, war wirklich das schlechteste und liebloseste Frühstück, während dieser ganzen Reise. Der Kaffee war so dünn, dass er nicht einmal nach Kaffee aussah. Alles was es zu frühstücken gab – und das war nicht sehr viel – war noch in Plastik eingepackt. Selbst die Teller, Becher und das Besteck musste man sich aus Plastiksäcken herausfischen. Es gab lediglich Toast, Margarine, Marmelade, Kaffee, Milch und einen nicht zu identifizierenden Saft.Wir machten uns jeweils zwei Marmelade-Toasts und hatten somit schnell fertig. Am Abend hatten wir noch überlegt, ob wir hier eine Nacht verlängern. Nach diesem Frühstück hatten wir dazu keine Lust mehr.

Wir entschlossen uns, via Internet ein Hotel in St. George heraus zu suchen. Unsere Wahl fiel auf ein Ramada. Dieses Hotel machte im Internet einen guten Eindruck, hatte einen Pool und bot ein erweitertes Continental Breakfast an. Schon jetzt freuten wir uns auf das bisschen Luxus, das uns heute Abend erwarten würde. Jetzt fuhren wir aber erst einmal wieder zurück zum Zion National Park. Ganz einig waren wir uns noch nicht was wir heute machen wollten. Wir hofften, im Visitor Center eine Entscheidung treffen zu können.

 

 

 

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Während Doris fuhr, versuchte ich für die morgige Nacht ein Zimmer in Amargosa zu reservieren. Im Internet waren wir auf das Amargosa Opera-House und Hotel gestoßen und wollten unbedingt dort und nicht, wie allgemein üblich, in der Furnace Creek Ranch übernachten. Aber wir hatten kein Glück, ich erwischte immer nur eine Bandansage. Wir mussten den Anruf also auf heute Nachmittag verschieben, da wir im National Park mit Sicherheit keinen Empfang haben würden. Inzwischen war es schon fast 9:30 Uhr durch und wir waren wieder einmal später dran als wir es uns vorgestellt hatten. Die Parkplatzsuche hatte erneut viel Zeit gefressen. Auch heute war der Park gut besucht.

Im Visitor-Center angekommen gingen wir gleich zu den Rangern und fragten, was wir heute noch unternehmen könnten. Die Auswahl reichte von „etwas in die Narrows laufen“ bis hin zum Riverside Walk und den Emerald Pools. Wir entschieden uns für die Pools. Zuerst landeten wir dann noch einmal kurz in der Bücherecke, allerdings ohne was zu kaufen. Vor dem Visitor-Center schauten wir uns unsere Route noch schnell an der Schautafel an und stiegen dann auch schon bald in den nächsten, leider schon recht überfüllten Bus. Die Zeit verflog heute mal wieder wie im Fluge. Bis wir an unserem Haltepunkt, der Zion-Lodge, ankamen, war es schon 11:00 Uhr. Ohne viel Zeit zu verlieren machen wir uns auf zum Trail.

 

 

 

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Das Gelände rund um die Zion Lodge ist riesig. Von der Bushaltestelle aus führte der Weg zu einer Brücke, die wir überqueren mussten. Hier leiteten uns Wegweiser zu unseren Trail. 

Wir hatten vor, die Pool von unten nach oben abzulaufen, um so zu entscheiden, wie weit wir gehen wollten.

 

 

 

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Ein gut ausgebauter Wanderweg führte beständig nach oben. Immer wieder gab es schöne Ausblicke auf die bunte Bergwelt um uns herum. Der Zion NP ist schon etwas ganz besonderes. Das satte Grün der Bäume war eine echte Augenweide, nach all den Tagen in karger Felsenlandschaft. Und, obwohl die Berge hier gar nicht so hoch sind mit ihren ca. 1800 Metern, so wirken sie durch ihre Schroffheit doch sehr mächtig.

 

 

 

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Wäre es nur um die Ausblicke gegangen, so hätte mir der Weg zu den Emerald Pools ganz gut gefallen. Was mir aber nicht gefiel, der Weg erinnerte mich doch sehr an die Wanderwege in deutschen Mittelgebirgen, denn es ging hier beständig immer bergauf und damit habe ich so gar nichts am Hut. Auf gut Deutsch gesagt, schon nach recht kurzer Zeit hatte ich eigentlich keine Lust mehr hier zu laufen und stampfte recht lustlos durch die Gegend. Auch die Hitze machte mir zu schaffen. Jetzt um die Mittagszeit waren es wieder weit über 40 °C. Zu allem Übel gab es anfangs auch kaum Schatten. Wären nicht immer wieder diese schönen Ausblicke gewesen, ich weiß nicht, ob ich den Trail bis zum Ende gelaufen wäre. Als ich die Nase gerade richtig voll hatte, war der Weg auch zu Ende.

 

 

 

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Hier hatten wir plötzlich die Möglichkeit entweder zum Upper hoch oder zum Lower runter zu laufen. Wie ging denn das? Wir dachten, wir wären auf dem Weg zum Lower Pool. Wie es aussah, befanden wir uns aber am Middle Pool. Wenn man dieses Rinnsal überhaupt Wasserfall bzw. Becken nennen konnte. Bis zur Hauptsaison gab es hier bestimmt kein Wasser mehr.

 

 

 

Der Middle Emerald Pool war wirklich eine Enttäuschung. Vom Wasserfall keine Spur mehr und der Pool war auch eher eine Pfütze. Da auch Doris wenig Lust verspürte in dieser Hitze weiter nach oben zu laufen, folgten wir den Hinweisen zum Lower Emerald Pool.

 

 

 

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Von nun an ging’s bergab. Das war schon eher meine Richtung. Durch eine kleine Schlucht führte der Weg zum unteren Pool. Wir blieben erst einmal auf der gegenüber liegenden Seite stehen um das Rinnsal – einen Wasserfall konnte man es ja kaum noch nennen – nach unten fallen zu sehen. Selbstverständlich wollten wir es auch fotografieren. Leider war unser Standplatz an einer Verengung und wir mussten immer wieder Leute vorbei lassen. Momentan ging es hier zu wie an einem Samstag auf der Zeil.

 

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Nachdem wir genug fotografiert hatten, suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen im Schatten um eine kleine Mittagspause einzulegen. Kaum hatten wir unser Joghurt ausgepackt, gesellte sich auch schon ein neugieriges Eichhörnchen zu uns. Es war wirklich putzig und total zutraulich. Wahrscheinlich wird es auch immer wieder von Touristen gefüttert. Wir blieben hart, denn überall im Park sind Hinweisschilder aufgestellt (sog. auf Deutsch), die darum bitten, Wildtiere nicht zu füttern.

 

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Neben dem Joghurt gab es heute noch jeweils einen Apfel und einen Müsliriegel zum Mittagessen. Als wir alles verputzt hatten, wanderten die Abfälle wie immer in eine kleine Mülltüte und diese in den Rucksack. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Rückweg.

 

 

 

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Der Weg führte uns erst einmal unter dem Wasserfall her. Im Frühjahr, wenn etwas mehr Wasser den Abhang hinunter fällt, ist dies sicher ein sehr schöner Anblick. Leider habe ich davon noch nie Fotos gesehen. Jetzt war es auch immer noch sehr schön, da der Weg,  auch ohne Wassermassen recht schön war. Der Schatten der Bäume gab dem Felsen eine sehr schöne Farbe, die durch die Pflanzen, die hier wild am Felsen wuchsen, noch verstärkt wurde.

 

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Hier unter dem Felsen war die Vegetation sehr üppig. Wie man sieht wuchsen hier massenhaft Farne und andere schöne Pflanzen. Kaum waren wir ein paar Meter gelaufen, entdeckten wir schon wieder ein Eichhörnchen. Diesmal in einem Busch. Da dieser im Schatten lag, war das Eichhörnchen leider schlecht zu fotografieren und so ließen wir auch schon bald von ihm ab. Wir spazierten jetzt gemächlich nach unten und meine Laune wurde auch wieder besser. Auch auf dem Rückweg hatten wir immer wieder schöne Ausblicke in diese herrliche Bergwelt. Wieder bei der Brücke angekommen, liefen wir erst einmal zur Bushaltestelle. Hier überlegten wir, was wir heute Nachmittag noch unternehmen wollten.

 

 

 

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Ich wäre ja gerne noch den Riverside Walk gelaufen, aber Doris riet davon ab, da wir ansonsten in Zeitnot gerieten. Es war schließlich ja auch schon 14:00 Uhr durch. Ich schlug daher vor, dass wir noch einmal die Parkstraße hoch fahren könnten, um die schöne Landschaft, die gestern total im Gegenlicht lag, zu fotografieren. Doris erklärte sich damit einverstanden und schlug vor, danach in Springdale nach einer Tasse Kaffee Ausschau zu halten. Dabei könnten wir ja auch noch einmal versuchen in Amargosa jemanden ans Telefon zu bekommen, denn noch war unsere Übernachtung dort ja noch nicht geklärt.

 

 

 

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Wir gingen zur anderen Bushaltestelle und fuhren auf direkten Weg zurück zum Visitorcenter und somit zum Parkplatz.

Bei Dickie angekommen wechselten wir als erstes unsere Schuhe. Die dicken Wanderschuhe hätten wir uns bei diesem Trail wirklich sparen können, denn der Weg war immer nur ein Spazierweg gewesen, den wir auch gut in den Trekking-Sandalen hätten laufen können.

Vom Parkplatz aus fuhren wir in Richtung Tunnel-Overlook. Immer wenn sich die Gelegenheit bot, hielten wir an und machten ein paar Fotos. Die Landschaft hier war einfach zu schön. Wir konnten uns kaum davon trennen. Letztendlich siegte aber die Vernunft und der Kaffee-Durst.

 

 

 

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Ein Cafe war in Springdale schnell gefunden. Dazu gab es noch eine süße Leckerei. Außerdem gab es auch noch ne Music-CD, da an das Cafe ein Andenkenladen angeschlossen war. Hier reifte auch die Idee, nicht auf der üblichen Route – der UT 15 – in Richtung Death Valley zu fahren, sondern über einen National Backcountry Byway, der RT 9. Den Tipp hatte ich wieder einmal aus meinem kleinen „PhotoFührer-USA“. Entlang dieser RT9 sollten wir einen sehr schönen Blick auf den Zion NP haben und zum anderen führte der Weg an einer Ghosttown vorbei. Dies wollten wir uns nicht entgehen lassen.

 

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In Springdale machten wir noch ein paar Erinnerungsfotos, aber dann wurde es auch Zeit aufzubrechen. Immerhin hatten wir heute ein wohl etwas netteres Hotel mit Pool reserviert und das wollten wir auch noch etwas genießen. Wir waren mal wieder gespannt. Sehr weit her war es ja nicht mit unseren Pfadfinder-Kenntnissen. Ob wir den Abzweig überhaupt finden würden. Wir verließen uns auf jeden Fall nicht darauf, dass es ausgeschildert ist. Um den Weg auch noch zu erschweren, war die Beschreibung im Reiseführer aus St. George kommend und nicht umgekehrt. In Rockville mussten wir nach der „Bridge-Street“ Ausschau halten, denn von hier aus sollte der Weg auf die RT9 führen. Und es war kaum zu Glauben, aber einer der ersten Seitenstraßen in Rockville ist die Bridge-Street und diese hatte sog. ein Straßenschild.

 

 

 

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Wir bogen hier also links ein und fuhren auf eine Brücke zu. Jetzt wussten wir wenigstens, woher die Straße ihren Namen hatte. Schon gleich hinter der Brücke fanden wir ein Schild das auf den Backcountry Byway verwies. Backcountry Byway, davon hatten wir ja noch nie was gehört. Eine spätere Internetrecherche ergab, dass wir uns auf dem Smithsonian Butte National Back Country Byway befanden. Eine wirklich tolle Alternative. Allerdings etwas gefährlich für die Reifen, da es sich hierbei durchgängig um eine Gravelroad handelt. Wir folgten der Beschilderung.

 

 

 

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Nach ca. einer halben Meile fuhren wir über ein mit Kameras bewachtes Cattlegard. Rechts auf der Weide standen ein paar Rinder. Ob sich wegen dieser paar Rindviecher dieser Aufwand lohnte. Keine Ahnung. Wir folgten auf jeden Fall weiter der Gravelroad, die vom Untergrund her immer schlechter wurde. Waren wir hier überhaupt noch auf dem richtigen Weg? Einen Hinweis auf die R9 hatten wir bisher nicht erhalten.  Nicht dass wir uns doch auf Privatbesitz bewegten und irgendwo ein Cowboy mit einer Winchester lauerte und auf uns zielte. Wir gaben uns noch 5 Meilen. Sollten wir dann immer noch kein Hinweisschild gefunden haben, würden wir umdrehen. Aber kaum hatten wir den Gedanken durchgespielt, entdeckten wir ein Schild, das uns den Weg zum Friedhof wies. Hier bogen wir ab. Der Ort selbst schien am Ende der Straße zu sein. Wir einigten uns, zuerst zum Friedhof zu fahren.

 

 

 

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Wir mussten nicht weit fahren. Gleich hinter der Ecke verbarg sich der Friedhof. Anhand einer Tafel gab es einige Informationen über die Menschen, die hier beerdigt waren. Ab 1862 wurden hier auf dem Grafton-Cementery bis zu ca. 84 Menschen beerdigt. Die meisten Grabsteine fehlen. Die letzte Beerdigung fand im Jahre 1924 statt. Laut dieser Tafel war 1866 ein ganz schlechtes Jahr für Grafton. In diesem Jahr verstarben außergewöhnlich viele Einwohner. Die meisten starben an  Diphtherie, Scharlach und Reitunfällen. Eine Familie wurde sogar von Indianern ermordet.

 

Auch heute wird der Friedhof  immer noch gepflegt, was man an den wenig geschmackvollen Plastikblumen erkennen kann.
Am Eingang zum Friedhof warnt ein Schild vor Klapperschlagen. Mich hielt es zwar nicht davon ab, die Grabsteine näher zu besichtigen. Allerdings war ich schon sehr darauf bedacht keine Bekannt- schaft mit einer Schlange zu machen. Doris blieb gleich draußen. Sie traute dem Frieden nicht. Nach ein paar Fotos fuhren wir weiter zur Ghosttown.

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Doch was wir hier sahen war eher enttäuschend. Links hinter einem Zaun stand etwas nach hinten versetzt ein alter Schuppen. Die Straße weiter rauf gab es noch ein verwittertes Farmhaus und auf der rechten Seite gab es ein eingezäuntes Grundstück auf dem eine renovierte Kirche und ein Nebengebäude stand.

Irgendwie hatten wir uns das hier etwas anders vorgestellt. Diese frisch renovierten Gebäude hatten total den Charme der vergangenen Jahre verloren und waren nun wirklich nicht das, was wir uns unter eine Ghosttown vorstellten. Außerdem konnte man sie nicht einmal näher besichtigen, denn dieses Gelände war vollständig umzäunt.

 

 

 

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Ach ja, und die Straße ging hier auch nicht weiter. Wo war nur diese RT9. Wir fuhren noch einmal zurück zum Friedhof. Hier gab es zwar noch zwei ziemlich ausgewaschene Straßen, aber diese beiden sahen so heftig aus, dass wir ihnen wirklich nicht folgen wollten. Uns blieb also nichts weiter übrig, als zurück zu fahren. So ein Pech aber auch. Wir hatten aber keine Lust, auf diesen schlechten Straßen einen Platten zu riskieren, zumal wir ja nicht einmal wussten, ob wir hier überhaupt richtig waren.

Wir fuhren also zurück. Nach kurzer Fahrt kamen wir wieder an dem videoüberwachten Cattlegard vorbei. An der nächsten Kreuzung – wir konnten es kaum glauben – stand ein Schild, das rechts zur RT 9 nach Hurricane wies. Dieses Schild war für uns auf dem Hinweg nicht erkennbar. Erfreut bogen wir nach rechts ab und folgten der recht guten Gravelroad immer weiter nach oben.
Oben angekommen hielten wir erst einmal an um die schöne Landschaft zu bestaunen. Und zu bestaunen gab es hier wirklich etwas. Der Blick auf den Zion NP ist von dieser Straße wirklich atemberaubend. Uns blieb regelrecht die Spucke weg. Wieder einmal war ich erstaunt, was dieses kleine Book on Demand doch für schöne Tipps enthielt.

 

 

 

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Überhaupt war es eine sehr schöne Fahrt. Die Natur zeigte sich von seiner schönsten Seite. Die Straße war auch recht gut zu fahren und Gegenverkehr gab es hier überhaupt keinen. Erst gegen Ende dieser Route kam uns wieder ein Fahrzeug entgegen. Auf der höchsten Erhebung gab es einen Abzweig , dem wir auch für ein paar Meilen folgten. Als wir aber feststellten, dass ein Ende dieser Strecke nicht abzusehen war, drehten wir wieder um. Gelohnt hat sich dieser Abstecher nicht.

 

 

 

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Kurz bevor wir die Gravelroad verließen kamen wir noch an einer Rinderherde vorbei. Hier kamen gerade die Jungtiere auf die Idee mal kurzerhand die Straße zu wechseln. Wir waren sowieso nicht schnell unterwegs und hatten somit kein Problem kurz vor dem Kalb – das sich von uns nicht aus der Ruhe bringen ließ – zu halten.

 

 

 

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Die letzten paar Meilen auf der UT15 waren schnell gefahren und so erreichten wir etwa gegen 17:00 Uhr St. Georg. Auf der Suche nach unserem Hotel schlugen wir natürlich erst einmal die falsche Richtung ein. Aber wie soll man es denn auch wissen, wenn man noch nie hier war. Wir drehten, fuhren die Hauptstraße zurück und fanden recht schnell unser Hotel. Zu unserem Entzücken stellten wir auch gleich noch fest, dass ein Steakhaus direkt gegenüber lag.
Wir stellten Dickie auf den Parkplatz und gingen erst einmal nur mit unserem Handgepäck in Hotel.

Das Ramada war wirklich eine ganz andere Nummer als die Motels in den letzten Wochen. Auch wenn diese oft nicht schlecht gewesen waren. Hier waren wir halt jetzt in einem Hotel und das merkte man auch. An der Lobby war professionelles Personal. Unsere Buchung war schnell gefunden und wir erhielten die Zimmerschlüssel. Wie gehofft, hatten wir hier ein sehr schönes großes Zimmer, mit allem was das Herz begehrt. Mit der Lage des Zimmers hatten wir auch Glück, da es nach hinten hinaus ging. Hier war es wirklich sehr schön ruhig, auch wenn der Highway direkt über uns war. Nachdem wir unser Handgepäck im Zimmer gelassen hatten, machten wir uns erst einmal auch die Suche nach dem Pool und auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Auch die Außenanlage war sehr schön. Am Pool war wenig los. Wir eilten uns, unser Gepäck aufs Zimmer zu bekommen, zogen uns dort direkt um und gingen sofort an den Pool. Hier lagen wir die nächsten 1 ½ Stunden faul in der Sonne. Es war herrlich. Außer uns war nur eine weitere Deutsche Familie am Pool. Es war mal richtig klasse einfach nur faul zu sein.
Nach diesem ausgiebigen Sonnenbad machten wir uns ausgehfertig und gingen anschließen über die Straße zu Ruby River Steakhouse.

Das Steakhouse war richtig klasse. Eingerichtet im Western-Style, gab es mal wieder ein Eimerchen mit Erdnüssen auf jedem Tisch. Der Service war freundlich uns schnell, das Bier kalt und Steak und Fisch sehr lecker. Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend.
Auf dem Zimmer tranken wir noch 1 – 2 Bier, spielten die Fotos auf den Laptop und schauten diese danach noch an. Was für ein Tag. Wir schliefen beide wie Steine. Ein Wecker musste heute zum Glück nicht gestellt werden.

Gefahrene Meilen: 92

 

 

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