1. Tag
Samstag, 12. Mai 2001
Bryand Park - Empire State Building - Stadtrundfahrt
 

30 Minuten nachdem wir amerikanischen Boden betreten hatten, konnten wir schon den ersten Blick auf Manhattan werfen. Super, so kann es weiter gehen!

Mit unserer Hotelbuchung hat auch alles geklappt, obwohl an der Rezeption erst einmal nichts zu finden war. Anhand unserer Buchungsnummer, wurde unsere Reservierung dann aber doch schnell gefunden. Unser Zimmer war frisch renoviert und sehr sauber. Zu unserer Freude hatten wir sogar eine Küchenzeile mit Mikrowelle, Kaffeemaschine und Kühlschrank.
Kaum waren die Koffer ausgepackt, waren wir auch schon auf dem Weg in die City.

Unsere erste Erkundungstour führte uns zum Empire State Building. Hier  sollten  die Stadtrundfahrten losgehen. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Rockefeller Center und am Bryand Park vorbei. Im Park machten wir erst einmal eine kleine Pause und schnupperten etwas Atmosphäre.

Auf unserem Weg zum Empire State Building kamen wir auch noch an einer Gruppe HipHopper vorbei,

...........die eine ziemlich gute Show abzogen. Das Publikum war begeistert und sehr spendierfreudig.

An St. Patricks Cathedral kamen wir auch vorbei. Besichtigen wollten wir sie aber noch nicht.

 
St. Patrick Cathedal ist die größte Neu-Gotische Kathedrale in den USA. Sie wurde zwischen 1858 – 79 erbaut. Ihren Namen erhielt sie vom ersten Erzbischof von New York, John Hughes, der irischer Abstammung war (Oh WUNDER), nach dem irischen Schutzpatron dem Heiligen St. Patrick verliehen. Die Kirchtürme der 101 m hohen Kathedrale wurden übrigens erst 10 Jahre später errichtet.

 



Adresse:
5th Ave. zw. East 50th. St. und 51st St. tägl. von 8:30 h bis 20:45 geöffnet

Als wir durch die Häuserschluchten spazierten, musste ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass man die Spitzen der Hochhäuser überhaupt nicht sehen kann, wenn man davor steht. Einzig aus der Ferne kann man die Spitzen bewundern. Diese Hochhäuser sind WIRKLICHE Wolkenkratzer und mit den Minihochhäusern, die es in Europa gibt, überhaupt nicht zu vergleichen.

Hier zum Vergleich nur mal ein paar Zahlen:

Commerzbank Tower Frankfurt = 259 Meter/56 Etagen (bis 2003 höchstes Bürogebäude Europas,

Empire State Building = 381 Meter/102 Etagen (höchstes Bürogebäude in New York). 
 
EVERYTHING IS BIGGER IN AMERICA!

Aus diesem Grunde wären wir glatt am Empire State Building vorbei gelaufen, wenn wir nicht zufällig die Inschrift am Eingang gelesen hätten.
Bevor wir losgegangen sind, hatten wir vereinbart, dass wir das Empire State Building nur besichtigen, wenn die Schlange am Eingang nicht so lang ist, denn wir wollten auf jeden Fall erst einmal eine Stadtrundfahrt machen. Als wir dann ankamen, war tatsächlich nichts los, so dass wir erst einmal mit der Stadtbesichtigung von oben anfingen.

Das Empire State Building wurde 1931 an die Stelle des alten Waldorf-Astoria Hotels gebaut und war von diesem Zeitpunkt an bis 1972 das höchste Gebäude der Welt und löste damit das Crysler Building ab.
Leider war dem Gebäude nie ein wirtschaftlicher Gewinn zuzuschreiben (teilweise verdiente man mit der Besucherplattform mehr als mit der Vermietung der Büroflächen) weshalb das Gebäude im Volksmund auch „Empty State Building“ genannt wird.
Seine Höhe beträgt 381 Meter, mit der Antenne sogar 443,2 Meter. 102 Stockwerke und 1.576 Treppenstufen führen nach oben. An klaren Tagen kann man von hier aus ca. 80 Kilometer weit in vier US-Bundesstaaten sehen (New Jersey, Pennsylvania, Massachusetts, Connecticut).

Anschrift: 350 5th Ave.
Öffnungszeiten: täglich 8:00 - 24:00 (letzter Einlass 23:15)

Manhattan zeigte sich uns in einer wunderschönen Nachmittagsstimmung. Wir waren so berauscht von dem Augenblick, dass ich teilweise vergessen habe meine Kamera scharf zu stellen. That’s life!

Am meisten haben uns die unterschiedlichen Lichtverhältnisse fasziniert. Während auf der einen Seite alles in goldenes Licht gehaucht war, ist die andere Seite schon im Schatten des Häusermeeres verschwunden.

Leider hatten wir uns, bevor wir hier rauf gefahren sind, keine Gedanken über die Temperaturen in dieser luftigen Höhe und den Windverhältnissen gemacht. Nach einer knappen Stunde waren wir so durchgefroren, denn wir waren beide eher für 20 °C und Sonnenschein angezogen, dass wir uns doch lieber wieder nach unten begaben.

Für mich ist es immer noch unglaublich, dass die Twin-Towers jetzt in der Skyline fehlen.
Richtig werde ich es wohl erst begreifen, wenn ich es mit eigenen Augen sehen kann.

Als wir aus dem Gebäude heraus traten, sahen wir schon einen alten Doppeldeckerbus für Stadtrundfahrten vor dem Gebäude stehen. Wir waren entzückt. Das passte ja wie A... auf E... Sogar die tollen Plätze oben in der ersten Reihe waren noch frei. Wir stiegen also gleich ein und nach 15 Minuten ging es dann auch los.

Als erstes fuhren wir die 5th. Avenue entlang. Diese Straße ist auch heute immer noch die eleganteste Einkaufsmeile in der City. Ein Designer-Laden grenzt hier an den anderen.
Auf Höhe des Central Parkes beginnt die Museumsmeile. Hier fuhren wir am Metropolitan Museum of Art und am Guggenheim Museum, um nur zwei zu nennen, vorbei.

Weiter ging die Fahrt über die Park Avenue. Hier fuhren wir am berühmten Walldorf-Astoria Hotel vorbei, das heute zum Hilton- Konzern gehört. Erstaunt hat uns der doch recht unspektakulär wirkende Eingangsbereich des Hotels.
Von der Park Avenue aus bogen wir in den Broadway ein. Hier ging es an der Carnegie Hall vorbei in Richtung......

.... auf den Times Square. Hier wird man selbst bei Tageslicht von den vielen Neonreklamen fast erschlagen.

Ich glaube, ich entschuldige mich schon gleich mal, dass sich bestimmt sehr häufig Superlativen wie UNGLAUBLICH, UNVORSTELLBAR, ÜBERWÄLTIGEND usw., usw..... in diesen Bericht schleichen.

Gegen Ende der Tour fing es leider an zu regnen und wir brachen die Stadtrundfahrt am Battery Park ab und fuhren mit der Subway wieder Richtung Midtown.
Auf dem Hinweg hatten wir schon im Erdgeschoss des Empire State Buildings ein Restaurant entdeckt, hierher kehrten wir zum Abendessen zurück. Danach waren wir nur noch müde und liefen zurück zu unserem Hotel.