22. Tag
Sonntag, 30. Mai 2010, Stovepipe Wells, CA – Las Vegas, NV

Viel zu heiß!

Auch heute trödelten wir morgens wieder etwas rum, tranken Kaffee und packten erst einmal in ruhe unsere Tasche. Bis wir dann zum Frühstück ins Toll Road Restaurant liefen, war es schon 7 Uhr vorbei. Puh, war das jetzt schon heiß. Über Nacht war die Temperatur anscheinend nicht herunter gegangen.

Das Frühstück war wieder sehr lecker und so ließen wir uns dabei auch ausreichend Zeit. Heute hatten wir ja nicht viel vor. Wir wollten jetzt erst einmal durch den Golden Canyon laufen und dann anschließend gemütlich nach Las Vegas fahren.

Bevor wir uns auf den Weg zum Golden Canyon machten, fuhren wir noch einmal bei den Sanddünen vorbei. Am Morgen hatten wir sie ja noch nie fotografiert.

Als wir aus dem Auto stiegen, kam uns gleich ein heißer Wind entgegen. Wow, es wurde wohl langsam heiß im Death Valley und somit wurde es für uns wirklich Zeit zu fahren. Wir liefen nur ein paar Meter in die Dünen und machten ein paar Fotos. Das Licht war hier wirklich ganz schön am Morgen.

Als nächstes hielten wir wirklich erst am Golden Canyon. Der Parkplatz war schon richtig voll. Wir bekamen gerade noch den letzten freien Platz. Die Wanderschuhe zogen wir heute nicht an, denn diesen Weg kann man auch gut in Sandalen laufen. Wir packten uns lediglich je eine Flasche Wasser und einen Apfel ein. So lange war der Weg ja nicht.

Obwohl der Parkplatz so voll war, liefen wir ganz alleine durch den Canyon. Wo waren die alle? War ja schon komisch. Wir ließen uns Zeit und fotografierten viel.

Wenn sich eine Gelegenheit bot, gingen wir in die schmalen Seitenarme. Hier gab es meist recht schöne Fotomotive. Der Golden Canyon ist wirklich sehenswert. Teilweise sehen die Wände aus wie riesige Gold Nuggets und dann wieder wie Schokoladeneis. Einfach nur schön.

Der Canyon ist eigentlich Ideal für Menschen, die nicht viel laufen möchten, aber trotzdem die Natur erleben wollen. Man läuft in der Regel ebenerdig. Wenn man nicht so spät ist wie wir, findet man auch immer etwas Schatten. Die Steinfarben hier sind schon sehr faszinierend und ändern sich recht häufig. Außerdem gibt es auch immer mal ein paar schöne Blümchen.

Leider war es jetzt schon ziemlich heiß und dies bremste etwas unseren Forscherdrang. Als wir etwa in der Mitte des Canyon waren, kamen uns ein paar Leute entgegen. Zwischenzeitlich waren wir auch schon überholt worden. Das Fotografieren braucht halt seine Zeit.

Langsam aber sicher näherten wir uns der Golden Cathedral. Ein wirklich schöner Anblick. Zur Golden Hour soll es hier ja besonders schön sein. Uns hat es jetzt auch schon gefallen.
Ganz hoch gelaufen sind wir aber nicht, da die Luft immer stickiger wurde. Wir haben uns lieber im Schatten ein Plätzchen gesucht und gemütlich unseren Apfel gegessen. Dann haben wir noch einmal um die Ecke geschaut, sind dann aber doch umgekehrt.

Der Rückweg ging recht schnell, da wir jetzt nicht mehr so viel fotografierten. Allerdings waren die Felsen und Berge im Hintergrund jetzt nicht weniger faszinierend. Ab und an kamen uns ein paar Leute entgegen. Überlaufen war es hier wirklich nicht.

Ach ja, ein Herz hab ich dann auch mal wieder gefunden.
Ist doch schon klasse, was die Natur da immer wieder fabriziert. Komisch, dass ich immer wieder über diese Herzen stolpere, dabei such ich sie gar nicht.

Anschließend fuhren wir ins Visitor Center, um uns hier noch etwas umzuschauen und evtl. auch etwas zu kaufen. Wir brauchten auch dringend eine Abkühlung. Zum Shoppen gab es zwar nichts, dafür funktionierte aber die Klimaanlage einwandfrei und wir kühlten etwas ab.

Unser nächstes Ziel war die Furnance Creek Ranch, bzw. der kleine Laden dort. Hier wollten wir uns einen Becher Cola holen und …wer weiß, vielleicht gab es hier ja noch ein schönes Souvenir.
Letztes Jahr hatte ich hier eine schöne Umhängetasche gefunden. Die Souvenirs hier hatten leider auch an Qualität nachgelassen und so blieb es bei der Cola. Jetzt mussten wir nur noch einen Picknicktisch im Schatten ergattern, dann wären wir zufrieden. Denn unser letztes Picknick in diesem Urlaub wollten wir gerne hier machen.

Wir hatten Glück und ergatterten gerade noch das letzte Schattenplätzchen.

Kaum hatten wir unsere Sachen ausgepackt bekamen wir besuch. Ein Roadrunner streifte um unseren Picknicktisch……….und wir hatten unsere Kameras im Auto. Schnell holten wir unsere Fotoapparate, aber der Roadrunner war natürlich schneller. Als er dann nach ein paar Minuten wieder auftauchte, jagte ich ihm mit meiner Kamera hinterher, aber richtig gut habe ich ihn leider nicht erwischt. Auch spätere Lockversuche halfen da leider nichts.

Als ich wieder zurückkam, wurde Doris gerade von einem jungen Amerikanischen Paar angesprochen. Die Frau fragte, was das für ein Vogel war. Doris antwortete: „Ein Roadrunner“. Die Frau verblüfft! „Die gibt’s wirklich?!?“ Yep, die gibt’s wirklich. Die dachten wohl, der Roadrunner wäre eine Erfindung von Disney. So kann es gehen.

Am Ende des Picknicks entledigten wir uns noch von sämtlichen Abfall und sortierten alles was im Auto so herum lag. Anschließend fuhren wir ein letztes Mal zur Furnance Creek Ranch um frische kalte Cola zu tanken aber dann machten wir uns endlich auf nach Las Vegas.

Zurück gefahren sind wir dann über Pahrump. Hier haben wir nur noch einen kurzen Shopping-Stop eingelegt.
In Las Vegas angekommen suchten wir uns noch schnell einen Walmart um noch die letzten Kleinigkeiten einzukaufen. Bis wir im Mirage ankamen war es dann so gegen 17:00 Uhr. Wir gaben den Wagen beim Valet Parking ab und gingen zur Rezeption. Hier war es erfreulich leer. Keine fünf Minuten später hatten wir unsere Zimmerkarten und machten uns auf den Weg in unser Zimmer. Erstaunt stellten wir fest, dass das Mirage relativ klein ist und wir recht schnell unseren Aufzug erreicht hatten.

Unser Zimmer befand sich in der 21. Etage und wir hatten wir bestellt einen schönen Blick auf den Strip und auf den Vulkan. Ansonsten war auch alles o.k. Die Betten waren bequem und hatten eine Kuscheldecke sowie ganz viele Kissen wie ich es liebe. Das Bad war zwar im Vergleich zum Flamingo recht klein, hatte aber auch alles was frau braucht.

Wir warteten noch auf unser Gepäck und sortierten noch ein paar Sachen und luden die Fotos auf die Netbooks. Dann wurde es aber langsam Zeit das Hotel etwas zu erkunden, hungrig wurden wir auch langsam.

Wir streunten also anschließend etwas durch das Hotel. Schauten uns den Poolbereich an und studierten die Speisekarten der Restaurants. Da wir gerade hier waren, gingen wir dann auch gleich hier zum Abendessen zum Bufett. Das Essen war zwar recht lecker, aber für den Preis war die Auswahl einfach zu gering. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat hier nicht so wirklich gestimmt.
So gestärkt machten wir uns auf den Weg zu Cesar um ihn in seinem Palast zu besuchen. O.k. wir wollten nicht wirklich zu Cesar sondern zu Fat Tuesday uns die erste Blumenvase dieses Urlaubes zu gönnen. Der Weg durch dieses Hotel war so ätzend wie immer. Ich habe das Gefühl, als würde dieser Kasten von Jahr zu Jahr größer werden. Nachdem wir uns unsere Blumenvase erobert hatten spazierten wir noch zu den Fontänen und schauten uns zwei Shows an, bevor wir rüber in Bill’s Gamblin Hall gingen.
Hier hofften wir auf eine schöne Karaoke Show……….und wir wurden nicht enttäuscht.
Da wir heute aber schon recht erschlagen waren, blieben wir nur ca. ein Stündchen. Bis wir dann zurück im Mirage waren war es auch noch nach 12 Uhr.

Im Zimmer schauten wir uns noch bei einem Gute Nacht Bier die Fotos des Tages an. Licht aus war so gegen 1 Uhr.

Gefahrene Meilen: 155

Mirage Las Vegas

Death Valley NP: 1. Golden Canyon, 2. Tiere