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2. Tag
Samstag, 7. Mai 05
San Francisco - High/Ashbury Street - Japanese Tea Garden - Golden Gate Park - Stow Lake - Golden Gate Bridge


Um 5:30 Uhr war die Nacht für mich um. Ich hab zwar noch versucht eine halbe Stunde zu schlafen, aber so gegen 6:00 Uhr bin ich dann doch aufgestanden und hab schon mal Kaffee gekocht. Maya war aber auch schon wach und lugte aus ihrem Bett vor. Frühstück gab es bei „Mels Drive In“. Der Laden ist eingerichtet wie in den 60’er Jahren. Es gibt sog. Tischmusicboxen an manchen Tischen und an den Wänden hängen Fotografien von Künstlern und Politikern aus dieser Zeit. Selbst das Personal ist gekleidet, als wäre die Zeit stehen geblieben.  Hier gönnten wir uns ein erstes üppiges amerikanisches Frühstück, bestehend aus Eiern mit Speck und Hash Browns (auf die wir hätten verzichten können) sowie  Frensh Toast und Marmelade und oh wunder, einem einigermaßen gescheiten Kaffee. Das Frühstück war zwar mit 24,00 $ inkl. Tipp nicht ganz billig, dafür aber super gut.
Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg zum Japanese Tea Garden im Golden Gate Park. Die richtige Buslinie war, dank des kleinen Stadtplanes vom Tourismusbüro, schnell gefunden. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass der Maßstab, gerade im Hinblick auf den Golden Gate Park, überhaupt nicht stimmte. Aber, wie gesagt, dass wussten wir ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Wir fuhren also mit dem Bus bis zur High/Ashbury Street. Hier wollten wir etwas Hippie-Atmosphäre schnuppern, gefunden haben wir hiervon nichts. Wir fanden die Straße recht unspektakulär und die Geschäfte, die meist noch geschlossen waren, sahen eher billig aus. Es gab hauptsächlich viele bunte T-Shirts. Schals und billigen Schmuck, also das Gleiche, wie hier auf jedem Flohmarkt. Vorbei an herumlungernden Jugendlichen gingen wir in den Park. Die Sonne vertrieb langsam den morgendlichen Dunst. Es versprach heute wieder ein schöner, sonniger Tag zu werden. Der Golden Gate Park ist ein sehr schön angelegter Park. Gleich am Eingang kamen wir an einem großen, alten Kinderkarussell mit Holzpferden vorbei. Leider war es noch geschlossen. Trotz der frühen Stunde (ca. 9:00 Uhr) war schon relativ viel los. Wahrscheinlich lag es daran, dass heute Samstag war. Vorbei an Football- und Baseballspielern und etlichen spielenden Kindern, suchten wir unseren Weg zum Japanese Tea Garden. Ausgeschildert war er leider nicht, aber nach einigem Suchen fanden wird doch tatsächlich den Eingang (kurz vorher ist er auch ausgeschildert).
Der Japanese Tea Garden wurde 1894 erbaut und ist somit der älteste japanische Garten in den USA. Die Anlage ist sehr schön, aber auch sehr klein. Würde man den Garten im normalen Schritt durchlaufen, wäre man in ca. 10 - 15 Minuten mit dem ganzen Garten durch.
Wir haben uns natürlich etwas mehr Zeit genommen, um die vielen kleinen Pagoden und Buddha-Figuren zu bestaunen.

 

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Auch die Sammlung der Bonsai-Bäume ist recht beeindrucken. Die Wege sind allesamt sehr schön angelegt und  über allem liegt eine herrliche Ruhe.  Am besten hat uns der kleine Wasserfall gefallen. Wenn allerdings mehr als 20 Leute im Park sind, geht die Ruhe etwas verloren. Man sollte also versuchen, so früh wie möglich hierher zu kommen.

 

Nach dem Besuch des Japanese Tea Gardens spazierten wir weiter durch den Park. Unsere grobe Richtung sollte uns zur Bushaltestelle Richtung Golden Gate Bridge führen.  Der Weg führte uns vorbei am größten See des Parks, dem Stow Lake.
Hier lagen Wasserschildkröten auf einem Ast und sonnten sich. Wir taten es ihnen gleich und vertrödelten ein halbes Stündchen auf einer Parkbank. Das Wetter war heute wirklich super. Blauer Himmel, Sonnenschein und Temperaturen um die 22 °C.

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Da wir noch Lust hatten etwas zu laufen und uns die Umgebung so gut gefiel, schlenderten wir auch noch den Strawberry Hill hinauf. Ein leicht verwilderter Spazierweg führt diesen kleinen Hügel hinauf. Zu unserem Erstaunen, hatten wir von hier aus schon einen ersten Blick auf die Golden Gate Bridge. Der Rückweg führte uns an einem kleinen Wasserfall vorbei.

 

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Ab hier verloren wir leider jegliche Orientierung. Wir wussten zwar, welche Straße wir finden mussten, um den nächsten Bus zur Golden Gate Bridge zu bekommen, aber leider wussten wir überhaupt nicht, wie  wir an diese Straße kommen sollten, da es keinerlei Straßenbeschriftung gab und unser Stadtplan nur die  Hauptstraßen eingezeichnet  hatte.  Wir trafen  zwar einige Passanten, diese waren von  unserem  Stadtplan sehr irritiert und  kaum in der Lage uns  den Weg zu weisen.
Später stellten wir dann fest, dass der Stadtplan aus dem 1 x 7 km breiten Park, einen fast quadratischen Park machte. Eine sehr freundliche und hilfsbereite Amerikanerin gab uns dann letztendlich den Tipp für die richtige Richtung. Nach ca. einem Kilometer kamen wir an eine Straßenkreuzung die in unserem Stadtplan so nicht eingezeichnet war. Keine der abzweigenden Straßen führte direkt in unsere „gedachte“ Richtung. Wie mittlerweile schon gewohnt, gab es auch hier keine Hinweisschilder. Wir verweilten einige Zeit an der Kreuzung in der Hoffnung, jemanden zu finden, der sich hier auskennt. Es kam aber niemand vorbei und ein Auto anzuhalten, war uns doch zu peinlich. Wir mussten also selbst eine Entscheidung treffen. Wir entschieden uns leider für einen Umweg, der uns auch noch einen leichten Sonnenbrand einbrachte Letztendlich haben wir die richtige Straße mit der Bushaltestelle gefunden. Zu unserem Glück fuhr uns der Bus direkt vor der Nase davon. Der nächste Bus ließ 30 Min. auf sich warten, aber wenigstens gab es eine Bank, wenn auch nicht im Schatten.

 

Nach all diesen Strapazen erreichten wir doch tatsächlich den Aussichtspunkt an der Golden Gate Bridge. Die Brücke strahlte im Sonnenschein. Wenigstens hier hatten wir also Glück, denn meist verschwindet die Golden Gate im Nebel. Wir fotografierten bzw. filmten mit den anderen Touristen um die Wette. Da die Aussichtsplattform aber recht groß ist, hat jeder eine Chance auf ein tolles Foto. Viele Touristen gingen auch zu Fuß über die Brücke. Dies wollten wir uns bis zum Ende unserer Reise aufheben, denn für uns war klar!.............wir kommen wieder, in 3 Wochen!!! daumen



Unser Fazit für diesen Aussichtspunkt:
Es ist ein toller Aussichtspunkt. Schade, dass es hier nur einen kleinen Kiosk mit Souvenirladen und kein Gartencafe gibt, dann wäre dieser Platz kaum noch zu übertreffen.

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