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Ein KLICK in den Header (Titelbild) bring euch wieder in die Übersicht des Reiseberichtes.

 

 

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2. Tag
Sonntag, 13. Mai 2001 Mayas Geburtstag
Pier 17 - Circle Line


Maya hatte sich für heute eine Fahrt mit der Circle-Line rund um Manhattan gewünscht. Nach einem kleinen Frühstück auf dem Zimmer gingen wir los zur nächsten Subway-Station um eine Metrocard für diese Woche zu kaufen. Nachdem wir die Wochenkarten gekauft hatten, stellten wir fest, dass wir mit dieser Subway nicht zum Battery Park kommen würden.
Während der Suche nach der richtigen Station, sprach uns eine New Yorkerin an und fragte uns, ob sie helfen könnte. Und da sag einer, die New Yorker währen unfreundlich. Die nette New Yorkerin zeigte uns nicht nur den Weg zur richtigen Station sondern zeigte uns unterwegs auch noch ein günstiges Internetcafe und erklärte uns die Tarife.
Wir fuhren danach weiter zum Battery Park, hier sollte lt. Maya die Staten Island Ferry los fahren, außerdem wollten wir hier etwas Frühstücken. Ein Cafe fanden wir hier leider nicht, dafür war aber ein Fest von der Japanischen Fallun Gong Sekte voll im Gange. Bei denen gab es aber auch nichts zu frühstücken. Weil wir beide keine Lust hatten mit leerem Magen auf ein Schiff zu gehen, überlegten wir, wo wir etwas zum frühstücken her bekommen könnten. Maya schlug vor, dass wir doch zum Pier 17 laufen könnten, dort etwas frühstücken und dann mit der Circle Line eine Rundfahrt machten könnten, diese würde nämlich vom Pier 17 los fahren. Da wir beide Hunger hatten, diskutierten wir nicht lange, sondern machten uns auf den Weg zum Pier 17.

 

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Das Pier 17 ist eine richtige Touristenatraktion. Man kann hier nicht nur gut Essen, sondern auch die verschiedensten Schiffe, z.B. einen Viermaster, besichtigen. Außerdem gehen vom Pier 17 viele Bootstouren los. Kaum angekommen stürzten wir uns erst einmal auf die Futtermeile. Mittlerweile war es schon kurz vor 11:00 Uhr, also schon fast Zeit zum Mittagessen. Der Fußweg war doch etwas weiter als gedacht. In der Futtermeile war die Auswahl so groß, dass wir uns fast nicht entscheiden konnten. Nachdem wir uns für etwas asiatisches entschieden hatten, nahmen wir unser Essen mit raus auf die Terrasse, angelten uns zwei Liegestühle und verspeisten unsere Leckereien hier, fast liegend in der Sonne, mit Blick auf den Eastriver und die Brooklynbridge.

 

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Nach dem Essen erkundeten wir noch etwas das Pier. Danach wollten wir an den  Verkaufs- ständen  der Circle-Line unsere Tickets für die Rundfahrt buchen. Hier wurde uns mitgeteilt, dass die Rundfahrt am Pier 89, auf Höhe der 48th Straße, los geht und dort auch die Tickets verkauft werden.
Was soll’s. Es war ja noch nicht einmal 13:00 Uhr. Wir hatten ja noch alle Zeit der Welt um diese Rundfahrt zu machen.

 

Also fuhren wir mit der Subway nach Midtown und dann wieder mit dem Bus zur 48th Straße. Leider waren wir diesmal wieder nicht richtig, sondern standen vor den Vereinten Nationen. Von einem Schiffspier war hier nichts zu sehen. Viele Menschen waren leider auch nicht unterwegs. Wir waren einigermaßen ratlos. Schließlich kam uns doch noch ein Radfahrer entgegen und erklärte uns, dass die 48th Straße schon stimmen würde, allerdings „West“ und nicht „Ost“. Wie wären leider auf der falschen Seite von Manhattan, aber es wäre nicht schlimm, denn der Bus würde auf der gegenüber liegenden Straßenseite die gesamte 48th Straße durchfahren. Langsam war es wie verhext. Aber es blieb uns ja nichts anderes übrig, als auf den nächsten Bus zu warten.

 

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Auf dem Weg zum richtigen Pier mussten wir an der Union Station umsteigen.

 

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Wir kamen genau zum richtigen Zeitpunkt und kamen so ziemlich als erste auf das Boot. Wir entschieden uns für zwei Sitze im Heck des Bootes, genau gesagt in der aller letzten Reihe. So hatten wir garantiert freie Sicht auf die Sehenswürdigkeiten. Das Boot hielt sich nicht lange im Hafen auf und schon nach kurzer Fahrt waren wir auf unserer Tour.

 

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Der späte Nachmittag war anscheinend genau der richtige Zeitpunkt für diese Tour, denn der Sonnenstand bescherte uns ein tolles Licht. 

 

Die Fahrt führt uns vorbei am Empire State Building, Wollworth Building und natürlich an den Twinn Towers. Es war schon unglaublich, all diese Gebäude mal im Original zu sehen und nicht nur auf der Kinoleinwand bzw. auf dem Fernsehschirm.

 

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Aus der Ferne sahen wir Lady Liberty, leider mit der Sonne im Rücken.

 

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Die Freiheitsstatue (Lady Liberty)
steht auf der keinen Insel Liberty Island im New Yorker Hafen. Bevor es üblich wurde via Flugzeug nach New York zu reisen, war Lady Liberty, wie die Freiheitsstatue umgangsprachig genannt wird, der erste Vorbote New Yorks und somit der Vereinigten Staaten, den Einreisende nach einer langen Schifffahrt erblickten. Die 1886 eingeweihte Statue war ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten und sollte ursprünglich zur Hundertjahrfeier der amerikanischen Unabhängigkeit von 1776 vollendet und eingeweiht werden. 
Die, inkl. Sockel, 93 m hohe Statue wurde von dem Künstler Frédéric-Auguste Bartholdi entworfen. Das Eisenskelett im Inneren von Lady Liberty wurde von Gustave Eiffel konzipiert.  Die 46,5 m hohe Statue stellt die Freiheitsgöttin dar, die mit einem Fuß auf zerbrochenen Ketten steht, die die Sklaverei symbolisieren. In ihrer linken Hand hält sie eine Tafel mit der Inschrift „JULY IV MDCCLXXVI“ (4. Juli 1776, das Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung). In der erhobenen rechten Hand hält sie eine Fackel mit einer goldbeschichteten Flamme.

 

In ihrer siebenstrahligen Krone, die die sieben Meere und Kontinente symbolisieren, befinden sich 25 Fenster, die wiederum die 25 Edelsteine der Welt repräsentieren. Weitere Infos gibt es hier:

Ellis Island lag für ein Foto leider zu weit entfernt, dafür gab es aber jede Menge andere schöne Motive.

 

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.......wie z.B. dieses doch sehr fotogene Kraftwerk.........

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Danach fuhren wir unter den BMW-Brücken (Brooklyn-, Manhattan- und Williamsburg Bridge) hindurch. Die Sonne stand langsam immer tiefer und zeigte uns schöne Schattenspiele.

 

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Die Brooklyn Bridge
ist wohl, neben der Golden Gate Bridge in San Francisco, eine der bekanntesten Brücken der USA, wenn nicht sog. der ganzen Welt.
Ihr Bau sprengte schon alle Rekorde, leider auch die Negativen. Ihr Bau begann im Jahre 1869 und wurde 14 Jahre später vollendet. Sie ist somit eine der ältesten Hängebrücken der USA. Insg. kostete der Bau der Brücke 18 Mio US-Dollar. Um die 600 Arbeiter wurden  beschäftigt, wovon 27 ihr Leben verloren.
Konstruiert wurde die Brooklyn Bridge von dem deutschstämmigen Architekten John August Roebling. Erlebt hat er die Fertigstellung allerdings nicht, denn er erlitt kurz nach Beginn der Arbeiten an der Brücke, bei Ver- messungsarbeiten einen Unfall, bei dem sein Fuß von einer Fähre zerquetscht wurde. Er starb nur wenige Wochen später an einer Tetanuserkrankung.
Sein Sohn, Washington Roebling, übernahm die Leitung des Projektes. Leider konnte auch er diese Aufgabe nicht lange Ausführen, da auch er im Jahre 1872 erkrankte.

 

Er litt an der Taucherkrankeit, die er sich bei den Arbeiten an einem der Senkkästen für die Errichtung der Pfeilerfundamente zuzog. Als folge dieser Krankheit verfügte er nur  noch über ein eingeschränktes Sprachvermögen und war an den Rollstuhl gefesselt.
Der Legende nach, verfolgte er die Bauarbeiten aber weiterhin von seinem Rollstuhl aus durch ein Teleskop von zu Hause aus. Seine Frau Emily sorgte dafür, dass die Bauarbeiten ordnungsgemäß beendet wurden. Sie war dann auch die erste Person, die die Brücke nach ihrer Fertigstellung überquerte.

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Hier noch ein paar Brückenimpressonen. Leider kann ich mich heute nicht mehr erinnern, ob es sich bei dieser Brücke um die Manhatten- oder die Williomsburg-Bridge handelt.

 

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Wir warfen noch im Vorbeifahre einen Blick auf Roosevelt Island und fuhren und Queens.

 

 

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Weiter ging es in den Harlem River. Wir waren sehr erstaunt, wie grün hier alles ist. Auf der linken Seite ragte imposant die Riverside Church hervor. Gleich daneben konnten wir noch einen Blick auf Grant’s Tomb werfen.
In diesem Mausoleum stehen die Särge von Ulysses S. Grant (18. Präsident Amerikas und Oberkommandierender der Unionstruppen im amerikanischen Bürgerkrieg) und seiner Ehefrau.

 

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CL-Kirche

 

Danach wurde die Fahrt einigermaßen langweilig. Auch das Licht wurde schlechter und der Wind vertrieb uns von unseren Plätzen.Wir gingen lieber unter Deck. Wieder am Hudson River war es zwar immer noch windig, die Sonne hatte aber mittlerweile die Skyline von Manhattan in ein wunderschönes goldenes Licht getaucht. Kurz vor 18:00 Uhr liefen wir wieder in den Hafen ein.

 

 

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Den Abend schlossen wir ab mit einem leider recht schlechten und teuren Abendessen am TimeSquare.

 

 

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