[114648]

 

 

TUC_LAS8.851

 

Ein KLICK in den Header (Titelbild) bringt euch in die Übersicht von diesem Reisebericht!

home35

 

 

4. Tag
Samstag, 16. Mai 2009 –Las Cruces – Santa Fe

Heiß und kalt


Da uns gestern Abend ja schon so früh die Augen zugefallen sind, wurden wir heute morgen wieder recht früh wach, so hatten wir noch ausreichend Zeit für einen gemütlichen Kaffeeklatsch.

Kurz nach 6:30 Uhr gingen wir vor an die Rezeption zum Frühstücken. Hier roch es schon lecker nach Kaffee. Das Frühstückbuffet war noch nicht ganz aufgebaut. Noch waren wir die einzigen Gäste. Wir suchten uns erst einmal einen Sitzplatz und besorgten uns Kaffee. Für amerikanische Verhältnisse war der Kaffee ganz o.k. Daneben gab es noch Säfte, Milch, verschiedene Cereals, Toast, Marmelade usw. und sehr leckere selbst gebackene Muffins.daumen Außerdem gab es frisch geschnittene Wassermelone.daumen Alles in allem ein sehr leckeres Frühstück.

Während des Frühstücks kamen wir mit der Inhaberin, einer Indonesierin, ins Gespräch. Sie erzählte uns, dass sie in Paris studiert habe und auch Deutschland schon besucht hätte. Ihren Mann, einen Australier, hat sie im Urlaub auf Bali kannengelernt. Da er schon damals in Amerika lebte, hatte sie sich schweren Herzens entschlossen ihm zu folgen. Lieber wäre sie ja in Bali geblieben um dort ein Hotel zu eröffnen. Aber ihr Mann war der Meinung, dass es dort schon zu viele Hotels gäbe. So sind sie vor Jahren von Phoenix nach Las Cruces gezogen, da es dort besser für die Kinder wäre und hatten letztes Jahr das Motel übernommen. Sie redete wie ein Wasserfall und da Doris schon oft in Asien im Urlaub war, konnten die beiden auch viele Erinnerungen austauschen. Letztendlich führte das Gespräch dazu, dass sie uns half, ein Motel/Hotel in Santa Fe zu finden. Sie handelte sogar einen super Preis im Americas Best Value in Santa Fe für uns aus (49,00 $ ohne Tax). Viel später als eigentlich gedacht, verließen wir das Motel.

Insgesamt gesehen hat es uns hier sehr gut gefallen. Das Zimmer war sehr geräumig, hatte sogar einen Tisch mit zwei Stühlen, zwei Queensiez-Betten und eine Kaffeemaschine.daumen Auch das Frühstück mit den leckeren Muffins und dem Obst, können wir nur empfehlen.doppelherz[1] Das einzige was uns nicht so gut gefallen hat war, dass es keinerlei Restaurants in der Nähe gab.

So gegen 8:00 Uhr saßen wir in Froggy und fuhren in Richtung White Sands NM. Doch noch bevor wir White Sands erreichten, wurden wir durch eine Straßenkontrolle aufgehalten. So etwas hatten wir beide noch nicht erlebt. Kaum drei Tage waren wir in den USA und schon wurden wir durch Polizei oder Militär angehalten.schreckschreckschreck Ganz klar war uns nicht, wer uns da kontrollierte. Wir wurden aufgefordert unsere Ausweise vorzuzeigen. Die Frage, ob die Drivers-License ausreichen würde, wurde verneint. Die Herren in Uniform und Plastikhandschuhen bestanden auf das Visa. Doris hatte ihren Reisepass griffbereit. Ich leider nicht. Meine Papiere waren im Rucksack und hier kam ich nicht ran, ohne aus dem Auto auszusteigen. Wir wurden gebeten, an die Seite zu fahren. Ich stieg aus dem Auto, wobei ich argwöhnisch beäugt wurde. Zum Glück war der Reisepass genau da, wo ich ihn vermutet hatte. Als ich ihn dem Uniformierten zeigte, bat er noch darum, den Kofferraum zu öffnen, was ich auch tat. Uns war es ganz schön mulmig und wir waren froh, dass wir, nachdem der Kofferraum wieder verschossen war, weiterfahren durften.
Später haben wir erfahren, dass es sich bei dieser Kontrolle um eine ganz normale Zollkontrolle gehandelt hatte. Die Zöllner suchten lediglich nach illegalen Einwanderern aus Mexiko.

 

Etwa um 9:00 Uhr erreichten wir das Visitor-Center des White Sands NM. Wie immer statteten wir diesem einen Besuch ab.
Hier war recht viel los und die Ranger waren alle sehr beschäftigt. Da wir uns über dieses National Monument recht wenig Gedanken gemacht hatten, konnten wir auch keine Fragen stellen und machten uns, nachdem wir die Parkmappe hatten, auch auf den Weg.

077

 

Bereits vor dem Visitor Center stolperten wir fast über einen wunderschön blühenden Ocotillo-Strauch. Gleich in seiner nähe stand eine Yucca in voller Blüte.

 

 

083

086

 

Nun waren wir also im südlichen Teil des 712 km² (275-mi²) großen Tularosa Beckens, welches sich am nördlichen Ende der Chiricahua-Wüste befindet. So richtig klar war uns zwar nicht, was wir in diesem  Gipfsfeld, aus dem sich die riesigen weißen Dünen gebildet haben, erleben und finden würden, aber das war ja auch eigentlich egal.
Ein Blick auf die Karte zeigte uns, dass ein ca. 8 Meilen langer Weg an den Sanddünen vorbei führte. Da wir nicht so recht wussten, was wir machen sollten, fuhren wir erst einmal den Dunes Drive entlang.

 

091

Schon nach wenigen Meilen sahen wir die ersten Pflanzen im Wüstensand wachsen. Natürlich konnten wir nicht anders und hielten erst einmal an, für einen ersten Fotostopp.

 

Ein seltsames Licht lag über dieser einzigartigen Landschaft. Fast schien es, als sei es bewölkt. Aber ein Blick gen Himmel zeigte uns, dass kein Wölkchen den blauen Himmel trübte. Wir setzten unsere Fahrt auf dem festgefahrenen Gips fort. Viel Möglichkeiten zum anhalten gab es hier sowieso nicht. Die Haltebuchten waren eher spärlich gesetzt. Links und rechts von uns türmten sich in sanften Hügeln die Dünen auf. Wir umkreisten einmal „The Heart of the Sands“ und entschieden uns danach dort zu halten und eine Düne hinauf zu klettern.

D002

 

Offengesagt war uns nicht ganz klar, ob dies überhaupt erlaubt war.Fragezeichen2 Wir waren allerdings so neugierig zu sehen, was sich auf der Düne verbirgt, dass wir einfach losstiefelten. Vorher tauschten wir noch unsere Trecking-Sandalen gegen Turnschuhe aus. Wir wussten ja nicht, wie heiß dieser weiße Sand werden würde. Die Außentemperaturen waren jetzt schon bei 30 °C. Wir liefen also zu den Dünen. Einen richtigen Weg gab es hier nicht. Wir suchten uns eine Düne aus, die nicht so steil war und gingen sie herauf. Erstaunlich war, dass wir nicht – wie sonst im Sand – besonders tief einsanken, sondern gut auf der gipshaltigen Masse laufen konnten. Ich würde mal schätzen, dass unsere Fußabdrücke höchstens 1,5 cm einsanken. Vom oberen Rand der Düne hatten wir einen guten Überblick über das Gelände. Allerdings mussten wir schon die Sonnenbrillen aufsetzen, um überhaupt etwas zu sehen, denn das Sonnenlicht fiel ziemlich grell auf die Dünen und ließ uns die Augen zusammen kneifen.cool

098
108

 

 

Hier oben fanden wir einige Yuccas und Gräser, die wir gleich einmal unter die Fotolinse nahmen.

 

 

092

093

 

Anschließend spazierten wir noch etwas durch die weiß/blaue Landschaft. Nach ca. 30 Minuten traten wir den Rückweg an.

 

 

110

164

 

Bis wir bei Froggy waren sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen und freuten uns daher auf einen Schluck Wasser.

 

Doch hier erwartete uns eine Überraschung. Froggy ließ uns nicht rein. Egal wie Doris den Plastikschlüssel hielt und drückte, es gab keine Reaktion. Schließlich gab sie mir den Schlüssel und auch ich drückte etwas herum. Mehr konnte ich ja auch nicht machen.grin[1]grin[1]grin[1] Ich gab also Doris den Schlüssel zurück und sie suchte nach einem Mechanismus um an den richtigen Schlüssel heran zu kommen. Ich wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass sich im Plastikgehäuse noch ein richtiger Schlüssel verstecken würde.schaem
Der Schreck saß uns wirklich in den Knochen. Wir waren ganz alleine hier im hinteren Teil des Parks. Weiß der Teufel, wie lange es dauern würde, bis sich hier mal jemand her verirren würde. Vor lauter Schreck wurde es uns immer heißer.smilie_wet_006[1]

240

 

167

Nachdem Doris das Plastikteil einige Zeit bearbeitet hatte, schaffte sie es tatsächlich, den richtigen Schlüssel aus dem Plastik zu zaubern und wir konnten wenigstens die Fahrertür öffnen. Allerdings waren die anderen Türen immer noch verschlossen. Erleichtert klettere ich nach hinten um an eine Wasserflasche zu kommen und wir löschten erst einmal unseren Durst.smilie_water_102[1]
Die hinteren Türen würden wir mit Sicherheit – wie auch schon die Beifahrertür – per Hand von innen öffnen können, aber was war mit dem Kofferraum. Uns blieb wohl nichts anderes übrig, als in eine Werkstatt zu fahren. Jetzt wollten wir erst einmal aus dem White Sands heraus und schauen, ob wir in Alamogordo ggf. eine Thrifty Station finden würden. Wir setzten uns also in Froggy und fuhren erst einmal in Richtung Parkausgang. Eigentlich wollten wir ja noch im Nature Center vorbei schauen. Dies ließen wir aber – in anbetracht der momentanen Situation - lieber bleiben.

 

Kurz bevor wir den Parkausgang erreichten, wurden wir durch besonders skurrile Palmformen doch noch einmal dazu verführt anzuhalten. Wir wagten es allerdings nicht Froggy abzuschließen und ließen ihn einfach offen am Straßenrand stehen.

 

 

 

169
341
180

 

Wir schwelgten noch etwa 15 Minuten im Yucca-Sandrausch und kehrten dann zu Froggy zurück.

 

 

186

069klein

 

Aus Reflex drückte Doris auf den Plastikschlüssel und zu unserem Erstaunen hörten wir, wie die Verriegelung einsetzte.iconeek[1] Ein weiterer Druck auf den Schlüssel entriegelte den Wagen. Selbst der Kofferraum ließ sich wieder öffnen und schließen. Was war das? War es Froggy evtl. schlicht und ergreifend zu heiß? All unsere Spekulationen brachten uns nicht weiter. Wir überlegten, ob wir trotzdem eine Thrifty Station suchen sollten. Da wir heute aber einen langen Fahrtag vor uns hatten entschieden wir uns dagegen und machten uns lieber auf den Weg nach Santa Fe.

Vom White Sands NM aus fuhren wir auf der I 70 in nördliche Richtung. In Alamogordo wechselten wir auf die US 54, ebenfalls in nördliche Richtung. Hier blieben wir auch für die nächsten 73 Meilen.
Als uns hier eine Motorad-Gruppe überholte, konnte ich nicht widerstehen und drückte auf den Auslöser meiner Kamera.foto 

 

342

190

 

In Carrizoso wechselten wir auf die US 380 bis nach Socorro und fuhren dort weiter auf der I 25. Zum Glück war die Landschaft recht abwechslungsreich, so dass es uns nicht langweilig wurde. Allerdings wurde es immer windiger und somit auch kälter, je mehr wir uns unserem nächsten Etappenziel, den Kasha Katuwe Tent Rocks NM, näherten.

 

 

199

200

 

 

Wie bei Silke beschrieben, fuhren wir die I 25 bis zum Exit 259 und wechselten dann auf die SR 22. Nach ca. 19 Meilen erreichten wir den Eingang zu den Tent Rocks. Der Himmel über uns hatte sich in der Zwischenzeit zugezogen und war nur noch eine einzige graue Masse.mad[1]

 

Am Eingang zeigten wir dem Ranger unseren Annual Pass und konnten durchfahren. Bis zum Parkplatz waren es jetzt nur noch 5 Meilen, teilweise über eine recht gut befahrbare Gravelroad. Trotz des schlechten Wetters wollten wir erst einmal zum Scenic Overlook fahren und fuhren deshalb am gut gefüllten Parkplatz, der zu den Tent Rocks führte, vorbei. 

201

 

Die nächsten 4 Meilen schlängelte sich, die immer schlechter werdende Gravelroad den Berg empor. Leider ließ sich auch jetzt die Sonne nicht blicken.mad[1] Oben angekommen stiegen wir erst einmal aus dem Auto und streckten unsere lahmen Knochen. Bis auf eine kurze Pause waren wir die ganzen 285 Meilen an einem Stück durchgefahren. Hier oben war es ganz schön kühl. Mit unseren kurzen T-Shirts und den kurzen Hosen waren wir eindeutig zu dünn angezogen. Wir zogen uns beide daher erst einmal unsere Fliesjacken an, bevor wir die paar Schritte zum Aussichtspunkt liefen.winter03

 

 

D005

D006

 

 

Bei gutem Wetter ist die Aussicht von hier oben sicherlich sehr schön. Heute hatten wir fast Probleme, die Tent Rocks überhaupt zu erkennen. Da es hier auch noch wie Hechtsuppe zog, fuhren wir nach ein paar Fotos runter zum Parkplatz bei den Tent Rocks.

 

202

Hier war richtig was los. Die Gegend scheint ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet zu sein. Aus allen Ecken kamen uns Leute entgegen, meist Familien mit Kindern.

 

Da wir es auch hier noch etwas kühl fanden, ließen wir die Fliesjacken gleich an und machten uns auf den Weg. Wir hatten die Wahl zwischen zwei Trails. Wir konnten entweder den Cave Loop (1,1 Meilen) oder den Canyon Trail (1,3 Meilen) laufen. Noch waren wir etwas unentschieden. Als wir gerade an die Kreuzung der beiden Trails kamen, sprach uns ein entgegen kommendes junges Pärchen an und riet uns den Canyon Trail zu laufen, dieser wäre sehr viel schöner als der Cave Loop. Somit war uns die Entscheidung abgenommen. Wir liefen den Canyon Trail.

 

 

203

 

Wir waren richtig froh uns zu bewegen, nach dieser langen Autositzerei. Der Trail gefiel uns von Anfang an recht gut. Schade nur, dass der Himmel sich in einem matschigen grau zeigte. Die helle Gesteinsart der Kegel stach kaum vor dem matschigen Hintergrund hervor. Trotzdem genossen wir diese kleine Wanderung. Obwohl der Parkplatz ja gut gefüllt war, waren wir die meiste Zeit alleine auf dem Trail.

 

 

 

205
206
207

 

Der teilweise recht sandige Weg war sehr abwechslungsreich und führte uns an Pinien, mit frei gelegten Wurzeln, Wacholderbüschen und Kakteen vorbei. Je mehr wir in das Innere der Kegellandschaft vordrangen um so karger wurde das Gebiet.

 

 

209

210

 

 

Schließlich kamen wir an einen Slotcanyon. Ich liebe Slotcanyons.herz1[1] Man weiß nie, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet. Hier ist es auch egal ob die Sonne scheint. Sonnenlicht ist sog. eher hinderlich.

 

216
217
219

 

Nachdem wir den Slotcanyon hinter uns gelassen hatten, kamen wir zu den schönsten weißen Klippen. So heißen nämlich die Gesteinskegel in der Sprache der Pueblo-Indianer (Kasha Katuwe=weiße Klippen).

 

 

220

224

 

 

Schon während wir noch im Slotcanyon waren, versuchte die Sonne sich durch die dicke Wolkenschicht zu drücken, leider ist es ihr nie ganz gelungen. Auch jetzt schaffte sie es nicht. Der Himmel blieb bewölkt, wenn er auch nicht mehr ganz so grau war.

 

 

225

226

 

Neben den Kegeln fanden wir jetzt auch vereinzelte Hoodoos am Wegesrand stehen.

 

227

233

 

Wir kamen nun langsam an das Ende des Canyon Trails. Von nun an ging es bergauf. Zuerst liefen bzw. kletterten wir auch noch etwas den steilen Weg nach oben, allerdings war es heute wohl nicht sehr Lohnenswert, bis an das obere Ende des Trails zu laufen, da ja auch von dort, die Aussicht nicht berauschend sein würde.

234

 

Nach mehreren Metern brachen wir deshalb unseren Aufstieg ab und liefen wieder zurück zum Parkplatz. Es wurde auch langsam Zeit, wenn wir noch bei Tageslicht nach Santa Fe kommen wollte. Immerhin war heute Samstag und wir hatten noch keine Unterkunft.

 

 

235

D008

 

Nach Santa Fe fuhren wir jetzt über die SR 16 und an der Auffahrt 264 wieder auf die I 25. Es war so gegen 18:30 Uhr als wir Santa Fe erreichten. Hier stellten wir wieder einmal fest, dass es nichts blöderes gibt, als ohne einen Stadtplan in eine größere Stadt zu fahren.mad[1] Eigentlich wollten wir ja versuchen direkt in der Altstadt ein Zimmer zu bekommen. Aber wo zum Teufel war diese Altstadt.Fragezeichen2 Wir kamen an dem Americas Best Value vorbei, in dem wir ja eine Anfrage bzw. Reservierung (allerdings nur auf den Vornamen) noch laufen hatten. Aber nach Altstadt sah es hier in der Umgebung leider nicht aus. Wir fuhren also noch etwas weiter in die Stadt hinein und dort ein paar Mal kreuz und quer und fanden schließlich die Altstadt. Die Verkehrsdichte war hier sehr hoch. Hotels bzw. Motelketten fielen uns hier nicht gerade ins Auge. Lediglich ein Hilton hatten wir schon zum zweiten Mal umkreist. Wir entschieden uns daher, hier einfach einmal auf den Parkplatz zu fahren und nach einem Zimmer zu fragen. Als wir aus dem Auto stiegen hat es uns im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt. Hier war es richtig kalt und es blies noch dazu ein eisiger Wind und das mitten im Mai.winter03 Schnell schlüpften wir durch die Hoteltür und fragten nach einem Zimmer. Ein freundlicher Angestellter erklärte uns, dass sie leider vollkommen ausgebucht seien, wegen einer  Graduate-Party. Er schätze, dass aus diesem Grunde viele Hotels in der Umgebung ausgebucht wären, denn überall würden heute solche Feiern stattfinden. Damit hatten wir nun nicht gerechnet. Jetzt war guter Rat teuer. Der Rezeptzionist bot sich trotzdem an, für uns telefonisch in anderen Häusern nach einem Zimmer zu fragen. Leider hatte er kein Glück, verwies uns aber auf ein nettes Motel in einer Seitenstraße. Hier sollten wir es doch ruhig einmal versuchen. Auf unsere Frage nach einem Stadtplan, überreichte er uns einen und zeichnete das Motel sogar ein. Wir bedankten uns und machten uns auf den Weg. Der Verkehr hier war wirklich die Hölle. Die kleinen Altstadtstraßen waren völlig überfüllt. An den Kreuzungen kam man meist nicht weiter, weil undisziplinierte Fahrer die Fahrbahn versperrten. Hier vermisste ich die schönen Don’t block the Box-Schilder aus New York.daumen Nachdem wir es nach fünf Minuten geschafft hatten einmal um den Block zu fahren, waren wir doch schon etwas entnervt. Zwischenzeitlich fing es auch noch zu regnen an. Hoffentlich fanden wir bald ein bezahlbares Motel. Wir hielten uns an den Plan und waren dann auch schon an der gekennzeichneten Stelle. Wir fuhren vor das Office. Das Motel machte von außen einen sehr guten Eindruck. Auch im Office sah es sehr gemütlich aus. Auf unsere Frage, ob es noch ein Zimmer gäbe, erhielten wir nur ein bedauerndes  „Sorry“ als Antwort.mad[1] Wir versuchten es noch bei zwei weiteren Motels in der näheren Umgebung. Aber es war wie verhext, alle waren ausgebucht. Wir gaben schließlich auf und fuhren zurück zum American Best Value und buchten das vorreservierte Zimmer zu einem Schnäppchenpreis.

Uns war es einfach nur kalt. Nachdem wir die Koffer in den ersten Stock geschleppt hatten zogen wir uns erst einmal wärmere Klamotten an. Eins war klar, nach Santa Fe würden wir heute Abend nicht mehr reinfahren. Zum einen war es uns einfach zu kalt und regnerisch um gemütlich durch die Straßen zu schlendern und zum anderen würden wir wohl sowieso keinen Parkplatz bekommen. Warm eingepackt suchten wir nach einem Restaurant und wurden auch recht schnell fündig. Gleich neben dem Motel gab es ein schnuckeliges Indisches Restaurant, das India House. Der Service hier war freundlich, dass Essen sehr lecker und auch das Bier zischte. cheers Da das Restaurant keine Website hat, hier die Adresse: India House, 2501 Cerrillos Road, Santa Fe.

So gegen 21:00 Uhr gingen wir zurück in unser, dank funktionierender Klimaanlage, gut gewärmtes Zimmer. Nach einer warmen Dusche überspielten wir wie jeden Abend unsere Fotos und tranken noch beim durchsehen der Fotos ein kaltes Bier. Spätestens um 22:30 Uhr haben wir das Licht ausgemacht und tief und fest geschlafen.


Gefahrene Meilen: 401

Motel: Americas Best Vallue- Lamplighter Inn daumendaumendaumen

 

galerie2

White Sands NM + Kasha Katuwe Tent Rocks NM

 

 

Home

Back

Forward

Up
AbschlussUnten