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Ein KLICK in den Header (Titelbild) bringt euch in die Übersicht von diesem Reisebericht!

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5. Tag
Sonntag, 17. Mai 2009 – Santa Fe – Colorado Springs

Abwechslungsreicher geht’s kaum noch!


Auch heute wurde ich wieder recht früh wach. Ich hatte geschlafen wie eine Tote. Ich machte uns erst einmal einen Kaffee. Durch mein rumoren wurde auch Doris wach. Wie immer weckte auch heute der selbstgebraute Kaffee unsere Lebensgeister. Außerdem schien schon die Sonne durchs Fenster.

Um 7:00 Uhr saßen wir beim Frühstück. Wenn das Frühstück gestern schon recht lecker war für ein einfaches Motel, so war es heute überragend! daumendaumendaumen Neben einer leckeren Almond-Cream als Brotaufstrich gab es hier noch eine Art Bircher-Müsli, allerdings statt mit Haferflocken mit verschiedenen eingeweichten Körnersorten und Joghurt (einfach nur lecker). essen Außerdem gab es die üblichen Flakes und Toastsorten, sowie Bagels, Cream-Cheese, Joghurts  und zur Krönung einen Obstsalat.

Heute war unser heftigster Fahrtag und nicht nur das, es gab auf viel zu sehen auf der Strecke. Schon beim Frühstück zogen wir die Karten zur Rate, um den kürzesten Weg zu unserem ersten Ziel zu finden. Von Gerd aus dem discover-america.de-Forum haben wir zum Glück neben einigen GPS-Daten auch eine sehr gute Beschreibung bekommen.

Außerdem gab es für uns heute eine Premiere. Heute sollte unser GPS-Gerät zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Wir waren gespannt, ob es klappen würde. In Deutschland hatten wir ja schon einmal geübt. Beim ersten Versuch waren wir wenig erfolgreich, beim zweiten Mal ging es schon etwas besser, aber auch da waren wir immer noch auf einem deutschen, beschilderten Wanderweg. Das wäre heute ja nicht der Fall.

 

Unser erstes Ziel war Plaza Blanca. Dieses Gebiet sollte sich kurz hinter dem kleinen Ort Abiquiu, keine 50 Meilen von Santa Fe entfernt, verbergen. Um 8:00 Uhr machten wir uns auf den Weg. 

So gegen 8:30 Uhr erreichten wir Abiquiu und fuhren auch gleich durch den kleinen Ort durch. Aber wie sollte es jetzt weiter gehen. Fragezeichen2 Ganz so eindeutig war uns die Wegweisung des GPS-Gerätes nicht. Da ich sowieso auf die Toilette musste, fragten wir in der kleinen Tankstelle, in der auch ein Shop integriert war, nach. Wir erfuhren, dass wir schon auf dem richtigen Weg waren, wir mussten nur noch ein paar 100 Meter weiter fahren und würden dann an eine Abzweigung kommen. daumen Hier müssten wir an einem kleinen Fluss entlang fahren und dann die nächste Möglichkeit links abbiegen. Weit wäre es dann nicht mehr. Wir kauften noch ein paar Äpfel und dankten für die Auskunft.

 

Wieder zurück auf der Straße hielten wir uns an die Beschreibung. Sowohl der Abzweig als auch der kleine Fluss waren schnell gefunden.
Die Gravelroad war in einem guten Zustand. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir auch an den Abzweig und fuhren nu n eine etwas schlechtere Gravelroad. Wir behielten dabei das GPS-Gerät immer im Auge. Auch hier konnten wir auf dem Display erkennen, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Als sich die Straße gabelte, fuhren wir auf der rechten Spur weiter. Die linke Spur führt zu einer Mosche. Lang hat es nicht gedauert, bis wir auf dem Parkplatz ankamen.

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Verwundert stellten wir fest, dass hier sogar ein Schild angebracht war. Da neben uns nur ein weiterer Jeep auf dem Parkplatz stand, hatten wir das Gebiet wohl fast für uns alleine. Wir zogen die Wanderstiefel an, packten Wasser, Äpfel und das GPS ein und zogen los.

 

 

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Bereits vom Parkplatz aus sahen wir faszinierende Gesteinsformen. Wir konnten es kaum erwarten ihnen näher zu kommen. Wir folgten  dem kleinen Trampelpfad und blieben gleich bei der ersten Gruppe  stehen und nahmen sie genauer unter die Lupe.

 

 

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Gleich in der Nachbarschaft fanden wir einen Felsen, der so gar nicht in diese Szenerie passte, denn im Gegenteil zu allen anderen Felsen, war dieser nicht weiß.

 

Von hier aus stiegen wir in den Wash. Das GPS verfrachteten wir vorher noch gleich in den Rucksack. Das Gebiet hier ist so übersichtlich, dass man sich nicht verlaufen kann.

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Im Wash fanden wir unzählige kleine Hoodoos und sehr schöne Steine. doppelherz[1] Was für ein Paradies. Das tollste daran war, dass wir das ganze Gebiet anscheinend für uns alleine hatten.

 

 

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Wir wanderten immer weiter den Wash entlang bis es nicht mehr weiter ging. Jetzt wurde es anscheinend Zeit, die Vorderseite der großen Felsen zu erkunden. Für den Rückweg wählten wir den Rand des Washes aus, denn hier konnten wir ohne Kraxelei zurücklaufen.

 

 

 

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Zwischen den großen Felsen gab es eine Art Allee. Links und rechts des Weges türmten sich die weißen Felsen empor. Auf einem dieser Felsen war ein Adlernest verborgen. Leider haben wir es nicht geschafft, es aufzuspüren. Es war wohl zu weit oben. Den Adler haben wir aber immer wieder einmal fliegen gesehen. Leider entwischte er immer wieder unserer Kamera. mad[1]

 

 

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Am Ende der Allee teilte sich das Gebiet. Wir entschieden uns weiter nach rechts zu laufen, da es hier augenscheinlich mehr Hoodoos gab. Kaum waren wir um die Ecke gebogen, sahen wir auf den Felsen einen Wanderer herumkraxeln. Er winkte uns zu und wir natürlich zurück. Er machte Anstalten zu uns herunter zu kommen. Da wir sowieso gerade am fotografieren waren, warteten wir bis er bei uns war.

 

Bei dem einsamen Wanderer handelte es sich um einen älteren Herren hier aus der Gegend. Wir schätzten ihn so auf ca. 60 Jahre. Bei unserem Gespräch stellte sich aber heraus, dass er sehr viel älter sein musste, denn er erzählte uns, dass er Anfang der 50er bei der Army als Übersetzer gearbeitet hat. Hut ab, ich wäre froh, wenn ich in dem Alter noch auf Felsen herum klettern könnte.

Neugierig fragte er uns, wie wir denn auf dieses Gebiet gekommen wären. Er würde schon viele Jahre hier wohnen und hätte erst vor kurzen von diesem Gebiet erfahren. Als wir ihm erzählten, dass es in Deutschland doch eine recht große Internet-Community gäbe, die Tipps über die USA austauschen würde, war er sehr erstaunt. Er fragte uns, ob wir schon etwas von der Ghost-Ranch gehört hätten. Ich hatte zwar schon einmal was davon gehört, konnte mir aber nichts richtig darunter vorstellen und daher verneinten wir die Frage. Er war darüber sichtlich erfreut und erzählte uns, dass wir dieser unbedingt einen Besuch abstatten müssten, da sie ja sowieso auf unserem Weg liegen würde.

Vorher hatten wir ihm erzählt, dass wir weiter nach Chama und von dort aus nach Colorado Springs fahren würden. Er holte sein Portemonnaie heraus und kramte nach einem Zettel. Hierauf zeichnete er uns den Weg zur Ghost-Ranch ein. Wir dankten ihn für den Tipp.

Gemeinsam liefen wir noch ein Stück den nächsten Weg hinein. Auch hier gab es wieder tolle Gesteinsformationen. Nach ein paar 100 Metern wurde der Weg immer enger. Ohne zu klettern ging es hier nicht weiter. Da wir ja heute noch einiges auf dem Programm hatten, beschlossen wir umzukehren und verabschiedeten uns von unserem Begleiter.

Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir hier ein bisschen rauf geklettert.

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Auf dem Rückweg machten wir noch ein paar Fotos aber dann wurde es endgültig Zeit diese Gegend zu verlassen.

 

 

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Doch wir kamen nur langsam voran. Die US 84 ist eine Straße mit schönen Ausblicken. Wir waren noch nicht lange unterwegs als wir an einem Rastplatz anhielten. Rechts von der Straße waren mir wunderschöne farbige Felsen aufgefallen. Die gleiche Gesteinsfarbe kannte ich schon vom Paria Movie-Set in Page und von der House Rock Valley Road. Wir parkten Froggy und gingen über die Straße, um die Felsen besser fotografieren zu können. Auf dem Weg zurück zum Rastplatz ist uns dann auch noch der Blick auf den Abiquiu Lake aufgefallen.

 

 

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Wir fuhren dann bald auch schon weiter. Rasten wollten wir hier ja noch nicht. Unser nächstes Ziel war ja auch nicht mehr weit entfernt. Wir hofften auf der Ghost-Ranch einen schönen Picknickplatz zu finden.

 

Am Eingang wurde man freundlich willkommen geheißen. Fast schon etwas zu freundlich. Wir fuhren erst einmal bis zum Haupthaus in dem sich ein Museum befinden sollte. Irgendwie lag eine komische Stimmung auf dem Gelände. pillepalle[1] Alle Beschreibungen hier waren so salbungsvoll. Waren wir etwa bei einer Sekte gelandet.
Hinweise gab es ja keine darauf. Lediglich die Leute mit dem Dauergrinsen fanden wir etwas seltsam. pillepalle[1] Letztendlich war es uns egal. Wir spazierten noch etwas über das Gelände, fotografierten dabei das Ghost-House und folgten weiter dem Weg.

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Irgendwann kamen wir an den Trailhead vom Box Canyon und Chimney Rock. Neugierig waren wir ja schon, aber da wir ja heute noch bis nach Colorado Springs wollten, blieb dafür keine Zeit. Am Trailhead kamen wir noch mit einem Wanderer ins Gespräch der uns etwas über die Geschichte der Ghost-Ranch erzählte. Mehr Infos darüber findet ihr hier.  Wir fragten ihn auch mal vorsichtig, ob hier eine Sekte wäre und er grinste nur und meinte, es wären wohl Presbyterianer. Wer mehr über Presbyterianer erfahren möchte, kann hier schauen.

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Wir wünschten ihm noch einen schönen Trail und gingen zurück zu Froggy, wo wir ein kleines Picknick einnahmen.

 

Weiter ging die Fahrt auf der schönen US 84. Die Sonne schien und die Landschaft war schön, was will man mehr im Urlaub. Am Echo Amphitheater machten wir nur einen kurzen Stopp. Genau gesagt hielten wir davor. Wir wollten nämlich endlich mal weiter kommen. Mittlerweile war es schon Mittag und wir waren gerade mal 70 Meilen gefahren.

 

 

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Keine halbe Stunde später erreichten wir Chama. Hier machten wir erst einmal am Visitor Center halt und versorgten uns mit Material. Leider  erfuhren wir dabei, dass die Historische Dampflok erst ab dem Memorial Weekend in Betrieb wäre. Schade, wir hatten gehofft auf eine dampfende Eisenbahn hier zu treffen. Wir verabschiedeten uns von den freundlichen Damen und wollten eigentlich Chama sofort wieder verlassen.......

 

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...wenn wir doch nur nicht das Gelände mit den historischen Eisenbahnen beim vorbei fahren gesehen hätten. doppelherz[1]

 

An vorbei fahren war jetzt natürlich nicht mehr zu denken. smilie_hops_008[1] Wie an einer unsichtbaren Schnur gezogen, bog ich ab und wir gingen los, das Gelände näher zu erkunden. Es war schon Wahnsinn! Ich hatte bisher ja schon einige historische Loks gesehen, aber noch sie so viele auf einen Haufen. Wir kamen aus dem Staunen überhaupt nicht mehr raus. Hier wurde Eisenbahnliebhabern wirklich etwas geboten. Man merkte richtig, dass sie dabei waren die Loks für die Saison fit zu machen. In der großen Halle, in der auch gearbeitet wurde, stand eine besonders schöne Lok. Aber auch auf dem gesamten Gelände gab es viele Loks zu fotografieren. Wir waren nicht die einzigen, die sich hier mit einer Kamera bewaffnet herumtrieben.

 

 

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Nachdem wir genug Loks und Wagons fotografiert hatten spazierten wir zum Bahnhofsgebäude. Auch hier wurde in liebevoller Kleinstarbeit auf jedes historische Detail geachtet. Gerne wären wir auch noch etwas durch das kleine Örtchen gestreift, dafür hatten wir aber leider keine Zeit. Wir waren sowieso schon etwas spät dran und Colorado Springs war noch weit.

 

 

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Ab Chama ändert die US 84 ihren Namen in SR 17, was ihrer Schönheit aber nichts abtut. An der Staatengrenze zwischen New Mexico und Colorado legten wir noch einen kurzen Stopp ein.

 

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Wir genossen die Fahrt über die Pinorealosa Mountain, auch wenn wir keinen Fotostopp mehr einlegten. Ab Alamosa wurde die Landschaft recht langweilig. Die letzten Meilen bis zum Great Sand Dunes NM zogen sich wie ein Kaugummi. smilie_wet_178[1]

 

Es war schon nach 17:30 Uhr als wir im Great Sand Dunes NM ankamen. Das Visitor-Center hatte leider schon geschlossen. Wenigstens gab es einen Ständer mit Parkkarten.

 

Als wir die Parkmappe näher betrachteten waren wir ja schon etwas verwundert. Die asphaltierten Wege waren hier doch sehr rar. Wir hatten eigentlich nur die Wahl zwischen zwei nicht einmal  eine Meile langen bzw. kurzen Straßen.
Wir entschieden uns, erst einmal bis zum hintersten Punkt, dem Amphitheater, zu fahren. Vielleicht gab es ja dort einen Zugang zu den Dünen, denn hier am Visitor-Center waren sie doch recht weit entfernt.

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Auch vom Amphitheater aus war es noch ein ganz schöner Weg bis an die Dünen. sadface1 Hätten wir das doch nur früher gewusst, dann wären wir gleich nach Colorado Springs durchgefahren, ohne hier vorbei zu fahren. wut2 Aber jetzt waren wir nun mal da und schließlich hätten wir uns ja auch eher ein paar Gedanken über dieses National Monument machen können. zwinker[1]

 

So schnell wollten wir auf jeden Fall noch nicht aufgeben. Wir schauten uns die Karte noch einmal genau an und sahen, dass hier am Amphitheater eine Sandpiste entlang führte. Warum eigentlich nicht. Schließlich stand ja auch noch die White Pocket diesen Urlaub auf unserem Plan und da müssten wir ja auch durch Sand fahren. Wieso nicht schon hier einmal üben. Wir machten uns also auf den Weg.

Schon von Anfang an war der Sand sehr tief. Ich musste schon ordentlich aufs Gas treten um nicht einzusinken. Aber noch waren wir guter Dinge. Am Pinyon Flats Campground mussten wir durch einen kleinen Wash fahren. Bis hier war die Stecke kein Problem. Nach ca. 2 Meilen kamen wir an den Point of No Return, einem Parkplatz. Wir überlegten kurz, ob wir hier Halt machen sollten, entschieden uns aber dagegen. Wir wollten wenigstens bis Sand Pit fahren. Kurz hinter dem Parkplatz kam uns ein riesiger Commander entgegen. Der Fahrer hielt sein Fahrzeug an und ließ uns erst einmal passieren. Ich war heil froh, hier nicht anhalten zu müssen. Wir fuhren also gemächlich weiter, bis ich auf einmal in ein tiefes Sandloch blickte. schreckschreckschreck Ich trat sofort auf die Bremse und legte den Rückwärtsgang ein. Aus diesem Loch wären wir auf keinem Fall wieder heraus gekommen. Doris konnte gar nicht so schnell staunen wie ich gedreht hatte. Mir war es auch schnurz-piep-egal was da hinter mir war, ich wollte hier nur nicht einsacken. Mit Gummi in den Beinen fuhr ich Vollgas zurück zum Point of No Return. Jetzt war mir auch klar, warum dieser Parkplatz diesen Namen hatte. Ein Warnschild, dass man ab hier Super High Clearance benötigt, wäre nicht schlecht. zornig[1]

Als wir auf den Parkplatz fuhren machte der Fahrer des Commanders doch tatsächlich Anstalten wieder zurück in Richtung Sand Pit zu fahren. Wahrscheinlich dachte er sich, wenn wir es mit dem Grand Cherokee schaffen würden, hätte er auch ein Chance. Als er sah das wir parkten, drehte er und fuhr zurück in Richtung Asphalt.

Wir stiegen aus und versuchten zu Fuß zu den Dünen zu kommen. Leider war der Sand hier nicht so beschaffen wie im White Sands. Hier sanken wir viele Zentimeter ein und das bei jedem Schritt. Außerdem war es trotz der späten Uhrzeit noch recht warm, so dass wir selbst beim Abstieg sofort ins Schwitzen kamen. Viel Spaß machte es offen gesagt nicht, hier durch den Sand zu stampfen. wut1 Die große Sanddüne schien auch noch kilometerweit entfernt zu liegen. wut1wut1wut1 Da uns außerdem noch die Zeit davon lief, entschieden wir uns zum umdrehen. Lieber wollten wir es auf der anderen Route noch einmal versuchen. Vielleicht hatten wir dort ja mehr Glück.

 

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Wir fuhren also zurück zu der andern Parkstraße. Am Parkplatz stellten wir Froggy ab und suchten uns einen Weg zu den Dünen. Hier erlebten wir eine weitere Überraschung. Der Weg zu den Dünen war uns hier durch einen flachen Fluss versperrt. mad[1] Tja, wenn wir uns die Parkmappe etwas genauer angeschaut hätten, wäre uns das gleich aufgefallen. In unseren Schuhen hatten wir keine Chance trockenen Fußes auf die andere Seite zu kommen. Wir gaben es auf, näher an die Dünen heran zu kommen, denn wir waren einfach zu faul, jetzt noch die Schuhe zu wechseln.

 

 

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Nachdem wir von unserer Flussseite aus noch ein paar Fotos gemacht hatten fuhren wir endgültig in Richtung Parkausgang.

Jetzt mussten wir uns langsam sputen, denn es war spät geworden. Vor Sonnenuntergang würden wir Colorado Springs wohl nicht mehr erreichen.

Wieder zogen sich die nächsten 20 Meilen wie Kaugummi. Erst hinter Blanca wurde die Landschaft wieder abwechslungsreicher. Noch hatten wir 200 Meilen vor uns. Ich gab Gas und fuhr immer Höchstgeschwindigkeit und manchmal auch etwas mehr. Um nicht angehalten zu werden, schaute ich immer, dass ich jemanden hinterher fahren konnte. Lediglich in Walsenburg hielten wir kurz an, um uns die Beine zu vertreten.

 

 

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Von hier ging es auf die Interstate. Auch hier konnten wir wie in den letzten Tagen öfters beobachten, dass Fahrzeuge von der Highway-Patrol angehalten wurden. So viele Fahrzeugkontrollen wie in den letzten Tagen haben wir letztes Jahr im ganzen Urlaub nicht gesehen.

Als wir um 21:15 Uhr in Colorado Springs ankamen, war es schon längst dunkel. Unser Hotel, ein La Quinta, haben wir zum Glück gleich gefunden. Da wir sehr hungrig waren, suchten wir uns erst einmal ein Restaurant. Als wir einen Applebees fanden, zögerten wir nicht lange, sondern gingen rein. Da es schon recht spät war, bestellten wir nur ein paar Kleinigkeiten.
Kaum das unser Essen kam, erlebten wir eine weitere Überraschung des heutigen Tages. Unser Kellner fing an, während wir noch beim essen waren zu staubsaugen. wut1 Wir hatten ja letztes Jahr schon erlebt, dass hin und wieder an leeren Tischen gefegt wurde, aber dass ein Staubsauber angeschmissen wurde, hatten wir noch nicht erlebt. Nicht, dass wir nicht verstanden hätten, dass der Kellner sauber machen wollte, aber er hätte ja erst einmal damit anfangen können, die Tische, die noch voll schmutzigen Geschirr standen, abzuräumen. Das wäre auf jeden Fall weniger Geräusch belastend gewesen. Aber er saugte unverdrossen weiter. wut1wut1wut1 Als dann um punkt 22:00 Uhr die Beleuchtung des Restaurants hochgestellt wurde, war uns klar, dass man uns raus haben wollte, obwohl wir bei weiten nicht die einzigen Gäste waren. wut1wut1wut1 Langsam wurden wir sauer. Eins war klar, viel Trinkgeld konnte dieser Kellner nicht von uns erwarten. Das Verhalten hier im Lokal war uns unverständlich. Wenn sie um punkt 22:00 Uhr schließen wollen, können sie doch nicht um 21:30 Uhr noch eine Bestellung aufnehmen. Irgendwo stimmen doch da die Relationen nicht. pillepalle[1] Wir ließen uns auf jeden Fall nicht hetzen und aßen in Ruhe fertig und tranken unser Bier aus. Um 22:30 Uhr verließen wir das Lokal. Morgen würden die uns auf jeden Fall nicht mehr sehen.

Zurück im Hotel erledigten wir unsere üblichen Aufgaben. Heute war ein langer und ereignisreicher Tag. Um 0:30 Uhr machten wir erst das Licht aus.


Gefahrene Meilen: 421

Motel: La Quinta - Garden of the Gods daumendaumendaumen

 

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Plaza Blanca + Chama Historic Trains + Great Sanddunes NP

 

 

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