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6. Tag
Montag, 09.Juni 2008 - Vernal - Moab

Schauen wir mal, wie weit wir kommen

Heute gab es keine Kaffeemaschine im Zimmer. Da die Rezeption aber gerade gegenüber war, schlüpften wir schnell in die alten Klamotten und holten uns beide einen Kaffee und etwas zum Frühstücken. Es gab lediglich Toast, Margarine, Jelly und trockene Muffins, sowie Frühstücksflocken mit Saft. Dies war wirklich das schlechteste Continental-Frühstück des bis- herigen Urlaubs. Wenn man bei diesen, unter indischer Leitung stehenden,  Motels das Frühstück abziehen könnte, würde ich es mit Freude machen. Leider ist dies ja nicht möglich und man zahlt es immer mit.

 

 


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Dickie war schnell beladen und nach einem kurzen Blick auf die Karte verließen wir Vernal auf der US 40, wie wir meinten, in Richtung Moab. Anfangs irritierte es mich nicht, als ich sah, dass wir uns Richtung Salt Lake City bewegten und da dieses Schild dann auch nicht mehr kam (es gab eine lange Strecke überhaupt kein Schild) blieb ich auf dieser Straße, die Nummer stimmte ja. Doris hatte heute die Herrschaft über die Karte und meinte, dass wir richtig seien. Erst kurz vor Durchesne wurde ich stutzig, zeigte die Beschilderung doch schon wieder nach Salt Lake City. Wir hielten erst einmal bei der nächsten Möglichkeit an und schauten in Ruhe auf die Karte. Eins war klar, wir waren verkehrt. Eigentlich wollten wir ja durch Dinosaur fahren um evtl. noch einen kurzen Blick in den anderen Teil des Dinosaur NM zu schauen, jetzt waren wir aber genau entgegengesetzt unterwegs. Die Frage war, würde es sich lohnen umzudrehen um den geplanten Weg zu fahren oder wäre es eher sinnvoll, jetzt Richtung Green River zu fahren und von dort aus nach Moab. Wir entschieden uns für die Green River Variante, da wir sowieso schon zu viel Zeit vertan hatten und keine Zeit mehr für die Besichtigung des  Dinosaur NM hatten.

 

 

 

Vernal, Utah

 

Vernal, Utah 02

 

 

 

Die Fahrt nach Moab, jetzt über die US 191, verlief recht ereignislos.

Als wir mittags in Moab ankamen suchten wir uns erst einmal eine Unterkunft. Auch diesmal wollten wir wieder zentral wohnen, um abends zu Fuß zum Restaurant laufen zu können. Nachdem wir einige Motels angeschaut hatten und nach Preisen gefragt hatten, entschieden wir uns für das Bowen Motel. Hier hatte ich mit Maya schon vor 4 Jahren übernachtet und wir waren damals ganz zufrieden. Auch Doris und mir hat es gut gefallen. Interessant war, dass wir den gleichen Dollar-Preis bezahlten wie vor 4 Jahren, diesmal allerdings zu einem weitaus besseren Kurs.

Nachdem wir unsere Koffer im Zimmer untergebracht hatten, legten wir erst einmal eine ausgiebige Poolrunde ein. Darauf hatten wir uns heute schon den ganzen Tag gefreut. Ansonsten hatten wir auch nichts auf dem Plan. Morgen wollten wir Richtung Canyonlands NP fahren, aber für heute lag außer am Pool liegen nichts mehr an. Da wir mittlerweile auch etwas Hunger hatten, veranstalteten wir am Pool ein kleines Picknick. Anschließend legten wir uns in die Sonne und vertrödelten den Nachmittag.

Ein paar Stunden trödeln ist ja ganz schön, aber den ganzen Tag? So am späten Nachmittag juckte uns doch das Fell. Sollten wir uns nicht doch noch eine Kleinigkeit anschauen? Es wäre doch schade, nach all dieser Fahrerei, so gar nichts mehr zu unternehmen. So beschlossen wir, doch noch in den Arches NP zu fahren, ohne recht zu wissen, was wir vor Sonnenuntergang noch sehen würden.

 

 

 

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Wie schon gedacht, war um diese Uhrzeit im Park nicht mehr viel los. Die wenigen Touris, die noch im Park waren, scharrten sich sicherlich schon um den Delicate Arch. Hier wollten wir, genau aus diesem Grunde, nicht hin. Nach einem kurzen Stopp am Park Avenue Viewpoint and Trailhead fuhren wir weiter in Richtung Balanced Rock.

 

 

 

Arches National Park, Park Avenue Trail

 

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Auf dem Weg dorthin hielten wir noch an dem einen und anderen Viewpoint.

 

 

 

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Am Balanced Rock angekommen, schritten wir den kurzen Rundweg komplett ab und fuhren dann noch weiter in die Garden of Eden-Sektion. Hier konnten wir auch diesmal Kletterern beim erklimmen der Felsen zuschauen. Die Sonne tauchte mittlerweile die Steine in ein goldfarbenes rot.

 

 

 

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Natürlich konnten wir diese herrliche Gegend nicht verlassen, ohne vorher dieses wunderschöne Panorama zu fotografieren.

 

Arches National Park, Balanced Rock

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Da uns nicht mehr viel Zeit bis zum Sonnenuntergang blieb, entschieden wir uns, diesen in der Windows Section zu verbringen. Auch hier waren wir fast allein. Die meisten Touris waren schon auf dem Rückweg.

 

 

 

Arches National Park, Windows Sektion

 

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Da sich die Sonne erstaunlich lange am Horizont hielt, riskierten wir es, den Rundweg um das North und South Window zu laufen. Es war einfach herrlich. Diese Ruhe! So hatten wir beide den Park noch nicht erlebt. Doris hatte sowieso nur sehr dunkle Erinnerungen an ihren letzten Parkbesuch, war dieser doch schon 10 Jahre her. Als wir auf der Rückseite der Fenster waren, begegneten wir einem Hasen mit riesigen Ohren, einem sog. Jack Rabbit. Wir drückten beide auf den Kameraauslöser bis dieser glühte und mussten beide dann so lachen, weil uns auffiel, dass wir immer abwechselnd auf den Auslöser drückten. Wir lachten, bis uns die Tränen kamen und der Hase nutzte die Gelegenheit und machte sich aus dem sprichwörtlichen Staub. Als der Hase weghoppelte ging auch so langsam die Sonne unter und wir konzentrierten uns daher auf andere Motive.

 

 

 

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Es wurde langsam Zeit nach Moab zurück zu fahren. Wir verspürten auch langsam Hunger. So üppig war unser Picknick ja doch nicht ausgefallen. Bis wir in Moab ankamen war es schon kurz vor 21:00 Uhr. Da wir keine Lust hatten noch lange zu suchen, gingen wir kurz entschlossen zu Pasta Jays und bestellten uns beide einen leckeren Teller Nudeln.

 

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Nach diesem gemütlichen und leckeren Abendessen bummelten wir durch das nächtliche Moab und schauten noch in ein paar Schaufenster. Bis wir im Bowen Motel ankamen, war es schon weit nach 23:00 Uhr und wir hatten noch keine Fotos überspielt. Wir köpften also jede noch eine Flasche Bier, überspielten die Bilder und schauten uns anschließend die Fotos noch an. Dies war nun schon seit Beginn des Urlaubs unser abendliches Ritual. Daran sollte sich auch bis zum letzten Tag nichts ändern. Dann redeten wir noch über den vergangenen Tag, der ja doch so doof begonnen hatte, aber letztendlich ein schönes Ende gefunden hatte. Bis wir heute das Licht löschten, war es schon weit nach Mitternacht. Zum Glück konnten wir ja morgen ausschlafen.

 

 

 

Arches National Park, Sonnenuntergang

 

Arches National Park, Sonnenuntergang 02

 

 

 

Gefahrene Meilen: 328

 

 

 

 

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