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USA2010

 

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6. Tag
Freitag, 14. Mai 2010, Rio Rancho, NM – Farmington, NM

Sonne, Wolken, Blitz und Donner………..und doch wieder Sonne

 

Kein Wunder, dass wir so früh wach wurden. Die Sonne lachte und wir waren immer noch voller Tatendrang. Doch vor allem Tatendrang stand auch heute erst mal wieder, die erste Tasse Kaffee. sonne1
Anschließend packten wir unsere Taschen und gingen zum Frühstück. Wegen Renovierungsarbeiten war der Frühstücksraum ein Provisorium. Uns war es egal, Hauptsache, wir bekommen was zum Frühstücken. Während ihres Kampfes mit den Toastern kam Doris mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch. Wie sich herausstellte, kommen die beiden aus Holland. Alida ist eine glühende Leserin nicht nur von Reiseberichten und Webseiten, sondern liest auch bei uns im Forum mit. Hier in Rio Rancho waren sie schon seit gestern, weil sie auf Silkes Seite von den herrlichen Badlands, die wir heute auch besuchen wollen, gelesen haben. happy Schnell hatten wir mit den beiden ein ½ Stündchen verquasselt. Bevor wir uns wieder trennen und gegenseitig e-mail-Adressen austauschten, gab Alida mir einen kleinen Zettel für Silke mit, die wir ja in Escalante treffen wollen. Wir verabschieden uns alle voneinander und Jan meinte noch, wir werden uns ja sicher nicht wieder sehen. Ich antworte ihm darauf: „Man sieht sich immer 2x im Leben.“ Später im Auto unterhielten wir uns noch darüber, dass es schon gut sein kann, dass wir uns in der Gegend rund um Farmington doch noch einmal über die Füße laufen. Den Farmington ist nicht nur unser heutiges Tagesziel sondern auch das von Alida und Jan. happy

Nach einer knappen Stunde Fahrt hatten wir den Abzweig zu den Ojito Wilderness erreicht. Diese ließen wir aber links liegen und fuhren durch bis zu den Rio Rancho Badlands. Kurz hinter einer Gas Station bogen wir ab und fuhren durch ein Tor, das wir hinter uns gleich wieder verschlossen. Hier kamen wir dann an eine Senke. Ali und Jan hatten uns hiervon schon erzählt. Sie waren hier nicht weitergekommen, da sie sich nicht getraut hatten, durch die Senke durch zu fahren. Die Senke war aber auch wirklich tief und kurz. Wir wollten da auch nicht durchfahren. neinnein Zum Glück entdeckte ich rechterhand eine Ausweichspur, die einfach zu fahren war. Ali und Jan hatten diese wohl übersehen. Wie schade! Dank Silkes toller Beschreibung war auch die Weiterfahrt kein Problem. Wir parkten unseren KIA mit Blick auf die goldköpfigen Hoodoos.

 

1886

1887

 

Bis wir einen Weg nach unten fanden, mussten wir aber noch ein Stück an der Kante entlang laufen.
Leider hatten sich mittlerweile einige Wolken vor den blauen Himmel geschoben und es war gar nicht so einfach, diese weißen Hoodoos vor den Wolken zu fotografieren. Wir hatten aber zum Glück alle Zeit der Welt und warteten immer geduldig auf eine Wolkenlücke.

 

1888

1890

 

Während wir fotografierten, liefen wir immer tiefer in das Tal. Nachdem wir die erste Hoodoo-Gruppe hinter uns gelassen hatten, folgten wir einem schmalen Pfad in das Tal. Von einem schwarzen Hügel wurden wir regelrecht angezogen.

 

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1893

 

Auch wenn dieser Fels nicht so farbig war wie im Petrified Forest so hatte er doch seinen Reiz. Auf dem Weg zu ihm blieben wir immer wieder stehen um die schönen Wildblumen zu fotografieren.

 

1894

1900

 

Wir liefen immer weiter und landen schließlich in einem Wash. Hoodoos gab es hier zwar nur wenige, dafür waren aber die Seitenwände sehr schön anzuschauen. Auch hier gab es wieder schöne Blümchen. 

 

1897

1899

 

Da wir nicht unbedingt all das abfotografieren wollten, was Gerd vor uns fotografiert hat, haben wir das GPS-Gerät zwar angelassen, sind aber nicht nach seiner Route gelaufen.

 

Durch das Laufen im Wash mussten wir uns neu orientieren. Irgendwie schienen wir immer weiter nach Westen abzudriften, wenn wir dem Wash weiter folgen würden. Wir suchten uns daher eine gute Stelle zum Aufsteigen, um so mal wieder den Überblick zu bekommen.
Wie wir vermutet hatten, waren wir viel zu weit westlich. Da wir keine Lust hatten, den ganzen Wash zurück zu laufen, beschlossen wir, über ihn hinüber zu laufen. Beim Abstieg setzte ich mich erst mal auf den Hosenboden. Zum Glück war der Untergrund recht weich, so dass ich mir nicht wehgetan habe. happy

1901

 

Unser erster Weg war eine Sackgasse. Hier kamen wir nicht weiter und mussten einen weiteren Bogen laufen.

 

 

1902

1903

 

 

Kurz darauf fanden wir einen Weg nach unten und landeten auch gleich in einem Hoodoo-Feld. Da wir hier aber auch noch recht weit oben waren, hatten wir von hier aus eine ganz gute Fernsicht. Was wir in der Ferne sahen, gefiel uns allerdings gar nicht. neinnein

 

 

1904

1905

 

 

Während sich über uns immer häufiger die Sonne zeigte, braute sich am Horizont eine schwarze Wolkenfront auf, die anscheinend in unsere Richtung zog. Aber noch hatten wir keine Eile. Wir warteten weiter ab, bis die Sonne ihren Weg zwischen den Wolken fand, um zu fotografieren.

 

 

1906

1907

 

So fanden wir z.B. eine Büste von Snoopy mit Motoradhelm, sowie weitere schöne Hoodoos und immer wieder blühende Kakteen. doppelherz

 

 

1910

1913

 

 

Aber da die Wolkendecke hinter uns immer dichter und dunkler wurde, machten wir uns so langsam auf den Rückweg. Dabei setzte sich dann auch Doris auf den Hosenboden. Zum Glück ist ihr dabei auch nichts passiert.

 

 

1914

1915

 

 

Beim Aufstieg zur Rimkante entdeckten wir noch einmal ein paar schöne Goldköpfchen-Hoodoos. Hier erwischten uns jetzt auch die ersten Regentropfen. Ein untrügliches Signal dafür, dass es langsam Zeit wurde zum Auto zu gehen. Wer weiß, wie die Straße auf Regen reagiert.

 

 

1916

1917

 

Bis wir bei unserem KIA ankamen, hat sich der Regen erst mal wieder verzogen. Mehr als ein paar dicke Tropfen sind doch nicht runter gekommen.

 

 

1918

1919

 

 

Bei der Rückfahrt überlegten wir, von wo der Regen wohl gekommen ist. Wir hofften, nicht aus Farmington, denn dann müßten wir vielleicht unsere Planung für die nächsten Tage umschmeißen. Was Regen aus diesen Backroads rund um die Badlands bei Farmington macht, konnten wir letztes Jahr am eigenen Leibe erfahren. Aber noch waren wir recht guter Dinge.

 

Als wir etwa auf Höhe der Ojito Wilderness waren wurde es allerdings schlagartig schwarz am Himmel und die Schleusen öffneten sich. iconeekWir waren froh, dass wir so gut wie – die Dirtroad hinter uns gelassen hatten. Keine 10 Minuten später hatten wir wieder Asphalt unter den Reifen und es schüttete immer noch wie aus Eimern.
So ein Mist aber auch. Die Regenfront schien direkt vor uns zu sein. Die Lybrook Badlands konnten wir auf jeden Fall wohl vergessen. Es regnete immer weiter ohne Unterlass. Erst kurz vor Cuba lies der Regen langsam nach.

1921

 

Etwa eine ½ Stunde später hatten sich fast alle Wolken verzogen und wir hatten strahlenden Sonnenschein. sonne1 Wir konnten es noch überhaupt nicht glauben. a050 Hier schien es nicht geregnet zu haben. Wir waren so entzückt, dass wir erst einmal am Abzweig zu den Lybrook Badlands vorbeifuhren. Bei der nächsten Gelegenheit hielten wir an und drehten.

 

Wir schienen Recht zu haben. Der Boden hier war knochentrocken. Wir folgten jetzt wieder einmal unserem GPS. Dank der vielen Gasvorkommen hier in der Gegend haben die Gasfirmen für ein recht gutes Straßennetz gesorgt. Wir fuhren zwar mal wieder unpaved, aber die Straße war durchgängig in einem recht guten Zustand. daumen
Da wir noch möglichst viele Hoodoos sehen wollen, ließen wir die kleinen Hoodoos am Anfang links liegen und fuhren bis zum Abzweig durch. Hier machten wir den ersten Fotostopp. Das Wetter war wirklich klasse. Das hätten wir heute Mittag nicht zu hoffen gewagt.

1922

 

Die Hoodoos hier sahen auch wieder toll aus und waren mit denen in Rio Rancho nicht vergleichbar. Es haut mich immer wieder um, wie die Natur es schafft, so unterschiedliche Formen und Strukturen hervor zu bringen. doppelherz

 

Unsere Neugierde war wieder einmal geweckt. Klar, dass wir uns jetzt auch noch den hinteren Teil dieser Badlands anschauten. Dafür mussten wir noch ein paar Meter fahren. An einer geeigneten Stelle ließen wir unseren KIA stehen und gingen zu Fuß weiter.
Der Weg führte erst einmal durch kratziges Grünzeug. Wir waren froh, dass wir unsere Hosen noch nicht gekürzt hatten, denn so konnten uns die Büsche nichts anhaben. Schnell überwanden wir die Ebene um endlich zu den Hoodoos zu kommen.

1925

 

Wie man sieht herrschten hier die Schokohüte. doppelherz Auch diese Gegend ist wieder einmal der totale WAHNSINN. daumen
Wenn uns vor zwei Stunden jemand gesagt hätte, dass wir heute hier noch bei Sonnenschein tolle Hoodoos fotografieren würden, hätten wir  es wohl nicht geglaubt. Um so schöner war es, hier über Stock und Stein zu laufen und den Kameraauslöser glühen zu lassen.

 

 

1923

1924

 

 

Einen richtigen Weg gibt es hier nicht. Wir liefen einfach querfeldein immer die schönsten Hoodoos im Blick und davon gab es wirklich genug.

 

1926

1927
1929

 

 

 

Nach ungefähr zwei Stunden machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Anfangs hatten wir ja schon befürchtet, dass wir dieses Jahr in New Mexico genau so viel Pech mit dem Wetter haben würden wie letztes Jahr. Wenigstens bis jetzt war dies nicht der Fall.

 

1930

1931

 

 

Wir fuhren weiter auf der US 550. Als wir dann rechterhand den Abzweig zum Angel Peak Overlook sahen, konnten wir natürlich nicht widerstehen.

Nach wenigen Metern auf der Sandpiste hatten wir den ersten Halt an diesem Overlook erreicht. Offen gesagt haute er uns nach all diesen Hoodoos nicht wirklich vom Hocker. Ich denke, es lag einfach daran, dass wir heute schon so viel gesehen hatten. Wir machten hier ein paar Fotos und fuhren noch zwei Haltepunkte weiter, bis wir dann schließlich umdrehten um endgültig nach Farmington zu fahren.

 

Pano6

 

In Farmington angekommen, fuhren wir gleich zum Americas Best Vallue Inn. Hier hatten wir auch letztes Jahr zu einem super günstigen Preis übernachtet. Dieses Jahr sollte das Zimmer glatte 20 $ pro Nacht mehr kosten und das obwohl der Pool out of order war. mad Da wir heute keine Lust hatten weiter zu suchen, nahmen wir das Zimmer für eine Nacht.

Zum Essen sind wir gegenüber ins Tequilas gegangen. Dieses Mexikanische Restaurant hatten wir vom letzten Jahr noch sehr gut in Erinnerung. Das Essen war auch wieder superlecker, die Margaritas auch. daumen
Nach dem Essen sind wir gleich noch an die Rezeption des Motels gegangen in dem das Tequilas untergebracht ist und fragten hier nach einem Zimmer für die nächsten beiden Tage. Die freundliche Mitarbeiterin schaute in ihrem Computer nach. Sie erklärte uns, dass sie für heute ausgebucht wären, aber für Morgen könnten wir hier ein Deluxe-Zimmer bekommen. Wir erklärten, dass wir morgen noch einmal vorbei kommen würden, um das Zimmer zu buchen. Keine Ahnung, warum wir es nicht gleich gemacht haben, aber egal.

Anschließend haben wir im Zimmer noch die Fotos hochgeladen und uns bei einem Bier die Bilder angeschaut. Auch heute fielen uns schon recht früh die Augen zu, so gegen 22:00 Uhr war Licht aus! schlafen2

Gefahrene Meilen: 237

 

schlaf0030

Americas Best Vallue Inn, Farmington DaumenHochDaumenHoch

foto

Rio Rancho Badlands + Lybrook Badlands

 

 

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