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7. Tag
Dienstag, 19. Mai 2009 – Colorado Springs - Ouray

Eine kleine Planänderung


Schon gestern Abend war uns eigentlich klar, dass es mit den paar Stunden im Garden of the Gods – Park nicht getan war, also fuhren wir nach dem Frühstück noch einmal dorthin. Wir wollten diesen schönen Park unbedingt auch im Sonnenschein erleben. doppelherz[1]

Aber obwohl wir schon gegen 6:30 Uhr von der Sonne geweckt wurden, war es dann doch wieder 8:30 Uhr bis wir am Parkeingang waren.

Wie schon gestern fuhren wir auf der One-Way-Parkstraße bis zur Main Parking Lot.
Der Parkplatz war heute Morgen noch fast leer. Wir liefen wieder den gepflasterten Weg entlang. Der Noth Gateway Rock erstrahlte vor einem blauen Himmel.

 

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Genau so hatten wir es uns gestern vorgestellt. Begeistert liefen wir weiter. Während gestern hier ein richtiger Tross von Menschen entlanglief, waren wir heute noch alleine unterwegs; auch waren keine Kletterer in den Felsen. Wir genossen die Stille in dem Park, die lediglich von Vogelrufen unterbrochen wurde.

 

Auch die Vögel genossen die Ruhe im Park. Sie flogen frech über unsere Köpfe von Baum zu Baum und suchten Würmer in dem noch feuchten Gras. Manche ließen sich sogar von uns fotografieren.grin[2]

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Am Central Garden Trail fanden wir auch heute wieder schöne Motive. Pikes Peak strahlte - noch leicht Schnee bedeckt - vor blauem Himmel und auch die Three Graces ließen sich von der Sonne bescheinen. Wir waren wirklich froh, dass wir heute hier noch vorbei gefahren sind.

 

 

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Als dann vor uns ein Kaninchen über den Weg hoppelte war es wieder einmal so weit. Wir konnten uns nicht dagegen wehren, als unsere Finger anfingen immer wieder den Auslöser zu drücken. Als sich zu dem Kaninchen noch ein Squirl gesellte, war es ganz vorbei. doppelherz[1] Die Auslöser fingen langsam an zu glühen. Nach gefühlten 50 Fotos zogen wir weiter.

 

 

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Aber nicht nur die kleinen Tiere brachten uns zum fotografieren, sondern diese ganze schöne Felslandschaft. Allerdings lag hier noch vieles im Schatten. Wir entschieden uns daher, als wir auf der Höhe der Drei Grazien waren, uns diese bizarre Landschaft einmal von der Ostseite anzuschauen, denn hier müssten bei Blickrichtung in den Westen, die Felsen schön angestrahlt sehen.

 

 

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Der Weg führte zwischen dem North- und den South Gateway hindurch. Von hier aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Kindergarten Rock (Gray Rock). Besonders gut hat uns der Blick gefallen, als sich der White Rock vor das Keyhole Window schob. An dieser Stelle haben wir den Weg verlassen und sind über einen Holzzaun geklettert. Der Trampelpfad dort leitete uns wieder zurück auf den Hauptweg, der wiederum zum Parkplatz führte.

 

Von hier aus fuhren wir weiter die Parkstraße entlang. Plötzlich hatten wir einen tollen Blick über den Park. Da keine Haltebucht in der Nähe war, blieben wir einfach kurz stehen um die Szenerie zu fotografieren. Da keine weiteren Fahrzeuge unterwegs waren, war dies auch kein Problem.

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Bis wir an unserem nächsten Ziel, dem Balanced Rock ankamen, hatten wir noch einige male gehalten. Viele lohnenswerte Motive haben wir aber nicht gefunden.

Auch am Balanced Rock waren wir heute Morgen die einzigen Touris. Gestern Nachmittag hatten wir es uns erspart hier zu fotografieren, da viel zu viele Menschen herum liefen.

 

 

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Abschließend fuhren wir noch zur Tradingpost, um uns endlich eine Parkmappe zu besorgen, ganz nach dem Motto: „Besser spät als gar nicht.“ Über Manitou Springs fuhren wir dann weiter in Richtung zum Black Canyon of the Gunnison

 

Während der nächsten 175 Meilen fuhren wir über die verschiedensten Bergpässe in den Rocky Mountain und erreichten so eine Höhe zwischen 8000 – 11.000 Feet (2500-3300 Metern).
Anfangs war das Wetter noch recht schön und wir erfreuten uns an der schönen Aussicht. Da wir aber mal voran kommen wollten, fuhren wir an der schönen Bergwelt vorbei und  ich machte lediglich ein paar Schnappschüsse aus dem Auto heraus.

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Einmal hielten wir aber doch an. Von einem Vista Point aus - ich glaube wir waren in der Nähe von Buona Vista - hatte man einen guten Blick auf Mount Princeton. Jetzt war es nicht mehr weit bis nach Gunnison, nur noch ca. 80 Meilen. Die dunklen Wollten über dem Berg ließen leider nichts Gutes erahnen und so war es auch. Hinter diesem Overlook veranstaltete das Wetter Kapriolen. Mal hatten wir Sonnenschein, mal Regen mit heftigen Gewitter oder sogar Hagel. Am Monarch Pass schüttete es wie aus Eimern und die Temperaturen sanken auf 10°C. Wie ihr euch vorstellen könnt, hatten wir keine Lust hier auszusteigen.

 

 

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Als wir in Gunnison ankamen hatte sich der Regen zum Glück verzogen und die Temperaturen gingen auch wieder nach oben. Aber der Himmel war immer noch recht dunkel. Noch waren wir unentschlossen, ob wir in den National Park fahren sollten. Da er aber sowieso auf dem Weg lag, konnten wir die Entscheidung ja auch noch etwas verschieben.

Wir ließen Gunnison hinter und fuhren weiter auf der US 50 in Richtung Montrose. Nach ca. 10 Meilen erreichten wir das Blue Mesa Reservoir. Während wir an diesem Stausee vorbeifuhren, hing ein heftiges Gewitter in der Luft. Trotz Wind und dicken Wolken stiegen die Temperaturen auf ca. 20°C. Wir hielten einen Moment an um diese Stimmung einzufangen. Allerdings war es uns - durch den starken Wind - doch zu kühl und wir fuhren recht schnell weiter. Dieses Wetter begleitete uns die ganze US 50 entlang. Erst kurz bevor wir uns entscheiden mussten, ob wir den Black Canyon of the Gunnison besichtigen oder nicht, besserte sich das Wetter. Der Regen hörte auf und die Wolken wurden etwas heller. Dies veranlasste uns letztendlich dazu, doch auf die CO 347 abzubiegen und zum National Park zu fahren.

 

 

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Die 7 Meilen bis zum National Park waren schnell gefahren. Nach dem üblichen Foto vom Parkeingansschild fuhren wir gleich weiter zum Visitorcenter.

 

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Während wir schon am Parkplatz zum Visitor Center einige Fotos machten sprach uns eine Amerikanerin an und erzählte uns, wir müssten unbedingt zu dem View Point hinter dem Visitor Center gehen, denn von dort hätte man eine tolle Aussicht.
Sie dachte wohl, wir würden nur von hier aus Fotos machen und dann gleich weiter fahren. Wir dankten höflich und gingen dann erst einmal ins Visitorcenter.

 

Auch über diesen Park hatten wir uns bisher wenig Gedanken gemacht. Die Fotos, die ich im Internet gesehen hatte, waren meist bei schlechtem Wetter aufgenommen. Wenigstens würde es bei uns heute wohl nicht regnen. Mittlerweile zeigte sich sogar manchmal die Sonne. Wir wollten auf jeden Fall einen Ranger befragen, was wir uns alles anschauen sollten.
Da alle Ranger gut beschäftigt waren, sahen wir uns erst einmal im Visitor Center um und blieben dann beim Einführungsfilm etwas hängen. D.h., eigentlich haben wir ihn bis zum Ende geschaut, denn er war sehr gut gemacht. daumen Als wir dann aus dem Vorführraum heraus kamen, bot uns der Ranger an, den Film noch einmal von Anfang an laufen zu lassen. Wir lehnten dankend ab und fragten ihn, welche Viewpoints wir auf jeden Fall anschauen sollten. Nun war er Feuer und Flamme und erklärte uns jeweils die Vorteil der jeweiligen Viewpoint. Leider habe ich das wenigste von dem war er erzählt hat, behalten. Anschließend stellten wir noch ein paar Fragen bzgl. des Unterschiedes zwischen dem Grand Canyon und dem Black Canyon. Hier erfuhren wir, dass der Grand Canyon um ein vieles größer und höher ist als der Black Canyon. Allerdings ist man am Black Canyon näher am Canyon und hat von daher einen besseren Blick ins Detail und auf den Fluss. Wir dankten ihm für die ausführlichen Erklärungen und gingen gleich von hier aus zum Gunnison Point.

 

 

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Die Aussicht war schon umwerfend. Besonders beeindruckt hat uns der tiefe Einblick in den Canyon.

 

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Schon vom ersten Viewpoint konnten wir uns kaum losreißen. Was uns hier schon gut gefallen hat war, dass man beim Bau der Viewpoints so wenig wie möglich in die Natur eingegriffen hat. Bei diesem Viewpoint wurde z.B. neben den Treppen nur ein Zaun gesetzt.

 

 

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Wir fuhren von hier aus noch weitere Aussichtspunkte entlang des Rimdrives ab.
Am besten hat uns der Painted Wall View gefallen. Hier war schon der Weg zum Rim sehr schön angelegt.

 

 

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Überall blühten Blumen und auch ein paar sehr schöne Felsbrocken waren zu umkreisen. doppelherz[1] Und der Blick war einfach nur GENIAL. Schade war einzig nur, dass wir zur Painted Wall hin keinen blauen Himmel als Hintergrund hatten.

 

 

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Die marmorierte Feldswand war schon sehr beeindruckend. Wir konnten uns von diesem Anblick kaum losreißen.

 

 

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Um die Tour komplett zu machen fuhren wir noch bis zum Ende des Rimdrives und genossen erst einmal die tolle Aussicht.

 

 

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Leider war die Sonne mittlerweile wieder einmal hinter den Wolken verschwunden. Uns hat es trotzdem gefallen.

 

 

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Von hier machten wir einen kleinen Spaziergang. Es hätte uns sogar gereizt etwas mehr zu laufen, aber dazu fehlte uns leider die Zeit und da sowieso noch dunklere Wolken aufzogen, gingen wir ohne uns groß zu ärgern zurück zu Froggy und fuhren in einem Rutsch durch bis zum Parkausgang.

Insgesamt hat uns dieser kurze Ausflug in den Black Canyon of the Gunnison NP sehr gut gefallen. Später haben wir leider erst erfahren, dass es auch eine Straße, die einige Höhenmeter in den Canyon hinunter führt gegeben hat. Schade, hier wären wir gerne entlang gefahren.

 

Bis nach Ouray unserem heutigen Etappenziel waren es jetzt nur noch rund 50 Meilen. Bei der Fahrt hatten wir einen schönen Ausblick auf das Ridgway Reservoir mit dem Mt. Sneffels im Hintergrund. Nun waren es nur noch ein paar Meilen bis Ouray.

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Als wir dort ankamen war es doch schon wieder etwas nach 17:00 Uhr und das Visitorcenter hatte natürlich schon geschlossen. Wir mussten uns also ohne Orientierungshilfe auf die Suche nach einem Motel machen. Dies war aber in diesem kleinen Ort kein Problem. Wir fuhren einmal die Hauptstraße hoch und entschieden uns für das Comfort Inn. Dies erwies sich als eine gute Wahl.

 

 

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Nachdem wir die Koffer auf das Zimmer gebracht hatten liefen wir einmal durch den Ort und machten dabei einige Fotos. Anschließend gingen wir ins Outlaw-Steakhouse. Dort gab es heute für uns beide einen leckeren Teller Nudeln mit Meeresfrüchten. Ja ich weiß, das liest sich seltsam! pillepalle[1] Da sind wir in einem tollen Steakhouse und was essen wir, Nudeln. Ich hatte heute einfach keine Lust auf Fleisch und Doris ist sowieso Vegetarierin. a050[1]

 

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Gegen 22:00 Uhr sind wir zurück ins Motel gelaufen. Dort haben wir noch die üblichen Sachen erledigt und anschließend bei einem Bier die Fotos des Tages angeschaut. So gegen 0:00 Uhr haben wir das Licht ausgemacht.


Gefahrene Meilen: 305

Motel: Comfort Inn daumen daumendaumen

 

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Garden of the Gods + Black Canyon of the Gunnison NP

 

 

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