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USA2010

 

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9. Tag.
Montag, 17. Mai 2010, Farmington, NM – Moab, UT

Baustellen und Indianer-Ruinen

 

Dank des gemütlichen gestrigen Abends waren wir heute recht früh wach. Heute trödeln wir auch nicht lange rum, sondern gingen recht flott zum Frühstück. Bis auf ein paar Arbeiter, die hier im Motel untergebracht waren, saßen wir alleine beim Frühstück. Für die meisten Urlauber war es wohl noch zu früh.

Wir waren richtig Stolz auf uns, das wir es tatsächlich schafften, vor ½ 8 vom Motelparkplatz zu fahren. Nachdem unser Navi einen Satelliten gefunden hatte konnte es auch schon losgehen. daumen

Die Fahrt über die SR 170 führte durch eine sehr schöne Berglandschaft. Wir waren fast alleine auf der Straße und freuten uns über das tolle Wetter und die schöne Landschaft. schaukeln

 

2009

2011

 

 

Kurz nach 10:00 Uhr erreichten wir dann das Eingangsschild vom Mesa Verde NP und kurz danach standen wir auch schon im Stau. wut2
Ein Winkemännchen blockierte die Straße. Wir mussten warten, bis der Folow-me-Wagen wieder bei uns war um uns den Berg hinauf zu begleiten. Es vergingen ca. 20 Minuten bis wir weiter kamen. Leider aber nicht sehr weit, sondern nur bis zum nächsten Winkemännchen. Hier begann dann das ganze Spiel noch einmal von vorne. wut2 Kurz gesagt, wir benötigen eine glatte Stunde bis wir alle Baustellen hinter uns hatten.  Danach war ich erst einmal Reif für eine Toilette.

2016

 

 

Beim Campingplatz scherten wir deshalb aus der Wagen-Kolonne - die sich den Berg hoch schlängelte - aus und machen eine Toilettenpause.
Hier überlegten wir auch flott, wie wir den Vormittag hier im Park verbringen wollen. Irgendwie hatten wir uns das etwas anders vorgestellt. Nach acht Tagen in der Abge- schiedenheit nervte es uns ganz schön, dass es hier so voll war. wut2 Wir beschlossen erst einmal am Visitor-Center vorbei zu fahren um gleich zum Sprunce-Tree-House zu fahren. Dies ist das einzige Cliff-House, das man hier ohne Führung selbst besichtigen kann. Danach wollten wir weiter sehen.

2013

 

Die Fahrt zum Sprunce-Tree-House zog sich. Der Park schien riesig zu sein. Der Parkplatz hier war auch sehr gut gefüllt und wir bekamen gerade noch in der hintersten Ecke einen Parkplatz.  iconeek
Am Chapin Mesa Museum gingen wir erst einmal vorbei. Wir wollten jetzt endlich mal was sehen. Bisher hatten wir ja nur im Auto gesessen. Der knapp eine ½ Meile kurze Roundtrip zum Sprunce-Tree-House ist eher ein gemütlicher, meist asphaltierter, Spazierweg. grin2 Auf der Hälfte des Weges hat man schon einen schönen Blick auf die Felsensiedlung, die wir dann auch nach wenigen Minuten erreichten.

 

 

2017

2018

 

 

O.k., das wäre geschafft! Jetzt standen wir vor der drittgrößten Felswandsiedlung hier im Park. grin2 Um uns herum lauter Franzosen. Wer hat die eigentlich dieses Jahr losgelassen. Es schien heute ein geheimer französischer Busgruppen Tag zu sein, denn alle Reisegruppen die uns hier im Park begegneten schienen aus Frankreich zu kommen.gringringrin
Außer den Franzosen standen hier noch zwei Ranger wie Falschgeld herum und schauten gelangweilt in die Gegend. Niemand wollte Informationen von ihnen. Wir auch nicht, noch nicht! Jetzt standen wir erst einmal am Rand der Felsensiedlung und machten das was Touris nun mal tun, wir fotografierten. fotograf

 

2019

2022

 

Nachdem wir fürs erste genug fotografiert hatten, fragten wir den Ranger, was denn da unten im Boden zu sehen wäre. Er erklärte uns ausschweifend, dass sich unter der Siedlung ein Keller befindet (wer hätte das gedacht), den sie nachgebaut hätten (aha, nachgebaut!). Der Keller wäre allerdings nur sehr klein und man würde eigentlich nichts drin sehen. Na gut, dann sparen wir es uns auch, uns hinter den Franzosen anzustellen, die für jedem aus ihrer Reisegruppe der aus dem Loch heraus  kommt eine regelrechte Fotosession veranstalten. Wir setzen uns lieber auf die Bank und beobachten die Besucherströme.

 

2021

2023

 

 

2024

2025

 

 

Später las ich in einer kleinen Parkbroschüre, dass nur die Decke rekonstruiert wurde und die Wände, teilweise Wandzeichnungen enthalten. Na da hat uns der Ranger aber ne tolle Antwort gegeben. zornig  Entweder wusste er es nicht besser oder er wollte nicht, dass sich noch mehr Menschen in den Keller drängeln.

Wir hatten sowieso keine Lust in dieses enge Loch runter zu steigen. Es war viel interessanter hier oben zu sitzen und die Leute zu beobachten. Während wir hier so saßen wurde uns recht schnell klar, dass wir uns kein Ticket für eine dieser Besichtigungstouren besorgen würden. Irgendwie sieht für uns ein Cliffhouse aus wie das andere. schaem Ein Segen, dass wir uns nicht sogar schon ein Ticket besorgt hatten.

Irgendwann hatten wir genug Leute beobachtet und Ruinen fotografiert und machten uns auf den Rückweg. Linker Hand vom Museum hatten wir vorhin schon eine Ranger-Station entdeckt. Hier gingen wir jetzt erst einmal rein und fragten, ob sie eine Idee hätten, was wir die nächsten 2 Stunden unternehmen könnten. Die junge Rangerin meinte, wir sollten erst einmal ins Museum gehen und uns dort den Film anschauen und anschließend noch im Museum umschauen. Danach riet sie uns, die Mesa Top Loop Rd. zu fahren. Hier würden wir viel zu sehen bekommen und unsere Zeit würde bequem dafür ausreichen. Wir dankten und gingen brav rüber ins Museum. Hier war es schön kühl und wir hatten Zeit etwas auszudampfen. hitze Dafür bot sich das Kino natürlich gut an. Wie in den meisten Visitor Centers lief auch hier der Film in einer unendlichen Schleife. Wir schauten kurz rein, blieben  aber doch nicht. Wir hatten heute schon genug gesessen. Anschließend spazierten wir durch das wirklich recht interessant gemachte Museum. Hier ist das übliche Gerümpel aus Gefäßen, Werkzeugen, Jagdutensilien, Schmuckstücken usw. ausgestellt. Es war wirklich interessant. Außerdem gab es auch noch eine große Anzahl ausgestopfter Tiere zu bewundern. Anschließend vertrödelten wir noch ein paar Minuten im angrenzenden Souvenir-Shop. Die Auswahl war hier allerdings nicht so berauschend und einen Hut fand ich auch nicht.

Der erste Halt auf der Mesa Top Loop Rd. ist an einem so genannten Pithouse. Unser erster Gedanke war, dass es sich hierbei um Toiletten handelt, da ja die Plumsklos hier manchmal Pit-Toiletts genannt werden. Tja, wären wir doch mal beim Film sitzen geblieben, dann hätten wir gewusst, dass es sich bei den Pithouses um die Behausungen der ersten Bewohner hier, den Anazasi, handelt. schaem Diese ersten Wohnungen sind eigentlich nur Wohngruben bzw. Dachhütten (Pithouses). Das System war ganz einfach. Man hob einfach eine Grube aus, rammte 4 Pfosten in den Boden und deckte das ganze mit Ästen und Zweigen oder einer Lehmschicht ab. Der einzige Zugang in diese Behausungen war eine Öffnung in der Decke. Heute sind diese Behausungen auch noch einmal überdacht. Wascheinschlich zum Schutz. Dies sieht aber wirklich sehr seltsam aus. Leider haben wir es nicht fotografiert.

 

Das interessanteste an diesem Pithouse war sowieso die Schlange, die sich in ihm befand. Wenn ich es richtig gedeutet habe, handelte es ich um eine Glossy Snake. Diese war ganz schön aktiv und wanderte beständig in diesem Pithouse herum. Nachdem wir die Schlange lang genug bestaunt hatten, zogen wir weiter.

Dieser Loop ist übrigens wirklich was für Fußkranke. Man kann bis zu jedem Viewpoint mit dem Auto fahren. Die anschließenden Fußwege sind extrem kurz und überall wird einem klar gemacht, dass man auch auf dem Weg bleiben müsse.
 

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Unser nächster Halt war das Square Tower House. Um zu diesem Aussichtspunkt zu kommen, mussten wir tatsächlich ca. 30 Meter laufen. daumen Wenigsten wurde unsere Anstrengung belohnt. Dieses Cliffhouse gibt ein wirklich schönes Fotomotiv ab.

 

 

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Weiter ging es dann zum nächsten Pithouse. Hier habe ich dann mal ein paar Fotos gemacht. Man sieht halt ein paar Gruben. Teilweise kann man noch erahnen, wo die Eckfeiler mal standen. Außerdem gibt es einige weitere Vertiefungen, wahrscheinlich zur Lagerung von Weizen bzw. zum kochen. 

 

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Dann ging es zur Pueblo Village. Knips, knips, knips. Offen gesagt hatten wir langsam fertig mit Cliffhäusern. schmoll02 Wir fuhren zwar den Loop bis zum Ende, aber die Cliffhäuser haben wir nur noch abgeknipst.

 

 

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Ob es sich bei der Siedlung links um Maisonetten-Wohnungen handelte, ...wer weiß. gringringrin

 

Am Sun Tempel haben wir dann nicht einmal mehr angehalten. Irgendwie war es langsam genug.

Weitaus interessanter fanden wir da schon den toten Wald, durch den wir schon auf dem Hinweg gefahren sind.
 

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Nur um den Besuch abzurunden sind wir dann auch noch zum Cliff Palace gefahren. Von einem Aussichtspunkt auf der gegenüber liegenden Seite konnten wir schon recht gute Fotos von diesem größten Cliff Dwellings machen. Wow, die Besuchergruppe, die darauf wartete in die Anlage gehen zu können, war ja riesig. Wir schauten uns grinsend an und waren noch einmal froh, dass wir diese Tour nicht gebucht hatten. drillinge

 

 

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Wir fuhren dann noch auf den Parkplatz vor dem Cliff Palace, denn hier wollten wir picknicken. Vorher gingen wir noch zum Aussichtspunkt und schossen ein paar letzte Fotos. Hier herrschte ein richtiger Andrang. Gerade wurde eine ca. 40-köpfige Gruppe auf ihren Besuch im Cliff Palace von einer Rangerin eingestimmt. Auf so eine Massenveranstaltung konnten wir wirklich gut verzichten. neinnein

 

Auf das Picknick hier auch. jaja Komisch, wandern wollen die Amis nicht, aber wenn es darum geht zu picknicken, dann wird das ganze Zubehör schon mal über mehrere Treppen bis zum Picknicktisch geschleppt. pillepalle Darauf hatten wir nun keine Lust. Wir verließen deshalb den Parkplatz und fuhren Richtung Parkausgang. 

Irgendwo hinter der großen Kreuzung im NP fanden wir rechter Hand eine ehemalige Verkaufsstätte der Navajos. Die Buden waren leider alle geschlossen, aber die Picknicktische standen noch dort also fuhren wir hier rein und machten unser Picknick. Dies war die erste Stelle hier im Park, die uns richtig gut gefallen hat. daumen Ansonsten war uns der Park einfach zu grün. Letztes Jahr im Canyon de Chelly  gab es ja auch Cliffhäuser, aber dort hatte man durch die schönen rosa Felswände einen angenehmeren Blick auf die Felsensiedlungen. Hier war durch die ganzen Bäume alles so unruhig außerdem konnte man den Canyonboden kaum sehen. Ne, dies war wirklich der erste NP der uns so gar nicht gefallen hat. neinnein

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Am Ausgang standen wir natürlich wieder einmal bei einem Winkemännchen. Wo auch sonst. wut2 Damit uns die Zeit nicht so lange wurde hat uns diesmal die Parkverwaltung die Bambis vom Dienst vorbei geschickt. doppelherz Wir nahmen das Angebot gerne an und vertrieben uns die Zeit mit fotografieren. Mit dem abschließenden Foto in die schöne Landschaft verabschiedeten wir uns auf nie-mehr-wiedersehen von diesem Park und fuhren auf dem schnellsten Wege nach Moab. hallo

 

 

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Lediglich an der Grenze zwischen New Mexico und Utah machten wir noch einmal kurz Halt, um das neue State-Schild von Utah zu fotografieren.  daumen

Im Moab fuhren wir direkt zu unserem gebuchten Motel. Da es schon nach 17:00 Uhr war und wir keine Lust hatten uns noch einmal ins Auto zu setzen, verzichteten wir auf einen Besuch der Fishertowers.
 

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Dafür machten wir es uns erst einmal in unserem Zimmer gemütlich. Tranken ein Bierchen und gaben uns ausgiebig der Körperpflege hin. grin2 Anschließend ging es auf die Mainstreet zum Shoppen. Doris brauchte dringend ein paar neue Trekking-Sandalen. Im ersten Geschäft wurden wir auch gleich fündig. Leider kosteten die Sandalen hier weit mehr als in Deutschland. Deshalb ließen wir sie uns erst einmal zurückgelegen und suchten noch etwas weiter. Auf dem Weg ins nächste Geschäft gingen wir erst noch schnell bei Pasta Jays vorbei und fragten, ob wir sicherheitshalber für ca. 1 Std. später reservieren sollten. Die Süße am Empfang meinte aber, wir dürften da kein Problem haben. Im nächsten Geschäft gab es dann Teva-Sandalen für mehr als 15 $ weniger und so bekamen diese von Doris den Zuschlag. daumenDa wir langsam Hunger hatten gingen wir dann nur noch schnell zurück zum anderen Geschäft und sagten bescheid. Keine 20 Minuten später saßen wir beim Essen. Als Vorspeise gab es heute endlich einmal einen Cesars Salat. Einfach nur LECKER, genau wie die Pasta, deren Portion wir natürlich wieder nicht bezwingen konnten. Da half auch das Spülen mit Bier nichts. Die Portionen sind hier einfach zu groß. Mit vollem Bauch rollten wir noch etwas die Mainstreet entlang und stöberten etwas in den Souvenir-Shops. Gefunden haben wir aber nichts.

Zurück im Zimmer haben wir wie immer unsere Arbeiten erledigt und uns die Fotos noch angeschaut. Von der vielen Fahrerei müde war so gegen 23:00 Uhr schlafen angesagt.

Gefahrene Meilen: 253

 

schlaf0030

Bowen Motel DaumenHochDaumenHochDaumenHoch

foto

Mesa Verde NP

 

 

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