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3. Tag
Mittwoch, 25. Juni  2008, Rückflug - Las Vegas - Frankfurt

Dickie will nicht mehr!

Heute mussten wir mit dem Wecker geweckt werden. Um 6:00 Uhr war aufstehen angesagt. Spätestens um 7:00 Uhr wollten wir beim Frühstück sein. Heute mal nicht beim Buffet sondern im Cafe. Vorher wollten wir schon die ersten zwei Koffer zum Auto bringen.

Wir waren gut in der Zeit. Die Koffer waren im Auto verstaut und wir standen in der Schlange.........ja in der Schlange zum Frühstück. 014[1]  Es ist ja wirklich nicht zu glauben, was um diese Uhrzeit hier schon los war. Mindestens 10 Minuten hatten wir Gelegenheit uns anzuschauen, warum diese Warterei so lange dauerte. Es lag nicht daran, dass nicht genug Platz im Cafe war, nein, es lag daran, dass die Bedienungen mit ihren Bestellungen nicht nach kamen. Während wir den Bedienungen bei Arbeiten zuschauten, bewegten sich die Meisten von ihnen auch eher in Zeitlupe. Keine Wunder, dass die hier nicht zu Potte kamen. Wir nahmen daher, als wir an die Reihe kamen das Angebot an der Bar zu sitzen gerne an. Hier würden wir wohl schneller an unser Frühstück kommen. Und wir hatten wieder einmal recht. Keine 15 Minuten später war unsere Bestellung komplett. Um ½ 9 hatten wir unser leckeres Frühstück verputzt und waren kurz darauf schon auf dem Weg zurück in unser Zimmer, die letzten Koffer holen.

Keine 10 Minuten später standen wir mit unserem Gepäck an der Rezeption und checkten aus. Probleme gab es keine, es war ja schon alles bezahlt. Jetzt mussten wir nur wieder durch das halbe Hotel um zu Dickie zu gelangen. Hätten wir ihn gestern doch nur zum Valet-Parking gestellt, dann müssten wir heute nicht so weit laufen. Aber später ist man ja immer klüger.

Bei Dickie angekommen hatten wir plötzlich ein Problem. Der Kofferraum ließ sich nicht mehr öffnen. Egal wie wir auf der Elektronik herum drückten, nichts tat sich. wut1wut1wut1 Was war passiert? Vor einer Stunde hatte es doch noch funktioniert. Wir öffneten Dickie mit dem Schlüssen an der Fahrertür. Uff, wenigstens das funktionierte. Das war es aber dann schon. Als ich den Schlüssel ins Zündschloss steckte, passierte leider auch nichts. Nichts tat sich. Keine Reaktion. Dickie war wie tot. Was sollten wir jetzt nur machen? Ich schnappte mir die Autopapiere und das Handy. Aber wir hatten wirklich Pech. Hier in der Garage hatten wir keinen Empfang. Wir mussten also wieder zurück ins Hotel. Die Koffer warfen wir erst einmal auf den Rücksitz, den wir zum Glück von Innen öffnen konnten.

National war schnell erreicht. Ich schilderte unser Problem. Die Dame am anderen Ende notierte unsere Telefonnummer und versprach zurück zu rufen. Wir warteten. Was blieb uns auch anderes übrig. Es vergingen 10 Minuten, 15 Minuten, 20 Minuten. Nichts tat sich. Nach einer knappen ½ Std. klingelte endlich wieder das Telefon. Jetzt hatte ich eine andere Dame am Telefon, die aber wenigstens schon etwas von unserem Problem wusste. Sie versprach uns einen Roadside-Service zu organisieren. Ich sollte ich der Warteschleife bleiben. Auch dies dauerte wieder unendlich lange Minuten. Uns lief die Zeit langsam davon. Mittlerweile war es schon kurz vor 10. Um diese Zeit wollten wir schon auf dem Weg zum Flughafen sein. Nach weiteren Minuten in der Warteschleife meldete sich wieder die Dame und erklärte uns, sie hätte einen Roadside-Service organisiert, allerdings würde dieser frühestens in einer ½ bis ¾ Std. bei uns sein können. Ich erklärte ihr, dass uns dies viel zu spät sei, da wir schon längst am Flughafen sein müssten. Unser Flug würde bald gehen. Sie schlug daraufhin vor, dass wir die Schlüssel in den Kofferraum legen sollten und uns ein Taxi zu Flughafen nehmen sollten. Den Wagen würden sie später abholen lassen. Wir einigten uns letztendlich darauf, dass wir die Schlüssel unter den Fahrersitz legen würden und erklärten ihr, wo der Wagen steht. Wir fragten anschließend noch einmal nach, ob es nicht besser wäre, den Schlüssel einfach beim Valet-Parking abzugeben und dort jemanden über den Standplatz des Wagens informieren sollten. Aber sie erklärte uns, dies wäre alles kein Problem, wir sollten jetzt erst einmal schauen dass wir zum Flughafen kämen. Das Auto würden sie schon finden. Es wäre ja nicht das Erste Mal das so etwas passieren würde. Für den Extremfall hätte sie ja auch noch unsere Telefonnummer unter der sie uns die nächste Stunde ja noch erreichen könnte. Wir verblieben so und gingen zurück zu Dickie. Hier holten wir erst einmal die Koffer vom Rücksitz. Anschließend kletterte Doris in den Kofferraum und hievte die Koffer nach vorne, wo ich sie in Empfang nahm. So beladen mussten wir wieder durch das ganze Hotel zum Valet-Parking, denn nur hier konnten wir uns ein Taxi angeln.

Auch am Taxistand mussten wir uns erst einmal wieder in die Schlange stellen. Während wir in der Schlange standen mussten wir uns erst einmal erkundigen, was eine Fahrt zum Flughafen kostet, denn wir hatten kaum noch Bargeld.  Nach 10 Minuten waren wir dran. Ich weíß nicht mehr wie teuer es war, aber dieser Betrag war gerade noch in unserem Budget. Um 10:45 Uhr kamen wir am Flughafen an. Der Fahrer war wirklich tief geflogen. Dafür bekam er auch ein gutes Trinkgeld. Jetzt hatten wir wirklich nur noch ein paar Dollar für einen Kaffee. Erst einmal spurteten wir aber zum Schalter. Wir konnten zum Glück an einem Terminal einchecken. Die Koffer waren wir anschließend auch recht schnell los. Wir waren doch noch gut in der Zeit.

Wer hätte das gedacht, dass Dickie uns am letzten Tag so im Stich lässt. Letztendlich waren wir froh, dass wir nun doch unseren Flug erreichen würden. Mit den letzten Dollars kauften wir zwei Becher Kaffee und liefen, da es hier unten keine Sitzgelegenheiten gab schon mal nach oben zum Gate. Hier blickten wir auf einmal auf die längste Schlange des Tages. Nämlich gleich hinter der Rolltreppe begann die Schlange für den Zoll. Eins war klar, heute war nicht nur der Tag der Pannen, sondern eindeutig der Tag der Schlangen. Wir stellten uns also gleich an. Die Schlage bewegte sich durch das gesamte Flughafenterminal. „Everything ist bigger in America“, sogar die Warteschlagen. Nach ca. einer ½ Std. hatten wir auch diese Schlange ohne Probleme hinter uns gelassen und suchten uns anschließend einen Sitzplatz vor dem Gate.

 

Der Flug nach Cincinnati verlief ohne Probleme. In Cincinnati angekommen mussten wir gerade einmal 30 Meter bis zum nächsten Gate laufen. Kaum waren wir da, begann auch schon der Check-in. Koffer mussten wir  diesmal nicht in Empfang nehmen, die wurden von Maschine zu Maschine geschleust. Der Rückflug von Cincinnati nach Frankfurt war für uns sehr bequem, auch ohne Notausgangsreservierung. Wir hatten nämlich Glück, denn hinter uns die 2er Reihe blieb frei und ich konnte sie – nachdem das Boarding abgeschlossen war – in Beschlag nehmen. So hatten wir beide während des gesamten Rückfluges einen Doppelsitz für uns alleine. Wir konnten beide sogar etwas schlafen. Das Personal war wieder freundlich, der Service recht gut. Auch hier gab es wieder ausreichend Getränke. Das Essen war diesmal nicht so lecker wie auf dem Hinflug, aber o.k. Für den Nachtflug wurden dann sogar Augenbinden und Ohrenstöpsel verteilt. Wie ich finde, sehr aufmerksam. Blöd war lediglich, dass es auf dem Rückflug die gleichen Filme wie auf dem Hinflug, nur in umgekehrter Reihenfolge gab. Ich schaute mir daher nur den ersten Film an, den ich auf dem Hinflug nicht gesehen hatte, und döste dann den Rest des Fluges vor mich hin.

Als dann am Morgen das Frühstück serviert wurde waren Doris und ich uns einig, dass wir beide doch recht ausgeruht waren.

Die Landung war auch ereignislos. Im Terminal II ist man ja auch recht schnell am Kofferband. Leider ließ das Gepäck eine Zeit auf sich warten.

Dafür stand unsere Abholung schon bereit. Was für ein Service. Keine 30 Minuten später waren wir bei mir zu Hause und tranken gemeinsam ein Glas Sekt auf diesen wunderschönen Urlaub. Anschließend wurde auch Doris nach Hause gefahren.

Jetzt hatte uns der Alltag leider wieder.....

 

....aber der nächste Urlaub kommt bestimmt! daumen

 

 

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