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Ein KLICK in den Header (Titelbild) bringt euch in die Übersicht von diesem Reisebericht!

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Park                        Güell
 

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Im Jahre 1900 beauftrage der Industrielle Eusebi Güell i Bacigalupi seinen Freund Antoni Gaudi für ihn diesen Garten mit einer integrierten Wohnsiedlung zu konzipieren und zu bauen. Da die Stadt Barcelona dieses Vorhaben am Ende doch nicht unterstützte, blieb es bei der Parkalage, die ungefähr ab 1920 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

 

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Gleich am Eingang sieht man die beeindruckende Pförtnerhäuser mit ihren Zuckergussdächern. Die Farbenpracht der Kacheln und die ungewöhnlichen Formen des Gebäudes ziehen einen magisch an und machen neugierig auf das, was noch folgt.

 

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Man wird auch nicht enttäuscht. Gleich hinter dem Eingang (hier muss man übrigens keinen Eintritt bezahlen) blickt man auf die große Freitreppe mit dem aus bunten Kacheln gefertigten Drachen. Schon hier haut einen die Farbenpracht der Anlage um.

Folgt man der Treppe, führt sie in eine Halle mit 86 dorischen Säulen, mit einer einzigartigen Keramikverkleidung. Wegen dem guten Klang im Säulensaal, wird dieser oft von Straßenmusikern genutzt.

 

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Wie bei all seinen Bauwerken achtete Gaudi auch hier sehr darauf, die Gartenanlage in die bestehende Natur einzupassen, außerdem war er sehr bemüht, die Kosten gering zu halten.

 

Dies bedeutete, dass natürliche Hügel nicht abgetragen wurden, sondern in die Gartenlandschaft einbezogen wurden.  Somit verzichtete er auf große Erd- bewegungen und war stets bemüht, natürliche Materialien für seinen Bau zu finden.

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Auch bei den Mosaiken sparte er große Summen, da er die Abfälle aus den nahen Keramikfabriken für seine prachtvollen Skulpturen, Bänke und Terrassen verwendete.
 

 

Der weitaus originellste Teil des Parkes ist mit Sicherheit die große Terrasse mit seiner an einen Lindwurm erinnernden lang geschwungenen Keramikbank. Diese stammt von seinem langjährigen Freund und Kollegen Josep Maria Jujol und ist eine Collage aus bunten Keramikscherben. Die Scherben von Tellern, Tassen und Kacheln wurden in den noch frischen Mörtel eingedrückt, so dass ein wildes Muster entstand. Von dieser Terrasse hat man einen herrlichen Blick über die Stadt.

Heute ist der Terrassenplatz Treffpunkt für Besucher, Musiker, Malern und fliegenden Händlern. Außerdem finden hier regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt.

 

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Ebenfalls im Park befindet sich das ehemalige Wohnhaus Gaudis, in dem er von 1906 bis zu seinem Tode gelebt hat. Heute dient es als Museum. Hier kann man verschiedene von Gaudi entworfene Möbelstücke besichtigen und sehen, die der berühmte Architekt gewohnt hat.

 

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Folgt man dem Weg weiter, erreicht man das Viadukt. Hier kann man sehr schön sehen, wie Gaudi Materialien benutze, die er auf dem Gelände fand. Entlang der Allee bei den Viadukten findet man heute einige Kunsthandwerksstände.

 

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Von hier aus hat man nicht nur einen tollen Blick auf die Stadt sondern auch auf den nächsten Hügel von Barcelona, den Tibidabo.

Wir entschieden uns, da der Tag noch jung war, von hier aus weiter zum Tibidabo zu fahren, um auch diese tolle Aussicht genießen zu können.

Die letzten Meter zum Tibidabo bewältigt man mit einer Zahnradbahn (einfache Fahrt 3 €), von deren Fuße hat man bereits einen tollen Blick über die Stadt.

 

Der 512 Meter hohe Tibidabo ist der höchste Berg der Barcelona einrahmenden Bergkette, der Serra de Collserola.
Neben dem Vergnügungspark befindet sich die von 1902 bis 1961 erbaute Kirche Sagrat Cor (Heiliges Herz = Herz Jesu Christi).
Eigentlich hat man hier zwei Kirchen übereinander gebaut bzw. gibt es zwei Kirchenräume. Die Kirche hat man nach dem Vorbild der Kirche Sacré Coeur auf dem Montmartre in Paris im neugotischen Stil gebaut. Sie wird gekrönt von einer riesigen Christusstatue, die mit ausgebreiteten Armen auf das Meer blickt. Mit dem Aufzug (kostenpflichtig) können die zwei Kirchtürme besichtigt werden.

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Der Vergnügungspark Parc d’atractions Tibidabo ist momentan nur am Wochenende geöffnet.

 

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