Wie,
ihr fahrt schon wieder in die USA? Diese Frage hörten wir immer wieder, wenn wir nach unserem diesjährigen Urlaubsziel gefragt wurden. O.k., dass wir nun zum dritten Mal hintereinander in die USA reisten und auch schon wieder in den Südwesten, hätten wir vor drei Jahren auch nicht gedacht.

Letztes Jahr hatten wir ja trotz teilweise schlechten Wetters einen Urlaub der Superlative. Wir waren gespannt, ob wir dies dieses Jahr toppen könnten. Unsere Ziele dieses Jahr waren nicht so spektakulär, dafür wollten wir uns für die einzelnen Locations mehr Zeit nehmen und nicht mehr so viele Meilen am Tag fahren.

Ein paar offene Rechnungen galt es natürlich auch zu begleichen und ein paar alte Erinnerungen sollten aufgefrischt werden.

Das Grundgerüst unserer Route stand recht schnell. Gerne wären wir nach LA geflogen und wären durch den Joshua Tree NP gefahren, dies hätte uns aber mindestens vier Tage gekostet, die wir dieses Jahr nicht hatten, also strich ich den Joshua Tree NP und bastelte die Route ab Phoenix. Hier hofften wir endlich einmal eine Choice-Line beim Autovermieter (Dollar) zu erwischen.

Richtige Flugschnäppchen schien es dieses Jahr nicht zu geben. Selbst bei Delta waren die Preise recht hoch. Wir entschieden uns daher für einen Flug mit British Airways, da hier die Flugzeiten fast Ideal waren. Auf dem Hinflug würden wir gegen 17:00 Uhr in Phoenix landen und hätten somit noch Zeit etwas zu unternehmen. Unser Rückflug von Las Vegas aus hingegen sollte erst um 20:00 Uhr Ortszeit starten, landen würden wir in Frankfurt gegen 18:00 Uhr. So hofften wir dem Jetlag zu entkommen.

Ende Februar erhielt ich aus dem Forum eine Mitteilung, dass in Ajo, einem unserer ersten Übernachtungsorte, wohl  alle Motels belegt wären, da dort in der Gegend virtuelle Grenzzäune errichtet werden und die Motels durch die Arbeiter blockiert wären.
So ein Mist! Auf den Organ Pipe NP hatten wir uns gefreut, aber wir hatten keine Lust bis nach Gila Bend zu fahren, um dort zu übernachten, also schmiss ich die Tour noch einmal um, was uns einen zusätzlichen Tag und die Besichtigung einer Mine einbrachte.

Kurz vor unserem Abflug wurde es dann doch noch einmal spannend.
Ein kleiner Vulkan auf Island, mit einem unaussprechlichen Namen, legte den gesamten Flugverkehr in Europa lahm. So etwas gab es noch nie. Wir waren alle wie erstarrt und hofften nur, dass dieser kleine Spucker hoffentlich rechtzeitig Ruhe geben würde.