[114648]

 

 

GB_USA_Ost9

Ein KLICK in den Header (Titelbild) bring euch wieder in die Übersicht des Reiseberichtes.

 

 

home23

 

 

 

 

Waldorf2


Die Zugfahrt war richtig klasse!
Obwohl unser Großraumabteil schon etwas älter war, saßen wir doch sehr bequem. Die Sitze waren schön breit und der Abstand zum nächsten Sitz war wirklich ausreichend. Her hätte auch ein Riese bequem sitzen können.

ColumbusBrunnenb2

 

Wie immer wenn ich Bahn fahre, lullt mich das beständige Pollern der Räder auf den Gleisen ein und so döste ich die meiste Zeit so vor mich hin. Maya ging es nicht anders.

 

Silvia und Mark erwarteten uns schon am Bahnsteig.

Nach einer halbstündigen Fahrt erreichten wir ihr Haus in Waldorf. Endlich sahen wir einmal eine typisch amerikanische Suburban.
Diese Vororte unterscheiden sich schon sehr von allem, was man aus Europa kennt. Hier gab es z.B. nur einen Rundweg, der an allen Häusern vorbei führte. Außerdem gab es zu unserer Verwunderung keinen Bürgersteig. Man ist hier wohl von Anfang an davon ausgegangen, dass Fußgänger hier nicht spazieren gehen. Auch verwunderte uns, dass jegliche Infrastruktur fehlte. Es gab weder Geschäfte noch öffentliche Verkehrsmittel.
Dort angekommen kochte Silvia uns erst einmal einen Kaffee. Dieser Kaffee war definitiv der Beste in dieser Woche. Anschließend bewunderten wir unser Zimmer für die nächsten vier Nächte.

GaestezimmerBb

 

Nach einem ausgiebigen Kaffeeklatsch besichtigten wir erst einmal das Haus und den Garten. Beides kannten wir bisher ja nur von Fotos.
Zum Abendessen fuhren wir in ein Fischrestaurant. Maya und ich bestellten eine leckere Fischplatte, Silvia und Mark kämpften mit einen riesen Eimer voller Stone Crabs. Auch wir hämmern später mit ihnen noch auf den Scheren herum. Eine herrliche Schweinerei.
Wieder bei Silvia und Mark zu Hause angekommen, verquatschen wir den restlichen Abend bis nachts um 3:00 Uhr.
Die nächsten Tage regnet es wie aus Eimern und so verbrachten wir die meiste Zeit auf der überdachten Terrasse und quatschen über Gott und die Welt.
Am Dienstag sind wir vormittags in ein Einkaufszentrum gefahren. Außer ein Sweatshirt für mich und ein T-Shirt für Silvia haben wir aber nichts gekauft.
Silvia und Mark verwöhten uns rund um die Uhr. Einmal kam Mark mit einer riesigen Steige Erdbeeren nach Hause und erzählte uns stolz von seinem Big Deal. Die Erdbeeren wurden dann auch noch in der Nachbarschaft verteilt. Zum Abendessen kamen an diesem Tag zum Glück Marks Tochter mit Enkelin, die natürlich auch nicht ohne ein paar Pfund Erdbeeren wieder fahren konnten.

 

Am Mittwoch hörte es dann zu unserem Glück endlich mal auf zu regnen und so stand einem Besuch Washington D.C. nichts mehr entgegen.

 

Hinkelsteinb

Auf seinem Weg zur Arbeit setzt uns Marc am Washington- Monument ab. Noch war es zwar bewölkt, aber wenigstens regnete es nicht.
Laut Wetterreport sollte es auch erst einmal trocken bleiben.
Silvia führte uns direkt am kleinen  See  vorbei  zum Lincoln Memorial.
 

Fahneb

 

Langsam kam sogar die Sonne heraus. Das Lincoln Memorial war schon von Touri-Massen bevölkert. Ich glaube, jeder Ami möchte einmal vor Lincoln fotografiert werden. Die Menschenmassen nahmen auf jeden Fall nicht ab. Ich hab es dann irgendwann aufgegeben, ein Foto ohne Menschen zu schießen. Als wir aus dem Memorial heraus kamen war es richtig warm geworden.

 

LincolnMemorial2b

LincolnMemorialb

 

Bei dem schönen Wetter wollten wir nicht schon wieder in ein Gebäude und gingen deshalb zu den Kriegsgedenkstätten, die hier in unmittelbarer Nähe sind.
Danach war guter Rat teuer. Was wollte wir denn noch alles sehen. Slvia zeigte uns im Stadtplan die einzelnen Punkte. Natürlich wollten wir unbedingt zum Weißen Haus. Uns war klar, dass wir keine Chance hätten, es von innen zu besichtigen, da hier bestimmt schon Schlangen von Menschen (Schulklassen) vor der Tür stehen würden. Aber von außen wollten wir es wenigsten sehen. Dafür mussten wir einen der Tourbusse nehmen, die man für teuer Geld (18,00 $) buchen konnte. Aber was soll’s. Frau lebt schließlich nur einmal. grin[1]

 

WhiteHouseVb

 

Wir nahmen den nächsten Bus zum White House und umrundeten es einmal. Danach schauten wir uns noch etwas die Umgebung an.

Protestb

Kurz hinter der Bannmeile des Weißen Hauses campierte diese Frau schon seit längerer Zeit (habe leider vergessen seit wann) aus Protest gegen die Kriege, in die die USA verstrickt sind.

 

Momentan hatten wir wenig Lust auf weitere Sehenswürdigkeiten und Silvia schlug uns deshalb vor, Georgetown zu besichtigen. Dazu mussten wir uns einen Bus suchen, der möglichst nahe an diesen Stadtteil heran fährt. Weiter ging es dann mit dem Taxi. Hier erklärte Silvia dem Taxifahrer was wir sehen wollten und er ließ uns in der nähe eines schönen privaten Gartens, den man besichtigen konnte, aussteigen.

 

Georgetown4b

Georgetown5b

Georgetown ist die Altstadt von Wasington D.C. mit vielen denkmalgeschützten Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Wir schlenderten einige Zeit hier umher, bis wir uns an einem kleinen Kanal in ein Restaurant mit einer schönen Terasse zum Mittagessen setzten. Hier konnten wir mit Blick auf das Wasser, fernab des Straßenlärms unser Mittagessen genießen.

 

Georgetown1b

Georgetown2b

Aus heutiger Sicht würde ich sagen, wir waren leider viel zu schlecht vorbereitet für diese Mega-City. Für mich war Washington D.C. irgendwie lediglich Capitol der USA. Dass es hier auch noch so viel zu sehen gibt, hätte ich offengesagt, nicht erwartet.
Sollte es mich noch einmal hierher verschlagen, würde ich die Zeit besser nutzen und mir weitaus mehr anschauen.

 

Bald wurde es Zeit aufzubrechen, denn Mark wartete auf unseren Anruf um uns an der Central Station wieder aufzugabeln. Da wir keine Lust hatten uns zu hetzen, fuhren wir gemütlich im Taxi zur Central Station.

 

Kurze Zeit nach uns, jan auch Marc schon um die Ecke gefahren. Er fragte uns, ob wir einen schönen Tag hatten, was wir nur bejahen konnten und fragte weiter, ob wir denn auch am Capitol gewesen wären. Dies mussten wir leider verneinen.
Mark bot an, uns auch noch das Capitol zu zeigen und wir willigten erfreut ein.

 

Capitol1b1

 

Als wir am Capitol ankamen verdunkelte sich plötzlich der Himmel. Es war eine richtige Gewitter- stimmung über uns. Wir eilten uns, zurück zum Wagen zu kommen, aber mitten in einem Park wurden wir vom Regen eingeholt. Platschnass landeten wir im nächst besten Pub und warteten hier den Regen ab.
Am Abend verwöhnten Silvia und Mark uns wieder einmal mit einem hervorragenden Abendessen auf der Terrasse. Es hieß langsam Abschied nehmen. Heute Abend gingen wir alle früher ins Bett, denn morgen mussten wir früh aufstehen, um unsern Flieger nach Miami zu bekommen.
 

It’s Time to say Goodby to Sylvia, Marc und Washington D.C.

 

Nach dem Frühstück schauten wir uns heute im Fernsehen den Straßenbericht an. Hier wurde gemeldet, dass in der Nacht ein LKW, aus unbekannten Gründen, auf dem Highway nach Washington umgekippt wäre und die Aufräumarbeiten noch anhalten würden. Dadurch würden sich allerdings Kilometer lange Staus aufden umliegenden Highways bilden. Mark drängte zu Eile.
Auf der Hälfte der Strecke mussten wir leider feststellen, dass wir keine realistische Chance hatten, unseren Flug zu erreichen. Mark telefonierte, während wir wieder einmal im Stau standen, mit dem Flughafen und erkundigte sich, ob der Flug pünktlich sei bzw. ob er auf uns warten würde. Er bekam leider nur negative Antworten und buchte uns somit auf einen Nachmittagsflug um. Silvia staunte nicht schlecht, als wir eine Stunde später wieder bei ihr auf der Terrasse standen. Heute schien wenigstens die Sonne und so verbrachten wir noch einen faulen Vormittag bei Silvia bis uns am späten Mittag Mark abholte um uns zum Flughafen zu fahren.
Diesmal lief alles reibungslos. Verwundert waren wir lediglich darüber, dass wir noch einmal durch die Zollkontrolle mussten, obwohl wir das Land ja zwischenzeitlich nicht verlassen hatten.
Wir verabschiedeten uns von Silvia und Mark, nicht ohne uns nochmals für die tolle Gastfreundschaft zu bedanken und schlurften zu unserem Flieger, der hier pünktlich abhob und in Miami auch pünktlich landete

 

 

Home

Back

Forward

Up

 

AbschlussUnten