AbschlussOben2

 

 

Lonely Roads, Native Culture and Rocky Mountain High

 

2. Tag

Samstag, 10. September 2011, Las Vegas, NV – Springdale, UT

Trödeln für Fortgeschrittene

Blumenwiese 

 

Als ich so gegen 6:45 Uhr wach wurde, ging gerade die Sonne über den Bergen auf. Was für ein schöner Anblick! 1_13Doppelherz Nachdem ich das  Glimmen ausgiebig genossen hatte, machte ich mir erst einmal einen Kaffee. Anschließend versuchte ich zu Hause anzurufen. Da ich aber auch hier etwas geschludert hatte, klappte es nicht gleich mit der Celion-Karte und ich musste noch einmal meine t-online-Karte einlegen. Leider umsonst, denn meine Mutter war wohl bei mir zum Katzenbespielen. Nachdem ich ein bisschen umgepackt hatte, machte ich mich auf zu Dennis. Es wurde Zeit für ein erstes typisches amerikanisches Frühstück. Wie vermutet gab es hier WLAN und so konnte ich mich auch gleich mal wieder im Forum melden und das Wetter checken. Nachdem ich fertig gefrühstückt hatte, hielt ich mich aber nicht mehr länger in Las Vegas auf, schließlich wollte ich heute ja noch etwas im Zion NP unternehmen. Ich ging also flink zurück ins Hotel, schnappte dort meine Sachen und machte mich auf den Weg zum nächsten Walmart.

 

Hier shoppte ich erst mal was das Zeug hielt. Cooler, Taschenlampe, Reifendruckprüfer, Frühstücksutensilien, Wasser, Cola, Bier usw. fanden ihren Weg in meinen Wagen. Auch ein paar CD’s wanderten dort hinein. Natürlich auch Duschgel und Konsorten. Nach über einer Stunde – mal wieder länger als gedacht – hatte ich dann endlich diese Einkaufsorgie hinter mir und war auf dem Weg in den Zion NP. Das Wetter war klasse und die Sonne strahlte. Was will frau mehr.TanzenFreuen

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Wo war wieder nur die Zeit geblieben? Viel hatte ich heute ja noch nicht gemacht außer Frühstücken, Einkaufen und Tanken. Und doch war es schon fast 11:00 Uhr, bis ich dann endlich auf der I 15 S war. Gleich nach den ersten Meilen ging mir schon das Herz auf. Ich liebe diesen Interstate mit seinen mächtigen Felsen rundherum. Da ich ja schließlich im Urlaub und nicht auf der Flucht war, ließ ich mir auch viel Zeit und hielt sogar an einem Haltepunkt entlang des Interstate.

 

 

Interstate 15 S

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Erst wenn man anhält wird einem bewusst, mit welch einem Affenzahn doch die meisten Trucks hier entlang fegen. Ich genoss etwas diesen Anblick bis ich mich weiter auf den Weg machte.

 

Weit kam ich ja offen gesagt nicht, denn schon nach wenigen Meilen lockte mich ein anderer Ausblick auf die ersten roten Felsen. Hier musste ich anhalten. Ich konnte gar nicht anders.

 

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Spätestens als ich dieses Panorama vor mir hatte war mir klar, warum ich diese Reise angetreten hatte. Ich bin halt süchtig nach roten Felsen herz1...ich kann nicht anders. herz1

 

Ich zockelte gemütlich über den Interstate und genoss die tolle Landschaft und das super Wetter. Nach ca. 3 ½ Stunden erblickte ich die ersten Berge des Zion National Parks. Wenn ich bisher schon getrödelt hatte, jetzt ging es gar nicht mehr voran. Diese Berge haben von je her eine Faszination auf mich ausgeübt und jetzt war es nicht anders.

 

 

Anfahrt Zion NP

Zion NP

 

 

Ich schoss ein Foto nach dem anderen und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass es schon fast 15:00 Uhr war bis ich mein Motel für die nächsten Tage erreichte. Wenigstens konnte ich so gleich mein Zimmer beziehen, was ich auch machte. Da ich aber nicht vor hatte, mich hier lange aufzuhalten, stellte ich nur meine Tasche ins Zimmer, benutze kurz die Pipibox und schenderte dann gemächlich zur Bushaltestelle. Mit dem Auto wollte ich heute nicht mehr in den Park, denn der Parkplatz vor dem Visitorcenter war sicher sowieso schon voll belegt. Der Bus kam recht flott und schon wenige Minuten später hatte ich meinen Anual Pass und war im Park.

 

Mein Weg führte mich erst einmal ins Visitor Center. Hier wollte ich mich nach einer kleinen Wanderung zum Einstimmen auf morgen erkundigen. Zuerst blieb ich natürlich in der Bücherecke hängen. Als mich dann noch eine kleine Maus ansprang, wurde es langsam Zeit zu den Rangern hinüber zu gehen, bevor noch auch ein Buch den Weg zu mir finden würde (mein Gepäck war sowieso schon voll). Cool6
Die kleine Maus hatte wohl gerochen, dass ich Rudi zu Hause vergessen hatte. Na gut, nachdem ich die Maus adoptiert habe und noch ein paar Postkarten gekauft habe bin ich dann endlich rüber zu den Rangern.

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Bis ich dann endlich dort an der Theke stand, hatte sich eine kleine Schlange gebildet. Na im anstellen hatte ich ja mittlerweile Übung. Warten Nach – wie es mir vorkam – einer kleinen Ewigkeit kam ich dann dran und stellte meine Frage. Nachdem wir alle Trails die ich hier schon gelaufen bin abgehakt hatten schlug der Ranger vor den Pa’rus Trail zu laufen. Dieser würde am Virgin River entlang führen und schöne Ausblicke auf die bunten Berge bieten. Dieser Vorschlag hörte sich gut an. Vorher wollte ich allerdings endlich einmal mit dem Bus bis zur Endhaltestelle fahren. Dies hatte ich bisher ja auch noch nicht geschafft.

 

Neben den imposanten, rot und weiß leuchtenden Felsen um uns herum sahen wir schnucklige Rehe und Rebhühner. Ich fotografierte – immer wenn ich Gelegenheit hatte – aus dem offenen Fenster heraus. Leider war das Licht meist nicht sehr günstig, so dass die Fotos letztendlich in der Tonne landeten. Umso mehr habe ich die Fahrt genossen. Bis zum Ende dauerte es glatt eine Stunde. Mit einer so langen Fahrt hatte ich nicht gerechnet. Schade, dass es jetzt den gleichen Weg wieder zurück ging.

 

 

 

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Gefallen hätte mir, wenn der Bus jetzt eine andere Strecke gefahren wäre, aber das geht ja leider nicht. Ich nutzte die Zeit zwischen zwei Bussen für eine kurze Fotopause. Wieso der Tempel of Sinawava eine Sunset-Location sein soll, ist mir offen gesagt entgangen.

 

 

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Jetzt um 16:00 Uhr war hier schon kaum noch Sonne zwischen den hohen Felsen. Bald würde sie ganz verschwunden sein. Ich trollte mich daher, um  mit dem nächsten Bus zurück zum Visitor Center zu kommen, um wenigstens den Pa´rus Trail noch etwas in der Sonne laufen zu können.

Wie nicht anders zu erwarten, lag der Pa´rus Trail auch schon ziemlich im Schatten der Berge. Da ich mir aber unbedingt noch etwas die Beine vertreten wollte, bin ich trotzdem los.

 

Der Ranger hatte nicht zu viel versprochen. Der Trail war wirklich gleich von Beginn an sehr schön und eins war jetzt schon klar, bei einem nächsten Besuch würde ich den Trail auf jeden Fall noch einmal laufen.

 

 

 

Pa´rus Trail
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Pa´rus Trail

 

 

 

Anfangs führt der Weg am Camping Platz vorbei entlang des Virgin Rivers. Hier kam ich wieder einmal an diesen schönen kleinen Sonnenblumen vorbei. Ich war echt schon sehr erstaunt, was hier alles noch so blühte.

 

 

 

Pa´rus Trail
Pa´rus Trail
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Immer wieder hatte man Gelegenheit runter an den Fluss zu gehen. Da ich aber auch etwas voran kommen wollte, ließ ich so manche Gelegenheit aus.

Der Trail ist ideal als kleine Einstimmung in den Park und ist durch seinen flachen Verlauf auch für nicht Wandergeübte gut zu laufen.

 

 

 

Immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Hab ihr auch den riesigen Frosch in den Büschen gesehen, wie er da so lässig auf einem Stein sitzt. Ich war echt erstaunt und kam mir vor wie bei den Gebrüder Grimm.

 

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Pa´rus Trail

 

 

Wenn ich mich recht erinnere muss man mindestens 3 x mittels kleiner Brücken den Virgin River überqueren, bis man schließlich am Wendepunkt des Trails – der Canyon Junction ankommt.

 

 

Pa´rus Trail

Pa´rus Trail

 

 

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Hier kann man sich entweder an die Bushaltestelle setzen und auf den nächsten Bus warten – was ich gemacht habe – oder den gleichen Weg wieder zurück gehen. Oneway bin ich ca. 1,8 Meilen gelaufen und habe dafür im Trödelschritt mit einigen Fotostopps eine knappe Stunde benötigt.
 
Die Bustaktung im Park ist wirklich klasse. Kaum hatte ich mich gesetzt, kam auch schon der nächste Bus und das, obwohl mir gerade einer vor der Nase weggefahren war. Diesmal war ich recht schnell am Visitor Center, wo ich auch ohne anzuhalten weiter zur anderen Haltestelle gelaufen bin. Dort stand dann auch schon der nächste Bus abfahrtbereit.
 
Um ½ 8 war ich dann wieder zurück in Springdale und ging dann auch gleich in mein Motel um den Rucksack dort abzustellen. Abendessen gab es heute Abend im Restaurant des Motels (Wildcat Willies). Eine ganz nette Burger und TexMex-Bude. daumenhoch2 Im vorderen Teil des Restaurants sang sogar ein Schnulzensänger alte Countrysongs. Ich wurde allerdings an einen Katzentisch im hinteren Teil des Restaurants gesetzt. Bis aus den Sitzplatz war es ganz nett hier, so mit ausgestopften Tieren an der Wand und alles in Holz. Der Burger war lecker und das Bier zischte. So gegen 21:00 Uhr war ich auf meiner Terrasse und schaute mir die Fotos des Tages bei einem Gute-Nacht-Bier an. Lichtaus war kurz nach 10.
 
Gefahrene Meilen: 170

 

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Bumbleberry Inn, Springdale DaumenRunter

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Pa´rus Trail

 

 

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