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USA2010

 

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12. Tag.
Donnerstag, 20. Mai 2010, Moab, UT – Escalante, UT

Stopp, Foto and go, Stopp, Foto and go………..es geht nicht voran!

 

Heute war es soweit. Wir hatten die Hälfte unseres Urlaubes hinter uns. mad Die Tage sind wie im Fluge vergangen. Wo war bloß die Zeit geblieben.
Auch heute wurden wir wieder vor 7 Uhr wach und konnten so den Tag voll nutzen. Da wir die Taschen gestern schon gepackt hatten gingen wir gleich nach unserem Morgenkaffee rüber ins Office Frühstücken.
Längst waren wir ein eingespieltes Team. Während Doris beim Toast anstand holte ich schon mal die restlichen Sachen zusammen und sicherte uns unseren Lieblingstisch direkt auf der Mainstreet. Es ist einfach klasse hier. Ich mag diese Kombination aus Frühstücken und Leute gucken.
Heute kamen wir beim Frühstück schon ganz schön ins schwitzen und das nicht, weil der Kaffee so heiß war, sondern weil die Sonne schon so früh brannte. sonne1.3 Zum Glück war es gestern nicht ganz so warm, ansonsten hätten wir weitaus mehr Wasser mitschleppen müssen. Für heute war es uns egal. Wir hatten  einen reinen Fahrtag vor uns.

Nach dem Frühstück schrieben wir daher noch gemütlich ein paar Postkarten. Anschließend beluden wir unseren kleinen KIA und checken aus. Bevor wir Moab verließen fuhren wir noch zur Post und anschließend in den Supermarkt die Vorräte aufstocken und tanken, denn dieses Jahr wollten wir gerne den Burr Trail mit vollem Tank genießen. cool2

Bis wir aus Moab raus fuhren war es schon 10:00 Uhr vorbei. Aber was soll’s, wir hatten ja Zeit. Was für ein Luxus.

 

Heute war ein idealer Reisetag. Die Sonne schien, wir hatten Zeit und waren super gut gelaunt. cool
Die nächsten zwei Stunden vergingen wie im Fluge.
Fast punkt 12:00 Uhr bogen wir die Temple Mountain Rd. zum Goblin Valley SP ein. Dies war zwar mit Sicherheit nicht die beste Zeit um hier zu fotografieren, aber man kann halt nicht immer zur richtigen Zeit am rechten Ort sein. Diesmal waren wir eben etwas früh dran.

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Nachdem wir beim Ranger unseren Obolus von 7 $ bezahlt haben fuhren wir weiter in den Park.
Gleich bei den ersten Goblins stoppen wir. Offen gesagt waren wir etwas unsicher, inwieweit wir hier herum laufen durften. Das kleine Prospekt, das uns er Ranger in die Hand gedrückt hat, sagte darüber gar nichts aus. Fragezeichen2 Sicherheitshalber blieben wir am Straßenrand stehen und fotografierten von hier aus die Steinfiguren.

 

 

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Kurze Zeit später erreichten wir das wohl bekannteste Motiv hier aus dem Valley. Natürlich nahmen wir uns die drei Wächter des Goblin Tales auch unter die Linse. fotograf

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Erst dann fuhren wir auf den fast leeren Parkplatz. Außer uns waren gerade einmal zwei weitere Wagen hier geparkt. Hatte ich schon erwähnt, dass es höllisch heiß war. schwitzen2 Kaum zu glauben, dass wir uns vor ein paar Tagen noch regelrecht den Hintern abgefroren haben und ich mir sogar einen warmen Schlafanzug gekauft habe. 1ylflame

 

 

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Trotz der Hitze verzichteten wir darauf Wasser mitzunehmen und schnappten uns nur unsere Kamera und erforschten das übersichtliche Gebiet mit den kleinen Kobolden, die sich wohl in alles verwandeln können.
Ich war übrigens total erstaunt, dass die Figuren so riesig sind. Ich dachte ja immer die wären winzig klein, aber nein, die meisten Figuren sind weitaus größer als ich.

 

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Wir fanden Pelikane, Echsen, Flugenten in Massen, Haigesichter die von Schildkröten überrollt wurden und ein gar nicht so kleines Quitscheentchen. doppelherz

 

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Lustig fanden wir auch die Drei Compagneros, die wir auf diesem Hügel fanden.

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Aber mal ehrlich. Ich fand es zwar ganz nett hier, aber vom Hocker gehauen haben mich diese kleinen Gnome nicht.
Teilweise werden sie wohl auch von Menschenhand geformt, wie man hier ganz schön sehen kann. jaja
Ich denke schon, dass nach jedem Regenfall der Ranger hier einen eindeutigen Auftrag zu erfüllen hat und dies auch tut.
 

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Nach einer Stunde hatten wir genug fotografiert und verließen das Gebiet. Ich hatte auch langsam das Gefühl als würde ich schmelzen. In der Sonne hatten wir bestimmt weit mehr als 30 °C.

Zum Glück waren die Picknicktische hier schön überdacht. Wir suchten uns ein Plätzchen direkt mit Blick auf die Goblins und verspeisten unser mitgebrachtes Sushi. Hmmm, LECKER!!! essen Es muss ja nicht immer Gemüse mit Dip sein. zwinker So gegen ½ 2 steuerten wir langsam unser nächstes Ziel an. Darauf hatten wir uns schon lange gefreut.

In Hanksville hielten wir noch kurz an der Tanke und gaben unserem KIA Futter. Wir wollten wirklich ganz sicher gehen, dass wir genug Sprit im Tank hatten, denn gleich sollte es über die Nortom Bulfrog Rd. auf den Burr Trail gehen. Vor zwei Jahren fuhren wir diese Strecke leider mit fast leerem Tank. Dies war uns eine Lehre. Seitdem tanken wir immer sowie wir eine Tankstelle sehen.

Aber erst einmal der Reihe nach. Noch bevor wir überhaupt die Nortom Bulfrog Rd. erreichten, glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen. Zwischen Hanksville und dem Eingang zum Capitol Reef NP, so rund um die Factory Butte hat sich die Landschaft in ein gelbes Blumenmeer verwandelt. So etwas hatten wir ja noch nie gesehen. doppelherz

 

 

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Was für ein Farbkontrast. Diese gelben Blumenfelder auf dem grauen Boden. Auch wenn ich mich wiederhole, es war einfach unglaublich und wir konnten uns kaum daran statt sehen. Natürlich blieben wir alle paar Meter stehen um zu fotografieren. Wer uns kennt, weiß, dass wir nicht anders können.

 

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Beim Eingangsschild zum Capitol Reef haben wir dann erst einmal eine Toilettenpause eingelegt bevor wir auf die Nortom Bulfrog Rd. abgebogen sind.

Auch hier blühte es überall, allerdings mehr in rosa als in gelb. Natürlich fotografierten wir auch diese Blümchen.

 

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Auch hier war nichts los auf der Gass’, wie man so schön auf Hessisch sagt. Anfangs waren wir ganz alleine unterwegs. Später gesellten sich drei Biker zu uns und wir überholten uns hin und wieder.

 

 

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Wir trödelten so vor uns hin und fotografierten wirklich alles was uns unter die Linse kam. Es war einfach nur schön, einen Tag so vertrödeln zu können. doppelherz

 

Immer wieder hatten wir einen tollen Blick auf die Waterpocket Folt.
Ich weiß gar nicht, wie oft ich an diesem Tag dieses Motiv fotografiert habe. grins3

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Inzwischen hatten wir den Asphalt verlassen und fuhren auf einer sehr gut ausgebauten Sandpiste. Lediglich an wenigen Stellen gab es ein paar Washboard-Abschnitte.
Wir waren total verblüfft, als wir auf einmal mitten in der Pampa dieses Capitol Reef NP Schild sahen. Wir dachten, wir hätten den NP gar nicht betreten. Na ja, versteh einer mal die Amis und ihre komischen Grenzlinien. pillepalle

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Da konzentrierten wir uns doch lieber auf die tolle Landschaft, schöne Blümchen, blühende Kakteen und hübsche Kühe am Rande des Weges.

 

 

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Es dauerte jetzt auch nicht mehr lange bis wir an die schönen bunten Hügel und Felsen kamen, die wir vor zwei Jahren nur im vorbei fahren fotografiert hatten. Diesmal hielten wir an fast jeder Kurve an und nahmen die Gegend genau unter die Lupe.

 

 

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Dies ist bestimmt der schönste Abschnitt des Burr Trails. Die Straße wird hier sehr schmal und man muss zum anhalten schon gut an den Rand fahren, damit andere Fahrzeuge vorbei kommen. Während wir unterwegs waren wurden wir allerdings von keinem Fahrzeug überholt. Lediglich die Biker überholten uns immer wieder einmal.

 

Der Burr Trail schlängelte sich nun immer weiter den Berg hinauf und wir entfernten uns von der Waterpocket Folt.

Eigentlich wollten wir ja auch noch zum Strike Valley Overlook fahren, aber dafür war leider keine Zeit mehr, denn mittlerweile war schon Nachmittag und wir wollen am frühen Abend in Escalante sein um uns mit Silke zu treffen. Unsere Stop and Go Fahrerei nahm da schon genug Zeit in Anspruch.

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Seit wir die Waterpocket Folt hinter uns gelassen hatten verändert sich das Landschaftsbild. Die Felsen um uns herum waren nicht mehr grau sondern rot. Auf der nächsten Bergkuppe genossen wir einen letzten Blick zurück. Wer weiß, wann wir wieder einmal in diese Gegend kommen werden.

 

 

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Schon auf der Fahrt nach oben schauten wir gespannt auf den Berg mit seiner goldenen Krone. Trotzdem hat uns das was wir von seiner Spitze sahen von den Socken gerissen. Diese Badlands hier waren ja so bunt wie im Paintet Desert. doppelherz Als wir vor zwei Jahren hier gefahren sind, hatten wir ja zum einen ein Problem mit unserem Benzin und waren zum anderen ein paar Stunden später unterwegs. Damals waren diese schönen leuchtenden Badlands wohl schon im Schatten.

 

 

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Jetzt, da wir wieder Asphalt unter den Reifen hatten, kamen wir auch etwas schneller voran. Wir befanden uns im Long Canyon. Die Felswände um uns herum veränderten sich von Meile zu Meile. Noch waren sie bunt wie in den Badlands und wir fanden sogar vereinzelte Hoodoos. Aber nach wenigen Meilen schon stiegen die Wände immer höher und fingen fast an zu glühen. Wir bleiben immer mal wieder stehen um das tolle Licht einzufangen, was uns aber nicht ganz gelang.

 

 

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Irgendwann im Canyon war es dann passiert. Ein weißer Pick-up fuhr aus einem kleinen Parkplatz heraus und setzte sich uns vor die Nase. Wie wir durch die Scheiben sehen konnten saßen zwei Frauen in dem Auto mit Utah-Kennzeichen. Die Fahrerin hielt sich genau an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 mpH. KLASSE! wut1 Darauf hatten wir schon den ganzen Tag gewartet, dass uns jemand an die Geschwindigkeitsbegrenzung erinnert. TOLL! Leider hat sich genau an dieser Stelle der Canyon verengt, so dass wir keine Chance hatten, dieses lahmar……Duo zu überholen.

 

Zum Glück kam bald der Long Canyon Overlook an dem wir erst einmal anhielten um ihn zu fotografieren. So hatten wir die Chance, die nächsten Meilen doch etwas schneller zu fahren, bis wir kurz vor Boulder die beiden wieder vor uns hatten. Zum Glück hatten wir ja Urlaub und waren ganz entspannt. Ohhhmmmmmmm! zwinker

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Zum Gedenken an unsere letzte Horrorfahrt über den Burr Trail hielten wir an der Tanke in Boulder und kauften uns wie vor zwei Jahren zur Belohnung ein Eis. Diesmal hatten wir es uns zwar nicht so verdient wie beim letzten Halt hier, dafür half es aber ein paar Meilen zwischen die beiden im Pick-up und uns zu bringen.

 

 

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Auf unserer weiteren Fahrt über die Boulder-Mountains begegneten wir den beiden dann auch nicht mehr. Wir waren zum Glück auch früh genug dran und die Boulder Mountains hatten sich noch nicht in die Bambi-Mountians verwandelt. Dieses Jahr sahen wir kein Reh weit und breit und konnten daher gut durchrauschen. So dauerte es auch nur eine knappe Stunde bis wir in Escalante eintrafen. Gemächlich fuhren wir durch den kleinen Ort bis zum Circle D Motel. Hier hatten wir für heute Nacht gebucht und hofften auch morgen unter zu kommen. Bisher war leider alles ausgebucht, da eine Fahrradtruppe frühzeitig alles belegt hatte.

Als vor uns ein weißer Wagen in die Moteleinfahrt einbog wunderten wir uns nicht, denn am frühen Abend kehrten ja viele von ihren Tagestouren zurück. Wir parkten direkt vor dem Office.

Im Office war schon der gleiche Mitarbeiter wie letztes Jahr. Er hatte uns schon erwartet. Auf unsere Frage, ob wir auch morgen bleiben könnten, schüttelte er leider den Kopf. Der Tourführer der Bikertruppe wollte sich erst morgen im laufe des Tages melden und bescheid sagen, ob sie alle Zimmer benötigen würden. So ein Pech aber auch. Wie es aussah mussten wir uns wohl eine andere Bleibe für die nächsten beiden Tage suchen. Aber jetzt legten wir erst einmal unseren DA-Voucher vor, der anstandslos akzeptiert wurde und so bezahlten wir 10 % weniger für unser Zimmer. grins3

Als wir aus dem Office raus kamen, lief Silke uns schon entgegen. hallo Sie hatte in dem weißen PKW gesessen, der vor uns die Einfahrt eingefahren war und hatte sich gleich gedacht, dass es nur wir sein konnten, die nach ihr hier einfuhren.

Na das passte ja wir die Faust aufs Auge. Wir bekamen ein Zimmer im gleichen Trakt wie Silke und verabredeten uns gleich mal auf ein Bierchen vor unserem Zimmer. Wir brachten nur schnell die Koffer auf das Zimmer und schon machten wir es uns erst einmal auf der kleinen Veranda gemütlich und ratschten über unsere bereits vergangenen Urlaubstage. Dabei fiel mit der Zettel von Alida ein, den ich Silke gleich überreichte. Sie freute sich sehr darüber und bat uns Alida schöne Grüße auszurichten. Was wir auch zwei Tage später machten.

Nachdem wir eine Stunde verplaudert hatten, spazierten wir rüber ins Cowboy Blues und ließen es uns schmecken. Das Steak war lecker wie immer und auch Doris war zufrieden.

Anschließend verquatschten wir noch ein paar Stündchen auf der Veranda vor unserem Zimmer bis uns allen bald die Augen zufielen. Schnell verabredeten wir uns noch für morgen zum Frühstücken im Circle D Restaurant und dann gingen wir recht schnell ins Bett.

Gefahrene Meilen: 254

 

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Circle D Motel, Escalante DaumenHochDaumenHochDaumenHochDaumenHoch

foto

Gobblin Valley SP - Nortom Bullfrog Rd. + Burr-Trail

 

 

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