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1. Tag
Samstag, 22. Juni 2002
Frankfurt - Shannon - Ballybunnion

Als Maya mich so gegen 13:00 Uhr abholte war uns schon klar, dass dies viel zu früh ist,  da wir ja erst um 17:30 Uhr los flogen. Da wir aber keine Vorstellung davon hatten, wie lange wir bis nach Hahn fahren und wie dort die Parkmöglichkeiten sind, fuhren wir lieber früher los. Noch war es nicht so heiß. Die Temperaturen sollten aber, wie auch in den letzten Tagen, wieder auf 35 °C steigen. Beim letzten Blick auf den Wetterbericht waren es in Irland gerade mal 18 °C. winter03
Die Koffer waren schnell verstaut. Immerhin sind bei Ryan Air nur 20 Kilo pro Person erlaubt. Wir gingen mal davon aus, dass die bei diesem niedrigen Flugpreis sehr genau auf das Gewicht des Fluggepäcks achten und so letztendlich doch auf ihre Kosten kommen.

Meine Jacke hat zum Glück super große Taschen. Hier transportierte ich während des Fluges sämtliche Bücher und Reiseführer. Außerdem war mein Fotorucksack voll gestopft bis zum geht nicht mehr.grin[1]
Die Fahrt nach Hahn verlief ohne Zwischenfälle. Die Beschreibung von Ryan Air ist wirklich gut. Schon bei der Fahrt auf das weitläufige Gelände fielen uns die chaotischen Parkplätze auf, wenn man sie so überhaupt nennen konnte. Bei dem riesigen Parkareal handelt es sich um das Brachland rund um das ehemalige Militärgelände. Die Flächen waren teilweise nicht einmal asphaltiert, von Parkplatzmarkierungen ganz zu schweigen. Die einzigen freien Plätze die wir sahen, waren mindestens zwei Kilometer vom Flughafengebäude entfernt. Da wir keine Lust hatten, mit unserem ganzen Gepäck diese Strecke zu laufen, beschlossen wir, erst einmal zum Flughafengebäude zu fahren um dort schon einmal einzuchecken und das Gepäck abzugeben. Danach wollten wir weiter sehen.

Der Kurzzeitparkplatz vor dem Gebäude war leider voll. Auch nach mehrmaligen Kreisen wurde er nicht leerer. Wir fuhren die nächst gelegenen Parkplätze ab. Da wir keinen freien Platz fanden, parkten wir erst einmal, verbotener Weise, auf dem Parkplatz einer Autovermietung. Glücklicherweise haben wir das Gepäck erst einmal im Auto gelassen. Im Flughafengebäude erfuhren wir, dass der Check in erst ca. eine Stunde vor Abflug möglich wäre und eine Gepäckaufbewahrung gäbe es auch nicht. Jetzt war guter Rat teuer. Mittlerweile war es wirklich heiß geworden und wir wollten uns nur noch irgendwo hinsetzen und etwas trinken. Aber es half ja alles nichts, wir mussten erst einmal unser Auto unterbringen, also gingen wir zurück zum Wagen und suchten einen Parkplatz. Nachdem wir einige Zeit kreisten hatten wir dann in einer Seitenstraße des ehemaligen Militärgeländes Glück. Hier fuhr gerade ein Fahrzeug aus einer Parklücke am Straßenrand. Super, ein wirklich toller Parkplatz und nicht einmal weit vom Flughafengebäude entfernt. Während Maya unser Gepäck aus dem Kofferraum holte, fand ich sogar einen Kofferwagen. Somit war der Weg zum Flughafengebäude überhaupt kein Problem mehr.
Im Gebäude angekommen, setzten wir uns erst einmal ins Cafe. Hier blieben wir auch für die nächsten zwei Stunden. Ca. 1 ½ Stunden vor Abflug bildeten sich lange Schlangen vor den Abfertigungsschaltern. Zuerst folgten wir dem menschlichen Impuls und stellten uns auch an. Nach einigen Minuten in der Schlange fragten wir uns allerdings, ob wir hier überhaupt richtig stehen.Fragezeichen2 Die einzige Information die wir bisher von Ryan Air erhalten haben war die, von welchem Gate aus wir abfliegen würden. Ich fragte einen Flughafenmitarbeiter an der Information, ob die Nummer des Fluggates ausschlaggebend für die Nummer des richtigen Check In-Schalters wäre. Er antwortete mit einem verschmitzten Lächeln, dass dies nicht der Fall wäre und man nie wüsste, welcher Flug von welchem Schalter abgefertigt werde. Nach dieser Information verließen wir diese lange Schlage und stellten uns, da unser schöner Tisch im Cafe besetzt war, wenigstens in die kürzeste Schlange und harrten der Dinge die da kommen.
Und wir hatten sogar Glück! Zuerst wurde an unserem Schalter das Schild „Shannon“ eingesteckt. Nach einer kurzen Diskussion der Flughafenmitarbeiter tauschten sie aber doch die Plätze und unser Flug wurde am Nachbarschalter abgefertigt. Da jetzt alle umständlich versuchten, sich zu ihrem Schalter zu stellen, rückten wir einfach zwei Schritte weiter nach links und wurden als sechste abgefertigt. daumen  Meine Fotokopie aus dem Internet wurde tatsächlich als Ticket anerkannt und schwups waren wir endlich unser Gepäck los.
Da wir aber immer noch eine Stunde Zeit hatten bis zum Abflug, setzten wir uns wieder auf den nächsten freien Platz ins Cafe. Als wir dann zur Boardingtime zu unserem Flugstieg gingen, hatten sich die meisten Gäste schon wieder in einer Reihe aufgestellt. Wir machten es uns erst einmal wieder gemütlich, es sah nämlich nicht so aus, als würde gleich was geschehen. Es dauerte noch gute 15 Minuten bis das Boarding begann und auch hier durften natürlich erst einmal die Familien mit Kindern und die älteren Passagiere einsteigen. Eine gewisse Ordnung gibt es halt auch ohne Sitzplatzreservierung. Wir sind erst mit den letzten Passagieren in die Maschine eingestiegen und fanden zwei Plätze in einer leeren Dreierreihe direkt am Notausstieg, und das ohne anstellen aetsch3[1].
Der Flug verlief recht ereignislos. Der einzige Unterschied hier war, dass man für Essen und Getränke zahlen musste. Die meisten Passagiere hatten wie wir, eigene Verpflegung dabei. Niemand störte sich an den selbst geschmierten Stullen.

Pünktlich um 19:35 Uhr landeten wir in Shannon. Ich blieb am Gepäckband während Maya sich um unseren Mietwagen kümmerte. Wir mussten uns etwas sputen, denn wir wollten noch vor Einbruch der Dunkelheit in unserem Ferienhaus ankommen und vorher wollten wir noch einkaufen. Weil die Farbangabe des Mitarbeiters der Mietwagenfirma nicht so richtig stimmte, haben wir doch etwas nach unserem Wagen gesucht. Leider hatte unser fast nagelneuer Mietwagen einen CD-Player statt ein Kassettendeck. Wir hatten natürlich nur Musikkassetten dabei. Pech!schmoll02[1]

Da sich Maya mit dem Linksverkehr auskannte, hat sie sich bereit erklärt die erste Fahrt zu übernehmen. Vom Flughafen aus kamen wir gleich auf eine zweispurige Schnellstraße. Nachdem wir das dritte Mal angehupt wurden, fiel uns endlich auf, dass wir hier auf der Überholspur herumschlichen. Ist ja auch eigentlich ganz logisch, dass bei Linksverkehr die rechte Spur die Überholspur und nicht die Schleichspur ist. Nach diesem kleinen Vorfall hatten wir kein größeres Problem mehr mit dem Linksverkehr.
Für die knapp 110 Kilometer benötigten wir doch mehr Zeit als geplant, zumal wir in einem kleinen Supermarkt gertrödelt hatten. So kamen wir erst in der Dunkelheit in unserem Ferienhaus in Ballybunnion an.

Heute blieb die Kamera erst einmal in der Tasche foto, aber ab morgen wird fotografiert! Versprochen !!

 

 

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