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USA2010

 

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1. Tag
Sonntag, 9. Mai 2010 – Frankfurt – Phoenix, AZ

Viel zu spät für Alice

 

Als um 6 Uhr der Wecker klingelt springe ich fast aus dem Bett. Endlich URLAUB!!! Was haben wir um diesen Flug gezittert. Bis zum Schluss hatten wir noch damit gerechnet, dass uns der kleine Isländische Spucker einen Strich durch die Rechnung machen würde. iconeek

Da die Koffer schon gepackt sind und meine beiden Monster Cat gestern schon zu meiner Mutter verfrachtet wurden, habe ich richtig Zeit. Ich koche mir erst einmal einen Kaffee und genieße den sonnigen Morgen. Morgen um diese Zeit würde uns schon die Sonne von Arizona wecken. sonne1.3

Pünktlich um 8:30 klingelt es am der Tür und ich schlüpfe nur noch schnell in meine Jacke und dann geht es auch schon los zum Flughafen.

Wegen der tollen Ankunfts- und Abflugzeiten haben wir uns dieses Jahr für einen Flug mit British Airways entschieden. Zu unserer Freude, flogen wir in Frankfurt vom Terminal 2 ab. Hier ist immer viel weniger los als am Terminal 1. Wir hofften, nicht sehr lange anstehen zu müssen.

Am Flughafen angekommen gehen wir direkt zum fast leeren BA-Schalter. Da wir schon elektronisch eingecheckt sind, gibt es hier keine Probleme. Unsere vorbestellten Emergency-Seats werden bestätigt. Man ist nicht mal bemüht englisch mit uns zu sprechen.

Da wir noch ausreichend Zeit haben, gehen wir erst einmal zu MCD frühstücken. Anschließend geht es durch die Sicherheitskontrolle. Obwohl ich alles schön ausgepackt habe, werde ich gebeten mit dem Sicherheitsbeamten mit zu gehen. Wenigstens muss ich diesmal nicht aus den Wanderschuhen. zwinker Mir wird erklärt, dass meine Kameraausrüstung, die ja nun wirklich nicht groß ist, auf Sprengstoff untersucht werden muss. Außerdem gibt es wohl noch einen verdächtigen Gegenstand in meinem kleinen Handgepäckskoffer. Fragezeichen Der Sicherheitsbeamte ist sehr freundlich und ich nehme die Kontrolle mit Humor. Während wir miteinander schwätzen untersucht er meine Fotoausrüstung nach Sprengstoff und bittet mich, meinen Koffer zu öffnen. Hier fällt ihm gleich unser GPS-Gerät auf und er stellt mir viele Fragen, die ich so gar nicht beantworten kann. Nach einem Jahr habe ich mal wieder überhaupt keine Ahnung, wie dieses Teil funktioniert. Ich befürchte schon, dass er das GPS-Gerät einkassieren möchte. Wie sich letztendlich herausstellt ist er Reiter und möchte wissen, ob sich so ein Gerät für seine Ausritte lohnt.

Der verdächtige Gegenstand im Handgepäck ist meine Fischwaage. Diese hat einen wirklich spitzen Haken. Er machte mich darauf aufmerksam, dass ich für den Rückflug am besten den Haken abschleifen lassen sollte und entlässt mich dann, mit meiner Fischwaage. Glück gehabt! daumen

Unser Flug nach Heathrow wird früh aufgerufen und wir heben pünktlich ab. Der Flug ist recht ereignislos und wir landen pünktlich auf Londons größtem Flughafen.

Nachdem wir die Sicherheitskontrolle hinter uns gebracht haben, ist immer noch ausreichend Zeit und wir schlenderten etwas über das Terminal. Unser Flug war noch nicht angeschlagen. Aber aus irgendeinem Grund gehen wir beide davon aus, dass wir Bahn fahren müssen und zwar zum Gate 35.  Heute kann ich das nicht mehr nachvollziehen, was uns da geritten hat, aber letztendlich war es doch für etwas gut. Davon aber später. grin Als wir am Bahnsteig ankamen, fuhr auch gerade eine Bahn ein und wir stiegen ein. Eine Minute später hielten wir schon wieder und wir stiegen aus.
Hier an den Gates war überhaupt nichts los. Als wir beim nächsten Blick auf die Anzeigetafel unseren Flug immer noch nicht entdecken konnten, fragten wir beim nächsten BA-Schalter nach. Die Mitarbeiterin am Schalter schaute uns mit großen Augen an und teilte uns mit, dass unser Flug noch nicht angezeigt wäre (klar, sonst hätten wir ja auch nicht gefragt). In einem Punkt war sie sich allerdings sicher, dass unser Flug auf keinem Fall hier abgehen würde. Sie bat uns erst einmal hier zu warten, sie würde uns bescheid sagen, wenn sie wüsste von welchem Gate wir abfliegen würden.

Da es mittlerweile Zeit war zu Mittag zu essen machte ich mich mal auf die Jagt nach einem Sandwich. Doris hielt derweil die Stellung. Nach wenigen Minuten kam ich mit zwei riesigen, mit Schafskäse, Honig und getrockneten Tomaten belegtem Baguette sowie einer kalten Cola zurück. essen Zugegebener maßen hätte uns ein Baguette zusammen gereicht. Die Dinger waren echt riesig, super Lecker und schw…teuer.

 

Nach ca. 15 Minuten gingen wir erneut zum Schalter und fragten, ob unser Gate nun feststehen würde. Tat es! Die Dame hatte wohl ganz vergessen, dass sie von sich aus auf uns zukommen wollte, aber was soll’s. Wir waren hier auf jeden Fall falsch und mussten wieder zurück. Uns wurde geraten, nicht mit der Bahn zu fahren, sondern zu laufen. Wir waren ja immer noch nicht in Zeitnot und hatten noch eine gute Stunde bis zum boarding. Wir machten uns also auf den Weg und landeten in folgenden futuristischen Gängen.

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Hier war nun wirklich keine Maus unterwegs. Maus
Wir irrten ca. 10 Minuten durch diese Gänge, niemand kam uns entgegen. Es war schon etwas gespenstisch. Wir waren richtig erleichtert, als wir dann den richtigen Fahrstuhl zu unserem Gate erwischen. Zirka 45 Minuten vor dem eigentlichen Boarding waren wir am Ziel. Von uns aus konnte es jetzt losgehen.

15 Minuten später begann das Boarding. Noch während wir in der Reihe standen kam eine Durchsage, dass wir leider erst in 10 Minuten einsteigen könnten, da das Flugzeug noch nicht sauber sei. Also setzten wir uns alle wieder hin. Nach weiteren 10 Minuten erfolgte die nächste Durchsage. Hier wurde uns mitgeteilt, dass sich wegen dem kleinen Spucker in Island der Abflug um etwa 30 Minuten verzögern würde, wir könnten aber zwischenzeitlich schon einmal einsteigen. Da das Flugzeug – trotz Heimatflughafen – auf dem Vorfeld stand, mussten wir, wie auch schon in Frankfurt, Bus fahren. smilie_sad

Im Flieger angekommen verstauten wir unser Handgepäck und machten es uns auf den teuer bezahlten Notausgang-Sitzen bequem. Etwa eine halbe Stunde später bewegten wir uns doch tatsächlich zur Startbahn……………und dort blieben wir auch die nächste Stunde unverrichteter Dinge stehen. Mittlerweile hatten wir 2 Stunden Verspätung und die Kabinenbesatzung machte keiner Anstalten uns mit Getränken und Essen zu versorgen.  Lediglich die Frist Class wurde ständig mit Getränken und Snacks versorgt, was wir von unseren Sitzen sehr gut beobachten konnten. Staun
Irgendwann teilte uns der Kapitän mit, dass eins der vier Triebwerke nicht funktionieren würde und er zurück zum Vorfeld fahren müsste um einen Techniker aufzunehmen, um das Triebwerk zu reparieren. Dies würde etwa weitere 2 Stunden dauern, dann würden wir aber sicher starten können. zornig Um die Story mal abzukürzen. Wir sind doch tatsächlich mit 5 Stunden Verspätung gestartet. In der Zwischenzeit wurden wir weder mit Getränken und Essen versorgt. zornig Wir waren wirklich froh, dass wir die 150 $ für die Emergency Seats ausgegeben haben, denn so hatten wir mehr Bewegungsfreiheit und ich bin immer einfach mal zur Bordküche gelaufen und habe uns von dort mit Wasser versorgt. Auch einige andere Passagiere haben sich so versorgt. Die meisten blieben allerdings in ihren Sitzen. Doris und ich waren wirklich froh, dass wir in Heathrow dieses leckere riesige Baguette verdrückt hatten. Ansonsten hätten wir wohl ganz schön Hunger geschoben. Ich bin wenn ich hungrig bin immer sehr ungehalten und die Kabinenbesatzung hätte da bestimmt etwas von mir hören können. So waren wir nur einfach froh, als wir dann endlich nach fünf Stunden Wartezeit abhoben.

Kurz nach 22:00 Uhr Ortszeit landeten wir dann in Phoenix. daumen Die Immigration ging etwas schleppend. Bis wir am Dollar-Schalter ankamen, war es schon fast 23:00 Uhr. Zum Glück mussten wir hier nicht warten, denn die vier anderen Deutschen, die mit uns im Bus waren, haben sich gemeinsam am nächsten Schalter angestellt. Der Mitarbeiter, der uns bediente war recht flott und versuchte uns doch tatsächlich ein Upgrade unterzujubeln, ohne uns darauf aufmerksam zu machen, dass wir für die nächst höhere Klasse einen täglichen Zuschlag zahlen müßten. zornig Das Gespräch ging in etwa so ab: „Sie haben Midsize gebucht, da hätten wir einen Ford Escape, ist der o.k.?“ Wir: „Hat der 4WD?“ ER: „Nein, keiner seiner Midsize hätte 4WD“ Wir: „Gibt es ein anderes Fahrzeug mit 4WD?“ Er: „Ja, da hätten wir einen Jeep Grand Cherokee, wäre der o.k.?“ Wir: (erfreut) „Klar“. Daraufhin druckte der Mitarbeiter den Vertrag aus. Doris war schon am unterschreiben. Mir fiel sofort auf, dass in dem Vertrag etwas von 550,00 $ stand. Ich stoppte Doris, die ohne Brille schlecht sieht und fragte, ob der Jeep teurer sei als der Escape. Der Mitarbeiter antwortete: „Ja, aber nicht viel.“ Ich: „Wieviel?“ Er: „Nicht viel, nur 17 $ pro Tag.“ Daraufhin erklärten wir ihm, dass wir dann doch beim Escape bleiben würden. Er druckte ohne weiteres Mucken den neuen Vertrag aus, Doris unterschrieb ihn und wir gingen runter in die Garage. Hier wurden wir sofort von einem weiteren Mitarbeiter in Empfang genommen. Es war ja auch nichts los so spät am Abend. Er sagte uns – nach links deutend, wir könnten gleich den ersten Escape nehmen. Als wir in die gedeutete Richtung liefen konnten wir feststellen, dass ca. 50 recht neu aussehende Wagen teilweise mit, teilweise ohne 4WD in der Choice-Line standen. Gleich neben dem Escape stand ein KIA mit 4WD. Soviel zu „…keiner unserer Midsize hat 4WD“. pillepalle Wir nahmen erst einmal beide Wagen in Beschlag und schauten uns die Reifen, Werkzeuge und Ersatzräder an. Bei beiden Fahrzeugen war alles o.k. Während Doris die Fahrzeuge bewache ging ich zurück zu dem Mitarbeiter und fragte, ob wir uns auch den KIA nehmen könnten und er sagte klar. Somit war unsere Wahl klar, keine fünf Minuten später verließen wir mit dem KIA die Garage. smilie1

Noch in der Garage haben wir unser Navi, auch „blöde Kuh“ genannt, angeschlossen. Hier hatte ich schon in Deutschland die Anschrift unseres ersten Motels eingegeben. Was soll ich sagen, schon bei der ersten Fahrt hat sich das Gerät bezahlt gemacht. Ohne Navi hätten wir unser Motel, das gar nicht so nahe am Flughafen war, wohl nie gefunden. Vorher haben wir noch bei einem 7/11 halt gemacht und haben erst einmal kühles Bier und Chips gebunkert, denn zum Abendessen war es ja längst zu spät. Eigentlich hatten wir ja für heute Abend einen Tisch in Cooper-Town reserviert. smilie_sad Schade, ich hätte mich nach dem Essen so gerne durch das Mercandising von Alice Cooper gewühlt, aber es sollte wohl nicht so sein.

Nachdem das Eincheckprozedere erledigt war, brachten wir schnell unsere Koffer aus Zimmer, schnappten uns jeweils ein Bier und die Tüte Chips und suchten uns eine Picknickbank. Es war eine schöne laue Nacht und wir waren endlich angekommen. Selbst die 5 Stunden Verspätung konnten unsere Laune nicht trüben. Wir hatten Urlaub!!! stepper

So gegen 0:30 Uhr machten wir das Licht aus.

Gefahrene Meilen: keine Ahnung

Motel:
La Quinta DaumenHochDaumenHochDaumenHoch

 

 

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