19. Tag
Freitag, 6. April 2012, Yucca Valley, CA - Indio, CA
Es hätte schlimmer werden können
Endlich
hatte
ich
es
mal
wieder
geschafft,
früh
aus
den
Federn
zu
kommen,
wenn
es
auch
nur
daran
lag,
dass
ich
die
Nacht
verd...
schlecht
geschlafen
hatte.
Es
war
mir
einfach
zu
warm
und
leider
war
ich
zu
müde,
um
mich
mit
der
Klimaanlage
auseinander
zu
setzen.
Zu
guter
Letzt
klingelte
auch
noch
um
5:15
mein
Handy.
Irgend
so
eine
blöde
amerikanische
Nummer.
Ich
hab
den
Anruf
gleich
weggedrückt.
Wach
war
ich
trotzdem.
Ich
döste
dann
nur
noch
ein
Stündchen,
richtig
schlafen
konnte
ich
nicht
mehr,
daher
kochte mir so gegen 6:15 Uhr den ersten Kaffee.
Ein
Gutes
hatte
diese
Nacht
wenigstens:
ich
war
so
gegen
8:00
Uhr
aus
dem
Hotel.
Im
Park
wäre
ich
wohl
eine
1/2
Stunde
eher
gewesen,
wenn
da
nicht
einmal
wieder
dieses
blöde
Tankgedudel,
mit
der
nicht
funktionierenden
Kreditkarte
gewesen
wäre.
Aber
nicht
nur
das.
An
dieser
Tanke
gab
es
nicht
einmal
Wasser
zum
Scheibenwischen.
Als
ich
dann
hinein
ging
um
mich
zu
beschweren,
erklärte
mir
doch
glatt
dieser
Schlumpf
hinterm
Tresen,
dass
er
sich
das
gar
nicht
vorstellen
könnte.
Ich
kann
euch
sagen,
die
Behälter
waren
trockener
als
die
Mojave
Wüste.
Da
ich
hartnäckig
blieb
kam
der
Schlumpf
ein
paar
Minuten
später
mit
einem
Eimer
Wasser
an.
Ey
klasse!
Ein
Eimer
Wasser
für
sechs
Behälter.
Wetten,
dass
er
die
anderen
Behälter
nicht
aufgefüllt
hatte.
Mir
konnte
es
egal
sein.
Dieser
ganze
Blödsinn
hat
auf
jeden
Fall
wieder
viel
länger
gedauert
als
gedacht
und
ich
war
einigermaßen
entnervt.
Ich
fuhr
dann
zu
Starbucks,
wo
mich
auch
noch
eine
lange
Schlange
erwartete.
Ich
kann
euch
sagen,
erst
als
ich
den
halben Tripple-Cappu intus hatte, besserte sich meine Laune.
Die
Zeit
flog
mal
wieder
nur
so
dahin.
Bis
ich
in
den
Park
einbog
war
es
so
gegen
9:00
Uhr.
Auf
den
noch
leeren
Parkplatz
zum
Barker
Dam
bog
ich
so
gegen
9:20
Uhr
ein.
Da
es
heute
recht
schattig
war
(46°F)
schnallte
ich
meine
Hosenbeine
an,
bevor
ich
die
Wanderschuhe
anzog,
schnappte
mir
meinen
Rucksack
+
Fliesjacke
und
schon
war
ich
auf
dem
Trail.
In
1,3
Meilen
würde
ich
auf
dem
Trail
zum
Dam
und
wieder
zurück
gelangen.
Ein
Teil
des
Weges
war
ich
gestern
ja
schon
durch
meine
Dusseligkeit
gelaufen.
Diesen
Teil
ließ
ich
daher
heute
etwas
schneller
angehen.
Die
Landschaft
und
auch
die
Ruhe
auf
dem
Trail gefiel mir von Anfang an sehr gut.
Gestern
um
die
Mittagszeit
hatte
hier
ein
regelrechter
Volkslauf
stattgefunden.
Heute
war
ich
noch
alleine unterwegs.
Der
Weg
geht
so
etwas
über
Stock
und
Stein.
So
mag
ich
es!
Hin
und
wieder
blieb
ich
stehen,
um
die
Landschaft
zu
fotografieren
und
um
die
Stille
zu
genießen.
Der
Morgen
war
ja
irgendwie
schon
wieder
hektisch
genug.
Auch
heute
wurde
ich
mit
Yucca
Valley,
aber
auch
mit
29Palms
nicht
warm.
Diese
beiden
Kleinstädte
würde
ich
sicher
nicht
vermissen.
Für
mich
strahlten
sie
beide
nichts
aus,
aber
vielleicht
hatte ich ja auch nur die schönen Stellen nicht entdeckt. Aber dafür war ich ja auch nicht hier.
Nach
einer
knappen
1/2
Stunde
war
ich
an
meinem
ersten
Tagesziel:
dem
Barker
Dam
.
Wie
ich
es
schon
vermutet
hatte,
war
leider
kaum
Wasser
im
Dam.
Was
ich
nicht
erwartet
hatte
war,
dass
die
Ecke hinter der Staufstufe so hässlich war.
Dieser
Anblick
war
echt
enttäuschend.
Erst
der
Blick
vor
die
Staumauer,
versöhnte
mich
etwas.
O.k.,
es
sah
schon
anders
aus,
als
ich
erwartet
hatte,
aber
so
übel
war
es
hier
auch
nicht.
Ich
setzte
mich
erst
einmal
auf
einen
Felsen
und
ließ
diese
karge
Landschaft
auf
mich
wirken.
Auf
dem
zweiten
Blick
gefiel
mir
diese
Landschaft
schon
besser.
Wann
hat
man
denn
auch
schon
einmal
Gelegenheit
in
einem
–
sozusagen
-
recht
frisch
ausgetrocknetem
Staubecken
zu
spazieren?
Da
ich
noch
alleine
hier
war,
hatte
ich
alle
Zeit,
mir
die
Felsformationen,
die
Wasserspiegelungen
sowie
die
Bemoosungen
genau
anzuschauen.
Dazu
kam
ja
immerhin
auch
noch
diese
himmlische
Stille!
Auf
jeden
Fall
war
es
eine
gute
Entscheidung,
morgens
hierher
zu
kommen.
Gestern
wäre
mir
dieser
Ort
zu
nervig
gewesen. Da war ich an der Mill schon besser aufgehoben.
Als
ich
schon
auf
dem
Rückweg
war,
entdeckte
ich
noch
ein
kleines
Hörnchen
beim
morgendlichen
Sonnenbad. Ich glaube, solch ein Groundsquirl hatte ich in diesem Urlaub überhaupt noch nicht gesehen.
Obwohl
der
Rückweg
ja
der
gleiche
Weg
wie
der
Hinweg
war,
entdeckte
ich
doch
noch
einige
interessante
Fotomotive.
Ist
ja
schon
immer
wieder
interessant,
dass
man
einen
Weg
noch
so
oft
laufen
kann,
man
aber
trotzdem
immer
noch
Neues
entdeckt.
Gut,
bei
mir
war
es
jetzt
erst
das
zweite
Mal,
aber
trotzdem.
Mir
gefiel
es,
obwohl
der
Rückweg
nicht
ganz
so
einsam
war
die
der
Hinweg.
Ich
hatte
mal
gezählt:
insgesamt
kamen
mir
30
Personen entgegen. Wie gut, dass ich schon auf dem Rückweg war.
Mein
nächstes
Ziel
war
der
Keys
View.
Um
dorthin
zu
gelangen
fuhr
ich
auf
einer
Straße,
die
links
und
rechts
von
hunderten
Joshua
Trees,
die
dem
Park
ja
den
Namen
gaben,
umsäumt
ist.
Bei
den
in
meinen
Augen
schönsten
Exemplaren
musste
ich
natürlich
anhalten.
Auch
eine
schöne
Blüte
entdeckte
ich.
Schon
seit
meinem
ersten
Besuch
im
Südwesten
hatte
ich
mir
gewünscht,
einmal
einen
Joshua
Tree
blühen
zu
sehen.
Dieses
Jahr
ging
der
Wunsch jetzt schon mehrfach in Erfüllung.
Schon
auf
dem
Weg
zum
Keys
View
fiel
mir
auf,
dass
es
heute
sehr
viel
windiger
war
als
gestern.
Am
Parkplatz
vom
Keys
View
angekommen,
hatte
ich
echte
Probleme,
überhaupt
die
Wagentür
aufzubekommen,
so
sauste
der
Wind
um
Blacky.
Ich
stieg
trotzdem
aus.
Der
Wind
kam
hier
wirklich
in
Orkan-Stärke
und
es
machte
richtig
Mühe
Luft
zu
holen,
ganz
zu
schweigen
davon,
sich
gegen
den
Wind
zu stemmen um zum Aussichtspunkt zu kommen.
Leider
war
die
Sicht
nicht
ganz
so
klar,
wie
ich
es
mir
gewünscht
hatte.
Ich
denke,
dies
lag
an
dem
starken
Wind,
der
leider
auch
das
Fotografieren
fast
unmöglich
machte.
Nicht
nur,
dass
mir
die
Finger
am
abfrieren
waren,
ich
musste
auch
all
meine
Kraft
aufbringen,
um
die
Kamera
einigermaßen
gerade
zu
halten.
Ehrlich:
obwohl
der
Ausblick
wirklich
klasse
war,
nach
ein
paar
Fotos
am
Aussichtspunkt
hatte
ich
genug und schaute, dass ich mich wieder ins warme Auto trollte.
Auf
dem
Rückweg
blieb
ich
dann
noch
einmal
kurz
an
ein
paar
interessanten
Steinformationen
stehen.
Hier
entdeckte ich dann auch noch einmal eine riesige, gerade abgeblühte Yuccablüte.
Ansonsten
nutzte
ich
die
Rückfahrt
noch,
um
ein
paar
besonders
schöne
Joshua
Trees
abzulichten.
Wer
weiß, ob ich noch einmal in den Genuss komme, diese interessanten Bäume in dieser Dichte zu sehen.
Anschließend
blieb
ich
dann
noch
an
ein
paar
schönen
Felsen
hängen
und
wanderte
etwas
querfeldein.
Die
Felsen
waren
wirklich
sehr
schön
und
es
machte
Spaß,
wieder
etwas
herum
zu
kraxeln.
Ich
genoss
die
Zeit
zwischen den Felsen, denn heute würde ich noch lange genug im Auto sitzen.
Als
ich
dann
auf
die
El
Dorado
Mine
Road
einbog
entschloss
ich
mich
auch
noch
auf
den
White
Tank
Parkplatz
zu
fahren,
um
den
Arch-Trail
zu
laufen.
Ich
hielt
dort
zwar
noch
an
und
machte
ein
paar
Fotos,
aber
irgendwie
hatte
ich
langsam
Schluss
mit
diesen
Felsen.
Es
wurde
Zeit
sich
etwas
anderes
anzuschauen.
So
schön
die
Felslandschaft
im
Joshua
Tree
NP
ja
auch
ist,
aber
es
sind
ja
doch
immer
die
gleichen Felsen aus sog. Monzogranit, nur halt immer etwas anders geformt.
Mittlerweile
freute
ich
mich
richtig
auf
die
Teddy
Chollas,
obwohl
ich
diesen
stacheligen
Biestern
eigentlich ja nicht über den Weg traue.
Da
der
Joshua
Tree
National
Park
aus
zwei
voneinander
unterscheidbaren
Ökosystem
besteht
und
ich
mich
bisher
ja
nur
ein
einem
Teil
des
Ökosystems
–
nämlich
dem
Westlichen,
der
Mojave
Wüste
zugeschriebenen
Teil
aufgehalten
habe,
war
ich
jetzt
gespannt,
wie
mir
der
Teil,
welcher
der
Colorado
Wüste
(einem
Teil
der
Sonora
Wüste)
angehört,
gefallen
würde.
Während
der
westliche
Teil
ja
etwas
milder
und
feuchter
sein
sollte,
würde
ich
jetzt
wohl
in
trockeneres
Gefilde
hineinfahren.
Die
Joshua
Trees würden verschwinden und anderen Pflanzen, wie den Chollas u.a. Platz machen.
Schon
kurz
hinter
dem
White
Tank
Parkplatz
veränderte
sich
die
Landschaft
schlagartig.
Alles
wurde
bunter!
Ich
hatte
ja
wirklich
mit
allem
gerechnet,
aber
damit
nicht.
Natürlich
kam
ich
dadurch
wieder
einmal
nicht
voran.
Schließlich
lief
meine
Tour
ja
immer
noch
unter
dem
Titel:
“Flower-Power
Tour”
und
so
viele
Blümchen
hatte
ich
ja
noch
nicht
gesehen.
Aber
auch
der
Ausblick
auf
“nichts”
hat
mir
wie
immer
gut
gefallen.
Sobald
ich
in
einer
Wüste
bin,
fühle
ich
mich
in
meinem
Metier
und
wenn
es
dann
auch
noch
schön
einsam
ist, umso besser!
So um 1/2 1 war ich dann am Cholla Garden.
Hier
war
die
Hölle
los
und
am
Parkplatz
war
nichts
mehr
frei.
Ich
entschied
mich
daher,
zu
drehen
und
kurz
vor
dem
Parkplatz
am
Straßenrad
zu
parken,
dort
hatte
ich
beim
Vorbeifahren
schon
eine
kleine
Einbuchtung gesehen.
Ein
Vorteil
dieses
Parkplatzes
war
außerdem,
dass
ich
jetzt
entlang
der
Straße
laufen
konnte,
wo
keine
kleinen
Teddy
Chollas
auf
dem
Boden
lagen.
Diese
Dinger
bergen
nämlich
die
größte
Gefahr,
sich
die
Schuhe
zu
ruinieren.
Doris
war
vor
ein
paar
Jahren
in
einen
dieser
Triebe
hinein
getreten
und
hatte
sich
ein
paar
neue
Trekkingsandalen
ruiniert.
Trotz
mehrfacher
Versuche
hatten
wir
es
nicht
geschafft,
alle
Stacheln
aus
der
Sohle
zu
entfernen.
Jetzt
standen
manche
dieser
Chollas
sogar
in
Blüte.
Ein
wirklich
schöner Anblick.
Nach ca. 10 Minuten hatte ich aber genug stachelige Fotos und fuhr weiter zum Ocotillo Patch.
Auch hier hatte ich Glück und die Ocotillos trugen noch ihre roten Blüten.
Was
für
ein
herrlicher
Tag.
Ich
befand
mich
genau
in
meiner
Wohlfühlzone.
Wenn
ich
etwas
nicht
mehr
erwartet
hätte,
dann
eine
so
vielfältige
Pflanzenwelt.
Ich
war
eigentlich
davon
ausgegangen,
dass
dieser
Teil
des
National
Parks
eher
einer
Geröllwüste
gleichen
würde.
Und
jetzt
stolperte
ich
über
Canterybury
Bells,
Desert
Danelons,
Sand
Mats
und
sogar
Chias
standen
hier
am Wegesrand....und ich war außer Rand und Band.
Am
meisten
beeindruckten
mich
letztendlich
die
puscheligen
Cottonwood-Bäume,
die
hier
überall
herum standen.
Als
ich
dann
kurz
vor
2
im
Cottonwood
Visitor
Center
ankam,
war
ich
mir
gar
nicht
mehr
sicher,
ob
ich
den
Lost
Palms
Oasis
Trail
wirklich
noch
laufen
wollte.
Ich
hatte
schon
so
viel
mehr
gesehen,
als
ich
erwartet
hatte.
Die
Rangerin
riet
mir
aber
unbedingt
dazu,
wenigstens
einen
Teil
des
Trails
zu
laufen,
da
es
dort
auch
noch
andere
Pflanzenarten,
als
die
bisher
gesehenen
geben
würde.
O.k.,
sie
hatte
mich
neugierig
gemacht.
Ich
kaufte
noch
für
einen
Dollar eine Wildflower-Broschüre vom Nationalpark und fuhr weiter zum Trailhead Parkplatz.
Ich
staunte
ich
nicht
schlecht,
als
ich
bereits
vom
Parkplatz
aus
einen
Palmenhain
wie
im
Anza
Borrego
SP
erblickte.
Dass
es
hier
Palmen
gab,
hatte
ich
zwischenzeitlich
total
verdrängt.
Klar,
dass
ich
jetzt unbedingt diesen Trail laufen wollte.
Um
auf
den
Trail
zu
gelangen,
läuft
man
über
eine
betonierte
Schräge
hinunter
zum
Palmenhain,
der
wiederum
in
einem
trockenen
Flussbett
steht.
Ich
folgte
dem
trockenen
Flussbett,
da
hier
die
schönsten
Blümchen
standen.
Dass
ich
somit
nicht
auf
dem
Lost
Palms
Oasis
Trail
war,
fiel
mir
erst
abends
im
Motel
auf,
als
ich
die
GPS-Daten
übertragen habe.
Ich
schloss
mich
einer
Frau
aus
Colorado
an.
Sie
erzählte
mir,
dass
sie
schon
seit
Jahren
hier
überwintere
und
fast
täglich
diesen
Weg
laufe.
Sie
wusste
viel
über
die
klimatischen
Verhältnisse
und
die
Flora
und
Fauna
des
Colorado
Deserts.
Sie
konnte
fast
jede
Wildblume
benennen.
So
machte
sie
mich
z.B.
auf
eine
sehr
schöne
Blume
namens
Sand
Blazing
Star
aufmerksam.
Ich
wäre
glatt
an
ihr
vorbei
gelaufen, so war ich ins Zuhören versunken.
Die
Landschaft
die
ich
auf
diesen
Trail
zu
sehen
bekam,
gefiel
mir
ausgesprochen
gut.
Es
gab
schöne
Blümchen,
interessante
Sträucher
und
Bäume,
sowie
farbige
Felsen.
Leider
sollte
all
das
mir
heute
noch
zum Verhängnis werden.
Noch
lief
ich
aber
mit
der
Lady
aus
Colorado
den
Trail
und
genoss
jeden
Meter.
Aber
so
schön
der
Weg
und
wie
interessant
die
Unterhaltung
auch
war,
für
mich
wurde
es
langsam
Zeit
umzudrehen,
denn
ich
wollte ja heute nicht nur in Indio ankommen, sondern auch noch nach Mecca pilgern.
Ich
verabschiedete
mich
daher
von
meiner
Begleiterin
und
trat
den Rückweg an.
Wie
schon
heute
Morgen
entdeckte
ich
auch
auf
diesem
Rückweg
wieder
Felsen
und
Pflanzen,
die
mir
auf
dem
Hinweg
nicht
aufgefallen
waren. Daher erstaunte es mich nicht sehr, als ich etwas pinkfarbenes zwischen den Felsen leuchten sah.
Das
Pinke,
das
ich
erblickte,
waren
die
zarten
Blütenknospen
von
einem
Beavertail
Kaktus.
Dieser
hing
etwas
erhöht
in
der
Felswand.
Um
ihn
gut
fotografieren
zu
können,
musste
ich
auf
einen
etwa
60
cm
hohen,
sandigen
Vorsprung
treten.
Beim
ersten
Versuch
rutschte
ich
ab
und
sprang
zurück.
Hm....so
schnell
wollte
ich
mich
nicht
geschlagen geben.
Nicht,
dass
ich
so
einen
Kaktus
nicht
schon
x-mal
fotografiert
hatte,
aber
halt
noch
nicht
in
diesem
Urlaub.
Ich
versuchte
es
also
erneut.
Diesmal
versuchte
ich,
gleich
mein
Gewicht
nach
vorne
zu
verlagern,
was
mir
durch
meinen
Rucksack
leider
nicht
wirklich
gelang.
Obwohl
ich
nach
vorne
gebeugt
war,
zog
mich
der
Rucksack
hinten
runter.
Ich
verlor
mein
Gleichgewicht
und
versuchte
mich
noch
im
Fallen
zu
drehen,
um
in
eine
bessere
Position
zu
gelangen,
was
aber
total
misslang.
Ich
kam
mit
dem
linken
Fuß
auf
einem
Stein
auf,
knickte
um
und
fiel
hin.
Auch
meine
Kamera
donnerte
auf
den
Boden.
Ich
lag
erst
einmal
ein
paar
–
mir
wie
eine
Ewigkeit
vorkommende
–
Sekunden
regungslos
auf
dem
Boden
und
versuchte
zu
ergründen,
ob
1.
meiner
Kamera
was
passiert
war
und
2.
ob
all
meine
Knochen
noch
heil
waren.
Die
Kamera
hatte
einen
heftigen
Schlag
abgekommen,
aber
außer
einem
leichten
Schaden
auf
der
Schutzscheibe,
schien
sie
noch
funktionsfähig
zu
sein.
Mit
meinem
linken
Fuß
sah
es
da
schon
anders
aus.
Dieser
tat
höllisch
weh.
Ich
konnte
ihn
aber
bewegen.
Ob
ich
ihn
auch
belasten
könnte,
würde
sich
gleich
herausstellen.
Noch
saß
ich
ja
auf
dem
Boden.
Obwohl
ich
auch
auf
den
linken
Arm
gefallen
war,
hatte
ich
keinerlei
Schürfwunden
und
auch
ansonsten
schien
der
Arm
o.k.
zu
sein.
Jetzt
galt
es
aber
langsam
aufzustehen.
Vor
Schreck
war
es
mir
richtig
etwas
übel
geworden.
Als
ich
dann
endlich
aufrecht
stand,
merkte
ich,
dass
mein
linker
Fuß
höllisch
schmerzte.
Ich
konnte
aber
auftreten.
Eine
lange
Wanderung
wollte
ich
jetzt
aber
nicht
machen.
Zum
Glück
war
ich
aber auch nicht mehr weit vom Parkplatz entfernt und so humpelte ich vorsichtig weiter.
Da
es
auch
jetzt
immer
noch
interessante
Motive
gab,
fotografierte
ich
noch
etwas
–
schon
um
mich
abzulenken.
Anfangs
saß
der
Schreck
noch
tief,
aber
als
ich
weiter lief, wurde ich ruhiger und rationeller.
Eins
war
mir
bei
dem
Sturz
auf
jeden
Fall
klar
geworden:
Ich
konnte
froh
sein,
dass
nicht
mehr
passiert
war!
Zur
Not
wären
hier
auch
Leute
unterwegs
gewesen
und
hätten
helfen
können.
Zukünftig
würde
ich
wirklich
lieber
wieder
mit
jemanden
gemeinsam
unterwegs
sein,
schon
alleine
um
das
Risiko
bei
Unfällen
etwas
zu
minimieren,
bzw.
würde
ich,
wenn
ich
alleine
unterwegs
bin,
sehr
genau
abwägen,
welche
Trails
ich
laufen
würde
und
welche
nicht.
Zu
schnell
sitzt
man
in
der
Patsche und niemand holt einen raus.
Aber
heute
war
ja
alles
noch
einmal
gut
gegangen.
Mein
Fuß
war
zwar
nicht
in
bester
Verfassung,
aber
jetzt
hatte
er
auch
erst
einmal
Zeit
sich
zu
erholen.
Ich
hatte
noch
Glück
im
Unglück,
dass
es
den
linken
und
nicht
den
rechten
Fuß
erwischt
hatte,
denn
dieser
hat
ja
beim
Automatikgetriebe
überhaupt
keine
Funktion und konnte sich ausruhen.