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14. Tag
Dienstag, 26. Mai 2009 – Escalante

Einfach nur gemütlich!


Als wir heute so gegen 6:30 Uhr erwachten und unseren ersten Kaffee tranken war es schon klar, heute würden wir es gemütlich angehen lassen. Wir freuten uns jetzt schon auf unser Frühstück im Golden Loop Cafe. Jetzt studierten wir aber erst einmal die Wanderbücher und Infobroschüren in unserem Zimmer. Gestern Abend waren sie uns schon ins Auge gestochen. Ehe wir uns versahen, hatten wir eine Stunde mit Schmökern vertrödelt. Da waren aber auch ein paar Schätze dabei. Zwischen dem Schmökern schlüpften wir abwechselnd in Bad. So gegen 8:30 Uhr waren wir dann soweit fertig und fuhren zum Frühstück.

Im Golden Loop Cafe war es genau so wie letztes Jahr. Wir meinten sog. die 4 Alten am Nachbartisch wieder zu erkennen. Die Bedienung war heute leider schlecht drauf, aber das änderte nichts an der Frühstücksqualität.

Circa eine Stunde später waren wir auf dem Weg zum Trailhead unseres heutigen ersten Zieles dem Lower Calf Creek. Da dieser Tag ja unter dem Motto „Einfach nur gemütlich“ stand, hatten wir es nicht eilig und blieben immer wieder für ein paar Fotos stehen.

 

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Als wir am Trailhead ankamen stellten wir erstaunt fest, dass alle Parkplätze bereits belegt waren und das an einem Wochentag.iconeek[1] Da uns nichts anderes übrig blieb stellten wir Froggy direkt vor der Registrierungsbox ab. Da wir kein anderes Fahrzeug behinderten, hofften wir, dass dies auch kein Problem werden könnte. Wir packten unsere Rucksäcke mit dem üblichen Wasservorrat und Äpfeln und steckten trotz der Hitze jeweils eine Fließjacke ein. Wir hatten im Forum nämlich den Tipp bekommen, dass es am Wasserfall immer sehr kalt sein sollte. Nachdem wir beide noch schnell auf der Toilette waren, ging es dann auch schon los.

 

 

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Der Weg war von Anfang an klasse!daumen Überall blühte es. Besonders die vielen blühenden Kakteen hatten es uns angetan. Dann noch die schönen Felsen, in denen man wieder einmal viele Gesichter entdecken konnte und die tolle Landschaft. Es war einfach nur schön hier entlang zu laufen. Der Weg zum Wasserfall ist ja auch ein Lehrpfad. Am Trailhead bekommt man eine Trailbeschreibung, in der 12 Punkte eingezeichnet sind. Hierzu gibt es dann Fragen und Rätsel zu lösen. Wir geben es mal offen zu, wir hatten keine Lust diese Fragen zu beantworten und haben die Punkte nur als Entfernungszähler genommen.grin[1]

 

 

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Teilweise war der sandige Weg recht schmal und verschwand fast im Gestrüpp. Manchmal waren die Büsche aber auch so hoch, dass man sich richtig durchkämpfen musste. Solche Wege gefallen mir. Hier könnte ich Stunden laufen. Kaum eine Steigerung, immer was neues zu sehen.daumendaumendaumen

 

 

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Ab und an kamen uns Wanderer entgegen und grüßten uns höflich. Mit den Amis kam man immer mal ins Gespräch. Die Deutschen liefen meist nach einem kurzen Gruß weiter. Es wurde viel deutsch gesprochen auf diesem Weg. Wir haben uns über die Wortlosigkeit unserer Landsleute wie immer etwas amüsiert.

 

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Wir kamen irgendwie nur sehr langsam voran, da wir fast jede Pflanze am Wegesrand fotografierten. Wir kamen uns schon vor wie Ur-Enkelinnen von Alexander von Humboldt. Es fehlt nur noch, dass wir am Ende des Urlaubes anfangen die Pflanzen zu katalogisieren.

 

 

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Als ich wieder einmal beim fotografieren von Pflanzen hängen blieb, ging Doris weiter. Jetzt war ich alleine unterwegs. Dabei begegnete mir plötzlich dieser gar nicht so scheue Zeitgenosse.doppelherz[1]
Das kleine Deer blieb ganz ruhig im Schatten stehen, so konnte ich in aller Ruhe sogar noch mein Objektiv wechseln. Erst als weitere Wanderer hinter mir her kamen schreckte es auf und floh ins hohe Gras. Hier war wohl noch ein kleines Deer versteckt.doppelherz[1] Mitten im Lauf schauten beide noch einmal neugierig zurück.doppelherz[1]

 

 

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Es wurde wirklich langsam mal Zeit anzukommen. Ich war nun schon fast drei Stunden unterwegs. Aber was sollte ich bloß machen. Ich fand immer wieder schöne Motive. So wie Doris losgesprtet war, war sicher schon am Wasserfall.

 

 

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Mittlerweile führte der Weg immer näher an einem kleinen Fluss vorbei. Leider wurde es dadurch nicht kühler, denn mittlerweile hatte sich die Luft ganz schön aufgeheizt. Ich schätze mal, dass es mittlerweile bestimmt so um die 40°C heiß war. Der Weg führte jetzt auch immer öfters aufwärts.
Zum Glück konnte es ja nicht mehr allzu weit sein.

 

Und so war es auch. Nach wenigen Metern konnte ich den Wasserfall sehen. Wie blöd, dass ich mein Stativ im Auto vergessen hatte. Eigentlich wollte ich hier zum ersten Mal in diesem Urlaub den Graufilter zum Einsatz bringen. Ohne Stativ konnte ich das vergessen.

Ich suchte Doris. Sie hatte sich hier schon im Sand niedergelassen und wartete auf mich. Sie hatte auch schon ihre Fließjacke an. Ich meine auch, denn es war hier wirklich richtig kühl.winter03 Unglaublich aber wahr. Rund um den Wasserfall weht ein wirklich kühler Wind. Wir suchten uns ein Plätzchen in der Sonne, mit Blick auf den Wasserfall.

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Da wir durch unsere Trödelei schon etwas spät dran waren, stand der Wasserfall leider schon etwas im Schatten. Ich finde aber, das tut seiner Schönheit keinen Abbruch.

 

 

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Hier vor dem Wasserfall war wirklich eine Menge los. Diese Wanderung ist anscheinend bei Familien sehr beliebt. Wie diese hielten auch wir hier unser keines Picknick, bestehend aus Äpfeln und Joghurt, ab. Aber zum länger hier verweilen, war es einfach zu kühl. Wir traten daher recht schnell den Rückweg an.

 

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Wie zu erwarten, brauchten wir für den Rückweg sehr viel weniger Zeit als für den Hinweg. Hinzu kam auch noch, dass dicke Wolken in der zwischen Zeit aufgezogen waren und es nicht mehr so heiß war. Rückblickend würde ich sogar sagen, es wurde ziemlich kühl auf dem letzten Kilometer.
Als wir wieder am Parkplatz ankamen war Froggy nicht mehr das einzige Auto, dass keinen regulären Parkplatz hatten. Vor und hinter uns hatten sich noch andere Pkws hingestellt. Wir luden die Rucksäcke auf die Rückbank und überlegten, ob wir gleich noch ins Kiva Coffehouse fahren sollten. Lust auf einen Kaffee hatten wir ja schon. Allerdings hatten wir Bedenken, dass wir es dann vielleicht nicht mehr schaffen würden, rechtzeitig zum Sonnenuntergang in den Devils Garden zu kommen, deshalb verwarfen wir diesen Gedanken und fuhren lieber gleich Richtung Escalante.

Wir fuhren erst einmal durch den Ort durch bis zum Visitor Center. Hier wollten wir uns nach unserer morgigen Tour zum Big Horn Canyon erkundigen. Unser ehrgeiziges Ziel war, durch den Bighorn Canyon bis zum Zebraslot zu laufen. Als wir dies den Rangern erzählten, gerieten sie ins Grübeln. Raten wollte uns keiner zu diesem Trip. Uns wurde vorgeschlagen, entweder das eine oder das andere zu machen. Die Kombination war wohl auch noch niemand hier gelaufen. Auf jeden Fall schafften es die Ranger uns so richtig schön unsicher zu machen. Wir beschlossen, noch einmal darüber zu schlafen.  Beim anschließenden wühlen in der Bücherecke viel mir eine Wanderkarte von National Geographic in die Hände, die ich dann auch mitnahm.

Zurück in Escalante machten wir  bei den Outfittern halt. Ich nahm das Notebook mit und Doris setzte sich dort an einen PC. Zusammen bestellten wir uns ein kleines Kuchenstückchen und jeweils eine Tasse Kaffee. Na ja, eine Offenbarung war der Kaffee nicht, aber er war trinkbar. Die Espresso-Maschine war leider ausgefallen, so dass es keinen Cappuccino gab. Nach gut einer Stunde hatten wir beide alles erledigt was wir erledigen wollten und es wurde langsam Zeit zur Hole in the Rock Road zu fahren.

Als wir raus kamen mussten wir feststellen, dass sich das Wetter leider noch verschlechtert hatte. Ob es heute überhaupt etwas werden würde, mit einem schönen Sonnenuntergang. Egal, wir wollten es wenigstens versuchen.

 

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Von Escalante aus fuhren wir Richtung Boulder auf der SR12, hier geht kurz nach dem Ortausgang rechts die HITRR ab. Wir stellten unseren Tageszähler auf 0. Nun mussten wir nur noch ca. 12 Meilen fahren und schon waren wir am Devils Garden.

 

Am Parkplatz stand lediglich ein Fahrzeug. Klasse, wir waren also praktisch alleine hier. Nachdem wir Froggy abgeschlossen hatten, machten wir uns auch schon auf den Weg. Leider war die Sonne momentan total hinter den Wolken verschwunden.mad[1] Wir wollten uns die Laune aber nicht verderben lassen. Manchmal spielt das Wetter halt nicht mit. Die Formationen sahen auch ohne Sonne sehr schön aus.

 

 

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Irgendwie verlieh dieses Licht den Fotos eine ganz bestimmte unwirkliche Stimmung. Wir drangen immer tiefer in das recht kleine Gebiet vor. Von Minute zu Minute kam die Sonne immer mehr hinter den Wolken hervor. Es schien wohl doch noch ein schöner Sonnenuntergang zu werden.

 

 

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Erstaunt stellten wir fest, dass sogar Elvis sich hier versteckt hatte.grin[1]grin[1]grin[1] Wer hätte denn das  vermutet. Elvis in Utah und nicht in Tennessee.

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Als ich den roten Sand im hinteren Teil des Gebietes erblickte, gab es für mich kein Halten mehr. Das sah ja aus wie in der Afrikanischen Wüste.

 

 

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Der Himmel war zwischenzeitlich fast komplett aufgerissen und die Sonne strahlte auf die keinen Teufel. Wir fanden immer mehr Figuren in den Steinen. Hier eine kleine Auswahl.

 

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Auf dem Rückweg machten wir das, was alle hier im Gebiet machten. Wir suchten den Metate-Arch. Nach wenigen Minuten hatten wir ihn auch gefunden. Viele Möglichkeiten gab es hier ja nicht. Auch wir konnten natürlich nicht umhin ihn von alles Seiten zu fotografieren.

 

 

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Natürlich ist die klassische Ansicht doch die Schönste. Deshalb das ganze noch einmal Hochkant. herzKlein

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Langsam rührte sich unser Magen. Es wurde wohl Zeit etwas essen zu gehen. Wir wollten heute ja nicht so spät sein wie gestern. Fotografiert hatten wir sowieso schon genug. Wir konnten also mit einem guten Gefühl den Teufels-Garten verlassen.

Vorher trafen wir allerdings noch auf diese Gesellen. Unter anderen fanden wir – wie ihr gut sehen könnt – den Milka-Schmunzelhasen – und noch ein paar Figuren aus Krieg der Sterne.drillinge

 

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Am schönsten war natürlich, dass mittlerweile alle Figuren im schönsten Sonnenlicht erstrahlten. Deshalb konnten wir natürlich nicht anders und setzten unsere Fotosession von etwas fort.

 

 

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Wir gingen gar nicht erst über Los sondern fuhren direkt zum Cowboy Blues. Heute gab es für mich ein Steak und für Doris einen Fisch. Vorher gönnten wir uns noch einen Salat und eine Margarita. Es sollte nicht die letzte sein.

So gegen 21:30 waren wir in unserem Motelzimmer. Leider hatten wir hier, keinen W-Lan-Empfang und zum draußen sitzen war es auch heute zu kalt. Wir setzten uns zwar noch etwas um den Grill auf dem Motelgelände, richtig warm wurde es uns aber auch dort nicht. Wir verzogen uns dann recht schnell auf unser Zimmer. Hier sprangen wir unter die Dusche und erledigten unsere üblichen Arbeiten, wie Gerd immer so schön schreibt. Anschließend ließen wir den Tag mit einer Flasche Bier und den Fotos des Tages ausklingen.

Wir freuten uns schon auf Morgen. Genaue Pläne hatten wir allerdings noch nicht gemacht.

Gefahrene Meilen: 73

Motel: Circle D - Motel daumendaumendaumendaumen

 

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Lower Calf Creek + Devils Garden

 

 

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