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16. Tag
Donnerstag, 28. Mai 2009 – Escalante – Kodachrome State Park

Eintauchen in den Bryce Canyon


Schon gestern Abend hatten wir unsere Planänderung beschlossen. Eigentlich wollten wir ja den Willis Creek laufen, aber irgendwie hatten wir bei diesen Wetterverhältnissen wohl kein Glück mit Slotcanyons. Und da wir ja schon einmal in der Nähe waren und weder Doris noch ich jemals einen Trail im Bryce Canyon NP gelaufen sind, bot sich dies ja geradezu an.

Nach unserer gemütlichen Kaffee-Runde haben wir den Zimmerschlüssel in die Box geworfen und sind zu dem kleinen Outfitter-Lädchen gefahren. Das hatten wir schon seit Tagen vor. Letztes Jahr hat uns dieser kleine Laden mit seinen freundlichen Inhabern schon sehr gut gefallen. Auch diesmal wurden wir wieder sehr freundlich begrüßt. Während wir im Laden etwas stöberten, bestellte sich gerade ein einheimisches Pärchen zwei Coffee to go. Fragezeichen2 Die rothaarige Besitzerin schmiss daraufhin eine Luxus-Espressomaschine an und sofort verteilte sich ein wahnsinnig toller Kaffeegeruch im ganzen Verkaufsraum aus. Diesen Kaffee wollten wir auch haben. jaja[1] Als das Paar weg war, kamen wir mit der Inhaberin und ihrem Mann ins Gespräch. Wir fragten ihn, ob er uns die Tour Big Horn Canyon zum Zebra Slot empfehlen könne und ob sie sehr anstrengend sei. Er holte eine Karte hervor und zeigte uns den genauen Weg. Er meinte, der Weg wäre nicht sehr anstrengend und schätze, dass er one-way ca. 5 Meilen betragen würde. Das war weniger als wir dachten. Wir fragten ihn, was wir machen müssten, um ihn nächstes Jahr für diese Tour zu engagieren, denn wir würden evtl. darüber nachdenken und direkt von im guiden zu lassen, aber wenn dies nicht ginge, würde es uns auch ausreichen, wenn er uns shuttlen würde. Er sagte, dies wäre alles kein Problem, gab uns seine Visitenkarte und sagte, wir müssten nur ein paar Tage vorher mailen um zu hören ob er frei ist. Die Preise würden auf seiner Website stehen. Wir dankten erst einmal und stöberten noch etwas weiter. Natürlich schafften wir es nicht, diesen netten kleinen  Laden, ohne etwas zu kaufen und ohne   mit der netten Besitzerin noch etwas zu schwätzen, zu verlassen. daumendaumendaumen

Anschließend fuhren wir - wie immer in den letzten Tagen - zum Golden Loop Cafe frühstücken.

Nach dem Frühstück sind wir zur Tankstelle gefahren. Wir mussten zum einen tanken und zum anderen ja immer noch unser Wischwasser Problem lösen. Wir hofften, dass sich der ältere Herr hier in der Tankstelle auskennen würde. Wir sind absichtlich nicht in die neuere Tanke mit dem Shop gefahren. Während Doris tankte ging ich schon mal rüber in den Supermarkt, unsere Wasservorräte auffrischen. Obst, Gemüse und Joghurt usw. hatten wir zum Glück noch ausreichend, denn der Supermarkt ist ja nicht gerade eine Fundgrube.

Als ich zurück zur Tankstelle kam war Doris gerade drinnen und fragte, ob uns jemand helfen könne, den Behälter für das Wischwasser zu finden. Der ältere Herr kam auch sofort mit ihr raus. Zu dritt schauten wir in den Motorraum. Nachdem der ältere Herr etwas länger geschaut hatte kam er zu dem Schluss, dass wir das Wasser in eine Öffnung oberhalb des Kühlers schütten müssten. Dies wäre wohl das richtige Loch. Er erklärte uns, normalerweise wäre über dieser Öffnung ein Verschluss. Dadurch, dass dieser nicht drauf war, wäre die Öffnung schwer zu finden. Da er sich sehr kompetent anhörte, vertrauten wir ihm und schütteten dort Wasser ein und er hatte recht. Das Lämpchen hörte auf zu blinken. So einfach kann die Welt manchmal sein. Wir bedankten uns höflich und fuhren zurück zu den Outfittern in dem kleinen rosa Häuschen, um uns unseren Kaffee abzuholen. Der Capuccino mit einem doppelten Espresso war wirklich der beste Kaffee, den ich in diesem Urlaub bisher getrunken hatte. Wieder kamen wir hier natürlich nicht raus, ohne mit der netten Besitzerin noch etwas zu schwätzen. Es war schon wieder viel später als gedacht, als wir Escalante verließen.

Es war schon wieder viel später als gedacht, als wir Escalante verließen.

Wir verließen Escalante über die SR12 in westliche Richtung. Es waren wieder einmal viele Wolken am Himmel. Aber der Tag schien heute schön zu werden.

 

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Ab und an konnte man immer mal sehen, dass es hier stark geregnet haben musste. Es war wahrscheinlich eine gute Entscheidung nicht zum Willis Creek zu fahren.

 

 

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Je näher wir dem Bryce Canyon NP kamen um so besser wurde das Wetter. In Mossy Cave zeigten sich nur wenige Wolken. Die Landschaft wirkte so schön, dass wir nicht anders konnten als anhalten.

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Von diesem Ort hatte ich ja schon einiges gehört. Bisher natürlich nur gutes. Wir parkten Froggy auf einen der wenigern Parkplätze und schnappten uns unsere Kamera und etwas Wasser.

 

 

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Die roten Felsentürmchen zeigten sich wirklich von ihrer besten Seite. doppelherz[1] Erst ab der hälfte des Weges fiel mir ein, dass es ja vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre, wenn ich mein Stativ mitgenommen hätte. sadface1 Jetzt war es zu spät und ich war zu faul zurück zu laufen. Die Landschaft hier gab sowieso genug her, auch ohne dass ich einen Wasserfall mit Graufilter abgelichtet habe.

 

 

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Natürlich fanden wir hier neben schönen Pflanzen auch wieder wilde Tiere. grin[1] Diesmal sogar ein urzeitliches, diesen Drachen. grin[1]grin[1]grin[1]

 

 

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Nach einer knappen halben Stunde waren wir auch schon auf dem Rückweg. Schließlich wollten wir ja heute noch im Bryce Canyon einen Trail laufen. Wir gingen also flugs zurück zu Froggy und setzten unsere Fahrt zum Bryce Canyon fort.

 

Wir staunten nicht schlecht als wir sahen, wie Bryce City sich verändert hatte. Seit wann heißt das eigentlich so. Fragezeichen2 Ich kann mich nicht daran erinnern, vor vier Jahren dieses Schild hier gesehen zu haben.
Wir fuhren auf jeden Fall erst einmal vorbei, direkt zum Parkeingang. Hier machten wir das obligatorische Foto und fuhren gleich weiter zum Sunrise Point.

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Was für eine Aussicht. doppelherz[1] Genau so hatten wir es in Erinnerung. Neben der tollen Landschaft sahen wir leider aber auch wieder einmal schwarze Regenwolken auftauchen. weinerle[1] So hatten wir uns das nun wieder nicht vorgestellt. Wir hatten keine Lust hier im Regen herum zu laufen. Was also tun.

 

 

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Wir beschlossen erst einmal zum Rubys Inn zu fahren um dort in der Pommesbude etwas zu Mittag zu essen. Viell. würden die dunklen Wolken ja vorbei ziehen.

 

 

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Gesagt getan, ohne lange zu fackeln, sind wir zurück zu Froggy gelaufen. Lediglich ein kleiner blauer Steller’s Jay hinderte uns am schnellen Fortkommen. Es war aber auch zu freundlich, dass er uns hier Modell saß.

 

 

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Auch nach unserer Mahlzeit im Rubys Inn wurde das Wetter nicht besser, sondern eher schlechter. Mittlerweile waren schon die ersten Regentropfen gefallen. Wir entschieden uns daher unsere Mission für heute abzubrechen und gleich in Richtung Kodachrome SP zu fahren.

 

Vielleicht hätten wir ja dort mehr Glück mit dem Wetter. Den Trail im Bryce Canyon verschoben wir auf morgen. daumen

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Je weiter wir uns vom Bryce Canyon entfernten, um so besser wurde das Wetter. Wir schienen die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Auf dem Weg zum Kodachrome SP hielten wir noch das eine und das andre Mal an um schönes altes Gerümpel zu fotografieren. doppelherz[1]

 

 

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Eine halbe Stunde später passierten wir den Eingang zum Kodachrome State Park. Als wir dem Ranger erzählten, dass wir eine Cabin gebucht hatten, gab er uns einen Zettel für die Windschutzscheibe, ohne uns Eintritt abzuknöpfen. Dieser war wohl schon in der Miete der Cabin enthalten. Teuer genug war sie ja.

 

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Wir fuhren gleich zu dem kleinen Supermarkt, der Trail Head Station durch. Hier mussten wir die Cabin erst einmal bezahlen und würden anschließend dann den Schlüssel  bekommen. Im Laden war eine nette alte Dame, die sich sehr über Gesellschaft zu freuen schien. Sie verwickelte uns sofort in ein Gespräch und war hocherfreut als sie erfuhr, dass dies bereits unser zweiter Besuch in diesem schönen State Park war.

 

Nachdem wir bezahlt hatten konnten wir endlich den Schlüssel unserer Cabin in empfang nehmen. Es war die Cabin No. 6, die letzte in der Reihe. Uns wurde noch erklärt, dass die Tür etwas klemmen würde und wenn wir ein Problem hätten, sollten wir gerade wieder vor kommen, sie würde uns dann helfen.

Wir fuhren dann erst einmal zu unserer Cabin und waren erstaunt, wie luxuriös und geräumig sie doch war. Es gab zwei große Betten einen Tisch, zwei Stühle, eine Kitchenet mit Mikrowelle, sowie – zu unserem Entzücken – eine Kaffeemaschine mit Kaffee. doppelherz[1] Außerdem gab es noch Bad mit Dusche. Vor jeder Cabin war eine kleine Veranda mit einem Tisch mit zwei Bänken. Hier konnten gemütlich vier Leute Platz nehmen. Neben jeder Cabin gab es einen Grill, den wir aber nicht beabsichtigten zu benutzen. Von der Veranda aus hatten wir einen wundervollen Blick auf die Grand Parade, da konnte der Sonnenuntergang ja kommen.

Jetzt aber stellten wir erst einmal unser Gepäck in der Cabin ab und machten uns dann auf den Weg zum Panorama Trail.
 

 

 

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Bis wir am Panorama-Trail ankamen war es sicher schon 16:00 Uhr. Zum Glück war es nicht so heiß und wir mussten deshalb nicht soviel Wasser mit uns schleppen. Gerade als wir auf den Trail kamen, liefen uns zwei Frauen entgegen. Sie waren wohl am Ende angekommen und wir hatten somit den Trail für uns alleine. doppelherz[1] Es war einfach nur herrlich hier entlang zu laufen. Wieder einmal hatten wir einen dieser Momente, in denen man die Stille fühlen konnte. Wir waren froh uns dafür entschieden zu haben, hier den Nachmittag zu verbringen und nicht am übervölkerten Bryce Canyon.

Der Panorama Trail ist mit seinen 3 Meilen der längste Wanderweg im Kodachrome Basin State Park. Man kann ihn sogar verlängern, wenn man all seine Seitenarme mit besucht. Wir hatten vor dies zu tun. Somit würde sich der Weg auf ca. 5 Meilen ausweiten.

 

 

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Da hier wenige Höhenmeter zu überwinden sind, gehört dieser Weg natürlich zu meinen bevorzugten Wanderwegen. Ich mag es einfach, wenn ich immer schön auf einer Ebene laufen kann.herz4[1]

 

 

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Wir beschlossen auch die Seitenwege zu laufen. Als der Abzweig zur Old Indian Cave kam, bogen wir dorthin ab. Die Höhle ist zwar keine Offenbarung, aber trotzdem schön anzuschauen. An den wenigen Fußtapsen hier auf dem Weg konnten wir gut erkennen, dass die wenigsten Besucher sich wohl die Zeit nahmen, auch hier entlang zu laufen. Dies sollte uns nicht zum letzten Mal auffallen.

 

 

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Die Landschaft hier ist berauschend schön. Immer wieder konnten wir Gesichter und Figuren in den Steinen entdecken. Hie ein besonders schönes Beispiel. Ist dies nicht ein herrlicher Gartenzwerg. doppelherz[1]doppelherz[1]doppelherz[1]

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Aber auch die Geysire waren nicht zu verachten. Ich weiß nicht, ob es noch anderswo auf der Welt so viele auf einen Haufen gibt. Immer wieder fanden wir schöne blühende Pflanzen. Der Mai ist schon eine tolle Reisezeit. Ich weiß ja nicht, ob es mir im September hier genau so gut gefallen würde. Ich glaube, ich würde diese Blütenpracht vermissen.

 

 

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Aber nicht nur die Blüten haben es uns angetan, sondern all diese außergewöhnlichen Pflanzen. Viele von ihnen habe ich vorher noch nie gesehen.

 

 

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Ein Haken war noch zu schlagen. Dieser führte uns zum Secret-Trail. Ganz sicher bin ich mir nicht mehr, ob dieser Abzweig wirklich  so heißt. Er führte uns auf jeden Fall zu ganz besonderen Gesteinen, oder handelt es sich hierbei um versteinerte Dünen, aus denen ein Geysir gewachsen ist.Fragezeichen2 Da es keine Beschreibung für diesen Trail gab, haben wir es leider nicht heraus gefunden.

 

 

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Als nächstes trafen wir auf einen balancierenden Elefanten, den wir umkreisen mussten. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zum Panorama Point, dem Ende unseres Trails.

 

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Bis wir beim Panorama Point ankamen, waren wir sicher schon zwei Stunden unterwegs. Hier machten wir eine kurze Rast und genossen wieder einmal die Stille und den Blick auf diese wunderschöne Landschaft. herz1[1]

Ab hier mussten wir umdrehen. Der Weg führte in einer Schleife zurück zu unserem Ausgangs- punkt.

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Wieder einmal war uns keine Menschenseele begegnet. Es schien überhaupt nicht viel los zu sein, hier im State Park. 

 

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Auf dem Rückweg trafen wir noch auf einen alten Bekannten aus Kindertagen.
Ihn hätten wir hier wirklich nicht vermutet. Außerdem war es ja schon befremdlich Fred ohne Wilma, Barny, Pebbels oder Bambam zu sehen. Hatte er sich etwa wieder ausgesperrt. aetsch3[1] Zuzutrauen wäre es im ja schon.frech

 

Mit allen Fotostopps waren wir gut und gerne drei Stunden unterwegs. Zurück in der Cabin gingen wir erst einmal nacheinander unter die Dusche. Anschließend deckten wir den Tisch auf der Veranda. Hier verbrachten wir bei einem gemütlichen Picknick den Abend. Außer unserer Cabin war lediglich die Nachbar-Cabin belegt. Hier wohnten zwei Amerikanerinnen die zu später Stunde noch Burger brutzelten. Irgendwann im Laufe des Abends kamen wir mit ihnen auch ins Gespräch.

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Von der kleinen Terrasse unserer Cabin hatten wir einen exklusiven Blick auf die Schönheiten des Parks. 

 

 

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Bis zum Sonnenuntergang hatte ich gefühlte 100 Fotos geschossen, aber wen wundert dies, bei dieser Kulisse.herzKlein

 

 

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Nachdem die Sonne untergegangen war, luden wir die Fotos auf das Notebook und schauten uns wie jeden Abend die Fotos des Tages an. So gegen 23:00 Uhr gingen wir ins Bett. Die Nacht wurde ganz schön kalt. Ich musste die Decke doppelt nehmen um nicht zu frieren.


Gefahrene Meilen: 80

Cabin: Kodachrome SP daumendaumendaumen

 

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Mossy Cave + Kodachrome Basin SP

 

 

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