19. Tag. Donnerstag, 27. Mai 2010, Grand Canyon South, AZ – Laughlin, AZ
Der Untergang ist vorprogrammiert
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Nach unserem üblichen Morgenritual packten wir die Taschen ins Auto und fuhren in die Lodge zum Frühstücken. Auch heute war das Angebot hier mehr als Ausreichend. An den verschiedensten Theken konnte man sich selbst ein Frühstück zusammenstellen und es später an der Kasse bezahlen. Nach dem Frühstück gingen wir noch mal ans Information-Desk und fragten, was wir heute in unseren restlichen 2 – 3 Stunden so unternehmen könnten. Der Angestellte schlug uns vor, am Haupt-Rim entlang zu laufen. Die Idee war gar nicht mal so schlecht, da wir beide noch nie am Hauptrim waren. Wir entschieden uns also auch heute auf den Tipp zu hören und ließen das Auto gleich auf dem Parkplatz der Lodge stehen und spazierten bei schönstem Sonnenschein an den Rim.
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Der Ausblick am Rim war wirklich klasse. Es machte richtig Spaß hier entlang zu laufen und die Aussicht zu genießen. Von der Rimkante aus konnte man gut sehen, wie sich die Menschenmassen Armeisen gleich die ersten Meter den Bright Angel Trail hinunter liefen. Dieser Ansturm brach natürlich nach ein paar hundert Metern wieder ab, da die meisten Touris ja weder die Zeit noch die Kondition haben, hier hinunter zu laufen.
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Am Bright Angel Trailhead angekommen konnten wir natürlich – wie die meisten Besucher – auch nicht widerstehen und liefen etwas den Trail hinunter. Mit uns liefen einige Japanerinnen mit Handtäschchen und Riemensandaletten. Was für ein kurioser Anblick. Keine Ahnung, warum wir davon kein Foto gemacht haben.
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Wieder zurück an der Rimkannte entdeckten wir das Kolb Studio. Heute ein gut sortierter Buch- und Souvenir-Laden früher einmal das Fotostudio der Gebrüder Kolb. Diese waren echte Foto-Pioniere und haben schon im frühen 20. Jahrhundert die damaligen Touristen fotografiert und ihnen anschließend die Fotos verkauft. Natürlich bin ich hier auch nicht raus ohne etwas zu kaufen. Zwei Bücher wanderten in meinen Rucksack.
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Wieder am Rim spazierten wir noch zum Lookout Studio, auch hier fanden wir was zum Shoppen. Anschließend spazierten wir noch bis zum El Tovar Hotel. Ein wirklich schönes Gebäude. Fotografiert haben wir es allerdings nicht. Ab hier wurde es langsam Zeit Abschied zu nehmen vom Grand Canyon.
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Ohne groß anzuhalten fuhren wir nach Williams. In dieser kleinen Stadt wird – wie bei unserem nächsten Ziel - der Glanz der Route66 aufrechterhalten. Nachdem wir getankt hatten schlenderten wir etwas durch den Ort und machten ein paar Fotos.
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Hinter Williams fuhren wir dann auf die Route66 in Richtung Seligman, unserem nächsten Ziel. Kurz vor der Ortseinfahrt stoppten wir an dem schön restaurierten Schild des Stagecoach Motels. Dieses Reklameschild hatte ich schon bei meinem letzten Besuch fotografiert.
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Mittlerweile hatte sich offensichtlich für dieses Motel ein neuer Besitzer gefunden. Das Motel machte von außen einen recht passablen Eindruck. Allerdings konnten wir uns nicht vorstellen, dass hier wirklich was los war. Dieser Eindruck sollte sich uns noch verstärken.
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Auf der gegenüber liegenden Seite fiel uns eine verfallene Tankstelle auf. Natürlich konnten wir nicht widerstehen, diese auch noch zu fotografieren. Na das war doch mal ein ganz anderes Motiv. Nachdem wir uns hier ausgetobt hatten fuhren wir weiter nach Seligman.
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Das erste was und hier auffiel, war der Reisebus, der hier an der Seite stand. Während der guten Stunde, die wir uns hier aufhielten, kamen noch weitere Reisebusse. Ob diese allerdings den vorprogrammierten Untergang dieses kleinen Ortes aufhalten können, wage ich mal zu bezweifeln. Wir fragten uns jetzt schon, wie all diese Motels hier überlebten.
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Uns wunderte es daher auch nicht, dass das erste Motel das wir sahen, auch gleich einen neuen Besitzer suchte. Auch dieses Motel machte von außen einen recht guten Eindruck. Aber dass die Motel hier nicht laufen ist auch nicht sehr verwunderlich, denn außer wohnen kann man kaum etwas in diesem Ort. Neben ca. 5 Motels gibt es zwei oder drei Souvenir-Shops, einen Diner (der sich zu recht dumm und dämlich verdient) und ein Restaurant. Irgendwie stimmt hier das Gleichgewicht nicht.
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Da die einzig brauchbare Pommesbude im Ort gerade von einer Busladung belagert wurde, schlenderten wir etwas die Straße auf und ab.
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Mittlerweile war es schon viel später als gedacht Es wurde langsam Zeit nach Laughlin aufzubrechen. Hier hatten wir für diese Nacht ein Superschnäppchen bei Harras gemacht. Der Clou des Hotels war nicht nur der Preis von 25 $ pro Nacht sondern auch, dass es einen Hoteleigenen Beach geben sollte. Wir waren gespannt und machten uns deshalb auf den Weg.
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Durch den Stau haben wir leider doch viel Zeit verloren. Bis wir in Laughlin dann endlich ankamen war es schon nach 17:00 Uhr und recht bewölkt. Also nix mit Beach und sonnen. Nachdem wir unsere Zimmerkarte hatten gingen wir erst einmal aufs Zimmer. Für das kleine Geld das wir hier zahlten, war das Zimmer mehr als o.k. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Beach. Wenn wir uns schon nicht sonnen konnten, wollten wir ihn doch wenigstens sehen.
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Wow, der Beach hier war schon wirklich schön angelegt. Da war nichts zu meckern. Allerdings lag der schmale Strandabschnitt jetzt auch schon im Schatten. Während wir hier herum strolchten, zeigte sich dann doch noch die Sonne, so dass es wenigstens für ein paar schöne Fotos reichte.
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Das anschließende Abendessen im Harrahs Bufett war eher unsäglich. Wir sind zwar satt geworden, mehr aber nicht.
Da wir auch hier keine Lust zum spielen verspürten verzogen wir uns nach dem Essen auf unser Zimmer, tranken dort noch eins zwei Bierchen und überspielten unsere Fotos.
Unser Fazit zu diesem Schnäppchen-Hotel: Zu diesem Preis: immer wieder. Nur zum Abendessen würden wir das Hotel verlassen.
Gefahrene Meilen: 217
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