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GB_USA_Westen9

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1. Tag
Mittwoch, 4. Juni 2008 - Anreise

„Endlich geht’s los“

So lass ich mir den Anreisetag gefallen. Ich konnte bis 7:00 Uhr ausschlafen und hatte Zeit gemütlich einen Cappuccino zu trinken. Hetzen musste ich mich auch nicht, denn die Koffer hatte ich gestern schon gepackt.
Alles war aufgeräumt. Simba, meine kätzische Mitbewohnerin, hatte ich gestern schon zu meiner Mutter auf Katzen-Wellnesurlaub  gebracht. Alle überflüssigen Stromquellen waren ausgeschaltet, die Essensreste (Obst und Gemüse) im Haus bzw. im Mülleimer verteilt. ES KONNTE LOS GEHEN!

…da klingelte es auch schon an der Haustür und ich wurde abgeholt. Doris saß schon gut gelaunt im Auto, denn sie wurde zuerst abgeholt.

Der Check-in bei Delta war einfach klasse! thumbsup[1] Keine Schlange am Schalter und was uns total verwunderte, unser Gepäck wurde auch nicht extra durchleuchtet. Ob dies wohl ein spezieller Service am Terminal 2 im Frankfurter Flughafen ist? Bei den Airlines im Terminal 1 müssen vor dem Airline-Check-in die Fluggepäckstücke immer durchleuchtet werden. Hier stand vor dem Schalter lediglich eine Dame die uns fragte, ob wir die Koffer selbst gepackt haben. Nachdem wir diese Frage artig bejahten, umschlang sie unsere Handgepäckstücke mit einem Security-Anhänger und wir gingen sodann direkt zum Schalter. Hier ging alles ganz schnell.
Nachdem ich der Counter-Mitarbeiterin die Buchungsbestätigung vorgelegt hatte (seit 1.07.08 gibt es ja keine Papiertickets mehr), stellte sie für sämtliche Hinflüge schon die Bordkarten aus. Als sie dabei feststellte, dass wir Notausgangssitze reserviert hatten, schwenkte sie sofort ins englische. Wir gaben anscheinend die richtigen Antworten und so stand der Ausgabe der Bordkarten (inkl. Notausgangssitze) nichts mehr im Weg.zwinker[1]
Da wir viel früher als erwartet einchecken erledigt hatten, schlenderten wir erst einmal gemütlich zu MCD und übten uns schon einmal im Fastfood-Frühstück und genossen dabei die Aussicht auf die Start-/Landebahn.

Anschließend gingen wir zum Security-Check, den ich sogar ohne die Wanderstiefel ausziehen zu müssen, (es hat auch gar nichts gepiept) hinter mich brachte. Doris war wohl nicht so vertrauenswürdig wie ich, sie musste die Schuhe ausziehen. 001[1] Nachdem wir noch etwas Zeit im Duty-free-Shop vertrödelten, ohne allerdings etwas zu kaufen, spazierten wir weiter zu Gate. Hier hatten wir immer noch ca. 30 Minuten Zeit bis zum Boarding. Aber kaum dass wir uns setzten, wurden auch schon die ersten Sitzreihen zum einsteigen aufgefordert. Wir schauten uns erstaunt an, schauten noch einmal auf unsere Bordkarten und stellten fest, dass wir noch Zeit hatten. Anscheinend war die Maschine schon abflugbereit. Was soll’s sagten wir uns, dann geht es halt auch hier ohne Hektik weiter und bestiegen auch schon die Maschine, da unsere Sitzreihen auch schon aufgerufen wurden.
Bei unseren Notausgangssitzen angekommen, richteten wir uns erst einmal häuslich ein, schließlich sollte dieser Flug 9 Std. dauern. Rucksack auf, Buch raus, Tempos und Bonbons raus, Rucksack zu und ab ins Gepäckfach. Fliessinnenjacke von Außenjacke trennen, Außenjacke auch ins Gepäckfach, Innenjacke auf den Sitz. Als nächstes, Schuhe aus. Jetzt konnten wir es uns so langsam gemütlich machen. Dank der großen Beinfreiheit stand dem auch nichts im Wege.
Kaum hatten wir uns hingesetzt, kamen auch schon zwei Stewardessen zu uns und scherzten mit uns auf Englisch, „dass wir auf keinem Fall während dem Flug die Tür öffnen sollten“. Wir scherzten artig zurück, bejahten die nochmalige Nachfrage, ob wir beide englisch Sprechen und verstehen würden (was bitte hatten wir eben gemacht grin[1]) und durften somit am Notausgang sitzen bleiben.
Noch vor Beendigung des Boardings gab es schon Nüsschen und Getränke. Toller Service, so konnte es weiter gehen. thumbsup[1]
Die Kabinentüren wurden pünktlich geschlossen und die nur zu 75 % ausgebuchte Maschine rollte auf die Startbahn. Währenddessen erhielten wir schon die Kopfhörer  und das Sicherheitsfilmchen wurde abgespielt. Eigentlich wollten wir uns ja auf dem Flug mit dem geliehenen GPS-Gerät vertraut machen, aber irgendwie waren wir erst einmal zu Faul und verschoben es aus später. Immerhin ging ja auch schon der erste Film (von 3en) los und das Essen wurde auch serviert, kaum dass wir in der Luft waren. Da Doris Vegetarierin ist und wir dies auch schon vorher angegeben hatten, bekam sie vor der Essensausgabe einen Aufkleber an die Kopfstütze geklebt und somit klappte es auch mit dieser Kost. Das Essen war überdurchschnittlich gut. Ich hatte was mit Hühnchen (wirklich sehr lecker) und Doris bekam einen Gemüseauflauf. Wie sie mir versicherte, auch sehr lecker. …und immer wieder gab es Getränke, meist Wasser. Bei Delta muss wirklich keiner verdursten, ganz im Gegensatz zu LH oder Condor. Neben dem Mittagessen gab es am Nachmittag noch ein Eis und kurz vor der Landung als Abendimbiss für mich ein Stück Pizza (auch wieder lecker) und für Doris ein ebenfalls leckeres Gemüsesandwich. Die Stewardessen waren freundlich und immer zu einem Scherz aufgelegt. Ein Film folgte auf den anderen und wir wurden langsam schläfrig. Den 3. Film hätte ich glatt verschlafen, oder besser gesagt, verdöst, (richtig schlafen kann ich im Flugzeug meist nicht) wenn mich nicht Montezumas Rache erwischt hätte. Ob es am Eis gelegen hat? Egal. Ich war auf jedem Fall froh, dass die Toiletten gleich bei uns waren, denn diese Suchte ich in den nächsten zwei Stunden mehrfach auf. Es ging mir richtig elend und ich zählte am Ende schon die Minuten bis zur Landung in Cincinnati. Hier hatte ich die Hoffnung, dass ich das Medikament gegen Durchfall aus meinem Koffer fischen könnte.

In Cincinnati angekommen standen wir nach einem kurzen Fußweg vor den Einreiseschaltern. Hier wurden wir wie gewohnt eingewiesen.
Die Officer waren freundlich und haben nicht genervt. Die Fingerabdrücke waren diesmal auch kein Problem und der Iris-Scan geht sowieso ruck zuck. Bis wir durch die Immigration durch waren lief auch schon das Kofferband. Hier muss man lediglich seine Gepäckstücke runter nehmen,  um sie keine 20 Meter weiter wieder aufzugeben. Zum Glück hatte ich Gelegenheit mir ein Medikament aus dem Koffer zu holen. Das Medikament hat erfreulicherweise auch gleich gewirkt, so dass ich den Rest der Reise entspannt antreten konnte.
Wiederum nach einem kurzen Fußweg waren wir auch schon am richtigen Gate. Die ganze Prozedur hat nicht länger als 15 - 20 Minuten gedauert, so dass wir kein Problem hatten den Anschlussflug nach Salt Lake City, der 45 Min. nach Ankunft in Cincinnati losgehen sollte, zu erreichen.

Der Flug nach SLC war etwas zäh. Außer Nüssen und Softgetränke gab es auf dem 4Std.-Flug keine kostenlose Verpflegung. Dies hatten wir schon geahnt. Wir verzichteten darauf ein Abendessen zu kaufen, da wir immer noch gut gesättigt waren. Während dem Flug haben hauptsächlich vor uns hingedöst. Das GPS blieb wieder im Rucksack. Diesmal hatten wir keine Notausgangplätze, dafür aber wenigstens beide Gangplätze. Wir können es beide nicht leiden, im Flugzeug in der Mitte zwischen zwei Passagieren, eingeklemmt zu sein.
Das Umsteigen in SLC war auch wieder recht locker. Die Koffer mussten wir diesmal nicht in Empfang nehmen. Uns hat der Flughafen in SLC recht gut gefallen. Überall an den Wänden sind tolle Fotos, von all den Locations zu denen wir noch wollen. Außerdem gibt es auch einige recht gemütlich aussehende Lokale (und das an einem Flughafen) sowie ein paar recht netter Geschäfte. Da unsere Umsteigezeit auch hier lediglich 40 Minuten betrug, hatten wir leider weder Zeit für ein Bier, noch zum shoppen. Allerdings hatte ich etwas Hunger und strolchte deshalb an den Take-away-Läden vorbei. Meine Wahl fiel dann letztendlich auf eine kleine Tüte Chips. Das musste reichen bis Jackson, denn hier wollten wir später noch eine Kleinigkeit essen gehen.

Bis wir hier zum Gate geschlendert waren, konnten wir auch gleich schon wieder einsteigen. Das klappte ja wirklich alles wie am Schnürchen. Von uns aus könnte es den ganzen Urlaub ruhig so weiter gehen.
Wie zu erwarten sind wir pünktlich gegen 20:45 Uhr in Jackson Hole gelandet. Hier spaziert man einfach, nach Verlassen der Rolltreppe, über das kleine Vorfeld. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich schon einmal an einem Flughafen mit solch einem schönen Panorama gelandet bin.

 

 

 

Flughafen Jackson Hole 01

 

Flughafen Jackson Hole 02

 

 

 

Schon gleich als wir in die kleine Flughafenhalle eingetreten waren, sah ich den Fahrer des Bus-Shuttles, der eine Tafel mit meinem Namen hoch hielt. Innerhalb kürzester Zeit setzte sich das kleine Kofferband in Bewegung und wir hatten wieder einmal Glück, denn unsere Koffer gehörten zu den ersten. Der Fahrer hatte in der Zwischenzeit schon eine Transportkarre besorgt und so luden wir unsere Koffer gemeinsam auf die Karre und liefen schon einmal zum Kleinbus. Wir waren die ersten Gäste. Der Fahrer wartete noch eine Weile und fand noch andere Fluggäste, die mit nach Jackson fahren wollten. Als der Kleinbus voll war, fuhren wir los. Bevor wir das Flughafengelände verließen, fuhren wir an den Parkplätzen vorbei. Hier entdeckte ich auch ein National-Schild. Komisch, laut Aussage von billiger-mietwagen.de und der National-Website sollte es hier am Flughafen keine Nationalstation geben. Haben wir den Shuttle etwa ganz umsonst gebucht? Einerlei, jetzt saßen wir erst mal im Bus. Morgen um 7:00 Uhr wollten wir den schon in Deutschland gemieteten 4WD in Jackson abholen. Heute wollten wir erst einmal nur in unser gebuchtes Motel. Wieder einmal hatten wir Glück, unser Motel wurde als erstes angefahren. Es war gerade einmal 21:00 Uhr durch. Das ging ja wirklich flott. thumbsup[1]

Das einchecken im Motel war auch kein Problem. Wir fragten noch, wo wir etwas essen könnten. Dies rief bei dem freundlichen Rezeptionisten allerdings einige Falten in sein Gesicht. Er erklärte uns, dass die meisten Restaurants wohl so gegen 21:00 Uhr schließen würden und signalisierte uns, dass wir uns schon beeilen sollten. Evtl. hätten wir ja beim Mexikaner, zwei Blocks entfernt, noch Glück.

Wir schmissen unsere Koffer schnell ins Zimmer und machten uns auf die Suche. Da wir auf Bohnen und schweren Käse um diese Uhrzeit keine Lust hatten, ließen wir den Mexikaner links liegen und liefen zur 1 Million Dollar Cowboy Bar. Hier sollte es auch ein Restaurant geben. Leider hatte dies gerade geschlossen, aber der Türsteher der Bar sagte, wir sollen es doch einmal einen Block weiter versuchen. Dies taten wir auch und hatten prompt Glück. Das Teton-Steakhouse sah nicht nur urig (mit Pferdehalftern und Cowboyhüten an der Wand) aus sondern hatte auch noch was zu essen. Das Essen hier war zwar auch nicht gerade die leichteste Kost. Da Doris ja wie gesagt Vegetarierin ist, haben wir uns auf eine Platte bestehen aus Zwiebelringen, Käse- u. Peperonisticks mit Pommes sowie einem leckeren Bier geeinigt. Danach gingen wir noch auf ein paar Bier in die Million Dollar Cowboy Bar, hier spielte sogar eine ganz gute Lifeband Countrymusic, was sonst. Genau die richtige Musik um in Urlaubseinstimmung zu kommen. Fotos gibt es keine, da beide Kameras noch im Rucksack im Zimmer waren. So kurz nach 23:30 Uhr war es für uns allerdings Zeit ins Bett zu gehen und so spazierten wir an den kleinen, leider geschlossenen Geschäften vorbei, in unser Motelzimmer.

Das Anvil-Motel war soweit o.k., allerdings war es in der Nacht recht kalt im Zimmer und es gab keine weiteren Decken. Wir haben gefrorenwinter_schnee01, sind dann aber doch beide recht schnell eingeschlafen

Alles im allen war es heute zwar ein langer aber entspannter Tag!

Gefahrene Meilen: keine

 

 

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