[114648]

 

 

TUC_LAS8.851

 

Ein KLICK in den Header (Titelbild) bringt euch in die Übersicht von diesem Reisebericht!

home35

 

 

23. Tag
Donnerstag, 4. Juni 2009 – St. George

Die unbekannte Seite des Zion National Parks


Wir beide hatten mal wieder geschlafen wie die Steine. Das Abendessen bei Red Lobster war gestern Abend extrem lecker gewesen und der Margarita hatte es auch in sich. grin[2] Der Blick aus dem Fenster verhieß leider nichts gutes. mad[1] Dicke, fette Wolken hingen über dem Himmel. mad[1] Es sah auch nicht so aus, als würde sich demnächst daran etwas ändern. Nachdem wir gemütlich unseren Morgenkaffee getrunken hatten gingen wir erst einmal in aller Ruhe frühstücken. Einen wirklichen Plan für heute hatten wir noch nicht.

Während dem Frühstück überlegten wir, wo wir wohl etwas mehr Glück mit dem Wetter haben könnten. Hier sah es ja nicht so dolle aus, deshalb ließen wir die Red Cliffs und den Snow Canyon erst einmal außen vor. Unsere Wahl fiel dann auf den Zion NP und zwar auf die Kolob Canyon Region. Hier waren wir beide noch nie gewesen.

 

Hierzu mussten wir von St. George aus auf die I 15. Hier fuhren wir ca. 35 Meilen in nördlicher Richtung. Die Abfahrt zum Kolob Canyon war schon rechtzeitig ausgeschildert. Schon gleich hinter der Abfahrt von der I 15 befand ich auch die Parkeinfahrt.
Wie immer machten wir erst ein Foto vom Parkeingangsschild und fuhren dann ins Visitor Center. Hier hatten wir - ganz im Gegenteil zum Haupteingang - kein Problem einen Stellplatz auf dem Parkplatz zu finden. Außer der Parkbroschüre nahmen wir hier nichts mit. Die Ranger waren leider nicht sehr gesprächig.

Zion NP - Kolob Canyon

 

Ein Blick auf die Karte verriet, dass das Gebiet hier recht übersichtlich zu sein schien. Die nächsten 15 Minuten verbrachten wir daher damit, die mächtige Bergwelt entlang der Parkstraße zu fotografieren. Diese schroffen roten Riesen wirkten schon sehr beeindruckend, wie sie da aus dem tiefen Grün der Bäume hervor schauten. Unsere Rechnung schien aufgegangen zu sein. denn teilweise sahen wir blauen Himmel zwischen den Schleierwolken hindurch kommen.grin[2]grin[2]grin[2]

 

 

Zion NP - Kolob Canyon

Zion NP - Kolob Canyon

 

 

Wir fuhren also erst einmal die Parkstraße durch bis zum Ende. Hier hätten wir dann die Möglichkeit gehabt, den Timber Creek Overlook Trail zu laufen. Als wir dann aber hier ankamen, genossen wir lediglich die Aussicht und fuhren wieder zurück.

 

 

Timber Creek Overlook

 

 

Beim Durchlesen der Parkbroschüre war uns ein Trail ganz besonders ins Auge gefallen und diesen wollten wir anschließend in Angriff nehmen. Wir hielten also auf dem Rückweg auf dem Parkplatz zum Taylor Creek Trail, denn diesen zwei Meilen langen Rundweg, der zu einem Double-Alcoven-Arch führen sollte, wollten wir laufen.

 

Da die Trailbeschreibung sehr ungenau war, waren wir gespannt was wir sehen würden. Zu lesen war lediglich, dass wir ab und an einen kleine Fluss durchqueren müssten und auf zwei Hütten treffen würden. Am Ende sollte dann der Double-Arch zu sehen sein.

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

Nachdem wir die Schuhe gewechselt hatten und die Rucksäcke gefüllt waren, machten wir uns auf den Weg. Eine Trailbox gab es nicht. Vom Parkplatz aus ging es terrassenförmig nach unten. Dort angekommen flatterten einige Schmetterlinge um uns herum. doppelherz[1] Offensichtlich konnten sie von den blühenden Büschen nicht lassen. Leider blieben sie kaum einmal ruhig sitzen, damit man sie gut fotografieren konnte.

 

 

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

Schmetterling im Kolob Canyon

 

 

Der Himmel über uns war nun fast vollständig aufgerissen und zeigte das rote Kolob Massiv von seiner schönsten Seite. Die erste Flussüberquerung hatten wir auch schon hinter uns gebracht. Allerdings führte dieser so wenig Wasser, dass man direkt durchlaufen konnte. Wir machten uns meist nicht einmal die Mühe nach hohen Steinen Ausschau zu halten

 

 

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

 

Der Weg führte so zu sagen über Stock und Stein und war demnach ganz nach meinem Geschmack. Ab und an kamen uns Wanderer entgegen und mit uns, manchmal davor und manchmal dahinter, lief eine Gruppe Jugendlicher. Wir mussten immer mal schmunzeln, wenn wir sie bei witzigen Fotosessions- erwischten, was ihnen schon etwas peinlich war.foto
Auf jeden Fall war hier weitaus weniger los als im anderen Teil des Zion NP.

 

Nachdem wir etwa eine Stunde unterwegs waren überquerten wir wieder einmal den kleinen Fluss. Diesmal mussten wir uns aber richtig einen Weg suchen. An einem kleinen Wasserfall hielten wir für eine ausführlichere Fotosession. Eine kleine Libelle war in unser Blickfeld gerückt. doppelherz[1]
Leider war es unmöglich, sie beim Flug zu fotografieren. Erst als sie sich auf einem Stein niederließ hatten wir eine kurze Chance.

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

 

Hier wurden wir auch wieder von Schmetterlingen umschwärmt. Auch diesmal versuchten wir sie zu fotografieren, was  etwas besser gelang.

 

 

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

Schmetterling am Trailer Creek Trail

 

 

Die Landschaft hier um uns herum war schon wunderschön, aber am besten gefiel uns, dass wir hier fast alleine unterwegs waren.

 

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

Anhand dieser Treppe kann man sehr schön sehen, dass das Wasser hier wohl nicht immer so niedrig ist. Im Frühjahr kann sich der kleine Creek wohl schon in einen reißenden Fluss verwandelt, denn sonst wäre diese Treppe wohl nicht so ausgespült.

 

Nach der Treppe kamen wir durch ein kurzes Waldstück. Hier stand dann auch schon die erste Hütte. Durch die Fliegengitter war diese allerdings nur bedingt fotogen.

 

 

Nagunt Mesa im Kolob Canyon

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

 

Die Hälfte der Strecke mussten wir somit hinter uns gebracht haben. Der Weg führte noch etwas weiter durch das kleine Waldstück. Für uns war dies eine willkommene Abwechslung. Kurz darauf mussten wir wieder einmal den Taylor Creek überqueren. Dabei hatten wir immer wieder tolle Ausblicke auf die mächtigen roten Berge der Nagunt Mesa, die wie ein riesiger rosa farbener Elefant aus dem Grün der Bäume und Büsche heraus ragte. elefant[1]

 

 

Nagunt Mesa im Kolob Canyon

Blick auf Nagunt Mesa

 

 

Die Landschaft hier war schon sehr kontrastreich. Zum einen der fast blaue Himmel, die roten Felsen und die saftigen grünen Bäume. Kurz um, es war einfach schön hier entlang zu laufen.

 

 

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

Auch über die abwechslungsreiche Vegetation gab es nichts zu meckern. Wir kamen ständig an Pflanzen vorbei, mit denen wir nicht oder nicht in dieser Masse gerechnet hatten. So wanderten wir z.B. in diesem kurzen Waldstück an einem riesigen Feld von Zebraschilf vorbei.

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

Zebraschilf im Kolob Canyon
Zebraschilf am Tailor Creek Trail

 

 

Ehe wir uns versahen, hatten wir auch schon die zweite Hütte erreicht. Diese war noch verfallener als die erste.

 

 

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

Zion NP -Kolob Canyon - Taylor Creek Trail

 

 

Jetzt konnte es nicht mehr weit sein bis zum Doppel-Alcoven-Arch.

 

Tailor Creek

Zur Abwechslung führte der Weg jetzt direkt durch den Creek. Es war recht angenehm hier zu laufen. Auch war es schön, etwas im Schatten zu sein, da es mittlerweile doch ordentlich warm geworden war.

 

Als wir dann am Alkoven ankamen, war dies doch recht unerwartet. Wir hätten gedacht, dass es noch ein Stückchen weiter geht. Aber nach einer kleinen Anhöhe standen wir schon vorm Alkoven. 029[1]

 

 

Double Arch Alcoven

1515

 

 

Zum Fotografieren des Doppel-Arches waren wir leider etwas spät dran. Die Sonne war schon über die Felsen geklettert.

 

Obwohl der Alkoven im Schatten stand, schien er zu leuchten. Dies wurde wohl durch den Kontrast verursacht, der durch die grünen Gräser auf dem roten Sand entstand.

Alkoven im Kolob Canyon

 

Die Jugendlichen waren auch noch im Alkoven und experimentierten mit dem Echo. Wir suchten uns etwas abseits einen Felsen. Hier blieben wir nicht lange alleine. Schon nach wenigen Minuten gesellte sich ein neugieriges Eichhörnchen zu uns. doppelherz[1] Das angebotene Apfelstückchen verschmähte es zwar, mehr war von uns aber auch nicht zu holen. Da es aber die Hoffnung auf ein Leckerlie nicht aufgab, ließ es sich trotzdem von uns fotografieren.doppelherz[1]

 

 

Eichhornchen im Kolob Canyon

Eichhornchen im Kolob Canyon

 

 

Eichhornchen im Kolob Canyon

Eichhornchen im Kolob Canyon

 

 

Nachdem wir eine halbe Stunde hier faul rumgesessen hatten, machten wir uns langsam auf den Rückweg. Vorher fotografierten wir allerdings noch einmal ausgiebig den Alcoven. Einer der jugendlichen war uns hierfür ein dankbares Fotomodell. Durch ihn konnten ihr endlich die Ausmaße des Alcovens darstellen.

 

 

Alkoven im Kolob Canyon

Alkoven im Kolob Canyon

 

 

Links unten könnt ihr ihn entdecken. Sieht er nicht winzig aus. Aber nicht nur die Größe des Alcovens war beeindruckend, sondern auch seine Wandfarbe. Sieht doch aus wie hingemalt....oder?

 

Pflanzen im Kolob Canyon

Jetzt beim betrachten der Fotos ist mir aufgefallen, dass wir beim Rückweg wohl eine botanische Stunde eingelegt hatten. grin[1]grin[1]grin[1]
Irgendwie war keine Blüte vor uns sicher. Wir haben alle abfotografiert. Es muss sich also keiner wundern, wenn später alle Blüten weg waren. Die sind jetzt nämlich alle in unseren Fotoapparaten.

 

Diese Löwenmäulchen-Art muss es uns wohl ganz besonders angetan haben.

 

 

 

Glockenblume

Löwenmäulchen
Löwenmäulchen

 

Wieder zurück in St. Georges legten wir erst einmal eine Poolrunde ein. Es war ja schließlich erst Nachmittag. Leider war es hier sehr windig. mad[1] Letztes Jahr hatten wir mehr Glück mit dem Wetter. Nach ca. zwei Stunden verkrümelten wir uns wieder auf unser Zimmer. Hier duschten wir schnell und machten uns danach Shopping-fein. Wir wollten dieses Jahr doch endlich mal durch die Outlett-Meile laufen.

Nach einer Stunde war uns klar, „hier gibt es nur Schrott“.wut2 Die Klamotten waren allesamt von so schlechter Qualität und „out of fashion“, selbst bei Eddie Bauer waren die Klamotten von ich weiß nicht welcher Saison, dass uns dazu nichts mehr einfiel. Ohne etwas eingekauft zu haben gingen wir ins Outback Steakhouse.

Hier genehmigten wir uns erst einmal eine Bloomin Onion. essen Danach waren wir eigentlich ja schon satt, was aber egal war, denn wir hatten ja schon beide einen Hauptgang bestellt. Für mich gab es ein leckeres Steak (endlich!!!) und für Doris einen Fisch. Dazu gab es selbstverständlich ein köstliches Bier.

Zurück im Motel spielten wir wie immer die Fotos auf das Notebook und schauten sie uns auch noch gleich an. Keine Ahnung wie -aber es war doch wieder spät geworden. So gegen 23:00 Uhr haben wir erst das Licht ausgemacht.


Gefahrene Meilen: 86

Motel: Ramada Inn - St. George  daumendaumendaumendaumen

 

galerie2

Zion NP - Kolob Canyon

 

 

Home

Back

Forward

Up
AbschlussUnten