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24. Tag
Freitag, 5. Juni 2009 – St. George

Überall regnet es, nur hier ist kein Wasser!


Der Blick aus dem Fester war heute leider auch nicht sehr vielversprechend. Heute sah die Wolkendecke sogar noch etwas unfreundlicher aus. wut2 Rückwirkend betrachtet gewesen, wäre es wohl besser gewesen abzureisen in Richtung Death Valley. Aber irgendwie konnten wir uns dazu nicht aufraffen.

Nach dem Frühstück machten wir uns erst einmal auf den Weg zum Visitorcenter. Hier wollten wir uns letzte Informationen zu unseren nächsten Zielen, dem Red Cliffs Recreation Area und dem Snow Canyon State Park holen. Leider erweist sich die Suche schwieriger als erwartet. Wir kreisen gut eine halbe Stunde durch St. George, ohne das Visitor Center zu finden. 014[1] Erst als wir schon aufgeben wollten, sahen wir im vorbei fahren das kleine Schild. Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass wir uns diesen Weg getrost hätten sparen können. Die Infos die wir wollten, hatten die beiden netten älteren Damen leider nicht. Eigentlich wussten sie nicht mal genau von was wir überhaupt sprachen. Wir trollten uns daher recht schnell und fuhren auch heute auf die I 15 in Richtung Norden. Am Exit 16 verließen wir heute aber schon wieder diese Interstate und fuhren nun weiter auf der UT 9, aber auch nur für ne knappe Meile. Anschließend ging es weiter auf dem Old Highway 91. Diesem sollten wir für zirka 4 Meilen folgen und dann eine Durchfahrt nehmen, die unter der Interstate durchführt. Leider las ich diesen letzten Hinweis nicht richtig und wir landeten in einer typischen Feriensiedlung. Nun mussten wir durch die ganze Siedlung fahren, da hier alles Einbahnstraße war. Letztendlich war dieser Abstecher gar nicht mal so uninteressant, denn so konnten wir mal sehen, wie die Amis ihre Wochenenden verbringen. Allerdings gehen wir davon aus, dass mittlerweile aus der Not heraus einige hier ständig leben. Auch waren viele Häuser zum Verkauf angeboten. In der momentanen Situation kann man hier sicher das eine oder andere Schnäppchen machen. Im Nachhinein hat es mich geärgert, dass wir hier nicht etwas fotografiert haben.

Wieder zurück auf dem Old Highway 91 haben wir schnell dir Unterführung gefunden und sind durchgefahren. Nun dauerte es nicht mehr lange bis wir an der Bezahlbox zur Red Cliffs Recreation Area kamen. Wir entrichteten den verlangten Betrag von 2 $ pro PKW und fuhren einmal auf das Gelände und umkreisten es. Als wir feststellten, dass es auf dem Gelände lediglich Stellplätze für Camper gab fuhren wir wieder zum Ausgang und gleich darauf wieder hinein und hielten auf dem zweiten Parkplatz.

 

Red Cliffs Recreation Area

Ab hier wäre spätestens eine Broschüre über dieses Gebiet recht hilfreich gewesen aber leider hatten wir ja keine bekommen. mad[1] Wir hofften den Weg zu den Pools auch so zu finden.

Wir schlugen den Weg in die Mitte des Geländes ein. Hier hatten wir im vorbei fahren einen kleinen Trampelpfad entdeckt und diesen wollten wir jetzt entlang laufen.

 

Anfangs ging es etwas bergauf, an bizarr ausgehöhlten roten Felsen vorbei. Die anschließende Kletterpartie, rauf auf den Slickrock war ganz gut zu bewältigen, aber dann ging es nicht weiter. Ein älteres Ehepaar versuchte zwar mit ihren Turnschuhen noch weiter hinauf zu kommen, aber uns sah es nicht so aus als würde es dort weiter gehen. Wir rieten den beiden daher ab dies weiter zu versuchen, es sah nämlich einigermaßen gefährlich aus, was sie dort veranstalteten.

Red Cliffs Recreation Area

 

Auf der anderen Seite sollte es zu einem Overlook gehen. Da es immer noch sehr bewölkt war sahen wir keinen Sinn darin dort hinauf zu laufen. Wir drehten daher um. Als nächstes wollten wir den Versuch starten einen der Camper nach dem Weg zu den Pools zu fragen. Das Ehepaar trotte mittlerweile hinter uns her.

Vor dem ersten Camper den wir sahen stand ein älterer Herr mit einem Jungen, den wollten wir fragen. Auf unsere Frage nach den Pools antwortete der Mann, er wäre zwar noch nicht dort gewesen, aber oberhalb dieses Weges (er wies mit dem Arm nach schräg oben) sollte ein Trampelpfad zu den Pool führen, sein Enkel wäre schon dort gewesen.

 

Red Cliffs Recreation Area

Wir folgten nun dem Trampelpfad und das Ehepaar folgte uns. Wie alle Amis waren auch diese beiden sehr neugierig und fragten uns aus. Wir erfuhren von ihnen, dass sie irgendwo aus dem mittleren Westen kamen (wo genau hab ich schon wieder vergessen), dass sie nun in Rente seien und hier in der Gegend zum ersten Mal ihren Urlaub verbrachten. Irgendwie waren die beiden ganz goldig, wie sie so hinter uns her liefen.

 

Der Weg führte wieder einmal über Stock und Stein, entlang an schönen Felswänden und um uns herum waren schöne grüne Büsche. So war es ja ganz nett, aber die Sonne fehlte.

 

Als wir dann am ersten Pool kamen mussten wir leider feststellen, dass nicht nur die Sonne fehlte, sondern auch das Wasser. boesewut[1]
Irgendwie passte das zum heutigen Tag. Erst kein Visitor Center, dann keine Sonne und jetzt kein Wasser. mad[1] Überall in den USA hatte es in den letzten Wochen geregnet nur hier schien kein Wasser angekommen zu sein. So was verrücktes! pillepalle[1]

Red Cliffs Recreation Area

 

Wir beide wollten nicht aufgeben und begannen über den Felsen nach oben zu klettern. Wir hofften doch noch wenigstens einen Wasserlauf zu finden. Das Ehepaar verabschiedete sich hier. Der Aufstieg war ihnen zu steil. Wir liefen noch etwas weiter. Auch ohne Wasserfälle hatte dieses Gebiet einen gewissen Reitz. Wenn doch nur etwas die Sonne scheinen würde. Aber dieses Gefallen tat sie uns leider nicht.

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Schließlich kamen wir an die Stelle mit den Moki-Steps und dem Seil. Heute war es natürlich recht einfach hier vorbei zu kommen und so hangelten wir uns auf die andere Seite. Hier konnten wir jetzt ganz bequem durch das Flussbett laufen. Wasser war hier in diesem Jahr wohl noch nicht geflossen.

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Da wir nichts weiter vor hatten liefen wir einfach immer weiter. Wir wollten mal schauen, wie weit wir kommen würden. Wer wissen möchte, wie es hier aussieht, wenn Wasser in den Pool ist, kann ja mal hier schauen.

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Viel weiter kamen wir allerdings nicht. Nach ca. 50 Metern kamen die Canyonwände immer näher und wir kamen an einen schmalen verschlammten Tümpel.  Wenn wir weiter wollten, mussten wir durchs Wasser waten. Wir zogen also unsere Treckingsandalen aus und die Wading-Boots an und traten vorsichtig in den Schlamm. Wie vermutet, war dies natürlich eine rutschige Angelegenheit. Wir hofften dass sich dies im Wasser etwas bessern würde, was es aber nicht tat. Wir gaben daher nach wenigen Metern auf und drehten um.

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Auf dem Rückweg fotografierten wir noch etwas die Landschaft und die löchrigen Felswände. Das letzte Stück liefen wir oberhalb des Canyons. Hier gab es nämlich auch noch einen ganz normalen Spazierweg.

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Hier fanden wir dann auch noch einen wunderschönen Teddybear-Collar und dieses geheimnisvolle Wesen.

 

 

Red Cliffs Recreation Area

Red Cliffs Recreation Area

 

 

Auf den letzten Metern zeigte sich sogar ein Stück blauer Himmel am Horizont. Sollte sich das Wetter heute doch noch bessern? Kurz bevor wir wieder an den Parkplatz gelangten stolperten wir fast über diesen Lizzard. Dankbar nahmen wir uns diesem Fotomodel an, der sich leider - wie schon seine Artgenossen vorher - auch nicht so einfach fotografieren lies.

 

 

Red Cliffs Recreation Area

LIZZARD IN DER Red Cliffs Recreation Area

 

 

Obwohl wir sehr getrödelt hatten, war es immer noch recht früh am Tag und wir hatten keinen richtigen Plan, was wir machen sollten. Wir hatten zwar aus dem Forum ein paar Tipps bekommen, aber dies waren alles „Schön-Wetter-Locations“ und noch war hier kein schönes Wetter.

 

Wir beschlossen erst einmal in St. George etwas Shoppen zu gehen und dabei viell. nach dem BLM-Büro Ausschau zu halten. Außerdem könnten wir schon mal nach dem Weg zum Snow Canyon schauen. Hier wollten wir nämlich morgen hin und viell. hätten wir ja dann später Glück und könnten uns etwas an den Pool legen. Mit diesen Ideen und Gedanken verließen wir die Red Cliffs und fuhren zurück nach St. George.

Um nicht den gleichen Weg zu fahren wählten wir die Route über die Quail Creek Recreation Area, einem kleinen Stausee.

Quail CrekkRecreation Area

 

Zurück im Motel ließen wir Froggy erst einmal stehen. Zum Poolen war es leider zu kühl und schattig. Da es gerade Mittag war beschlossen wir erstmalig Panda-Express auszuprobieren. Viele im Forum schienen hier gerne essen zu gehen. Der erste Eindruck war ja nicht sehr berauschend. Fast Food halt. mad[1] Ich bestellte mir Orange Chicken, da dies immer besonders angepriesen wurde und Doris etwas vegetarisches. Na ja, was soll ich sagen, es war essbar, mehr aber auch nicht. Wir werden wohl keine Fans von Panda Express. Das Fleisch war leidlich genießbar mit viel zu viel fettiger Panade rund herum. Außerdem war das Essen lediglich lau warm. Das mögen wir gar nicht. Am Ende sagten wir uns „Hauptsache satt“ und machten einen Haken dran. Heute Abend würde es ja etwas gescheites geben.

Danach machten wir uns auf die Suche nach dem BLM-Büro. Beinahe  wären wir dort um ein Haar vorbei gefahren. Wir waren so sehr auf der Suche nach einem Supermarkt, dass wir gar nicht mehr daran gedacht hatten. Als wir es dann gefunden hatten, waren wir erstaunt, wie groß es war. Ohne Probleme bekamen wir hier sofort die gewünschten Broschüren. Wir stöberten noch etwas herum fuhren dann aber gleich weiter zum Einkaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt entdeckten wir dann auch noch JB’s. Hier wollten wir heute Abend essen gehen bzw. fahren.

Nach dem Einkaufen verbrachten wir doch tatsächlich ein Stündchen am Pool. Danach zogen leider wieder Wolken auf und es wurde einfach zu frisch. Wir zogen uns daher auf unser Zimmer zurück und legten einen Pflegenachmittag ein.

Am frühen Abend fuhren wir dann zu JB’s. In Hurrican hatten wir letztes Jahr in einem JB’s lecker gegessen. Bei näherer Betrachtung sah dieser von außen schon etwas schäbig aus. Dieser Eindruck verstärkte sich drinnen leider. mad[1] Nach dem Studium der Karte entschieden wir uns, das Lokal zu wechseln und fuhren wieder zurück zum Motel. Dort stellten wir Froggy wieder auf dem Parkplatz ab und spazierten mal nicht in Richtung Einkaufszentrum sondern auf die andere Seite zur Riverside Rd. Hier hatte uns gestern schon ein Mexikanisches Restaurant von außen angelacht. Von innen war es leider eine Fast Food Bude. mad[1]mad[1]mad[1] Das hatten wir ja schon heute Mittag. Heute Abend wollten wir es etwas stilvoller haben. Gegenüber war ein Italienisches Lokal “Olive Garden“. Von außen machte es einen sehr noblen Eindruck. Wir suchten einen Weg über die Straße um uns wenigstens mal die Speisekarte anzuschauen. Draußen war keine angebracht, deshalb gingen wir rein und wurden sofort von einem regelrechten Empfangskomitee begrüßt. Unsere Frage nach der Karte wurde wie selbstverständlich hingenommen. Das Lokal war gut besucht und die Karte gefiel uns. Wir fragten daher nach einem Tisch.

Nach einem Blick auf die Karte gönnten wir uns erst einmal je eine Margarita und bestellten anschließend den Haussalat, der noch am Tisch mit Essig und Öl angemacht wird. doppelherz[1] Von diesem Salat kann man soviel essen wie man möchte. Danach bestellten wir uns nur noch je eine Portion Nudeln und das war auch gut so, denn die Portionen wahren wir wieder einmal typisch amerikanisch. Wie sagen wir immer so schön: „Everything is bigger in America.“ So auch die Nudelportionen. Da der Abend noch recht früh war, gönnten wir uns noch eine Margarita und abschließend einen Espresso, der sogar schmeckte. Kurz um, das Olive Garden Restaurant in St. George können wir wärmstens weiter empfehlen.daumendaumendaumen

Zurück im Motel schauten wir uns noch die Fotos an und schliefen dann Margarita-Seelig ein.


Gefahrene Meilen: 53

Motel: Ramada Inn - St. George  daumendaumendaumendaumen

 

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Red Cliffs Recreation Area

 

 

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