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Mexiko2011

 

Ein KLICK in den Header (Titelbild) bringt euch in die Übersicht von diesem Reisebericht!

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11.– 18. Tag
Montag, 7. März – bis Sonntag, 13. März 2011, Tulum

Tranquilo

 

 

Unsere Tage in Tulum sind eigentlich kurz und bündig erzählt. haengematte

Der erste Morgen war einfach unglaublich. Ich wurde kurz nach 6 Uhr wach und spazierte mit unseren Wasserkocher hoch ins Restaurant, denn dort gab es Steckdosen, um das Wasser für unseren Kaffee zu kochen. Doris schlief noch. Während ich oben im Restaurant zum Horizont schaute, konnte ich erkennen, dass der Sonnenaufgang nicht mehr fern war. Ich konnte es kaum noch abwarten, dass das Wasser heiß wurde, was bei einer Stromspannung von 110 Volt einen wirklich Geduld abverlangt. 1_10Schmoll
Als das Wasser heiß genug war ging ich schnell nach unten. Doris war schon wach und hatte die Tassen rausgeholt und so saßen wir auf den Liegen unserer Terrasse und schauten uns den ersten Sonnenaufgang an. sonne1
Was für ein schönes Erlebnis. So konnte man es aushalten. Wir freuten uns jetzt schon, dass wir noch viele Sonnenaufgänge vor uns hatten.

 

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Frühstück gab es bei uns im Restaurant täglich ab 8:00 Uhr. Erfreut erfuhren wir, dass das kontinentale Frühstück sogar inklusive war. Hier gab es entweder frisches Obst (meist Melone, Banane und Mango) oder frischen Saft sowie Toastbrot, Butter und die obligatorische Erdbeermarmelade. Zusätzlich konnte man sich unterschiedliche Eiervatiationen und Joghurt bestellen. Uns hat meist das kontinentale Frühstück mit einem Joghurt ausgereicht.

 

 

Von unserem Restaurant aus hatte man übrigens auch einen schönen Blick auf das Meer. Fotografiert haben wir diesen Blick komischerweise nie, was schon etwas schade ist.

 

Hier  ein Blick in unsere Cabana.
Vor unserer Cabana standen zwei bequeme Liegen und zwei Hängematten.
Innen gab es zwei Betten, ein kleines  Hängeregal mit Kleiderstange sowie einem etwa 1,4 m hohen Ratanregal.
Das Bad war oben teilweise offen und hatte neben der Dusche und dem Waschbecken auch noch einen kleinen Palmenhain.

Licht gab es in unserer Cabana nur von 18:00 Uhr bis zum Morgen. Steckdosen gab es überhaupt keine.
Unsere elektrischen Geräte haben wir oben an der Rezeption aufgeladen, wie alle anderen Gäste auch.

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Die ersten Tage verbrachten wir einfach faul am Strand. Keine 10 Meter von unserer Cabana entfernt standen die Standliegen mit Auflage unserer Cabana. Liegen und Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden. Da hier am Strand von Tulum nicht so viel los ist, ist dies der perfekte Ort zum entspannen.

 

Wir lagen einfach nur faul in der Sonne und schauten bei Wind den Kite-Surfern zu, die sich hier im Meer tummelten.

Neben den Kite-Surfern flogen auch immer viele Pelikane den Strand entlang, immer auf der Suche nach einem leckeren Fisch.
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Leider waren die Pelikane weitaus schwieriger zu fotografieren als die Kite-Surfer, daher gibt es hier auch jetzt nur Fotos von den Surfern. 

 

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Um uns wenigsten ein wenig zu bewegen und um weitere schöne Restaurants hier am Strand zu finden, machten wir auch täglich einen kleinen Spaziergang.
Von unserer Cabana aus konnten wir ja stundenlang am Stand entlang laufen. In Richtung Sian Ka’an ist der Stand ja kilomerterlang. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es von uns aus gute 6 km Fußweg. So weit sind wir am Strand entlang allerdings nie gekommen. Aber selbst dort wäre ja der Strand nicht zu Ende gewesen. Wahrscheinlich kann man noch sehr viel weiter nach Sian Ka’an hinein am Strand entlang laufen.

 

 

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In die andere Richtung gelangt man bis zur Ruine nach Tulum. Hier sind wir nie weiter als bis zum Restaurant Zama gelaufen, da ab dann viele Buchten das Laufen erschweren. Außerdem fanden wir hier den Strand auch nicht mehr so schön.  

 

 

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Nach vier Tagen unterbrachen wir unseren Müßiggang für einen nachmittäglichen Besuch der Mayastätte in Tulum.

 

Um dorthin zu gelangen mieteten wir uns Fahrräder.

Es war anfangs schon sehr gewöhnungsbedürftig auf einem Fahrrad zu sitzen das keine Vorderbremse sondern nur eine Rücktrittbremse hat. Aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit haben wir uns auch daran gewöhnt und kamen ganz flott voran. fahrend_smilie_0075

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In Tulum angekommen, blieb uns schon fast die Spucke weg, wegen der Menschenmassen die hier heran gekarrt wurden. So nah war Cancun ja auch nicht. Aber egal! Wir kauften unsere Tickets und folgten einem kleinen Tross Touris.

 

Schon nach wenigen Metern hatte uns die Truppe allerdings schon abgehängt. Die hatten aber auch ein Tempo drauf.
Wir stoppten gleich bei einem Hörnchen, das sich allerdings erfolgreich vor unseren Kamerasuchern versteckte. Dafür entdeckten wir dann aber einen Leguan, der sich ersatzweise als Model zur Verfügung stellte. 1_2Foto

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Die Ausgrabungsstätte Tulum ist übrigens die einzige größere archäologische Stätte Mexikos, die unmittelbar auf einer Kalksteinklippe 12 m über dem Karibischen Meer liegt.

Der Originalname von Tulum lautet wahrscheinlich Zama, was „Stadt der Morgenröte“ bedeutet. Somit wäre auch der Name des Restaurants Zama erklärt. 1_5daumen

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Hier in Tulum galt wieder das Gleiche, wie schon in Chichen Itza, man durfte keine Pyramide betreten.  Überhaupt waren alle Gebäude durch Absperrbänder geschützt. 1_10Schmoll Irgendwie schon doof, wenn man mal gewohnt war überall herum zu laufen und alles besteigen zu dürfen. O.k., weitaus gewöhnungsbedürftiger waren echt die Touri-Massen hier.

 

 

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Aber wir wussten uns schon zu helfen. Schließlich waren wir ja im Urlaub und nicht auf der Flucht. Mit etwas Geduld schafften wir es immer wieder die Ruinen ganz schön ins Bild zu setzten.

Klar war natürlich auch, dass die überall herum wuselnden Echsen auch immer Fotografiert werden mussten. Uns kam es ja schon fast so vor, als würde es mehr Echsen als Ruinen hier geben. Die meisten Touris schlappten uninteressiert an ihnen vorbei. Uns war es recht.

 

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Von den meisten Gebäuden hier waren nur noch Sockelmauern zu erkennen. Die Erklärungstafeln waren hier zwar schön bunt, gaben aber oftmals keinerlei Auskunft über die einzelnen Plattformen. Wahrscheinlich ist das auch ganz egal, denn die Namen der Gebäude sind eh nicht authentisch.

 

 

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So gibt es hier z.B. den „Tempel des Hohen Priesters“. Dieses Gebäude, bzw. was noch von ihm übrig war hat uns schon wegen des außergewöhnlich schönen Bewuchses sehr gut gefallen.

 

So langsam wurden wir mit der Anlage warm. Da die Touristen meisten an uns vorbei rauschten, waren wir oftmals alleine vor den Gebäuden.

Als nächstes standen wir vor dem „Tempel der Fresken“. Woher dieser seinen Namen hatte, war leicht zu erraten.
Obwohl schon viele Fresken den Räubern zum Opfer gefallen sind, war doch die ehemalige Pracht noch ganz gut zu erahnen. An manchen Stellen gab es sogar noch Farbreste zu sehen. 

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Vom fotografischen Standpunkt aus gesehen ist die Anlage wirklich schon sehr interessant. Die Farben schienen hier viel mehr zu leuchten, als wir das je bisher gesehen hatten. Einfach unglaublich. 

 

 

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Den meisten Rummel gab es rund um das Castillo, denn von hier aus gelangt man an den kleinen Strand der Ruinenanlage. Für die meisten Touris war dies wohl das eigentliche Highlight ihrer Tour.

Wir sparten es uns, die Stufen nach unten zu laufen, denn so schön war der kleine überfüllte Strand nun doch nicht.

Wir hatten weitaus mehr Spaß daran, die anderen Touris zu beobachten und zu lästern. Ach ne wie schön! 1_5daumen 1_15Frech

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Diese Dame sparte sich zwar das Bad, unterhielt sich dafür aber minutenlang mit diesem schönen Leguan. zwinker

 

 

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Das Castillo hat übrigens von außen schon beeindruckende Ausmaße. Es ist wirklich schade, dass man es nicht näher erkunden kann. So blieb uns nur der Blick aus der Ferne.

 

Am Klippenweg liefen wir hinter dem Castillo und dem Templo des Dos Descrendente, dem der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“ vor.

Als nächstes blickten wir aber erst einmal auf das wohl bekannteste Fotomotiv von Tulum, dem „Templo del Dios de los Vientos“. Übersetzt bedeutet dies: „Tempel des Gottes der Winde“.

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Insgesamt haben die Entdecker ganz schön blumige Namen für die Tempel ausgesucht. Auf jeden Fall ist dies der Tempel, mit dem ein jeder Tulum in Verbindung bringt.

Hier rotten sich natürlich auch wieder die Massen zusammen, da jeder gerne ein Foto dieses Tempels mit oder ohne Verwandtschaft und Freunde haben möchte.

Es ist zugegebener Maßen aber auch ein sehr schönes Fotomotiv!

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Aber natürlich waren die Ruinen nicht unser einziges Fotomotiv. Neben all den alten Mauerresten fanden wir immer wieder schöne Leguane jeder Größe, aber auch viele Vögel.

 

 

 

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Selbst die Vögel hier waren alles andere als scheu. Sie schienen zu wissen, dass wir keine Gefahr für sie darstellen.

 

 

 

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Nun fehlte uns nur noch ein Tempel in unserer Sammlung.

 

Dies war der „Tempel des Herabsteigenden Gottes“.

Seinen Namen hat er von der im Dachfries befindlichen Figur des herabsteigenden Gottes erhalten. Dabei handelt es sich wohl um den Maya-Gott Ah Mucen Cab.

Diese Gottheit wurde mit so ziemlich jedem Wetterphänomen, dem Sonnenuntergang, dem Regen und dem Blitz und sogar der Bienenzucht in Verbindung gebracht.

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Hier standen wir dann auch gleich an der Vorderfront des Castillos. Ein wirklich beeindruckender Bau. Als der Spanier Juan Diaz 1518 das Castillo entdeckte, war er überzeugt, dass größte Gebäude der Welt zu sehen. Leider kommt man ja nicht hinein. Das obere Gebäude soll aus zwei Räumen bestehen, dessen drei Eingänge durch schlangenförmige Säulen abgestützt sind. Leider konnten wir davon aus der Ferne nichts erahnen.

 

Nach seiner Entdeckung 1518 wurde Tulum wohl erstmal wieder vergessen.

Im 18. Jahrhundert, wurde es dann mehrfach von englischen Piraten geplündert.
Was sie geplündert haben, scheint nicht bekannt zu sein: wahrscheinlich Masken, Schmuck usw.
 Als es nichts mehr zu plündern gab, wurde es wohl wieder vergessen und vollkommen vom Dschungel überwuchert.

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Als 1842 die Archäologen John Lloyd Stephens und Frederick Catherwood die Ruinenstätte fanden, war sie noch total überwachsen. Mit den Ausgrabungen begonnen wurde dann aber erst 1916 durch die Archäologen Morley und Howe. Diese legten dann auch die Gebäude frei.
Ob Catherwood und Stephens keine Schaufeln dabei hatten, ist nicht überliefert, oder warum sonst, haben die nicht schon 1842 mit der Freilegung angefangen.Bääh1_23PillepalleBääh

 

Wir waren mittlerweile fast am Ende unseres Rundganges angekommen und befanden uns nun vor dem Strand des „Tempels der Winde“. Leider wird einem auch hier der Zugang mittels Absperrseilen verwehrt, so dass wir den kleinen Stein-Dackel nur aus der Ferne fotografieren konnten

 

 

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Von hier aus gingen wir jetzt nur noch an der „Casa del Cenote“ vorbei und standen dann auch schon fast an der massiven Mauer, die die Anlage an der Landseite umschließt. Durch eines dieser Tore waren wir vor 2 Stunden in die Anlage gelangt. Jetzt wurde es langsam Zeit sie wieder zu verlassen.

 

 

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Hinter dem Kontrollpunkt kamen wir aber noch einmal kurz ins Stocken. Hier entdeckte Doris einen wunderschönen schwarz blauen Vogel.1_13Doppelherz

Leider war es im Geäst gar nicht so einfach, ihn vor die Linse zu bekommen.

Gute 10 Minuten standen wir hier herum und jagten dem kleinen Vogel nach, bis wir dann endlich bemerkten, dass er zu einer regelrechten Vogelmeute gehörte. Erröten

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Der Mitarbeiter an der Kontrolle sah unsere Not und schütte eine Kiste getrockneter Tortillas hinter seiner Hütte aus, auf die sich die Vögel auch sofort stürzten. Leider war es dort auch schon recht schattig und somit auch nicht leicht, die Vögel zu fotografieren. Wir haben es aber trotzdem gemacht. Hier geht es halt eher um die Erinnerung als um eine super scharfes Foto.

 

 

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Zum Abschluss gingen wir noch kurz in den Souvenirshop, der allerdings nicht sehr viel hergab. Im Nachhinein, wäre es wohl nicht schlecht gewesen, sich in diesen Läden immer mal kleine Bücher über die jeweilige  Anlage zu kaufen. Denn die Suche im Internet nach Informationen ist schon ganz schön zeitaufwändig. Vielleicht hätten die Bücher ja mehr hergegeben. Wer weiß?

 

Nach einer kurzen Pippi-Pause radelten wir zügig zurück zum Faradverleih, denn dieser schloss um 18:00 Uhr.

Dort angekommen stöberten wir noch etwas durch die umliegenden Geschäfte und läuteten anschließend die Happy Hour durch eine Runde Margaritas ein. cheers

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An unserem vorletzten Urlaubstag hatte ich Hummeln im Hintern und da das Wetter sowieso nicht so dolle war beschloss ich einen Ausflug nach Sian Ka’an zu unternehmen. Doris hatte dazu keine Lust und blieb in der Cabana bzw. am Strand.

 

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Cabanas Retiro Maya, Tulum 1_3DaumenHoch1_3DaumenHoch1_3DaumenHoch1_3DaumenHoch

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Mayastadt-Tulum + Strandansichten

 

 

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