Trotz
des
heftigen
Sturms
hatte
ich
geschlafen
wie
ein
Stein.
Wach
geworden
bin
ich
um
6.15
Uhr
und
fotografierte
anschließend
erst
einmal
den
Sonnenaufgang,
während
der
Kaffee
durch
die
Maschine
lief.
Frostig
war
es
heute
Morgen
mit
gerade
einmal
15
°C
und
es
sollte
noch
kälter
werden.
Zum
Frühstück
gab
es
nur
die
obligatorischen
Frosties. Eilig hatte ich es nicht und so vertrödelte
ich
den
Morgen.
Es
war
dann
schon
8:00
Uhr
vorbei,
bis ich Silverfox belud.
Als
Erstes
fuhr
ich
tanken.
Bei
dem
Spritpreis
(4,98
$
die
Gallone)
konnte
man
schon
eine
Schnappatmung
bekommen,
denn
dies
war
über
70
Cent
teurer
als
gestern
in
Yuma.
Wenigstens
gab
es
an
der
Tanke,
die
von einem Mexikaner geführt wurde, einen anständigen Kaffee.
Das
Wetter
versprach
heute
gut
zu
werden.
Noch
hingen
zwar
ein
paar
Wölkchen
recht
tief,
aber
die Sonne bahnte sich ihren Weg.
Ich
entschied
mich
als
Erstes
zu
den
Kirchen
zu
fahren,
die
mir
gestern
schon
im
Vorbeifahren
aufgefallen waren.
Vorher
fuhr
ich
dann
noch
am
Visitor
Center
–
das
aber
noch
geschlossen
hatte
–
vorbei
und
fotografierte
eine
weitere
Skulptur
von
Ricardo
Breceda.
Diese
Skulptur,
des
Pioniers
Juan
Bautista
de
Anza
– nachdem der
Anza Trail
benannt
wurde,
war
mir
gestern
schon aufgefallen.
Im
Prinzip
hatte
ich
mich
ja
schon
die
letzten
Tage
entlang
des
Anza
Trails
bewegt.
Dieser
beginnt
auf
amerikanischem
Boden
in
Norgales
und
führt
über
Yuma
bis
zur
San
Francisco Bay.
8. Tag
Montag, 26. März 2012, Borrego Springs, CA- San Diego, CA
Kreisfahrten
Für
mich
ging
es
dann
anschließend
in
die
Berge
auf
der
Suche
nach
ein
paar
Wildblumen.
Die
Fahrt
war
vom
ersten
Moment
an
sehr
schön.
Schon
kurz
hinter
Borrego
Springs
geht
es
steil
nach
oben
und
in
kürzester Zeit befindet man sich auf 1200 Feet.
Hier
lagen
fast
transparente
Wolken
wie
ein
sanftes
Band
auf
den
Bergkuppen.
Ein
Anblick,
an
dem
ich
mich
kaum
satt
sehen
konnte.
Noch
dazu
waren
die
Felsformationen
wirklich
sehr
interessant.
Nach
all
den Wüstenlandschaften in den letzten Tagen, war dies ein echtes Kontrastprogramm.
Leider
gab
es
auf
der
kurvenreichen
Strecke
wenig
Haltemöglichkeiten
und
mir
blieben
nur
ein
paar
schnelle Shots aus dem Wagen.
Neben
interessanten
Felsen
gab
es
auch
interessante
Pflanzen.
Ein
besonders
prächtiges
Exemplar,
war
eine
Yuccapflanze
mit
einer
riesigen
Blüte.
Bisher
kannte
ich
diese
Yuccaart
nur
von
Fotos.
Hinter
der
nächsten
Kuppe
blickte
ich
dann
tatsächlich
auf
eine
–
wenn
auch
recht
kleine
–
Blumenwiese.
Verblüfft
stoppte
ich
erst
einmal
und
fotografierte
diese
überraschende
Farbenpracht.
Huch,
war
es
hier
kalt!
Bevor
ich
richtig
los
legte,
holte
ich
meine
Jacke
vom
Rücksitz.
Anschließend
schaute
ich
auch
kurz
auf
die
Temperaturanzeige
und
war
nicht
erstaunt,
dass
diese
gerade
einmal
7
°C
anzeigte.
Das
war
wirklich knackig.
Auf
der
weiteren
Fahrt
sah
ich
dann
noch
öfters
einen
gelben
Blumenteppich.
Leider
verschwand
die
Sonne
jetzt
aber
immer
wieder
hinter
einem
dicken
Wolkenband.
Trotzdem
bekam
ich
einen
ganz
guten
Eindruck,
wie
es
hier
wohl
nach
einem
normalen
Winter
aussehen
würde.
Da
die
Wolkendecke
in
Fahrtrichtung immer dicker wurde, entschied ich mich nach
Borrego Springs
zurück zu fahren.
Da
es
noch
früh
am
Tag
war,
fuhr
ich
zum
Visitor
Center
des
State
Parks,
schnappte
mir
ein
paar
Picknickutensilien
und
spazierte
damit
zum
nahe
gelegenen Palmenhain.
Dort
war
es
auch
wieder
schön
warm,
allerdings
immer
noch
etwas
windig.
Ich
musste
schon
aufpassen,
dass
mein
Joghurtbecher
nicht
weg
flog.
Trotzdem
genoss
ich
diese
kurze
Pause.
Wann
hat
man
schon
mal
Gelegenheit
im
März
bei
angenehmen
20
°C
unter
Fächerpalmen
ein
zweites
Frühstück einzunehmen?
Anschließend
spazierte
ich
noch
etwas
rund
um
das
Visitor-Center
und
fotografierte
dabei
einen
blühenden
Kaktus
sowie
ein
paar
blühende
Ocotillos. Dann wurde es aber langsam Zeit, Abschied von
Borrego Springs
zu nehmen.
Die
nächsten
zwei
Stunden
verbrachte
ich
dann
mit
dem
Fotografieren
der
Metallskulpturen
von
Ricardo
Breceda
.
Hierzu
fuhr
ich
erst
einmal
zu
den
Skulpturen,
die
ich
gestern
schon
fotografiert
hatte.
Da
jetzt die Sonne schien, hoffte ich auf bessere Fotos und wurde auch nicht enttäuscht.
Wie
gestern
schon,
machte
es
auch
heute
Spaß,
über
die
Sandpisten
zu
den
Skulpturen
zu
fahren.
Es
war
einfach
nur
herrlich!
Es
gefiel
mir
hier
so
gut,
dass
ich
fast
schon
überlegte,
ob
ich
nicht
doch
noch
eine
Nacht
verlängern
sollte.
Ich
verwarf
den
Gedanken
allerdings
recht
schnell.
So
schön
es
auch
war,
zwischen
den
Pferden
und
den
Elefanten
sowie
den
Fanstasiegestalten
hin
und
her
zu
fahren,
so
neugierig
war ich auch darauf, was ich am
Pazific Coast Highway
entdecken würde.
Dies
war
dann
auch
letztendlich
der
Grund,
warum
ich
mich
nicht
auf
den
Weg
zu
den
Dinosauriern
machte,
da
diese
zu
weit
hinten
in
der
Sandpiste
lagen.
Auch
war
mir
das
Risiko,
doch
einmal
im
Sand
stecken
zu
bleiben,
zu
groß.
Ich
hoffte
darauf,
dass
die
restlichen
Skulpturen,
die
auf
der
anderen
Seite
von
Borrego Springs
stehen sollten, leichter zu erreichen wären und machte mich auf den Weg.
Zirka
10
Minuten
später
erblickte
ich
dann
die
ersten
Mamouths
im
Wüstensand.
Auf
dieser
Seite
des
Ausstellungsgeländes
war
ich
nun
nicht
mehr
alleine
unterwegs,
sondern
musste
mir
die
Motive
mit
anderen
Touris teilen, was anfangs auch kein Problem war.
Als
nächstes
entdeckte
ich
riesige
Insekten.
Da
diese
aber
von
einem
anderen
Fotografen
in
Beschlag
belegt
wurden,
zog
ich
erst
einmal weiter zur nächsten Figurengruppe.
Hier
entdeckte
ich
eine
Gruppe
von
Weinbauern.
Ich
hatte
zwar
gelesen,
dass
es
auch
menschliche
Skulpturen geben sollte, dass diese aber sogar ein Thema darstellen, hätte ich nicht gedacht.
Nach
ein
paar
Fotos
fuhr
ich
zurück
zu
den
riesigen
Insekten.
Der
Anblick
dieser
monströsen
Ameise
und
des
Skorpions
war
schon
beeindruckend.
Der
Künstler
hatte
sich
wirklich
mit
jedem
Detail
der
Anatomie
dieser
Insekten
auseinander
gesetzt.
So
konnte
man
z.B.
bei
der
Fliege
sogar
die
Beinbehaarung
sehr
gut
erkennen.
Ein
paar
Skulpturen
auf
den
Weg
hierher
hatte
ich
allerdings
ausgelassen,
sonst
wäre
ich
hier
nie
raus
gekommen.
Im
Vorbeigehen
fotografierte
ich
dann
noch
ein
paar
Kamele
sowie
ein
paar
Fabelwesen.
Langsam wurde es allerdings Zeit, dass ich mich dem Hauptgrund meines Besuches hier näherte.
Das
Objekt
meiner
Begierde
war
ein
Lindwurm,
der
sich sogar über die Straße spannte.
Als
ich
bei
ihm
ankam,
stand
doch
tatsächlich
ein
Fahrzeug
genau
im
Motiv.
Wie
blöd
kann
man
denn
sein?
Ich
hätte
diese
Blödmänner
am
liebsten
in
ihr
Auto
geschubst.
Zum
Glück
musste
ich
dies
aber
nicht
tun,
da
sie
schon
kurz
nach
meinem
Auftauchen
weiter fuhren.
Nun
hatte
ich
kurz
den
Lindwurm
für
mich
alleine.
Aber
wirklich
nur
kurz.
Ich
wusste,
dass
ich
mich
sputen
musste,
denn
hinter
mir
war
ein
Paar
mit
Fahrrädern
unterwegs
und
es
würde
sicher
nicht
mehr lange dauern bis sie mich eingeholt hätten.
Ich
schoss
also
schnell
meine
Fotos
–
leider
etwas
gegen
die
Sonne
-
als
sie
auch
schon
kamen
und
einen
Teil des Lindwurms in Beschlag nahmen.
Ich
wechselte
dann
noch
schnell
die
Straßenseite
und
wartete
die
Fotosession
der
beiden
ab,
um
den
Lindwurm in seiner ganzen Pracht auch vom Schwanz her zu fotografieren.
Die
letzten
Motive,
wie
den
Jeep,
einen
Kaktus
sowie
die
riesigen
Schildkröten,
nahm
ich
nur
noch
im
Vorbeifahren
mit.
Das
Gebiet
von
Galleta
Meadows
Estate
ist
wirklich
beeindruckend
groß.
Es
ist
schon
ein
Wahnsinn,
dass
Dennis
Avery
den
Skulpturen
so
viel
Platz
eingeräumt hat.
Obwohl
ich
gut
2
Stunden
auf
dem
Gebiet
unterwegs
war,
hatte
ich
lange
noch
nicht
alle
Skulpturen
gesehen.
Trotzdem
wurde
es
für
mich
langsam
Zeit
Abschied
zu
nehmen.
Schließlich
wollte
ich
heute
noch
in
San
Diego
ankommen,
genauer
gesagt,
wollte
ich
eigentlich
am
Nachmittag
dort
ankommen.
Dies
würde
ich
jetzt
wohl
nicht
mehr schaffen, denn die Uhr zeigte nun schon einiges nach 13:00 Uhr an.
Durch
die
ganze
Hin-
und
Herfahrerei
war
ich
dann
letztendlich
auch
noch
so
irritiert,
dass
ich
beinahe
in
die
falsche
Richtung
gefahren
wäre.
Zum
Glück
traf
ich
dann
in
letzter
Minute
noch
einen
Einheimischen,
der
mich
in
die
richtige
Richtung
schubste.
Kaum
hatte
ich
Borrego
Springs
hinter
mir
gelassen,
führte
mich
mein
Weg
wieder
in
die
Berge
und
ich
verließ
das
Wüstengebiet.
Nach
ca.
30
Minuten
erreichte
ich
Julian
,
ein
kleines
Nest
auf
1.200
m
Höhe
inmitten
der
Berge.
Im
Vorfeld
zu
dieser
Reise
hatte
ich
mir
überlegt,
hier
zu
übernachten,
falls
Borrego
Springs
ausgebucht
gewesen wäre. Letztendlich war ich froh, dies nicht gemacht zu haben.
Im
weiteren
Verlauf
der
Fahrt
war
die
Landschaft
so
schön,
dass
ich
immer
öfters
anhielt
um
zu
fotografieren.
Leider
wurde
ich
dadurch
auch
unkonzentriert
und
bog
an
einer
Kreuzung
falsch
ab.
Dies
fiel
mir
erst
auf,
als
mir
die
Landschaft
doch
sehr
bekannt
vorkam.
Kein
Wunder!
Hier
war
ich
schon
am
Vormittag
herum
gefahren.
Ich
drehte
also
und
fuhr
schnell
zurück
nach
Julian
,
nur,
um
mich
erneut
zu
verfahren.
Heute
war
wohl
wirklich
irgendwie
der
Wurm
drin.
Insgesamt
hatten
mich
die
beiden
Dreherle
gut eine Stunde gekostet.
Nach
einer
knappen
Stunde
hatte
ich
den
höchsten
Punkt
meiner
heutigen
Tour
erreicht.
Auf
ca.
1450
m
hatte
ich
einen
schönen
Blick
–
wenn
auch
etwas
diesig
–
auf
die
umliegenden
Berge
sowie
etwas
später
-
auf das
Cuyamaca Reservoir
.
Kurz
darauf
wechselte
ich
vom
Highway
79
auf
den
Interstate
8
und
erreichte
somit
etwa
1
½
Stunden
später
San Diego
und mein Motel, das nicht weit entfernt vom Interstate war.
Schon
von
außen
war
das
Motel
eine
Enttäuschung.
Da
hatte
ich
mir
doch
etwas
mehr
erwartet.
Ich
fuhr
gleich
in
die
Garage
und
ging
von
dort
aus
zur
winzigen
Rezeption.
Alles
wirkte
hier
schon
recht
renovierungsbedürftig.
Meine
Buchung
war
angekommen
und
ich
musste
gleich
meine
Kreditkarte
vorzeigen.
Nachdem
die
Formalien
erledigt
waren,
bekam
ich
meinen
Zimmerschlüssel.
Ich
fuhr
mit
dem
Fahrstuhl
in
die
2.
Etage.
Als
ich
in
den
Flur
trat,
überkam
mich
fast
ein
Ekel.
Obwohl
das
Treppenhaus
im
Freien
war,
lag
ein
komischer
Geruch
im
Gang.
Dieser
ging
wohl
von
dem
total
versifften
Bereich
um
die
Eismaschine
aus.
Auch
der
Teppich
im
Flur
war
total
verdreckt
und
kaputt,
genau
wie
die
Wände
merkliche Abnutzungsspuren zeigten.
Ich
hoffte,
dass
das
Zimmer
wenigstens
sauber
wäre.
Auf
den
ersten
Blick
machte
das
Zimmer
auch
einen
recht
guten
Eindruck.
Ich
war
recht
froh,
dass
es
besser
aussah,
als
der
erste
Eindruck
im
Flur
vermuten
ließ.
Ich
legte
also
erst
einmal
meinen
Rucksack
hier
ab
und
ging
dann
das
restliche
Gepäck
holen.
Nachdem
alles
auf
dem
Zimmer
war,
zog
ich
mir
andere
Schuhe
an
und
spazierte
in
die
Old
Town
of San Diego, die nur ein paar Minuten Fußweg von meinem Hotel entfernt war.
Noch
bevor
ich
die
Old
Town
erreichte,
war
die
Sonne
untergegangen.
Ich
beschloss
trotzdem,
noch
etwas
herum
zu
laufen,
um
die
Stimmung
einzufangen.
Ich
spazierte
daher
an
den
vielen
kleinen
mexikanischen
Restaurants
vorbei
bis
zum
Museumsdistrikt.
Auf
der
Straße
war
richtig
was
los.
Viele
Urlauber
schlenderten
über
die
Hauptstraße
auf
der
Suche
nach
einem
Souvenir
oder
einem
Platz
fürs
Abendessen.
Ich
war
heute
nicht
in
Shopping-Stimmung,
daher
spazierte
ich
nur
herum
und
schoss
noch
das
eine
oder
andere
Foto
bis
ich
mir
ein
Restaurant
aussuchte.
Natürlich
landete
ich
in
einem
der
vielen
mexikanischen
Restaurants.
Ich
bestellte
mir
erst
einmal
eine
Margarita
und
dann
-
oh
Wunder
–
eine
Fajita.
Während
ich
auf
diese
wartete,
überlegte
ich
mir,
wie
ich
den
nächsten
Tag
verbringen
wollte.
Irgendwie
hatte
ich
keine
richtige
Lust,
einen
weiteren
Tag
in
der
Stadt
zu
bleiben.
Nicht,
dass
mir
der
erste
Eindruck
von
San
Diego
nicht
gefallen
hätte,
aber
irgendwie
war
mir
nicht
nach
Großstadt.
Da ich heute auch nicht wirklich entschlussfreudig war, verschob ich die Entscheidung auf Morgen.
Zurück
im
Hotel
spielte
ich
noch
die
Fotos
auf
mein
Netbook
und
schaute
sie
mir
an.
Licht
aus
war
so
gegen 22:30 Uhr.
Meilen: 209
Western Inn
, San Diego
Around Borrego Springs
Galleta Meadows Estate
San Diego by night