Um Punkt 17:00 Uhr verließ ich das Motel in Richtung Trona . Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Na gut: ich dachte, ich wäre etwa eine 1/2 Stunde eher auf diesem Weg, aber was ist schon ein 1/2 Stündchen? Wie immer, wenn man ein Ziel erreichen möchte, zog sich die Fahrt wie ein Kaugummi. Nach 45 Minuten hatte ich dann endlich den Abzweig zu den Pinnacles erreicht. Viel später hätte ich echt nicht kommen dürfen. Die Landschaft strahlte in einem tollen Licht. Irgendwie war es wohl Schicksal, dass es heute Morgen so verregnet war, denn wenn ich all meine Punkte auf der heutigen To-Do-Liste hätte abfahren und auch erleben wollen, wäre hierfür wohl keine Zeit mehr gewesen, bzw. ich wäre viel zu spät dran gewesen. Jetzt passte es gerade noch. Sehr viel später hätte ich aber auch nicht sein dürfen. Kurz nach 18:00 Uhr war ich dann bei der ersten Pinnacles-Gruppe. Bei den Trona Pinnacles wurden u.a. Battlestar Galactica, Star Treck V und Planet der Affen gedreht. Ich war heute also auf einem regelrechten Movieset-Trip. Dieses Gelände war wirklich surrealer, als ich es mir in meinen kühnsten Träumen ausgemalt hatte. Kein Wunder, dass hier hauptsächlich Science- Fiction-Filme gedreht wurden. Mich hätte es nicht im Entferntesten verwundert, wenn R2D2 oder 3CPO um die Ecke gekommen wären. Lediglich die Autos anderer Besucher erinnerten mich daran, dass ich mich noch auf dem Planeten Erde befand. Aber mal Spaß beiseite: so eine Landschaft gibt es wirklich nur einmal auf der Welt. Man ist hier umzingelt von mehr als 500 aus Tufa- Gestein bestehenden sogenannten Nadeln und rund herum gibt es wirklich nichts außer ein paar wenige Wüstensträucher. Kein Blümchen, kein Bäumchen nur Steine und alles in Ocker gehüllt. Wenn ich diese Landschaft zu Hause wieder zeige, halten mich alle für . Vielleicht bin ich das ja auch, denn ich fühlte mich wieder genau in meinem Element. Nachdem ich sogar eine Höhle gefunden hatte, fuhr ich weiter zur nächsten Gruppe. Dort stand bereits ein PKW. Beim Versuch, mich neben ihn zu stellen, musste ich aufpassen, den Fahrer, der neben seinem Auto im Schatten saß und der von meiner Seite erst einmal nicht zu sehen war, nicht zu überfahren. Nachdem ich ausgestiegen war, kamen wir gleich miteinander ins Gespräch. Er war auch mit einem Leihwagen unterwegs, allerdings war dies eine ganz normale Familienkutsche. Er wollte hier Zelten und war sich nicht sicher, ob dies erlaubt sei. Ich wusste zwar auch nicht, ob es erlaubt war, konnte mir aber nicht vorstellen, dass heute noch jemand hierher kommen würde, um dies zu kontrollieren. Ich warnte den Ami allerdings davor, mit seinem Wagen tiefer ins Gelände zu fahren, denn dafür war schon teilweise high clearance notwendig und darüber verfügte sein Wagen schon gar nicht. Als ich ihm dann noch erklärte, dass er trotz Roadside Assistent hier eigentlich nicht fahren dürfte, war er sehr erstaunt. Da kann man mal wieder sehen, dass die Amis sich die Vereinbarungen mit den Mietwagenfirmen noch weniger durchlesen wie wir. Nach diesem kurzen Geplänkel verabschiedete ich mich erst einmal zum Fotografieren, denn ich wollte unbedingt das gute Licht nutzen. Nachdem ich auch in dieser Gegend alles fotografiert hatte, fuhr ich noch etwas tiefer in das Gelände. Teilweise wurde der Weg jetzt ganz schön sandig, aber so lange ich sehen konnte, war dies kein Problem. Allerdings wollte ich unbedingt vor Einbruch der Dunkelheit aus diesen Sandpisten heraus sein. Ich fuhr daher nicht bis an die Grenze des Geländes sondern suchte mir nur eine gute Fotoposition. Diese Spire waren schon beeindruckend. Manche waren so um die 40 Meter hoch. Wirklich beeindruckend. So hoch hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Nachdem ich meinen Auslöser ausreichend zum Glühen gebracht hatte machte ich mich auf den Rückweg. Ganz schaffte ich es nicht, den Asphalt noch vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen. Dafür fand ich aber noch ein paar nette Motive. E s war schon ½ 8 bis ich die Bahngleise erneut überquerte. Kurz darauf hatte ich wieder Asphalt unter den Reifen. Mittlerweile war es stockdunkel geworden. Von Gerd hatte ich die Adresse von einem guten Steak House bekommen. Das hatte ich mir heute wirklich verdient. Dank meiner blöden Kuh fand ich es auch auf Anhieb. So gegen ¼ vor 8 fuhr ich auf den Parkplatz. Im Restaurant bekam ich eine Nische mit Fernseher zugewiesen. Wie klasse ist das denn? Nachdem ich die Fernbedienung verstanden hatte, änderte ich das Sportprogramm und switchte etwas durch die Sender bis mein Essen kam. Im Motel war ich dann so gegen 21:30 Uhr. Bis alle Fotos von heute überspielt waren dauerte es noch etwas. Trotz Kopfschmerzen vom Wind hatte ich heute Ausdauer. Auch wenn am Morgen nicht alles geklappt hatte, so stimmte dann für den Rest des Tages das Timing. Ich war heute wirklich immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ach ja, jetzt wo ich im Besitz eines Lan-Kabels war, funktionierte auch mein W-Lan wieder. Alles war also gut! Licht aus war heute erst um 23:45. Ich kann mich nicht einmal mehr daran erinnern, dass mein Kopf das Kissen berührt hat. Meilen: 261 Econo Lodge , Ridgecrest, CA Red Rock Canyon SP Mine bei Jawbone Imyokern Trona Pinnacles
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Fortsetzung 14. Tag Auf dem sprichwörtlich “letzten Drücker”
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