Als ich um kurz vor 3 in Stovepipe Wells ankam, war mein Zimmer noch nicht bezugsfertig. Damit hatte ich aber auch nicht gerechnet. An der Rezeption wurde mir erklärt, dass ich den Zimmerschlüssel erst ab 16:00 Uhr bekommen könnte. Ich fragte, ob ich Handtücher für den Pool bekommen könnte, dies war kein Problem. Ebenso bekam ich eine Zugangskarte für den Pool. Das war mir neu. Bei meinem letzten Besuch meine ich, ohne Zugangskarte in den Pool gegangen zu sein. Aber vielleicht täusche ich mich da auch. Die nächste Stunde relaxte ich bei angenehmen 28 °C am Pool. Kurz nach 4 stellte ich mich in die Schlange für die Zimmerkarte. Als ich diese endlich hatte, stellte ich nur noch die Klamotten ins Zimmer gestellt und machte mich gleich auf den Weg in die Dünen. Trotz der blöden Schleierwolken, die mittlerweile über das Death Valley gezogen waren, hatte ich den Ehrgeiz, diesmal zum Sonnenuntergang auf die höchste Düne zu kommen. Zeitlich sollte dies heute kein Problem darstellen. Auch das Wetter war - wenigstens temperaturmäßig - ideal. Es war nicht zu heiß und so machte es richtig Spaß, durch diese große Sandkiste zu laufen. Natürlich hoffte ich darauf, dass die Sonne sich noch blicken lassen würde. Doch in der ersten Stunde tat sich da nix. Ich suchte mir daher eine Düne, von der aus ich einen guten Blick über das Gelände hatte. Die Schleierwolken hielten mich irgendwie davon ab, bis zur höchsten Düne zu laufen. Wie sich herausstellte war dies auch ganz o.k. so, denn es kamen viele Leute bei mir vorbei und so verplauderten wir die trübe Wetterlage. So sprach ich z.B. mit einem jungen Pärchen aus Italien. Beide waren zum ersten Mal im Death Valley. Kaum waren die beiden weiter gezogen, kam ein Kanadier vorbei. Er war, wie ich, ein totaler Fan des Death Valleys und hatte extra einen riesigen Umweg in Kauf genommen, um wenigstens kurz hierher zu kommen. Während wir miteinander sprachen liefen auch noch andere Leute an uns vorbei. Manche blieben für ein kurzes Schwätzchen, andere zogen nur grüßend weiter. Je weiter der Tag voran schritt, um so öfters ließ sich dann doch die Sonne blicken. Anfangs noch zaghaft, blinzelte sie durch die Wolken hervor. Begeistert drückte ich immer wieder auf meinen Kameraauslöser. So hatte ich mir das schon eher vorgestellt. Noch während ich mit dem Kanadier zusammen saß, sah ich zwei Jungs mit Skiern die Düne herauf laufen. Ich traute meinen Augen nicht. Was waren denn das für Verrückte? Da sie in unsere Richtung unterwegs waren, würden wir es wohl bald erfahren. Während der Kanadier schon dabei war sich zu verabschieden - denn er musste heute noch nach Las Vegas, seinen Flieger erreichen - fragte ich die Jungs, ob sie sich verlaufen hätten? Die beiden (Franzosen) grinsten breit und erzählten mir, dass sie die letzten beiden Monate in Colorado beim Ski-fahren verbracht hatten. Jetzt waren sie auf dem Rückweg nach Hause und hatten noch etwas Zeit und wollten versuchen, auf Sand Ski zu fahren. Na das war eine Gaudi. Klar, dass ich sie auch dabei fotografierte. Wie schon vermutet, war dies schwieriger als gedacht, denn im Sand kommt der Ski nicht richtig zum Gleiten. Die beiden zogen daher recht schnell weiter zur höchsten Düne. Hier hofften sie, den steilsten Abhang zu finden. Etwas später entschied auch ich mich, noch weiter zu ziehen und machte mich auf den Weg zur höchsten Düne. Das Licht wurde wirklich von Minute zu Minute besser und so dauerte es eine kleine Ewigkeit, bis ich bei der höchsten Düne ankam. Der Weg hatte sich allerdings mehr als gelohnt. Auch hier blieb ich wieder einen Moment sitzen und genoss die tolle Landschaft. Erst kurz bevor sich die Sonne endgültig hinter den Bergen verabschiedete, machte ich mich auf den Rückweg. Auch ohne Sonne wirkte die Landschaft wie verzaubert und der Sonnenuntergang war heute dank der Wolken einfach nur wahnsinnig SCHÖN. Da ich kein Stativ dabei hatte, sind die Fotos zwar etwas verwackelt, aber letztendlich bleibt mir ja die Erinnerung. Bis ich am Parkplatz ankam war es stockdunkel. Erstaunt bemerkte ich, dass Blacky nicht das einzige Fahrzeug auf dem Parkplatz war. Ich musste sogar richtig schauen, um ihn zu finden. Zurück in Stovepipe Wells sprang ich schnell unter die Dusche. Anschließend ging ich rüber in die Bar. Dort gönnte ich mir einen Burger und eins, zwei Bierchen. Die letzten trank ich mit ein paar Bikern aus Deutschland, mit denen ich mich noch kurz nett unterhielt. Licht aus war heute tatsächlich erst gegen 23:30 Uhr. Meilen: 115 Stovepipe Wells Village , CA Alabama Hills Cerro Gordo - Ghosttown Death Valley NP - Mesquite Flat Sand Dunes
Fortsetzung 16. Tag Just Paradies
Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP Mesquite Flat Sand Dunes - Death Valley NP
zur Tagesansicht