Wie
spät
ich
wirklich
schon
dran
war,
realisierte
ich
erst,
als
ich
meinen
nächsten
Haltepunkt
in
das
Navi eingab.
Zu
meinem
Schreck
wurde
mir
angezeigt,
dass
ich
mein
Tagesziel,
das
Organ
Pipe
Cactus
National
Monument
,
wohl
kaum
vor
17:00
Uhr
erreichen
würde.
Leider
wusste
ich
aus
der
Vergangenheit,
dass
die
Zeitangaben
im
Navi
immer
ziemlich
genau
hinhauten.
Aber
die
Hoffnung
stirbt
ja
zuletzt.
Ich
raste
also
was
das
Zeug
her
gab
über
den
Ajo
Highway
,
um
wenigstens
noch
ins
Visitor
Center
zu
kommen,
das
bestimmt
spätestens
um
17:00
Uhr
schließen
würde.
Ich
stoppte
lediglich
einmal
gleich
am
Anfang
der
Fahrt,
wegen
der
schönen
Blümchen
am
Wegesrand.
Ansonsten
schaute
ich
lieber,
dass
ich
Meilen
machte.
Eigentlich
schade,
denn
die
Strecke
zwischen
Tucson
und
dem
Organ
Pipe
NM
ist
wirklich
sehenswert,
insbesondere
die
Strecke
entlang
des
Ajo
Sonoita
Highway
s.
Was
mich
allerdings
tröstete
als
ich
hier
entlang
raste
war,
dass
ich
diese
Strecke zu meiner Unterkunft in Ajo auch wieder zurück fahren musste.
Natürlich
kam
ich
zu
spät.
Zwar
nur
um
ein
paar
Minuten,
aber
das
Visitor
Center
war
leider
schon
geschlossen.
Dafür
erwischte
ich
aber
noch
einen
Ranger,
der
sich
meiner
erbarmte
und
mir
klar
machte,
dass
ich
leider
schon
zu
spät
für
den
21
Meilen
langen
Ajo
Mountain
Drive
wäre,
denn
diesen
würde
ich
wohl
nicht
vor
Einbruch
der
Dunkelheit
vollenden
können.
Schade!
Aber
genau
dies hatte ich ja schon geahnt.
Er
schlug
mir
aber
eine
Alternative
vor.
Auf
der
anderen
Seite
des
Ajo
Sonoita
Highways
gab
es
noch
den
lediglich
5
Meilen
langen
Puerto
Blanco
Drive
.
Diesen,
so
meine
er,
könne
ich
heute
noch
bedenkenlos
fahren.
Auch
hier
gäbe
es
schöne
Ausblicke
und
tolle
Kakteen,
natürlich
auch
die
Orgelpfeifen.
Schweren
Herzens
entschied
ich
mich,
seinem
Rat
zu
folgen.
Überhaupt
konnte
ich
froh
sein,
dass
ich
diesen
Ranger
noch
getroffen
hatte
und
er
mir
diesen
Tipp
gab.
Alleine
wäre
ich
nie
darauf
gekommen den
Puerto Blanco Drive
zu fahren.
Die
Sonne
stand
schon
ganz
schön
tief
und
allzu
lange
würde
es
nicht
mehr
dauern,
bis
sie
untergehen
würde.
Ich
machte
mich
also
auf
den
Weg.
Beim
Puerto
Blanco
Drive
handelt
es
sich
–
wie
beim
Ajo
Mountain
Drive
–
um
eine
sehr
gut
befahrbare
Gravelroad.
Der
Tipp
des
Rangers
erwies
sich
–
was
sich
schon
nach
einer
kurzen
Fahrt
heraus
stellte
–
als
ein
Glücksfall.
Der
Puerto
Blanco
Drive
gefiel
mir
ausgesprochen
gut.
Schon
gleich
am
Anfang
–
erblickte
ich
die
ersten
Organ
Pipes.
Leider
wurden
sie
von
zwei
Knipsern
belagert.
Aber
mit
etwas
Geduld
schaffte
ich
es
dann
auch,
diese
in
den
USA
seltenen
Kakteen
abzulichten.
Ich
glaube,
ich
hatte
schon
ein
zufriedenes
Grinsen
im
Gesicht
als
ich
weiter
fuhr.
Ich
ließ
mir
Zeit,
denn
ich
wollte
genug
Abstand
zwischen
die
beiden Knipser und mich bringen.
Mit
schöner
Musik
trödelte
ich
also
den
Puerto
Blanco
Drive
entlang
und
stieg
immer
wieder
aus,
um
die
Landschaft
zu
fotografieren.
Der
Ranger
hatte
wirklich
nicht
zuviel
versprochen.
Es
war
total
schön
hier.
Ich
genoss
jeden
Meter
des
Weges
und
fragte
mich
immer
wieder,
ob
es
auf
dem
Ajo
Mountain
Drive
so
anders
aussehen
würde.
O.k.,
der
Ajo
Mountain
Drive
war
über
diesen
Bergen,
bei
den
sieben
Zwergen.
Ähm………….ich
glaube,
dies
ist
eine
andere
Geschichte.
Aber,
selbst
wenn
die
Berge
dort
anders
aussehen
würden, wären die Kakteen doch immer noch die gleichen.
Ich
fragte
mich
während
der
ganzen
Fahrt,
ob
ich
wirklich
was
versäumt
hatte.
Aber
egal,
heute
würde
ich
es
sowieso
nicht
heraus
bekommen.
Vielleicht
würde
ich
morgen
die
Tour
über
den
Ajo
Mountain
Drive
nachholen.
Darüber
wollte
ich
jetzt
aber
nicht
weiter
nachdenken.
Denn
jetzt
war
ich
hier
und
das
wollte
ich in vollen Zügen genießen.
Genau
weiß
ich
es
nicht
mehr,
aber
ich
hatte
sicher
eine
Stunde
am
Puerto
Blanco
Drive
verbracht.
Ganz
schön lang für die 5 Meilen. Aber die Landschaft war wirklich jede Minute wert.
Da
mein
Motelzimmer
für
heute
ja
schon
gebucht
war,
hatte
ich
es
nicht
eilig
dorthin
zu
kommen
und
so
fuhr
ich
recht
langsam
über
den
Sonoita
Highway
.
Während
ich
hier
mehr
stand
als
fuhr
–
wegen
den
immer
wieder
auftauchenden
Fotomotiven
–
konnte
ich
beobachten,
wie
die
Highway
Patrol
immer
wieder
Raser
anhielt
und
verwarnte,
wenn
nicht
sogar
Tickets
schrieb.
Da
hatte
ich
auf
dem
Hinweg
wohl
wirklich
Glück
gehabt,
dass
ich
nicht
angehalten
worden
war,
denn
ich
hatte
mich
sicher
nicht
an
die
Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten.
Bis
ich
am
letzten
Grenzposten
des
heutigen
Tages
ankam,
verschwand
gerade
das
letzte
Licht
dieses
wunderschönen
und
mit
um
die
30
°C
auch
wärmsten
Tag
meiner
bisherigen
Reise.
Noch
hatte
ich
aber
ein
paar
Meilen
bis
Ajo,
das
A’
how
ausgesprochen
wird,
vor
mir.
Es
war
stockdunkel
bis
ich
die
Kleinstadt
erreichte.
Von
meinem
Motel
war
weit
und
breit
nichts
so
sehen,
aber
lt.
Navi
war
ich
noch
auf
dem
richtigen Weg. Das La Siesta Motel am Ende von Ajo, wenn man aus östlicher Richtung kommt.
Dort
angekommen
nahm
ich
erst
meine
Cabin
in
Besitz
und
brachte
mein
Gepäck
dort
unter.
Da
ich
leider
nicht
direkt
davor
parken
konnte,
war
es
eine
ganz
schöne
Schlepperei.
Anschließend
fuhr
ich
zu
Darry
Queen,
um
mir
einen
Burger
mit
Pommes
zu
besorgt,
den
ich
dann
in
der
Cabin
verputzte.
Danach
schnappte
ich
mir
mein
Netbook,
setzte
mich
auf
die
Treppe
der
Cabin,
trank
ein
Bierchen,
surfte
dabei
etwas im www. und bewunderte dazwischen immer wieder den tollen Sternenhimmel.
Ich
war
jetzt
gerade
einmal
vier
Tage
unterwegs
und
jeder
Tag
war
anders
an
der
voran
gegangene.
Ich
kam
–
wie
man
so
schön
sagt
–
aus
dem
Staunen
gar
nicht
mehr
raus.
Auch
wenn
heute
wieder
einmal
alles
etwas
anders
abgelaufen
war
als
gedacht
und
ich
letztendlich
mein
eigentliches
Tagesziel
ja
nicht
einmal
erreicht
hatte,
so
war
es
doch
ein
wunderschöner
Tag mit wahnsinnig vielen Erlebnissen.
Mein
Kopf
war
momentan
so
voll,
dass
ich
gar
nicht
in
der
Lage
war,
Pläne
für
morgen
zu
machen.
Sollte
ich
wirklich
noch
den
fahren
oder
hatte
ich
die
letzten
Tage
nicht
genug
riesige
Kakteen gesehen? Ich war total uneinig.
Zwar
unentschlossen,
aber
trotzdem
zufrieden
mit
mir
und
der
Welt
ging
ich
dann
so
gegen
22:00
Uhr
ins
Bett und schlief sofort ein.
Meilen: 324
La Siesta Motel
1/2
Tombstone-Friedhof
Fairbanks-Ghosttown
Salerno Canyon
Tumacácori National Historic Park
Mission San Xavier del Bac
Organ Pipe Cactus NM
Ajo Sonoita Highway
Salerno Canyon
Fortsetzung 4. Tag
Die letzte Etappe: von San Savier del Bac zum Organ Pipe NM
Auch hier ein paar Fakten zur Mission San Xavier del Bac:
Wie
schon
Tumacacori,
wurde
auch
diese
Mission
vom
Jesuitenpater
Eusebio
Francisco
Kino
im
Jahre
1692
gegründet.
Der
heutige
Kirchenbau
wurde
1797
von
Indianern
erbaut.
Der
einzigartige
Altaraufsatz
und
die
eindrucksvollen
Wandmalereien
sind
heute
noch
ein
beliebtes
Ziel
für
Touristen und Gläubige.
In
den
1980er
Jahren
wurde
die
mittlerweile
recht
baufällige
Kirche
mit
normalen
Baumaterialien
restauriert.
Leider
sammelten
sich
durch
diese
Restauration
in
der
Folgezeit
Wasser
in
den
Wänden,
die
teilweise
die
historischen
Wandbemalungen
zerstörten.
Als
dies
entdeckt
wurde
musste
in
einem
aufwändigen
Prozess
das
komplette
neue
Material
entfernt
werden
und
die
Kirche
wurde
über
mehrere
Jahre
–
bis
hin
ins
Jahr
2010
–
von
internationalen
Spezialisten
mit
den
historisch,
überlieferten
Baumaterialien
restauriert.
In
diesen
Prozess
mit
einbezogen
wurden
dabei auch erstmals indianische Künstler, die nach Abzug der Experten deren Arbeit übernahmen.
Weitere Infos über die Mission findet ihr bei
Wikipedia
.
Da
ich
schon
etwas
knapp
in
der
Zeit
war,
hielt
ich
mich
nicht
lange
auf
dem
Vorplatz
auf.
Auf
dem
Missionsgelände
wendete
ich
mich
erst
einmal
dem
schönen
Kakteengarten
zu.
Hier
blühten
schon
ein
paar
sehr schöne Sukkulenten.
Anschließend
streifte
ich
etwas
kreuz
und
quer
über
das
kleine
Gelände,
bis
ich
dann
schließlich
in
der
Kirche
landete.
Hier
tobte
echt
der
Punk.
So
viele
Touris
hatte
ich
in
diesem
Urlaub
noch
nicht
gesehen.
Obwohl
ich
davon
etwas
abgeschreckt
war,
blieb
ich
und
bewunderte
wie
alle
anderen
die
tollen
Wandgemälde
und
den
beeindruckenden
Altar.
Der
Trubel
in
der
Kirche
war
allerdings
für
ein
Kirchenhaus
schon
recht
heftig.
Da
ich
neugierig
war,
kämpfte
ich
mich
auch
noch
bis
zu
einer
Holzfigur
vor,
die
in
einer
Art
Sarkophag
lag
und
von
allen
berührt
wurde.
Da
es
ja
nicht
schaden
konnte,
legte
auch
ich
Hand
an.
Wieder
im
Klosterhof
musste
ich
leider
feststellen,
dass
ich
einen
heftigen
Fettfleck
auf
der
Linse
hatte.
Da
ich
ja
schon
etwas
knapp
in
der
Zeit
war,
fotografierte
ich
–
zu
meinem
späteren
Ärger
–
nicht
alles
noch
einmal
ab.
Im
Nachhinein
habe
ich
es
aber
doch
bereut.
Na
ja,
ein
paar
schöne
Fotos
sind
trotzdem raus gekommen.
Zurück
auf
dem
Missionsvorplatz
habe
ich
mir
natürlich
–
obwohl
ich
satt
war
–
noch
ein
Frybread
mit
Honig gegönnt. Hmmm war das lecker.
Ich
erreichte
mein
nächstes
Ziel,
die
Mission
San
Xavier
del
Bac
recht
zügig
ca.
45
Minuten
später.
Erstaunt
stellte
ich
fest,
dass
auf
dem
Missionsvorhof
an
mehreren
Stränden
Frybread
verkauft
wurde.
Schade,
dass
ich
dies
nicht
gewusst
habe.
Mein
Picknick
in
Tumacacori
hätte
ich
mir
sparen
können.
Jetzt
war ich leider erst einmal satt und machte mich auf in die Mission.