Der
heutige Tag ist eigentlich recht schnell erzählt.
Wie
schon
am
Abend
zuvor
vermutet,
ist
die
Anlage
des
La
Siesta
Motels
recht
schön
und
so
verbrachte
ich
ein
paar
Minuten
damit,
diese
zu
erkunden,
während ich meine Schüssel Frosties löffelte.
Nachdem
ich
mein
ganzes
Gepäck
über
die
kleine
Brücke
zu
Silverfox
getragen
hatte,
drehte
ich
noch
eine
kleine
Runde
in
Ajo,
denn
gestern
Abend
hatte
ich
den
Eindruck,
dass
sich
dies
lohnen
könnte.
Nun
ja,
Ajo
ist
schon
ganz
schön
klein
und
meine
Fotoausbeute
war
somit
auch
recht
gering.
Eigentlich
reduzierte
sie
sich
auf
einen
recht
kleinen
Bereich
rund
um
einen
Platz,
der
seitlich von zwei Kirchen umrahmt wurde.
Anschließend
war
ich
noch
etwas
länger
auf
der
Jagd
nach
einem
gescheiten
Kaffee.
Damit
hatte
ich
aber
kein
Glück,
dafür
gab
es
wenigstens
ein
wirklich
leckeres
Apfelteilchen
zum
Mitnehmen
und
ein weiteres witziges Fotomotiv oben drauf.
Bis
ich
endlich
Richtung
Yuma
unterwegs
war,
ist
ganz
schön
Zeit
vergangen.
Ich
war
zwar
nicht
in
Hetze,
da
ich
mich
heute
Morgen
spontan
entschieden
hatte,
nicht
mehr
in
den
Organ
Pipe
zurück
zu
fahren.
Trotzdem
wollte
ich
hier
nicht
den
ganzen
Tag
vertrödeln.
Es
wurde
daher Zeit, dass ich diese Gegend verließ.
Weit
kam
ich
allerdings
nicht,
denn
schon
kurz
hinter
dem
Ortsausgang
blickte
ich
plötzlich
auf
schöne
schokobraune
Hügel
mit
einer
recht
beträchtlichen
Anzahl
interessanter
Kakatussen.
Ich konnte es natürlich nicht lassen und hielt an.
Die
Landschaft
hier
war
aber
auch
wieder
einmal
sooooo
schön.
Ich
konnte
einfach
nicht
anders.
Kaum
hatte
ich
mich
versehen,
war
ich
schon mit der Kamera unterm Arm unterwegs.
Ein
gutes
Stündchen
wanderte
ich
über
die
kleinen
Hügel
und
schoss
ein
Foto
nach
dem
anderen
von
den
schönen
Saguaros
und
auch
Teddy-Chollas.
Ich
gestehe:
Ich
heiße Beate und bin süchtig, süchtig nach schönen Felsen und Kakteen und .....ich gelobe keine Besserung.
Wenn
ich
hier
schon
gewusst
hätte,
wie
sich
dieser
Tag
entwickeln
würde,
wäre
ich
wohl
doch
noch
einmal
zurück
gefahren.
Aber
davon
ahnte
ich
ja
jetzt
noch
nichts.
So
kam
es,
dass
ich
bis
9:30
Uhr
gerade
einmal 20 Meilen gefahren war und dies auch noch mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht.
Dafür
war
ich
dann
etwas
zügiger
auf
dem
Interstate
unterwegs.
Dank
meinem
neuen
GPS
habe
ich
die
Abfahrt zu den Tanks auch leicht gefunden.
Was
kann
die
Welt
doch
so
einfach
sein,
mit
der
richtigen
Technik.
Leider
half
es
mir
trotzdem
nichts.
Denn
schon
nach
einer
recht
kurzen
Fahrt
musste
ich
feststellen,
dass
der
Weg
Permit-
pflichtig
war.
O.k.,
ich
hatte
das
schon
vorher
gewusst,
aber
irgendwie
hatte
ich
wohl
darauf
gehofft,
dass
es
hier
einfach
eine
Stelle
geben
würde,
bei
der
ich
mir
das
Permit
besorgen
könnte.
Dem
war
leider
nicht
so,
denn
auf
dem
nahe
gelegenem
Firmengelände
wusste
niemand,
wo
ich
ein
Permit
für
diese
Gegend
bekommen
würde.
Mir
wurde
sogar
erzählt,
dass
es
verboten
sei
dort
zu
fahren.
Ich
entschied
mich
daher
in
Welton
,
einer
nah
gelegenen
Kleinstadt,
mein
Glück
zu
versuchen.
Mein nächstes Ziel würde mich sowieso durch dieses Städtchen führen.
Welton
war
–
wie
sich
heraus
stellte
–
wirklich
ein
Kaff
„in
the
mittle
of
nowhere“.
Vor
der
Stadt,
in
der
Stadt
und
–
wie
ich
später
sehen
konnte
–
hinter
der
Stadt
befanden
sich
riesige
Motorhome
Parks.
Genau
genommen
schien
die
Stadt
fast
nur
aus
Motorhomes
zu
bestehen.
Da
ein
richtiger
Ortskern
nicht
zu
erkennen
war
fuhr
ich
erst
einmal
zur
nächsten
Tankstelle.
Hier
gab
ich
Silverfox
Futter
und
kaufte
mir eine kalte Cola-Light.
Mittlerweile
war
das
Thermometer
wieder
über
die
30°C
Grenze
geklettert.
Beim
Bezahlen
an
der
Kasse
fragte
ich,
wo
ich
das
Permit
für
die
White
Tanks
bekommen
könnte.
Die
trockene
Antwort
war:
Bei
der
Army
in
Yuma.
Hä!
Hatte
sie
mich
richtig
verstanden?
Ich
hakte
noch
einmal
nach,
ob
sie
sich
sicher
sei.
Sie
fragte
darauf
einen
Kollegen
aber
auch
er
meinte:
Bei
der
Army
in
Yuma
und
schob
nach:
auf
der
Naval-Base. Aha!
Wie
blöd
war
das
denn?
Yuma
war
mein
heutiges
Tagesziel
und
lag
noch
fast
50
Meilen
entfernt.
Das
machte
ja
überhaupt
keinen
Sinn.
In
der
Hoffnung,
dass
die
beiden
Unrecht
haben
würden,
fuhr
ich
dann
noch
zur
nahe
gelegene
Polizeistation.
Leider
machte
der
Police
Officer
mir
hier
auch
klar,
dass
ich
das
Permit
auf
der
Naval-Base
in
Yuma
bekommen
würde.
Er
meinte,
dies
wäre
auch
kein
Problem.
Die
Army
wüsste
nur
gerne,
wer
sich
dort
herum
treibt,
da
es
sich
bei
dem
Gelände
auch
um
eine
Bombing-Ranch
handeln
würde
und
außerdem
auch
noch
wegen
der
Nähe
zur
Grenze.
In
Gedanken
machte
ich
schon
einen
Haken
an
diesen
Besichtigungspunkt
meiner
Tour,
denn
die
Fahrt
nach
Yuma
hin
und
zurück
würde
sich
überhaupt
nicht
lohnen,
dafür
war
es
jetzt
schon
zu
spät
und
nur
wegen
einer
Location,
von
der
man
recht
wenig
weiß,
fast
100
Meilen
zu
fahren,
kam
mir
recht
sinnlos
vor.
Ich
hoffte
jetzt
auf
mein
2.
Ziel,
aber
auch
das
lag
–
wie
mir
der
Polizist
versicherte
–
in
diesem
Gebiet
und
war
somit
Permit-pflichtig.
Das
war
wirklich
Pech,
bzw.
von
den
Inhabern
der
Website
ganz
schön
blöd,
dass
sie
dies
nicht
deutlich
geschrieben
hatten.
Ich
entschied
mich
daher,
einfach
früher
nach
Yuma
zu
fahren
und
mir
dort
ein
schönes Motel mit Pool zu suchen. Das Wetter war ja heute wieder klasse.
Gesagt,
getan.
Ich
fuhr
also
Richtung
Yuma.
Auf
den
Weg
dorthin
suchte
ich
noch
eine
Ghost-Town.
Dies
war
ein
Tipp
vom
Polizisten
in
Welton.
Der
hatte
mir
eine
schöne
Karte
gemalt,
anhand
derer
ich
die
Ghost-Town
eigentlich
finden
sollte.
Leider
halfen
weder
seine
Malkünste
noch
mein
mehrmaliges
Nachfragen,
bei
der
meist
mexikanisch
stämmigen
Bevölkerung.
Ich
habe
dann
irgendwann
aufgegeben
und
bin
auf
direktem
Wege
nach
Yuma
gefahren,
wo
ich
so
um
die
Mittagszeit
ankam.
Dort
suchte
ich
erst einmal die Oldtown. Diese zu finden, war gar nicht so einfach, denn so riesig war sie nicht.
Ich
fotografierte
ein
bisschen
herum.
Richtige
Lust
dazu
hatte
ich
aber
keine.
Schließlich
kaufte
ich
mir
ein Eis und schlenderte noch etwas umher, bevor ich mich auf die Motelsuche machte.
Gelandet
bin
ich
dann
letztendlich
im
Best
Western
Motel.
Laut
Aussage
von
Best
Western
ist
dies
das
älteste
Motel
der
USA.
Auf
jeden
Fall
war
es
eins
der
schönsten
Motels,
die
ich
bisher
gesehen
hatte.
Der
Preis
war
auch
noch
recht
günstig
und
sogar
inkl.
eines
„in
time“
gekochten
Frühstücks.
Na,
da
war
ich
ja
richtig
gespannt
auf
den
nächsten
Morgen.
Den
Nachmittag
verbrachte
ich
dann
gemütlich
am
Pool.
Am
frühen
Abend
ging
ich
nur
nach
nebenan
in
eine
mexikanische
Cantina.
Das
Publikum
bestand
hier
hauptsächlich
aus
Mexikanern.
Wie
sich
heraus
stelle,
war
dies
wirklich
ein
gutes
Zeichen,
denn
die
Fajita
schmeckte
wirklich
hervorragend.
Den
Abend
verbrachte
ich
bei
einem
Bierchen
in
meinem
gemütlichen
Motelzimmer.
Heute
hatte
ich
das
erste
Mal
auf
dieser
Reise
den
Fernseher
angeschaltet
und
einen
alten
Spielfilm
auf
HBO
angeschaut.
So
gegen
22:00
Uhr
sind
mir
dann die Augen wieder zugefallen.
Meilen: 211
Best Western Coronado Motor Motel
,
Yuma ½
Ajo,
AZ
Ten Mile Canyon
Yuma
5. Tag
Freitag, 23. März 2012, Ajo, AZ - Yuma, AZ
Murphys Law: Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es schief!