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Mexiko2011

 

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3. Tag
Sonntag, 27. Februar 2011, Izamal – Yaxcopoil

Gerd ist an allem Schuld…….oder wie wir plötzlich zu so viel Personal kamen?!?

 

Dieses positive Jetlag ist einfach nur genial und auch heute führte es  dazu, dass wir so gegen 6:45 Uhr wach wurden und erst einmal gemütlich unseren Kaffee tranken. 1_17Gutenmorgen Bis zum Frühstück hatten wir ja noch über ein Stündchen Zeit. Wir trödelten also vor uns hin, duschten, packten unsere Taschen und ehe wir uns versahen war es dann auch Zeit zum Frühstücken.

Gegenüber von unserem Zimmer war die kleine Frühstücksterrasse. Hier warteten schon zwei Frauen auf uns. Ups, wir schienen tatsächlich die einzigen Gäste zu sein. Ein Tisch war schön gedeckt und sowie wir saßen bekamen wir beide einen Teller mit frisch geschältem Obst. Toastbrot, Erdbeer-Marmelade und Butter standen schon auf dem Tisch. Kaffee wurde uns frisch eingeschenkt. Ebenso gab es auch noch einen Saft und ein Joghurt. Wir fühlten uns wie zwei Prinzessinnen. Was für ein Service. Wir genossen das leckere Frühstück und so verging ein glattes Stündchen bis wir dann endlich auf der Piste waren.

Unser Ziel heute war die Hacienda Yaxcopoil. Gerd mit seinen schönen Fotos dieser Hacienda war schuld daran, dass ich unbedingt hier her wollte. Als ich dann auch noch herausgefunden habe, dass man hier übernachten konnte, war unser Ziel klar. So etwas ausgefallenes, wie das Übernachten auf einer echten Hacienda wollten wir uns nicht entgehen lassen. Noch dazu, da sie sowieso auf unserem Weg nach Celestun lag und auch noch bezahlbar war.

Wir machten uns also gegen 9:00 Uhr auf den Weg zur Hacienda. Von der Fahrt gibt es nicht viel zu erzählen, außer, dass wir auf dieser Strecke in unsere erste Militärkontrolle gekommen sind. Von weitem sah dieser kleine Militärposten eher aus wie eine Polizeikontrolle. Wir verlangsamten erst einmal unsere Fahrt und hielten dann schließlich an. Zu mir ans Beifahrerfenster kam ein recht junger Soldat, bis auf die zähne bewaffnet, mit einer verspiegelten Sonnenbrille und verlangt unsere Ausweise. Wir wühlten verdutzt nach unseren Dokumenten. Ich reichte ihm den Reisepass, den er nur sehr widerwillig überhaupt in die Hand nahm. Mit so einem roten Dokument konnte er wohl gar nichts anfangen. Damit hatte ich spekuliert, denn hier waren sie wohl hauptsächlich die schwarzen US-Pässe gewöhnt. Während mir mein Pass sofort zurück gereicht wurde, schaute er sich den Führerschein von Doris etwas genauer an. Hier erwartete er wohl endlich den US-Führerschein zu bekommen. Als er auch dieses Dokument nicht lesen konnte, gab er auch diesen zurück und wir durften weiter fahren. Eins war uns gleich klar, als US-Bürgerinnen währen wir wohl nicht ohne eine Fahrzeugkontrolle davon gekommen. Wir mussten grinsen. Sollten wir mal wieder in eine solche Kontrolle geraten, würden wir sehr freundlich lächelnd keinen Zweifel daran lassen, dass wir Deutsche sind und keine Amerikanerinnen. 

Wir fuhren also wieder durch einen grünen Korridor, vorbei an einigen kleinen Ortschaften, in denen wir immer wieder auf die vielen kleinen Hoppelchen aufpassen mussten. Diese Dinger waren wirklich einigermaßen heimtückisch, aber durchaus effektiv. 

 

Nach ungefähr 1 ½ Stunden hatten wir unser Ziel erreicht und waren in der kleinen Ortschaft Yaxcopoil. Die Hacienda zu finden war nicht schwer, denn der Ort mit seiner Handvoll Häuser war wirklich sehr überschaubar.
Bevor wir in die Hacienda hinein fuhren machten wir erst einmal ein paar Fotos von dem schönen Maurischen Doppelbogentor. Ein Foto von diesem Tor hat uns immerhin hierher gelockt.
Anschließend fuhren wir auf den Besucherparkplatz und gingen zum Eingang. Hier saß ein junger Mann hinter einem alten Tisch. Doris erklärte ihm, dass wir hier für heute Nacht ein Zimmer gebucht hätten. Er erklärte uns darauf hin, dass er jemanden suchen würde, der uns das Zimmer zeigen würde.

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Wir schauten uns in der Zwischenzeit schon etwas in der Hacienda um. Was wir sahen gefiel uns schon auf den ersten Blick sehr gut. Die Fotos von Gerd, sowie die auf der Website der Hacienda hatten uns nicht getäuscht. Wir hatten die richtige Entscheidung getroffen. Was für eine tolle Anlage!!!

 

Nach ca. 5 Min. erschien ein kleiner älterer Mann und erklärte uns in einem Gemisch aus englisch und spanisch, dass er uns unser Zimmer zeigen würde. Wir sollten mit unserem Auto um das Gebäude bis zum grünen Tor fahren und er würde uns die Einfahrt öffnen.
Klasse! Wir fühlten uns jetzt schon wie Gutsbesitzerinnen. Wir fuhren also einmal um den Pudding, ähm um die Hacienda und schon waren wir wieder in der Anlage. Nun trennten uns nur noch ein paar Meter von unserem Zimmer.
Vor dem Zimmer war eine Terrasse mit einem recht großem Tisch und Stühlen, sowie einer gekachelten Arbeitsfläche mit Waschbecken und Kochmöglichkeit.

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Das angrenzende Zimmer war genau das auf der Website. In der einen Ecke standen zwei große Betten, davor eine Fläche mit einem niedrigen Tisch und Schaukelstühlen, dahinter noch ein großer alter Esstisch mit ebenso alten Stühlen. Vom hinteren Teil des Zimmers ging es in das neu gemachte Bad. Auf der andren Seite hatten wir noch eine große Flügeltür zum Garten.
Was für ein Paradies für 24 Stunden. Nachdem uns der Verwalter alles gezeigt hatte fragte er noch wann wir denn heute Abend essen wollten. Wir wollten um 20:00 Uhr essen. Er erklärte uns, dass die Frauen dann um 20:00 Uhr kommen würden mit unserem Essen. Wow, uns ging es wirklich gut, um nicht zu sagen saugut! Anschließend ließ er uns alleine und wir holten erst einmal unser Gepäck aus dem Auto.

 

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Die nächste Stunde verbrachten wir auf der Hacienda und fotografierten jeden Winkel. Immer mal wieder tauchte der Verwalter auf und gab uns großzügig Auskunft. So erfuhren wir, dass ehemals 560 Arbeiter auf der Sisalplantage gearbeitet haben. Ein Großteil dieser Arbeiter wohnt jetzt noch im Dorf.

 

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Die Geschichte der Hazienda geht zurück bis ins 17. Jahrhundert.
Der Name Yaxcopoil bedeutet in der Maya-Sprache: „Der Platz an dem die grünen Alamo-Bäume wachsen. Einer dieser großen Bäume steht noch heute vor der Hacienda.

 

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1864 wurde die Hacienda von Don Donaciano García Rejón und seiner Frau Doña Mónica Galera gekauft. Seitdem ist sie im Besitz dieser Familie. Anfangs wurde auf der damals ca. 90 qm² großen Hacienda Rinderzucht betrieben. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde dann umgestellt auf die damals sehr gewinnträchtige Sisal-Produktion. Heutzutage ist das Gelände der Hacienda, durch die sich ewig ändernde politische, wirtschaftliche  und soziale Lage auf nur noch 3 % seiner damaligen Größe reduziert worden.

 

Heute sind die Gebäude der Hacienda ein großes Freilichtmuseum. Im damaligen Hauptgebäude (Casa Principale) kann man heute noch den Glanz der alten Tage erahnen. Selbstverständlich wandelten auch wir durch die Gänge. Im Büro des Verwalters hängen alte Pläne an den Wänden, die erahnen lassen, wie groß die Hacienda ehemals war.

Neben dem Hauptgebäude findet man eine kleine Familienkapelle für die täglichen Gebete der wohl sehr gläubigen Besitzer. Innerhalb dieses Gebäudekomplexes findet man außerdem noch einen schönen Speiseraum, eine Küche und noch einige andere Räume. Ebenso gibt es einen üppigen Garten, einen leider leeren Pool und einige noch nicht renovierte Räume.

Nachdem wir hier alles erkundet hatten spazierten wir über die große Brachfläche zu den hinteren Wirtschaftsgebäuden. Hier wurde das Sisal wohl verarbeitet.

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In dem vorderen großen Gebäude, das man erst einmal durchschreiten muss um in den hinteren Teil zu gelangen, sahen wir eine riesige Maschine in einem recht aufwendig gekachelten Raum.

 

 

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An solchen Kleinigkeiten kann man gut erkennen, dass hier einmal recht großzügig Geld in die Hand genommen wurde.

 

 

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Hinter dem Hauptgebäude versteckten sich noch weitere kleine Gebäude. Beim näheren hinsehen konnten wir aber erkennen, dass von diesen Gebäuden meist nur noch die Fassade stand. Wie schade! 

 

 

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In diesem Teil der Anlage wurde einem erst richtig die Dimension des ehemaligen Betriebes klar. Die Maschinen die hier noch standen waren schon alleine durch ihre Größe sehr beeindruckend. Uns erinnerten sie sehr an die Maschinen die wir in alten Minen in den USA gesehen haben.
Wegen des Lärms dieser monströsen Maschinen lag sicherlich der Wohnsitz der Eigentümer auch ein paar hundert Meter entfernt.

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Die Zeit wurde langsam etwas knapp. Wenn wir uns noch in Ruhe Uxmal anschauen wollten, wurde es langsam Zeit weiter zu ziehen. Was essen wollten wir ja auch noch, denn schließlich gab es ja seit dem Frühstück nichts mehr zu knabbern. Wir spazierten also zurück zu unserem Zimmer, packten unsere kleine Rucksäcke und verließen vorerst einmal die Hacienda.

Unser nächstes Ziel war die Ruinenstätte Uxmal. Vorher suchten wir aber noch ein Restaurant um unseren kleinen Hunger zu stillen. Nach einer ½ Std. Fahrtzeit entdeckten wir endlich das erste Restaurant-Schild. Da die Anlage ganz ansprechend aussah entschieden wir uns gleich hier zu halten. Wir waren die einzigen Gäste, oder besser gesagt, wir waren überhaupt alleine im Restaurant. Hm, hatten die etwa noch nicht geöffnet? Dabei war es mittlerweile schon nach 13:00 Uhr. Gerade als wir schon wieder am rausgehen waren, kam eine Frau und fragte, ob sie helfen könnte. Konnte sie, denn wir hatten Hunger und sie war offensichtlich die Köchin und Inhaberin. Doris erklärte, dass wir gerne etwas essen würden und bestellte uns schon mal 2 Cola. Kurz darauf bekamen wir unsere Getränke und eine kleine Speisekarte. Da wir die Gerichte alle nicht kannten und nur identifizieren konnten um was für ein Fleisch es sich handelt fragten wir nach. Für Doris gab es da leider nur ein paar Quesadas (Käsetaschen) und für mich einen Hühncheneintopf. Vorher bestellten wir uns gemeinsam einen Salat. Das Essen kam recht schnell und war sehr lecker. Anschließend haben wir uns noch etwas mit der Inhaberin unterhalten und sie klagte uns ihr Leid mit ihren dem Alkohol zusprechenden Mann. Gerne hätten wir noch etwas länger mit ihr geplaudert aber wir wollten ja heute noch nach Uxmal und deshalb verlangten wir bald die Rechnung.

 

Von dem kleinen Restaurant war es nicht mehr weit bis zur Ruinen-Anlage.

Hier parkten wir unseren kleinen Floh und zahlten unseren Eintritt. Auch hier gab es wieder keinen Plan des Komplexes, was wegen der Weitläufigkeit der Anlage wirklich etwas blöde ist.

Nach dem Eingang führt hier der Weg etwas bergauf bis zum Plateau auf dem sich die Pyramiden befinden. Als erstes erblickten wir die mächtige Pyramide des Zauberers (Pirámide del Adivino), leider im Gegenlicht. Diese Pyramide soll einer Legende nach, in nur einer Nacht erbaut worden sein.

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Hier die Geschichte dazu:
Ein Zwerg, der Sohn einer in Kabah lebenden Zauberin, erreichte Uxmal nachdem er zwei Musikinstrumente, eine Tunkul und eine Rassel, zum spielen brachte. Dort unterzog ihn der König mehrere Prüfungen, die er jedoch alle siegreich bestand. Nun lag es an dem König, die ihm ebenfalls gestellten Prüfungen, zu bestehen. Jedoch schon beim Versuch die erst zu bestehen, starb der Monarch durch eine List des Zwerges und seiner Mutter. Daraufhin wurde der Zwerg zum König von Uxmal ernannt und er erbaute in einer Nacht die Pyramide des Zauberers. In einer weiteren Nacht, so fährt die Legende fort, errichtete er weitere Bauten, z. B. die Pyramide der Alten. Archäologische Forschungen sprechen allerdings von einen Zeitraum von ca. 300 Jahren, der zum Bau der „Pyramide des Zauberers“ benötig wurde.(Quelle: Mexiko-Lexikon)

 

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Diese Pyramide ist wirklich mächtig und sehr beeindruckend.
Auf dem ersten Blick entdeckten wir hier keinerlei Verzierungen wie in Chichen Itza.  Wir folgten dem Weg und gelangten so auf die andere Seite der Pyramide, die hier erst ihre wahre Schönheit in der Sonne darbot.

 

 

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Von dieser Seite konnten wir auch aus der Ferne schon die schönen Verzierungen auf der Pyramiden-Spitze entdecken.
Leider durfte man auch diese Pyramide nicht betreten. Was wirklich schade war, denn die interessantesten Verzierungen verbargen sich sehr weit oben.

 

Wir begnügten uns also mit den Verzierungen in Bodenhöhe, die man in der sog. Vogel-Plaza sehr gut besichtigen konnte.

 

 

 

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Neben der Pyramide des Zauberers erstreckte sich ein mächtiges Gebäudeareal, das sog. Viereck der Nonnen.
Durch Pater Lopez de Cagullodo erhielten diese Gebäude den Namen Nonnenviereck, da er vermutete, dass hier das ewige Feuer durch zum Opfertod bestimmte Priesterinnen gehütet wurde. Na ja, der Glaube soll ja auch Berge versetzen.

 

 

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Neben tollen Verzierungen entdeckten wir hier wieder einmal einen schönen Leguan. Dieser hier, der uns wieder geduldig Modell stand, bzw. lag, war eher eine von der blasseren Sorte.  Ach ja, mehr Infos über das Nonnenviereck gibt es wieder im Mexiko-Lexikon

 

Vom Nonnenviereck gelangten wir zum großen Ballspielplatz, dem wir aber recht wenig Beachtung schenkten und lediglich durchliefen um zum nächsten Gebäudekomplex zu gelangen.

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Dieser Komplex war schon wie das Nonnenviereck von vier Gebäuden umgeben, die wiederum sehr reich verziert waren. Mehr noch sogar als das Nonnenviereck. Die Namen der einzelnen Gebäude leiten sich von den Himmelsrichtungen her. Anfangs waren wir ganz alleine in diesem Teil der Anlage. Welch ein Unterschied zu Chichen Itza, wo man ja eigentlich nie alleine ist. Wir genossen den Moment und schossen viele Fotos.

 

 

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Das West-Gebäude war von den vieren am reichsten verziert. Leider kam uns dort eine Reisegruppe in die Quere, was das Fotografieren um einiges erschwerte. Als dann  auch noch eine zweite Reisegruppe den Innenraum erobern wollte, wurde es für uns Zeit weiter zu ziehen. Schließlich gab es ja noch genug zu entdecken.

 

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Ein paar kurze Infos zu Uxmal:
Im Jahre 1996 wurde die Präkolumbische Stadt Uxmal zum Weltkulturerbe durch die UNESCO ernannt. Der Name „Uxmal“ bedeutet in der Maya-Sprache soviel wie „die dreimal Erbaute“, tatsächlich wurde Uxmal aber wohl fünfmal erbaut.

 

 

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Aufgrund von Keramikfunden geht man davon aus, dass Uxmal bereits ab 800 vor Christi bis 200 nach Christi bewohnt war. Somit ist diese Ruinenstätte sehr viel älter als Chichen Itza. Besiedelt wurde dies Stadt allerdings erst um 200 bis 1000 nach Christi.

Uxmal ist im Puuc-Stil der klassischen Mayaperiode erbaut worden, weist jedoch auch immer wieder toltekischen Einfluss auf durch die vielfache Verwendung von Schlangenornameten.

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Auch Uxmal wurde – wie schon viele andere Stätte – aufgegeben. Die Gründe sind auch hier nicht nachvollziehbar. 

Uxmal war ganz anders als Chichen Itza. Bei der Vorbereitung dieser Reise hatte ich eher den Eindruck, dass wenn man eine Ruinenstätte gesehen hätte, man sich die anderen gut sparen könnte. Gut das wir das nicht gemacht haben, denn der Unterschied war schon sehr hoch. Die einzige Gemeinsamkeit waren eigentlich die Pyramiden. Ansonsten waren die beiden Anlagen grundverschieden.

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Auf dem Weg zur Großen Pyramide kamen wir am sog. Taubenhaus vorbei, welches eigentlich nur noch aus einer Fassade besteht. Leider war seine prachtvolle Außenansicht genau im Gegenlicht. Seinen Namen erhielt das Gebäude wegen seiner großen Zahl von schlitzförmigen Öffnungen im Dachkamm. Mehr Infos gibt es im Wikipedia-Artikel über Uxmal.

 

 

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Vom Taubenhaus aus gelangten wir zur großen Süd-Pyramide, die wir sogar betreten durften. Der Weg nach oben ist ganz schön steil aber bergauf recht einfach zu bezwingen. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick über die gesamte Anlage. Da dies die erste Pyramide war, die wir bestiegen hatten, genossen wir erst einmal ausgiebig die schöne Aussicht vor hier oben bevor wir uns an den Abstieg machten.

 

 

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So schön die Aussicht auch war, irgendwann mussten wir uns an den steilen Abstieg wagen. Letztendlich war es einfacher als gedacht.
 
Wir machten es einfach unseren Vorgängern nach und liefen schräg die schmalen Stufen nach unten. 

 

Unten angekommen umliefen wir einmal den Gouverneurs-Palast an seiner kurzen Seite. Schon hier hatten wir einen sehr schönen Blick auf die reich mit Ornamenten verzierte Wand.

 

 

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Als wir um die Kurve kamen mussten wir leider feststellen, dass die reich verzierte Front des ca. 100 Meter lange Gebäudes total im Schatten stand. Dies ist wohl eher eine Vormittas-Location. Wie schade! Ich glaube, der Schatten hielt uns davon ab, näher an das Gebäude heran zu treten und so blieb es bei Fotos aus der Ferne. Im Nachhinein ist das eigentlich schon schade, denn wer weiß, was wir bei näherer Betrachtung des Gebäudes noch hätten entdecken können.

 

Stattdessen wendeten wir unser Interesse der doppelköpfigen Jaguar-Statue zu, die sich auf dem Platz vor dem Gouverneurs-Palast befindet.

Welche Bedeutung sich hier dieser doppelköpfigen Skulptur verbirgt habe ich leider nicht heraus bekommen. 

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Vor hier aus liefen wir weiter zum Haus der Schildkröten. Zu dem Namen kam das Gebäude durch die vielen kleinen Schildkrötendarstellungen in seiner Zierleiste. Allerdings haben wir total vergessen diese zu fotografieren, da wir wieder einmal über ein anderes Model stolperten, das unsere ganze Aufmerksamkeit erlangte. So geht es. Manchmal liegen unsere Prioritäten halt einfach wo anders. Steine hatten wir heute ja auch wirklich schon genug fotografiert. Wer mehr Infos über Uxmal benötigt kann wie immer bei Wikipedia.de nachlesen.

 

 

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Vom Schildkrötenhaus bot sich noch einmal ein sehr schöner Anblick auf die Pyramide des Zauberers. Gerne wären wir auch hier noch etwas sitzen geblieben, aber leider waren alle Plätze schon besetzt und warten wollten wir nicht, so machten wir uns langsam auf den Weg zum Ausgang.

 

 

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Hier kamen wir an weiteren interessanten Gebäuden vorbei. Eins davon war das Leguan-Haus. Dieses Gebäude bestehen aus einem lang gestreckten Portikus, der auf der Westseite von 11 Säulen getragen wird. Da das Gebäude vollständig neu rekonstruiert wurde. Lassen sich über seine Fassade und weitere Einzelheiten keine wirklichen Aussagen machen.

 

 

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Fazit:
Uxmal hat uns sehr gut gefallen. Die Anlage ist sehr weitläufig. Es gibt sehr viele schöne mit Ornamenten verzierte Fassaden und interessante Gebäude. Ein Highlight war, dass man  eine Pyramide betreten durfte und von dort aus einen fantastischen Blick auf die Landschaft hatte. 1_5daumen

 

 

Da wir am Nachmittag hier waren, lagen leider einige der interessanteren Fassadenteile bereits im Schatten. Ich würde daher raten, in den frühen Morgenstunden diese Stätte zu besichtigen.
Schade war, dass man mit der Eintrittskarte leider keinen Lageplan der Anlage bekommt. So ist es uns z.B. passiert, dass wir beim Verlassen der Anlage einen letzten Blick auf einen Plan, der Anlage warfen, der dort im Eingangsbereich platziert war und erkennen mussten, dass wir einiges in der Anlage noch nicht gesehen hatten. Ob wir wirklich etwas versäumt haben, wissen wir nicht. Trotzdem ist es schon etwas ärgerlich.

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Von Uxmal aus erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang unsere Hacienda wieder. Hier blieben wir auch diesmal erst am schönen Maurischen Eingangstor stehen und machten ein paar Fotos im warmen Licht der untergehenden Sonne. 1_13Doppelherz

 

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Da das Licht schon zu schlecht war um in der Hacienda selbst zu fotografieren machten wir es uns mit einem Bierchen auf unserer Terrasse bequem und schauten und die Fotos der letzten Tage an. Dabei bekamen wir Besuch von zwei kleinen schwarzen Kätzchen. Da diese recht hungrig aussahen fütterten wir sie mit einer kleinen Tüte Popkorn, die auch gierig verschlungen wurde. Anschließend gingen wir abwechselnd unter die Dusche und warteten auf unser Abendessen.

So gegen 20:00 Uhr kamen dann auch drei Frauen und ein Kind, offensichtlich sämtliche Frauen der Familie des Verwalters mit unserem Essen.

 

 

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Was für ein Aufstand für zwei Abendessen. 1_7SchreckDie Frauen (Mutter, Tochter, Großmutter und kleine Enkelin von etwa 3-4 Jahren) machten sich auch sogleich an die Arbeit.

Das essen war köstlich. 1_13Doppelherz Es bestand aus einer süßen Reismilch, einem Salat, verschiedenen  Salsas, Quesadas und Gemüsetortillas sowie eine Gemüsebeilage. Es gab wohl auch noch einen Nachtisch, allerdings kann mich nicht mehr erinnern was es war. Nachdem der Abwasch erledigt war und das ganz Geschirr wieder verstaut war verabschiedeten sich die Frauen bis morgen früh.

 

Wir blieben noch etwas auf der Terrasse, tranken noch ein Bierchen und ließen den Tag dabei Revue passieren. Was für ein toller Tag! Es kam uns so vor, als wären wir schon ganz lange in Mexiko, dabei war heute ja erst einmal der 2. Tag zu Ende gegangen.

Licht aus war auch heute wieder recht früh so um 22:00 Uhr.

Gefahrene Kilometer: 191

 

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Hacienda Yaxcopoil + Uxmal

 

 

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