Benannt
wurde
Bodie
nach
Waterman
S.
Body
(auch
bekannt
als
William
S.
Bodey).
Wer
des
Lesens
mächtig
ist,
dem
wird
auffallen,
dass
die
Schreibweise
geändert
wurde.
Warum
dies
der
Fall
ist,
darüber
streiten
sich
die
Geister.
Die
einen
behaupten,
seine
Nachfahren
hätten
den
Namen
geändert,
da
sie
diesen
Namen
für
eine
Stadt
passender
fanden.
Body
bedeutet
nämlich
Körper
oder
Leichnam
und
wer
möchte
schon
in
einer
Stadt
wohnen,
die
so
heißt?
Andere
Überlieferungen
meinen,
dies
wäre
lediglich
dem
Schreibfehler
eines Schildermalers zu verdanken. Eigentlich ist es ja egal.
Obwohl
schon
1861
gegründet,
setzte
der
Boom
erst
1876
ein,
nachdem
Standard
Company
auf
eine
Goldader
gestoßen
war.
Fortan
wuchs
die
Bevölkerung
der
Stadt
rasant
an.
1880
lebten
bis
zu
10.000
Menschen in Bodie.
Bekannt
wurde
die
Stadt
nicht
nur
durch
den
größten
Goldrausch
der
Kalifornischen
Geschichte,
sondern
vor
allem
dafür,
zu
seiner
Zeit
das
gesetzloseste,
wildeste
und
härteste
Minencamp
im
gesamten
Westen
zu
sein.
Schießereien
und
Überfalle
standen
zwischen
1878
–
1887
ständig
auf
der
Tagesordnung.
Da
halfen
auch
die
sieben
Kirchen
nichts.
Kein
Wunder:
Den
sieben
Kirchen
standen
65
Saloons,
zahlreiche
Bordelle,
mehrere
Opiumhöhlen
und
sieben
Brauereien
entgegen.
Das
überlieferte
Zitat
eines
kleinen
Mädchens,
das
nach
Bodie
ziehen
sollte
sagt
eigentlich
alles:
„Goodbye
God,
I’m
going
to
Bodie!“
(„Auf
Wiedersehen
Gott,
ich
ziehe
nach
Bodie!“)
Quelle:
Calamity
Jan:
Goodbye
God,
I'm
Going
to
Bodie.
Quelle:
Wild
West
Publications, Olympia, WA 2002, ISBN 0972180001
Nachdem
die
Goldader
versiegt
war,
die
Mine
somit
kaum
noch
Profit
abwarf
und
Bodie
keine
weiteren
Einnahmequellen
zu
bieten
hatte,
ging
die
Bevölkerungszahl
recht
schnell
zurück.
Um
die
Jahrhundertwende
gab
es
zwar
noch
einmal
einen
kleinen
Aufschwung,
aber
der
Niedergang
konnte
letztendlich
nicht
aufgehalten
werden.
Bis
in
die
Mitte
des
20.
Jahrhunderts
hatte
Bodie
immer
noch
einige
Einwohner,
die
selbst
dem
Großbrand
im
Jahre
1932,
der
zahlreiche
Häuser
zerstörte,
trotzten.
Als
das 1877 eröffnete Postamt 1942 schloss, wurde auch der Niedergang Bodies besiegelt.
Bodie als State Park:
Seit
1962
ist
Bodie
ein
State
Park.
Von
den
ehemals
2000
Gebäuden
sind
noch
ungefähr
170
vorhanden,
die
das
große
Feuer
von
1932
verschont
hat,
u.a.
eine
Kirche,
die
Schule,
ein
Bankgebäude
aus
Ziegelsteinen,
eine Bar, ein Laden und mehrere Wohnhäuser sowie das große Minengebäude.
Viele
der
Einrichtungsgegenstände
stehen
noch
so
da,
als
seien
die
ehemaligen
Bewohner
gerade
erst
gegangen.
Auf
dem
kleinen
Friedhof
vor
der
Stadt
sind
die
Grabsteine
ehemaliger
Bewohner
zu
sehen.
Die
Zapfsäulen
einer
alten
Tankstelle
sind
ebenso
noch
vorhanden
wie
ein
paar
rostende
Autowracks
aus
den
30er
Jahren.
Einige
Gebäude
können
betreten
werden.
Für
die
alte
Mine
werden
Führungen
angeboten.
(Quelle:
Wikipedia.de
)
Die Anfahrt:
Egal,
ob
man
aus
Norden
oder
Süden
kommt,
fährt
man
auf
der
CA
395.
Von
Lee
Vining
(Süden)
aus
erreicht
man
nach
etwa
18
Meilen
rechts
die
Abfahrt
zur
CA
270.
Dieser
folgt
man
nun
für
weitere
12
Meilen
bis
nach
Bodie.
Bei
der
CA
270
handelt
es
sich
um
eine
-
je
nach
Wetter-bedingungen
- gut zu fahrende Gravelroad.
Zeitaufwand:
Da
es
sich
bei
Bodie
um
eine
sehr
große
Ghost
Town
handelt,
sollte
man
schon
etwas
Zeit
einplanen.
Schon
alleine
die
Anfahrt
nimmt
etwa
20
Min.
ab
dem
Abzweig
zur
CA
270
in
Anspruch
und
ist
Landschaftlich
auch
sehr
schön,
so
dass
man
sicherlich
hie
und
da
stoppt.
Ich
habe
mich
ca.
3
Stunden
auf
dem
Areal
der
Ghost
Town
aufgehalten.
Bei
besseren
Wetterbedingungen
wäre
sich
sicher
noch
eine
Stunde
länger
geblieben
und
hätte
auch
noch
den
Friedhof besichtigt, den ich ja ausgelassen hatte.
Infolinks:
Bodie.com
,
Bodie State Historic Park
,
Wikipedia (deutsch)
,
Bodiehistory.com