Da sich Elend mit vollem Magen besser ertragen lässt fuhren wir einmal um den Ruby Lake. Hinter diesem sollte sich ein Picknickplatz verstecken und dieser war echt nett. Außerdem verbarg sich hier eine riesige Sandkiste. Leider wehte hier ein ziemlich heftiger Wind, der uns das Auspacken unseres Picknicks etwas erschwerte. Letztendlich ist dies aber Meckern auf hohem Niveau, denn insgesamt hat uns der Picknickplatz recht gut gefallen. Da es inzwischen schon 15:00 Uhr durch war und wir sowieso keine Lust mehr hatten, hier weitere Müllhalden zu entdecken, entschieden wir uns, nach Arivaca zurückzufahren, um die kürzere Route über die W Arviaca Rd. zum Interstate nach Tucson zu nehmen, ansonsten hätten wir unser Date mit Silke und Gerd nicht einhalten können. Nachdem wir die rumpelige Stecke nach Arivaca hinter uns hatten, entdeckten wir ein paar schöne, kurz vor dem Verfall stehende Häuser. So hatten wir uns auch Ruby vorgestellt. Die Häuser versöhnten uns etwas mit unserem bisherigen Trip. Wenn uns auch die Ghosttown nicht vom Hocker gehauen hatte, so hatte sich die Fahrt auf jeden Fall gelohnt, denn die Landschaft, die wir heute gesehen hatten, war auf jeden Fall sehr schön. Kurz bevor der Highway auf den Interstate 19 trifft entdeckten wir eine interessante Kreuzung. Auf der gegenüberliegenden Seite dominierte der Eingang des Longhorn Bar & Grill. Dieses Geweih war wirklich gigantisch. „Everything is bigger in America!“. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich der Cow Palace. Wir konnten uns richtig vorstellen, dass hier am Wochenende die Post abgeht. Wir ließen es etwas ruhiger angehen und kauften uns gegenüber im kleinen Supermarkt je ein Eis. Bis wir an unserem nächsten Ziel, der , ankamen, war dies schon längst verputzt. Leider schlug die Uhr gerade 5, als wir am Parkplatz zur Mission ankamen. Dies war genau der Zeitpunkt, an der diese schloss. So konnten wir nur noch das Außengelände besichtigen, aber das war ja immerhin besser als nichts. Um kurz nach 18:00 Uhr kamen wir dann in unserem Motel in Tucson an. Gerd und Silke warteten schon auf uns bei einem Bierchen. Nachdem wir unsere sieben Sachen aufs Zimmer gebracht hatten, gesellten wir uns zu ihnen. Hier im lauschigen Patio erzählten wir uns erst einmal unsere Erlebnisse der letzten beiden Tage, bevor wir gemeinsam ins Texas Roadhouse aufbrachen. Dies hatten wir von in Ajo ausgemacht. Wie schon in Farmington war auch hier unsere Wartezeit recht kurz. Ich glaube, nach ca. 5 Minuten wurden wir schon zu unserem Platz begleitet. Die Bedienung war freundlich und flott und die Steaks auch diesmal wieder ein Traum. Das Texas-Roadhouse entwickelte sich so langsam zu Gabis und meiner Lieblingskette in den USA. Nachdem Gerd uns wieder sicher im Motel abgesetzt hatte, trafen wir uns noch einmal am Patio für ein gemeinsames Feierabendbierchen. Diesmal schmiss Silke eine Runde. So gegen 23:00 Uhr verkrümelten wir uns in unsere Zimmer. Gabi und ich schauten uns - wie immer - noch die Fotos des Tages an, aber dann war bei uns auch recht schnell Schicht im Schacht, bzw. Licht aus.