Ich hatte herrlich geschlafen, als ich kurz vor 7 wach wurde. Nachdem ich die Kaffeemaschine angeschmissen hatte, schaute ich erst einmal im Forum vorbei. Frühstück gab es leider erst ab 8:00 Uhr in der Lobby. Viel würde es eh nicht sein. Ich wollte, nachdem ich das Auto beladen hatte, mal schauen, was ich dort mit auf die Hand nehmen könnte. Mit einem Marmeladenbrot in der Hand machte ich mich dann erst einmal auf den Weg zum Hafen. Bei meinem gestrigen Spaziergang hatte ich im Fischereihafen ein Café entdeckt, bei dem ich hoffte einen anständigen Cappuccino zu bekommen. Als ich dort ankam musste ich leider feststellen, dass es geschlossen war. Wie blöd! Jetzt musste ich mir doch einen Starbucks oder eine Tanke suchen, denn mein Kaffeedurst war noch lange nicht befriedigt. Da Morro Rock noch voll im Morgendunst stand, fiel mir der Abschied von dem kleinen Städtchen leicht. Auf dem Weg zum Highway fuhr ich aber erst noch bei Starbucks vorbei. Dort dauerte es mal wieder eine gute ¼ Stunde, bis ich an mein Suchtmittel kam. Diese Läden sind echte Zeitdiebe. Sobald ich mich von der Küste entfernte, wurde das Wetter besser. Ich fuhr jetzt im strahlenden Sonnenschein durch eine leicht hügelige Landschaft, während ich den sanften Klängen von „The Blend“ einem Sirius-Sender lauschte. Als nächstes würde ich wohl San Luis Obispo erreichen. Die Route führte allerdings nicht durch den Ort, sondern daran vorbei. Da es gerade so schön zu fahren war und die Sonne so schön schien, entschied ich mich, hinunter zum Avilar Beach zu fahren. Ich hatte dunkel in Erinnerung, dass es dort eine Seebrücke geben sollte. Außerdem hatte ich keine Lust trotz der recht langen Strecke die heute vor mir lag nur zu fahren. An der Strandpromenade hatte ich Glück und konnte einen der wenigen Kurzzeitparkplätze ergattern. In den Straßencafes war schon richtig was los und dabei war es erst kurz nach 9 Uhr. Fast bedauerte ich es, dass ich gerade erst einen Cappu getrunken hatte. Hier hätte ich mich auch eine Weile niederlassen können. Jetzt wollte ich mir aber erst einmal die Füße vertreten und deshalb ging ich hinunter an den Strand. Außer mir waren nur ein paar Hundebesitzer unterwegs. Ich spazierte der Seebrücke entgegen. Dieser Abstecher hatte sich schon mal gelohnt. Hier traf ich genau das Motiv an, das ich mir gewünscht hatte. Ich spazierte etwas unter und auf der Seebrücke entlang. War das herrlich, sich so einfach treiben zu lassen. Leider zogen auch hier jetzt wieder Nebelschwarten auf. Ich lief daher über die schön gestaltete Uferpromenade zurück zu White Tiger. Aber jetzt hatte ich Blut geleckt. Heute sollte der Tag der Seebrücken sein. Mein nächstes Ziel war daher Pismo Beach . Pismo Beach zu erreichen war einfach. Die Parkuhr zu verstehen leider nicht. Zum Glück war ich nicht die Einzige, die sich damit schwer tat. Nachdem das Teil gefüttert war, spazierte ich auch hier zur Seebrücke. Den Nebelschwaden war ich zwar nicht entwischt, dafür war es aber schön warm, wie schon zuvor am Avilar Beach. Ich genoss die sanfte warme Brise. Endlich konnte ich ohne meine Fleecejacke einen Strand entlang laufen. Wobei, wenn ich ehrlich bin, ich hier gar nicht am Strand entlang lief, sondern direkt auf die Seebrücke. Hier blieb ich dann bei den Surfern hängen. Ich schaute ihnen bestimmt eine gute ½ Stunde beim Wellenreiten zu. Das dauerte aber auch immer eine gefühlte Ewigkeit, bis die sich mal für eine Welle entschieden. Die Zeit verging trotzdem wie im Fluge. Leider musste ich weiter, wenn ich heute noch etwas von Santa Barbara und Santa Monica sehen wollte. Wieder einmal war es gar nicht so einfach, die 101 zu vermeiden. Meine blöde Kuh wollte mich doch immer wieder auf diese Schnellstraße führen und es kostete schon einige Überredungskunst, auf der NO. 1 zu bleiben. Als ich durch das kleine Städtchen Ozeano kam, blieb ich erst einmal an einem alten, schon fast verblassten Mural hängen. Der Ort war wie ausgestorben. Was für ein Unterschied zu dem quirligen Pismo. Von hier aus wollte ich eigentlich weiter fahren zu den Guadelupe Sanddünen . Aber irgendwie verpasste ich die Abfahrt und stand nach einer kurzen Fahrt entlang einer Obstplantage am Eingang zum Oso Flaco Lake. Ups, hier wollte ich nicht hin. Die nette Dame im Kassenhäuschen erklärte mir, wo ich falsch gefahren war. Da es aber inzwischen auf 11:00 Uhr zuging, verzichtete ich lieber darauf zurückzufahren. Und das war auch gut so, denn schon in Guadelupe blieb ich wieder an interessanten Murals hängen. Guadelupe war auch wieder so ein kleines verschlafenes Nest, mit einzelnen netten alten Häusern entlang der Mainstreet. Hinter Guadelupe verlor ich wieder einmal kurzzeitig den Highway No. 1, was dazu führte, dass ich an Lompoc vorbeifuhr. Letztendlich war dies wohl mein Glück. Wer weiß, wie lange ich dort wieder hängengeblieben wäre. So fuhr ich jetzt zügig nach Santa Barbara . Ich weiß nicht woran es liegt, aber diese Stadt vermittelt für mich wirklich dieses California-Feeling. Alles scheint strahlender zu sein, sogar die Sonne. Ja, lacht ruhig, aber mir kam es wirklich so vor. Bei der ersten Möglichkeit die sich mir bot, hielt ich daher an und spazierte die Uferpromenade entlang bis zur Seebrücke. Verblüfft stellte ich hier fest, dass man sogar auf der Seebrücke parken kann. Ich bin ja doch immer wieder erstaunt, wie groß hier alles ist. Ich glaube, in keinem deutschen Küstenort, kann man mit dem Auto auf eine Seebrücke fahren. Kaum hatte ich den Gedanken fertig gedacht, kam dieser coole Geselle mit seinem Chauffeur um die Ecke gefahren. Das war total witzig, denn alle anwesenden Touris zückten - wie ich - sogleich ihre Knipsen. Der Fahrer, ein Latino, war sichtlich stolz. Genau diese Reaktion hatte er erwartet. Ich spazierte weiter zum Eissalon. Hier wollte ich schon vor ein paar Jahren gerne ein Eis essen. Damals war aber die Schlange so lange, dass ich davon abgesehen hatte. Heute kam ich recht zügig dran. Hmmm, lecker! Das Eis war zwar kein Schnäppchen, aber dafür ein Leckerchen. Nachdem ich mein Eis geschleckt hatte, ging ich zurück zum Auto und fuhr Richtung Santa Barbara County Courthouse . Dort sollte man vom Turm aus einen guten Blick über das kleine Städtchen haben. Als ich dann am Presidio von Santa Barbara vorbei kam und kurz darauf auch noch einen Parkplatz entdeckte, hielt ich kurzerhand dort einmal an. Schaden konnte es ja nichts und im Vorbeifahren sah es schon sehr interessant aus. Ich lief gleich auf das erste Gebäude zu. Kaum war ich dort angekommen, fragte mich ein Mann, der dort mit seiner Family (Frau und zwei kleinen Mädchen) unterwegs war, woher ich komme? Hä, was war denn das für eine Begrüßungsfrage? Ich antwortete: „from Germany“ und er antwortete mir sofort auf recht gutem Deutsch, dass er mehrere Jahre in Nürnberg gelebt hätte. Ich war so perplex, dass ich ganz vergaß, ihn zu fragen, wie er denn darauf käme, dass ich aus Deutschland bin. Ich taxiere so etwas ja immer an den Klamotten und am Rucksack, aber er konnte meinen Rucksack noch gar nicht gesehen haben. Vielleicht lag es ja an den Trekking-Klamotten und -Sandalen. Wir plauderten noch etwas, während seine Frau damit beschäftigt war, die beiden quirligen Mädchen regelrecht im „Zaun“ zu halten. Eine schlüpfte nämlich im wahrsten Sinne des Wortes zwischen den Zaunstangen hindurch in die historische Küche. Die Frau war richtig erschrocken. Aber es war ja nichts passiert und die Kleine ließ sich dann auch gleich herausheben. Ich nutzte die Gelegenheit. um mich zu verabschieden und fand dann mit Hilfe der Family auch den Eingang des Presidios, das sich über mehrere Häuserblocks erstreckt. Am Haupttrakt angekommen lunzte ich erst einmal in die Kirche hinein. Anschließend ging ich dann mein Eintrittsgeld von 4 $ bezahlen. Dabei bekam ich anhand eines Modells auch gleich einen Vortrag über das Presidio und seine Entstehung gehalten. Das war zwar ganz interessant und auch sehr nett, da ich aber eh das Meiste schon beim Hinausgehen wieder vergessen würde, war dies leider vergebliche Liebesmüh. Aber das konnte ich dem netten Herrn natürlich nicht sagen. Nachdem er mir abschließend noch eine Self Guidet Tour in die Hand gedrückt hatte, verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg durch die Anlage.
7. Tag Sonntag, 8. Juni 2014 - Morro Bay, CA - Santa Monica, CA Brückentag :-)
Meilen: 248 Wetter: Morgens 14 °C im Nebel. Mittags bis 20 °C und sonnig. Abends wieder kühler. Übernachtung: Sea View Hotel, Santa Monica, CA , 102,57 incl. Tax, ohne Frühstück +++ Eine echte Empfehlung! Hier wäre ich gerne länger geblieben. Das große Zimmer hatte ein super bequemes Bett. Außerdem gab es eine Küche, Bad und einen Patio. Abendessen: The Albright +++ Fotos: Ausblicke nach Sanata Monica ~ Avilar Beach, San Luis Obispo, CA ~ Pismo Beach ~ Santa Barbara ~ Santa Monica
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Vorher gibt es für euch ein paar Fakten: Gegründet wurde das Presidio am 21. April 1782, während der amerikanische Unabhängigkeitskrieg tobte. Nach den Presidios in San Diego, San Francisco und Monterey war dies die vierte Militäranlage von Alta California. Sinn des Presidios war, die Mission und die Siedler zu schützen. Dieses Presidio war sowohl militärisches Hauptquartier und Regierungszentrum der gesamten Region, die sich von den südlichen Grenzen des heutigen San Luis Obispo County, darunter auch das Pueblo Los Angeles. Die Gebäude des Presidios wurden von Chumasch-Indianern (natürlich nach ihrer Christianisierung), die unter Aufsicht der Soldaten standen, aus heimischen Materialien, wie sonnengetrockneten Lehmziegeln und Holz aus den umgebenden Wäldern erbaut. Am Herausragendsten in dieser Anlage ist auch heute noch die Kirche mit ihrem imposanten Glockenturm. Dies war die erste Kirche für die neue Stadt von Santa Barbara, auch Pater Serra Kirche genannt. Die meisten Gebäude, die man heute besichtigen kann, wurden rekonstruiert. Lediglich das El Cuartel, die Unterkunft der Soldaten, ist noch im Original erhalten und somit das zweitälteste Gebäude Kaliforniens. Außerdem noch erhalten, aber etwas jünger (wenn auch im gleichen Jahr erbaut), ist das Cañedo Adobe, benannt nach José Maria Cañedo. Im Cañedo Adobe befindet sich heute das Visitor Center. Weitere Infos findet ihr hier und bei Wikipedia
El Presidio de Santa Barbara, Santa Barbara, CA El Presidio de Santa Barbara, Santa Barbara, CA
Ich fing dann gleich mit dem Ende der eigentlichen Tour an. Nicht aus Protest, sondern weil ich nach dem Rundgang gleich weiter wollte und mein Auto stand ja in der Nähe der Küche. Mein Weg führte mich daher gleich zum ältesten Gebäude der kleinen Historic Parks. Wie schon erwähnt, war dies El Cuartel. Von außen ganz nett anzuschauen. Wenn ich mich recht erinnere, war es innen leer. Von hier aus begab ich mich an den Anfang des Rundweges, der mich erst einmal in die Stallungen führte. Auf dem Innenhof sieht man einige Karren sowie einen Horno. Ob in der Anlage wirklich so ein traditioneller Mexikanischer Ofen stand, ist nicht überliefert. Gebaut wurde er von Volontären. Noch heute wird er genutzt um traditionelles Kochen zur Zeit des frühen Kaliforniens zu demonstrieren. Als nächstes warf ich einen Blick in die Unterkunft für Priester. So eine Unterkunft gab es wohl in jedem Presidio. Da in den Militäranlagen üblicherweise keine Priester wohnten, gab man ihnen so die Möglichkeit, auf der Durchreise die Nacht zu verbringen. Bei dieser Gelegenheit waren sie natürlich auch in der Lage, den Soldaten und ihre Angehörigen spirituellen Beistand zu leisten. Dies war also eine Win- Win-Situation. Nach dem Rundgang fuhr ich dann noch zum Santa Barbara County Courthouse . Auch hier hatte ich Glück und bekam einen Kurzzeit-Parkplatz für eine ½ Stunde. Ein Blick auf die Turmuhr verriet mir, dass ich mich sowieso sputen musste, wollte ich von Santa Monica noch etwas sehen. Der 1929 erbaute Komplex besteht aus vier Gebäuden und besetzt einen ganzen Häuserblock in der Innenstadt von Santa Barbara. Es wurde von dem Architekten William Mooser, Meister im spanischen Kolonial- bzw. maurischen Revival-Stil, gestaltet. Wenn man an Architektur interessiert ist, kann man hier wahrscheinlich einen ganzen Tag verbringen und hat immer noch nicht alle Details entdeckt. Was ich sah, gefiel mir auf Anhieb. Und da die Umgebung auch recht nett war, war ich gespannt auf den Ausblick. Da ich nicht wusste, wo es hinein ging, umkreiste ich erst einmal das Gebäude und fand so den Haupteingang. Auch das Innere konnte sich sehen lassen. Ich beschloss, faul zu sein und fuhr mit dem Aufzug nach oben. Auch von oben sah Santa Barbara recht hübsch aus. Überall schaute man auf Gebäude mit diesen, für die Gegend typischen roten Ziegeln. Man konnte sogar bis zum Pazifik schauen und in der Ferne entdeckte ich sogar zwei Ölplattformen, die ich erst einmal für große Tankschiffe hielt. Im Nebel gehüllt sahen sie wie Geisterschiffe aus. Nachdem ich alle vier Ecken abfotografiert hatte, ging ich die Treppe hinunter. Einmal faul reicht ja. Beim Hinuntergehen kann man noch einen Blick in den Glockenturm werfen. Hinein kommt man allerdings nicht. Fast unten angekommen konnte ich ein Hochzeitspaar beobachten, das gerade im Begriff war, im Mural Room zu heiraten. Wie ich später nachlesen konnte, ist dies eine der beliebtesten Hochzeitslocations der Stadt. Anschließend strolchte ich noch etwas auf der Suche nach einer Toilette durch das Gebäude. Nicht uninteressant! Wer mehr darüber erfahren möchte, schaut einfach hier vorbei. Schon auf der Turmplattform war mir durch meinen knurrenden Magen mal wieder aufgefallen, dass ich doch glatt vergessen hatte, heute Mittag etwas zu essen. Bis auf das recht magere Frühstück und das Eis hatte ich noch nichts im Magen. Da aber meine Parkzeit schon abgelaufen war, beschloss ich kurzerhand gleich hier im Park, mit Blick auf White Tiger, ein kleines Picknick zu veranstalten. So konnte ich beobachten, ob jemand auftauchen würde um mich aufzuschreiben. Gedacht, getan. Es war einfach nur herrlich auf dem Rasen zu sitzen, den Touris und der Hochzeitsgesellschaft zuzuschauen, während ich mein Picknick genoss. Leider drängte die Zeit. So gegen ¼ vier machte ich mich endgültig auf den Weg nach Santa Monica, das jetzt noch knappe 90 Meilen entfernt war. Als ich aus Santa Barbara hinausfuhr staunte ich nicht schlecht über den Verkehr, der sich über die 101 schob. Es war kein Vorankommen. Eine riesige Blechlawine schob sich Los Angeles entgegen. Wie blöd! Das hätte ich mir ja denken können. Klar, dass jeder, der den Großraum LA über das Wochenende verlassen hatte, jetzt langsam wieder zurück wollte. „Langsam“ ging es hier im wahrsten Sinne des Wortes voran. Es war einfach nur nervig. Mein Navi erzählte mir zwar noch munter, dass ich so gegen 17:00 Uhr Santa Monica erreichen würde. Dies war aber nur eine Illusion. Für die letzten 12 Meilen hatte ich mehr als eine ½ Stunde benötigt. Wenn ich in diesem Tempo weiterfahren würde, hätte ich keine Chance mehr, Santa Monica noch bei Tageslicht zu erreichen. Ich entschied mich daher, bei der nächsten Gelegenheit den PCH zu verlassen. In Carpintena packte ich die Gelegenheit beim Schopfe und fuhr durch den Los Padres National Forrest Richtung Ventura. Was war das schön, endlich mal wieder, ohne auf die Stoßstange des Vordermanns achten zu müssen, durch die Landschaft zu fahren. Und diese war wirklich schön. Fotos davon gibt es leider keine, denn ich wollte ja Zeit schinden. Lediglich am Lake Casitas machte ich einen kurzen Fotostopp. Kurz vor Ventura führte mich die Route dann doch wieder auf den PCH. Hier war es für ein kurzes Stück noch einmal recht voll, daher wechselte ich bei der ersten Gelegenheit sofort auf den Highway No. 1. Hier ließ es sich schon viel besser fahren. Durch meinen kleinen Umweg hatte ich sicherlich eine Stunde gut gemacht. Es war trotzdem recht spät, als ich dann endlich in Santa Monica ankam, und genervt war ich auch vom Straßenverkehr. Ich war recht froh, dass ich mein Motel auf Anhieb fand. Mit einer guten Verspätung kam ich kurz vor 18:30 Uhr dort an. Wenn ich nicht abgefahren wäre, hätte ich sicher noch viel länger gebraucht. Jetzt ging ich erst einmal ins Office. Hier wurde ich sehr freundlich empfangen. Mein Zimmer befand sich direkt gegenüber. Ein netter Bediensteter, der mir noch weitere hilfreiche Tipps geben würde, zeigte mir das Zimmer und half mir mit dem Gepäck. Bei dem Motel hatte ich wirklich Glück gehabt. Was ich sah gefiel mir sehr gut. Ich hatte nicht nur ein schön großes Zimmer, mit einem gemütlich aussehendem Bett und einer Schmusedecke, sondern neben dem üblichen Bad auch noch eine Küche und einen kleinen möblierten Patio. Was will frau mehr. Hier hätte ich ein paar Tage verbringen können. Ich bedauerte es jetzt schon, dass ich morgen nach LA umziehen würde. Nachdem die Klamotten im Zimmer waren, machte ich mich gleich, mit Restauranttipps dieses netten Helferleins, auf den Weg zum Santa Monica Pier. Das Motel war zum Glück ganz in der Nähe vom Beach. Ich musste nur eine Straße überqueren und schon stand ich im Sand auf dem Strand. Genauso hatte ich mir das vorgestellt, nur eben 1 ½ Stündchen eher. Aber was hilft es, der Vergangenheit nachzuweinen. Wenn es auch nicht super warm war, so war es doch sonnig genug, dass es Spaß machte, am Strand entlang zu laufen. Heute wurde es auch endlich mal Zeit, dass ich meine Füße im Pazifik badete. Bei der ersten Gelegenheit zog ich daher die Sandalen aus und lief schon barfuß über den noch warmen Sand. Der Pazifik war sogar wärmer als erwartet. Gebadet hätte ich zwar bei den Außentemperaturen nicht, aber einige Strandurlauber ließen sich davon nicht abhalten. Mein Ziel war die Seebrücke. Bei meinem letzten Besuch in Venice hatte glatt ich versäumt, hierher zu kommen. Als ich an der Seebrücke ankam staunte ich nicht schlecht, was hier für ein Verkehr war. Auch hier gab es Parkplätze und der Andrang war groß. Eine Blechlawine quälte sich die Rampe hinunter. Ich war froh, zu Fuß zu sein, und schlenderte etwas über die Holzbohlen, auf der Suche nach einem gemütlichen Restaurant. Dies fand ich auch gleich am Anfang. Bei The Albright gab es wie ich beim Vorbeigehen schon sehen konnte leckere Seafood. Besonders reizvoll war, dass man direkt auf dem Pier, geschützt hinter Plexiglasscheiben, unter wärmenden Öfen, draußen sitzen konnte. Nachdem ich meine Bestellung am Schalter abgegeben und bezahlt hatte, bekam ich ein Fähnchen mit einer Nummer, welches ich auf meinem Tisch aufstellen sollte, damit der Kellner mich finden würde. Nach einer recht kurzweiligen Wartezeit, da ich von dem mir gewählten Platz dem Treiben auf dem Pier folgen konnte (außerdem hatte ich hier W-Lan) kam dann auch schon mein Essen. Hmmm......lecker!!! Da ich nicht alles schaffte, ließ ich mir den Rest einpacken und zog dann noch etwas über das inzwischen beleuchtete Pier. Viel zu sehen gab es nicht, denn eigentlich ist das Pier ja nur ein mittelgroßer Vergnügungspark mit ein paar Restaurants. Ich ging einmal bis zum Ende durch. Da es aber inzwischen recht kühl geworden war, machte ich mich langsam auf den Rückweg ins Motel. Dabei kam ich noch an Beach-Volleyball-Spielern vorbei, die sich unter Flutlicht hier noch die Zeit vertrieben. Auch wenn ich gerne mehr Zeit gehabt hätte, hat es mir sehr gut gefallen. Noch hoffte ich, morgen mal nicht im Nebel zu versinken. Sollte dies der Fall sein, würde ich bis zum Nachmittag noch am Strand bleiben. Im Motel lud ich noch die Fotos von der Kamera und schaute mir bei einem Gute-Nacht-Bierchen die Fotos des Tages an. Gerade als ich schlafen wollte, kamen dann meine Nachbarn zurück. Leider waren sie noch in Feierstimmung. Eine recht alkoholisierte Dame tat sich besonders hervor. Was war ich wieder einmal froh, dass ich immer Oropax bei mir habe. Ich habe geschlafen wie ein Stein.
El Presidio de Santa Barbara, Santa Barbara, CA El Presidio de Santa Barbara, Santa Barbara, CA
Santa Barbara County Courthouse, Santa Barbara, CA Santa Barbara County Courthouse, Santa Barbara, CA
Lake Casitas, CA Santa Monica Beach, Santa Monica, CA Santa Monica Beach, Santa Monica, CA Santa Monica Beach, Santa Monica, CA Santa Monica Beach, Santa Monica, CA Santa Monica Beach, Santa Monica, CA Santa Monica Beach, Santa Monica, CA Santa Monica Pier, Santa Monica, CA Santa Monica Pier, Santa Monica, CA Santa Monica Pier, Santa Monica, CA The Albright, Santa Monica Pier, Santa Monica, CA The Albright, Santa Monica Pier, Santa Monica, CA Santa Monica Pier, Santa Monica, CA The Sea View Hotel, Santa Monica, CA The Sea View Hotel, Santa Monica, CA The Sea View Hotel, Santa Monica, CA The Sea View Hotel, Santa Monica, CA
Prolog 1. Tag Frankfurt - San Francisco, CA ~ Ankunft 2. Tag San Francisco, CA - Santa Cruz, CA ~ Golden Gate Bridge ~ Colma - Grab von Wyatt Earp ~ Point Montara Lighthouse ~ Bean Hollow State Beach ~ Pigeon Point Lighthouse ~ Ano Nuevo State Reserve ~ Paradise Park Covered Bridge ~ Natural Bridges SB, Santa Cruz, CA ~ Mark Abbott Memorial Lighthouse ~ Santa Cruz - Boardwalk ~ Walton Lighthouse, Santa Cruz, CA 3. Tag Santa Cruz, CA - Monterey, CA ~ Pinnacles National Park 4. Tag Monterey, CA ~ Monterey, CA - Aquarium - Downtown Monterey - Pacific Grove - Fishermans Warf 5. Tag Monterey, CA ~ Rocky Creek Bridge ~ Bixby Creek Bridge ~ Pfeiffer Big Sur State Park ~ Point Lobos State Natural Reserve 6. Tag Monterey, CA - Morro Bay, CA ~ Highway No. 1 California ~ McWay Fall ~ Pacific Vallay Bluff Trail ~ See-Elefanten bei Piedas Blancas ~ Morro Bay, CA 7. Tag Morro Bay, CA - Santa Monica, CA ~ Avilar Beach, CA ~ Pismo Beach, CA ~ Santa Barbara, CA ~ Santa Monica, CA 8. Tag Santa Monica, CA - Los Angeles, CA ~ Los Angeles, CA - Ingelwood, Donut - El Pueblo de Los Angeles - Hollywood Boulevard 9. Tag Los Angeles, CA - Taft, CA ~ Los Angeles, CA - Pierce Brothers Westwood Village - Memorial Park - Mulholland Drive ~ Carrizo Plain NM 10. Tag Taft, CA - Three Rivers, CA ~ Exeter, CA ~ Sequoia National Park, CA 11. Tag Three Rivers, CA - Cedar Grove, CA ~ Sequoia/Kings Canyon NP, CA 12. Tag Cedar Grove, CA - Fresno, CA ~ Kings Canyon NP, CA 13. Tag Fresno, CA - Jamestown, CA ~ Yosemity National Park - Glacier Point - Sentinel Dome Trail - Taft Point Trail - Yosemite Valley 14. Tag Jamestown, CA - Lee Vining, CA ~ Jamestown, CA ~ China Camp, CA ~ Yosemite NP - Tioga Road ~ Lee Vining ~ Mono Lake 15. Tag Lee Vining, CA - Reno, NV ~ Bodie State Historic Park, CA ~ Genoa, NV ~ Virginia City, NV ~ Reno, NV 16. Tag Reno, NV- Old Station, CA ~ Red Rock Road, NV ~ Lassen Volcanic NP - Cinder Cone Trail, CA - Bumpass Hell, CA 17. Tag Old Station, CA - Eureka, CA ~ Shasta State Historic Park, CA ~ Whisteytown Lake, CA - Crystal Creek Fall ~ French Gulch ~ Weaverville, CA ~ Helena Ghost Town, CA ~ Burnt Ranch Store, CA ~ Eureka, CA 18. Tag Eureka, CA - Fort Bragg, CA ~ Eureka, CA ~ Avenue of the Giants ~ Ferndale, CA ~ Lost Coast, CA ~ Pacific Coast, CA 19. Tag Fort Bragg, CA - Gualala, CA ~ Jud Handle State Reserve, CA ~ Point Cabrillo Lightstation, CA ~ Russian Gulch SP, CA ~ MacKerricher SP, CA ~ Point Arena Lighthouse, CA 20. Tag Gualala, CA - Point Reyes, CA ~ Bowling Ball Beach, CA ~ Hearn Gulch Coastal Access ~ Salt Point SP, CA ~ Fort Ross State Historical Park, CA ~ Sonoma Coast SB, CA ~ Point Reyes Seashore NP, CA 21. Tag Point Reyes, CA - San Francisco, CA ~ Point Reyes Seashore NP, CA ~ Point Reyes Lighthouse, CA ~ Bolinas Bay, CA ~ Golden Gate Bridge, CA ~ San Francisco, CA 22. Tag San Francisco, CA ~ San Francisco, CA - Golden Gate Park - High Ashbury - Lands End - Sutro Baths - Baker Beach - Presidio 23. Tag San Francisco, CA ~ Fahrradtour San Francisco bis Sausalito ~ Fort Point ~ Hausboot-Kollonie in Sausalito ~ Berg und Tal 24. Tag San Francisco, CA - Frankfurt, Hessen ~ San Francisco - Impressionen
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