Obwohl
wir
beide
Frühaufsteherinnen
sind,
schafften
wir
es
heute
nur
mit
Hilfe
des
Weckers
wach
zu
werden.
4:00
Uhr
war
aber
auch
nicht
die
Zeit,
die
uns
normalerweise
im
Urlaub
aus
den
Federn
locken
würde.
Unsere
sieben
Sachen
hatten
wir
gestern
schon
zusammengepackt
und
so
mussten
wir
nur
schnell
unter die Dusche hüpfen und einen schnellen, aber starken Kaffee trinken.
Wie
aufregend!
Beide
waren
wir
noch
nie
mit
einem
Heißluftballon
gefahren.
Wie
würde
es
wohl
sein?
Noch
hatten
wir
keine
Vorstellung
davon.
Kaum
hatten
wir
die
Hotellobby
betreten,
kam
auch
schon
ein
Mitarbeiter
des
Ballonunternehmens
auf
uns
zu.
Nach
einigem
Hin
und
Her
(es
gab
eine
kurze
Irritation,
da
zwei
andere
Frauen
ebenfalls
abgeholt
werden
sollten,
allerdings
von
einem
anderen
Unternehmen)
saßen
wir
im
richtigen
Bus
und
los
ging
die
recht
kurze
Fahrt
entlang
der
Corniche.
Dort
stiegen
wir
um
in
eine
Feluke,
die
uns
ans
andere
Nilufer
bringen
sollte.
Auf
der
Feluke
warteten
schon
zwei
Amerikaner,
die
ebenfalls
mit
uns
im
Ballon
fahren
würden.
Wir
tauschten
die
üblichen
Freundlichkeiten
aus
und
so
verging
die
Fahrt
über
den
Nil
wie
im
Fluge.
Bevor
ich
es
vergesse:
Seit
wir
aus
dem
Bus
gestiegen
waren,
wurden
wir
von
einem
Videofilmer
begleitet.
Der
gesamte
Ausflug
wurde
sozusagen
auf
DVD
gebannt.
Ehe
wir
uns
versahen
–
der
Keks
war
kaum
gegessen
und
der
Tee
noch
nicht
ausgetrunken
-,
legten
wir
schon
am
Westufer
des
Nils
an
und
stiegen
dort
wieder
in
einen
Kleinbus.
Auch
hier
dauerte
die
Fahrt
nur
wenige
Minuten
bis
zum
Ballonstartplatz.
Während
unser
Ballon
noch
mit
Gas
gefüllt
wurde,
waren
andere
Ballons
schon
aufgestiegen
oder
gerade
dabei aufzusteigen.
Voll
Spannung
beobachteten
wir
das
Geschehen
vom
Boden
aus.
Unsere
Müdigkeit
war
wie
weggeblasen
und
die
Aufregung
stieg
von
Minute
zu
Minute.
Unser
Kapitän,
der
uns
inzwischen
vorgestellt
wurde,
hatte
echt
Mühe
unsere
Aufmerksamkeit
zu
erlangen,
denn
er
wollte
uns
noch
ein
paar
Sicherheitshin-weise
mitteilen.
Und dann war es endlich soweit. Wir wurden gebeten in unseren Ballon einzusteigen. Im Korb klärte uns der
Kapitän noch über die Landemodalitäten auf und übte mit uns die Landeposition.
Ehe wir uns versahen stiegen wir sanft in die Lüfte. Ehrlich! So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Wenn
der Boden nicht immer in weitere Ferne gerückt wäre, hätten wir gar nicht gemerkt, dass wir in der Luft
waren, so sanft schwebte der Ballon in die Lüfte. Fasziniert blickten wir in die Landschaft.
Im
Ballon
war
es
alles
andere
als
kalt,
denn
jedes
Mal,
wenn
der
Ballon
zum
Aufsteigen
mit
Gas
versorgt
wurde,
kam
uns
ein
heißer
Lufthauch
entgegen.
So
stiegen
wir
beständig
höher
bis
auf
1500
Meter.
Was
für
ein Wahnsinn!
Wir
schwebten
gemächlich
über
die
Landschaft
und
sahen,
wie
die
Sonne
hinter
den
Bergen
aufstieg
und
langsam
den
Tempel
der
Hatschepsut
erleuchten
ließ.
So
schwebten
wir
auch
über
den
Ramses-Tempel
und
sahen in der Ferne das Carter-Haus.
Während
wir
gemächlich
über
die
Felder
rund
um
die
Tempelanlagen
glitten,
konnten
wir
in
aller
Ruhe
das
ägyptische
Landleben
erkunden.
Wir
fuhren
über
kleine
Gehöfte,
sahen
Kleinvieh,
Dattelpalmen
und
Zuckerrohranbau.
Was
für
eine
fremdartige
Kulisse
und
welch
ein
Hochgefühl,
dies
alles
-
über
die
Landschaft
hinweg
schwebend
-
zu
erleben.
Viel
zu
schnell verging diese Stunde.
Aber
noch
waren
wir
in
der
Luft
und
beobacheten
die
anderen
Ballons
bei
der
Landung.
Da
aber
auch
unsere
Landecrew
schon
im
Anmarch
war,
würde
es
wohl
nicht
mehr
lange
dauern,
bis
auch
wir
wieder
festen
Boden
unter den Füßen spüren würden. Noch hatten wir Zeit für ein Paar Schnapschüsse.
Und
diese
nutzte
ich
auch,
denn
wann
hat
man
schon
die
Gelegenheit,
Dattelpalmen
aus
dieser
exklusiven
Perspektive zu fotografieren.
Leider
kamen
wir
nicht
noch
näher
an
die
Palmen
heran.
Dafür
gab
es
aber
einige
Fotos
von
unserer
Lande-Crew.
Es
ist
schon
erstaunlich,
wie
Personalintensiv
eine
Ballonfahrt
ist.
Wenn
ich
richtig
gezählt
habe,
gehörten alleine 10 Personen zu unserem Team.
Ehe
wir
uns
versahen,
landeten
wir
sanft
auf
einem
Acker.
Die
Landeposition,
die
unser
Kapitän
mit
uns
geübt
hatte,
war
nicht
von
Nöten,
denn
die
Landecrew
brachte
den
Ballon
sofort
–
ohne
auch
nur
einen
Ruckel
–
zum
Stehen.
Dieses
Erlebnis
war
so
schön,
dass
wir
das
Grinsen
wohl
den
ganzen
Tag
nicht
aus
dem
Gesicht
bekommen
haben.
Ich
kann
jedem
nur
raten,
wenn
er
einmal
nach
Luxor
kommt,
so
einen
Ausflug
mit
einem Heißluftballon zu buchen. Es war einfach nur schön und unbeschreiblich!
Kaum
hatten
wir
festen
Boden
unter
den
Füßen
wurden
wir
auch
schon
ins
nächste
Gefährt
verladen.
Diesmal
ging
es
in
wenigen
Minuten
zu
den
Memnon
Kollossen.
Hier
wollten
wir
Grimm,
diesmal
mit
einem
Taxi,
treffen.
Eins
muss
man
den
Ägyptern
lassen,
wenn
man
etwas
mit
ihnen
ausmacht,
sind
sie
sehr
zuverlässig.
Wie
schon
das
Ballonunternehmen
heute
Morgen
sehr
pünktlich
war,
brachte
es
uns
nun
auch
fast
pünktlich
auf
die
Minute
zum
verabredeten
Platz.
Grim
war
schon
zur
Stelle.
Er
war
sogar
so
fix,
dass
wir
fast
–
ohne
die
Kollosse
genau
betrachtet
bzw.
fotografiert
zu
haben
–
weitergefahren
wären.
So
sprangen
wir
noch
einmal
aus
dem
Auto
und
machten
ein
paar
Fotos
dieser
–
alleine
schon
durch
ihre
Größe
–
beeindruckenden
Statuen, die Doris ja auch noch nie aus der Nähe gesehen hatte.
Als
nächstes
wollten
wir
zum
Hatschepsut
Tempel.
Grimm
riet
uns
allerdings,
erst
in
das
Tal
der
Könige
zu
fahren,
da
dies
vom
Zeitablauf
und
von
der
Hitze
her
besser
für
uns
wäre.
Da
bisher
seine
Tipps
immer
hilfreich gewesen waren, verließen wir uns auch diesmal darauf. Es war nicht zu unserem Nachteil.
Auch
hier
–
wie
schon
am
Tag
zuvor
im
Karnak-Tempel
–
erklärte
uns
Grimm
genau,
wo
wir
den
Ticketschalter
finden
würden.
Dort
angekommen
kauften
wir
das
Ticket
für
3
Gräber
und
anschließend
noch
das
Ticket
für
die
Tuck-Tuck
Bahn,
die
uns
zum
Eingang
des
Tals
der
Könige
bringen
sollte.
Da
Kameras
auf
dem
ganzen
Areal
verboten
sind,
ließen
wir
diese
direkt
bei
Grimm
im
Auto,
wie
auch
unsere
beiden
Rucksäcke. Wir nahmen lediglich eine große Flasche Wasser mit, da die Hitze jetzt schon recht heftig war.
Wie
wir
so
zum
ersten
Grab
(Ramses
I.)
schlenderten,
bemerkte
ich,
dass
ich
meine
kleine
Unterwasserkamera
in
der
Seitentasche
der
Hose
vergessen
hatte.
Da
ich
nicht
riskieren
wollte,
dass
mir
diese
abgenommen
wird,
ließ
ich
sie
auch
schön
in
der
Tasche
und
beließ
sie
auch
dort
in
allen
Gräbern.
Lediglich
außerhalb
machte
ich
ein
paar
Fotos
von
den
herrlichen
Felswänden,
die
mich
schon
vor
sieben
Jahren
an
die
Canyons
im
Death
Valley
erinnert
haben.
Damals
war
es
noch
erlaubt,
außerhalb
der
Grabstätten zu fotografieren. Selbst dies war mittlerweile verboten.
Wir
machten
eine
Ramses-Tour.
Neben
dem
schon
genannten
Grab
von
Ramses
des
Ersten
besuchten
wir
noch
die
Gräber
von
Ramses
III.
und
IV
sowie
das
Grab
von
Ramses
V.
und
VI.,
für
das
man
extra
bezahlen
muss.
Alle
Gräber
waren
sehenswert.
Während
das
Grab
von
Ramses
I.
wegen
seiner
kurzen
Regentschaft
recht
klein
war,
war
es
dafür
aber
sehr
schön
ausgemalt.
In
den
Gräbern
von
Ramses
III.
und
IV.
bekamen
wir
von
den
Bakschisch-Jägern
–
auch
Tempelwärtern
genannt
-
viele
Kleinigkeiten
gezeigt
und
erklärt.
Im
Grab
von
Ramses
V.
und
VI.
ließ
uns
der
Tempelwärter
sogar
bis
zum
Sarkophag
treten.
Natürlich
gegen
ein
kleines
Trinkgeld.
Ich
schätze
mal,
wenn
wir
genug
bezahlt
hätten,
wäre
hier
sogar,
da
wir
alleine
im
Grab
waren,
ein
Foto
möglich
gewesen,
aber
irgendwie
hatte
ich
keine
Lust
dazu.
Ehe
wir
uns
versahen,
waren
die
zwei
Stunden,
die
wir
für
die
Gräber
der
Pharaonen
veranschlagt
hatten,
herum
und
die
1
½
Liter
Wasser,
die
wir
dabei
hatten,
ausgetrunken.
Es
wurde
Zeit,
wieder
mit
dem
Tuck-Tuck
zu
unserem
Treffpunkt
mit
Grimm
zurück zu fahren.
Wie verabredet wartete Grim schon mit dem Taxi auf uns. Wir baten ihn,
uns jetzt zu
Hatschepsut zu kutschieren bzw. zu fahren. Für diesen Besuch
veranschlagten
wir ca. eine Stunde.
Wenn ihr uns zum Tempel begleiten wollt, müsst ihr Hatschepsut anklicken.
Gesagt,
getan.
Mit
Grims
Hilfe
war
eine
Alabasterfabrik
schnell
gefunden.
Mit
Hilfe
des
Verkäufers
wurden
wir
dann
recht
schnell
ein
paar
Euro
los.
Im
Nachhinein
gesehen,
bestimmt
sogar
einige
mehr als wir hätten bezahlen müssen. Aber was soll’s, Hinterher ist man immer schlauer.
Kurz
darauf
standen
wir
dann
schon
vor
dem
Kassenhäuschen
für
die
übrigen Gräber und Tempel an der Westbank.
Ganz
konnte
Grim
es
noch
nicht
glauben,
dass
wir
uns
nur
noch
die
Gräber
der
Arbeiter
anschauen
wollten,
aber
wir
hatten
wirklich
fertig!
Es
war
zu
heiß
und
wir
waren
müde.
Außerdem
waren
wir
langsam von den Bakschisch-Jägern etwas genervt.
Im
Tempel
der
Arbeiter
trafen
wir
dann
im
ersten
Grab
auch
auf
einen
besonders
hartnäckigen.
Gegen
ein
heftiges
Bakschisch
ließ
er
uns
sogar
im
Tempel
fotografieren.
Da
wir
uns
nicht
all
zu
lange
in
dieser
Anlage
aufgehalten
haben,
gibt
es
dazu keine eigene Seite.
Das
nächste
Grab
schauten
wir
uns
dann
nur
noch
recht
flüchtig
an.
Den
Tempel
ließen
wir
ganz
sein.
Wir
wollten nur noch zum Hotelpool.
Die
Rückfahrt
über
die
Brücke
dauerte
dann
noch
erheblich länger, als wir vermutetet hatten.
Grim
versuchte
zwar
noch,
uns
zu
einer
Felukenfahrt
zu
überreden,
hatte
aber
damit
auch
heute
kein
Glück.
Wir
verabredeten
uns
für
den
nächsten
Tag
so
gegen
½
10
Uhr,
um
mit
ihm
gemeinsam
einen
typischen
Markt zu besuchen.
Zum
Abendessen
spazierten
wir
heute
zu
einem
Restaurant
mit
schönem
Garten
in
der
Nähe
des
Luxor-Tempels.
Der
Garten
war
uns
gestern
schon
aufgefallen.
Das
Essen
war
allerdings
nicht
der
Rede
wert.
Der
Fisch
und
der
Salat
war
zwar
lecker
aber
auch nichts Besonderes. Recht früh am Abend spazierten wir dann auch schon wieder zu unserem Hotel.
Wie
schon
an
den
beiden
vorherigen
Abenden
genossen
wir
auch
heute
die
schöne
Aussicht
auf
die
beleuchtete
Westbank,
während
wir
noch
ein
Gute-
Nacht-Bier tranken.