Um
es
vornweg
zu
nehmen:
dies
wird
keine
ausführliche
Beschreibung
jedes
Steines
in
diesem
Tempel.
Dafür gibt es andere Seiten im www. Ich möchte euch lediglich neugierig auf diese Tempelanlage machen.
Damit wären wir auch schon im Thema.
Wenn
man
den
Kartenverkaufsschalter
hinter
sich
gelassen
hat,
gelangt
man
in
eine
Halle.
Hier
befindet
sich
eine
maßstabgetreue
Abbildung
der
Tempelanlage.
Man
sollte
es
nicht
versäumen,
hier
etwas
zu
verweilen, um sich schon mal einen visuellen Überblick über die mächtige Anlage zu verschaffen.
Da
wir
auf
unserer
Nassersee-Kreuzfahrt
aus-
reichend
Informationen
über
das
Leben
und
Wirken
der
einzelnen
Pharaonen
erhalten
würden,
verzichteten
wir
bei
unseren
Besichtigungen
in
Luxor
auf
einen
Reiseleiter.
Auch
ohne
all
diese
Informationen war der Tempel sehr sehenswert.
Nachdem
wir
die
Hallte
hinter
uns
gelassen
hatten,
schritten
wir
über
einen
großen
Platz.
Am
Ende
dieses
Platzes mussten wir durch eine Sicherheitsschleuse.
Anschließend
schlenderten
wir
gemütlich
an
den
Sphinxen vorbei durch den ersten Pilon.
Nun standen wir im größten Tempel der Anlage, den des Amun-Re.
Rechter Hand blickten wir auf den Tempel des Sethos II.
Dieser
war
allerdings
nicht
sehr
interessant,
da
gefielen
mir
die
Reste
einer
Statue
vor
dem
Tempel
schon
besser.
Anschließend
kamen
wir
an
einer
Sphinx
mit
dem
Kopf
von
Ramses
II
vorbei.
Ungewöhnlich
in
diesem
Tempel.
Die
Sphinxen
in
der
Allee,
sowie
die
Spinxen-Reihen
im
Tempel
hatten
ja
Widderköpfe.
Der
Widder
war
das
heilige
Tier
des
Gottes
Amuns
–
und
stellte
den
Gott
dar,
der
den
zwischen
den
Pfoten
des
Tieres
dargestellten Pharao schützt. In diesem Fall wohl, Ramses II.
Wir
befanden
uns
nun
im
sog.
äthiopischen
Hof.
Hier
trafen
wir
auf
die
Statue
von
Ramses
II.
mit
seiner
Lieblingstochter
Merit-
Amun.
Ich
konnte
mich
noch
gut
daran
erinnern,
dass
ich
damals
kaum
die
Gelegenheit
hatte,
die
Statue
ohne
eine
Ansammlung
von
Touristen
zu
fotografieren.
Dieses
Problem
hatte
wir
heute
nicht.
Dies
war
uns
aber
schon
am
Parkplatz
klar,
denn
dort
standen
gerade
einmal
3
Busse,
während
man
vor
5
Jahren
die
Busse nicht zählen konnte.
Wir wandten uns nun dem Tempel Ramses III zu.
Schon
der
Eingang
mit
den
beiden
Götterfiguren
ist
sehr
imposant.
Im
Inneren
blickt
man
auf
zwei
Reihen
mit
Osirispfeilern.
Klasse,
wie
toll
die
teilweise
noch
erhalten
sind,
bzw. wie gut man sie wieder zusammengebastelt hat.
Anschließend
fielen
wir
zwei
Bakshish-Jägern
in
die
Finger.
Sie
lockten
uns
mit
dem
Hinweis
auf
einen
tollen
Fotoplatz.
Wir
dackelten
ihnen
also
hinterher.
Nach
dem
Geruch
zu
urteilen,
ging
es
vorbei
an
ihrer
Toilette.
Letztendlich
landeten
wir
hinter
der
Sphinxen-Reihe
im
ätiopischen
Hof
und
blickten
somit
auf
Phinxen-
Ärsche. Welch tolle Aussicht.
Wir
bedankten
uns
bei
den
ältlichen
Knaben
und
drückten
ihnen
ein
paar
Piaster
in
die
Hand.
Zufrieden
waren
sie
damit
wohl
nicht.
Tja,
Pech!
Anderes
Kleingeld
hatten
wir
nicht
dabei.
Aber
es
war
ja
noch
früh
am
Tag
und
sie
würden
sicher
noch
zum
Zuge kommen.
Wieder
zurück
im
äthiopischen
Hof,
traten
wir
nun
in
die
Säulenhalle.
Glaubt
man
den
Historikern,
ist
dies
die
größte
Säulenhalle
der
Welt.
Imposant
sind
die
134
Säulen
in
der
103
Meter
langen
und
53
Metern
breiten
Halle
alle
mal.
Alleine
hier
könnte
man
schon
den
ganzen
Tag
verbringen
und
die
reichen
Verzierungen der Säulen und Wände der Halle betrachten.
Wenn
man
mit
einem
Reiseleiter
hier
entlang
läuft,
bekommt
man
einige
Anektoten
und
Erklärungen
zu
den
Schriftzeichen.
Da
wir
ohne
Reiseleitung
im
Tempel
waren,
mussten
wir
darauf
verzichten,
was
uns
aber
nicht
schwer
fiel.
Wir
betrachteten
dafür
die
Wandmalereien,
die
auch
ohne
Erklärungen
sehr
interessant
waren.
Faszinierend
fanden
wir,
dass
man
oben
an
den
Säulen
oftmals
noch
Farbreste
entecken
kann.
Das
wir dies im Verlauf unserer gesamten Reise noch weitaus prächtiger sehen würden, ahnten wir noch nicht.
Hinter
der
Säulenhalle,
auch
Säulensaal
genannt,
gelangten
wir
am
Obelisken
Thutmosis
I
vorbei.
Hier
liefen
wir
etwas
kreuz
und
quer
durch
die
Gänge
und
fotografierten
dabei
so
einige
Pharao-Statuen.
Immer
wieder
einmal
gerieten
wir
dabei
an
Absperrungen,
an
die
ich
mich
aus
2007
gar
nicht
erinnern
konnte.
Was
aber nicht bedeutet, dass es sie damals nicht gab.
Durch
einen
weiteren
Bakshish-Jäger
gelangten
wir
in
einen
kleinen
Raum
mit
teilweise
noch
farbigen
Wandmalereien.
Einstmals
war
dieser
Raum
wohl
Hatschepsut
geweiht,
die
nach
ihrer
Regentschaft
aus
allen Bildnissen gemeiselt wurde.
Über
einen
weiteren
Hof
gelangten
wir
zum
Akh-
Menou-Tempel
von
Thutmosis
III
,
der
auch
„
Millionen Jahre alter Tempel
“ genannt wird.
Auch
hierbei
handelt
es
sich
wieder
um
eine
Säulenhalle.
Besonders
beeindruckend
war
hier
zum
einen,
dass
dieser
Tempel
noch
ein
Dach
hatte
und
dass
noch
recht
viele
Farbreste
vorhanden
waren.
Ob
diese
allerdings
wirklich
noch
von
den
Pharaonen
stammen
oder
später
von
Christen,
die
diesen
Tempel
als
Kirche
nutzten
nachgemalt
wurde,
ist
nicht ganz klar.
Ein
weiterer
Bakshish-Jäger
führte
uns
in
einen
prächtig
bemalten
Raum.
Wow,
diese
Malereien
waren
wirklich beeindrucken und er hatte sich somit ein gutes Trinkgeld verdient.
Nun
waren
wir
fast
am
Ende
der
Tempelanlage
angelangt
und
uns
rauchten
so
langsam
die
Köpfe.
Es
wurde
Zeit,
mal
etwas
die
Seele
baumeln
zu
lassen.
Dies
schien
dazu
die
richtige
Ecke
zu
sein,
denn
die
Touristenströme
blieben
zum
Glück
meist
in
der
Säulenhalle.
Dabei
gab
es
auch
hier
immer
noch
genug
zu
sehen.
Jetzt
wird
sich
so
manch
einer
Fragen:
“Was
war
eigentlich
der
Zweck
dieser
Tempelanlage?”
Da
mich
das
auch interessierte, hab ich mal etwas bei Wikipedia gewühlt und bin fündig geworden.
Da wir noch sehr gut in der Zeit waren, strolchten wir noch etwas über das Gelände.
Wir
genossen
es
schon
sehr,
so
viel
Zeit
hier
verbringen
zu
können,
während
die
Reisegruppen
mit
ihrer Zeit ja schon sehr reglementiert waren.
Dem
Zeitprotokoll
würden
wir
uns
während
der
Nassersee-Kreuzfahrt
noch
früh
genug
unter-ziehen
müssen. Noch genossen wir unseren Freiraum.
An
diesem
Ende
des
Tempels
konnte
man
ganz
gut
sehen,
dass
die
Archäologen
noch
einiges
zu
ordnen
und zu entdecken hatten.
Manchmal kamen wir uns schon etwas beobachtet hier vor!
Und
so
manch
eine
Nabelschau
konnte
man
hier
auch
machen.
Ja,
Ja,
die
alten
Ägypter,
die
hatten
sicher
ihren Spaß.
Wir kletterten noch auf die Begrenzungsmauer und schossen ein Foto vom Ort Karnak.
Ein schöner Kontrast zum Tempel.
Gleich habt ihr es geschafft! Ein Klick auf die Katze bringt euch weiter
Beim
Tempel
von
Karnakl
handelt
es
sich
nämlich
nicht
um
einen
Tempel,
sondern
um
mehrere
Tempel-
anlagen.
Ehemals
war
Karnak
ein
etwa
2,5
km
nördlich
von
Luxor
liegendes
Dorf,
direkt
am
östlichen
Nilufer.
Die
ältesten
Baureste
stammen
aus
der
12.
Dynastie
unter
Sesostris
I.
Man
vermutet,
dass
bis
in
die
römische Kaiserzeit hinein die Tempelanlage immer wieder erweitert und umgebaut wurde.
Seit
1979
steht
die
Anlage
zusammen
mit
dem
Luxor-Tempel
auf
der
Liste
des
Weltkulturerbes
der
UNESCO.
Insgesamt
besteht
der
Tempel
aus
10
Pylonen,
wovon
der
größte
ca.
113
m
breit,
15
m
dick
und
etwa
45
m
hoch
ist.
Aber
obwohl
dies
unglaubliche
Ausmaße
sind,
ist
das
nicht
das
beeindruckendste
dieser
Tempelanlage,
sondern,
die
mächtige
Säulenhalle
und
die
allgegenwärtigen
Petroglyphen,
bei
denen
teilweise sogar noch die Bemalung zu erkennen ist.
Insgesamt beträgt die Fläche des Tempels etwa 30 Hektar.
Wenn
man
durch
den
ersten
Pylon
gegangen
ist,
kann
man
erkennen,
dass
es
sich
nicht
um
einen
Tempel
im
klassischen
Sinn,
sondern
um
eine
Ansammlung
verschiedener
aneinander
gebauter
Sakralbauten
handelt.
Manche
Bauteile
wurden
auch
nur
angefangen,
wieder
abgerissen
und
in
anderen
Tempelteilen
weiter
verarbeitet.
Lediglich
das
Zentrum
des
Tempels,
als
besonders
heiliger
Bereich blieb unangetastet.
Ausführlichere
Infos
findet
ihr
in
den
beiden
Artikeln
bei
Wikipedia:
Karnak-Tempel
,
Amun-Re-
Tempel
:
Der Zweck der Tempelanlage:
Nach
der
Erhebung
Amun-Res
von
Theben
zum
Lokalgott
und
später
zum
Reichsgott,
begannen
die
Herrscher
des
frühen
Mittleren
Reiches
mit
dem
Bau
eines
Tempels,
der
über
Jahrtausende
hinweg
zum
heutigen
Tempelkomplex
erweitert
wurde,
wo
die
Amun-Priesterschaft
den
täglichen
Tempeldienst
ausübte.
Auch
für
die
Gattin
des
Amun,
die
Göttin
Mut,
und
für
ihren
gemeinsamen
Sohn
Chons
wurden
Tempel
errichtet,
zusammen
bildeten
sie
die
Triade
von
Theben.
Neben
diesen
drei
Göttern
wurde
auch
dem
Gott
Month,
der
noch
in
der
11.
Dynastie
der
Hauptgott
von
Theben
war,
ein
Tempel geweiht.
In
der
altägyptischen
Glaubenswelt
besteht
das
Prinzip
der
kosmologischen
Ordnung,
dieses
Prinzip
wird
als
Maat
bezeichnet.
Da
die
Maat
kein
unveränderlicher
Zustand
ist
und
von
den
Menschen
aus
dem
Gleichgewicht
geworfen
werden
kann,
ist
es
wichtig
diesen
Zustand
zu
erhalten,
um
Chaos
und
Vernichtung
von
der
Welt
fernzuhalten.
Ein
ägyptischer
Tempel
stellt
ein
Modell
der
Welt
dar.
Eine
der
obersten
Pflichten
des
Königs
war
es
daher
das
Gleichgewicht
der
Maat
zu
erhalten,
dieses
geschah
im
heiligsten
Bereich
des
Tempels.
Im
Tempel
wurden
heilige
Kulthandlungen
(Opferdarbietungen,
Gebete
und
Gesänge)
durch
den
König
oder
den
ihn
vertretenden
Hohepriester
durchgeführt. (Quelle: Wikipedia.de)