Wie
schon
gestern,
wurden
wir
auch
heute
nach
dem
Frühstück
mit
unserem
Beiboot
an
ein
Ufer
des
Nassersees
gebracht.
Der
Ausstieg
heute
war
etwas
wackelig,
wurde
aber
von
allen
Mitreisenden
gut
gemeistert.
Unser
heutiger
Besuch
galt
der
Tempelgruppe
von
New
Sebua.
Genau
wie
die
gestrigen
Tempel,
wären
auch
diese Tempel dem Stausee zum Opfer gefallen. Sie wurden daher um 4 km versetzt.
Um
zum
ersten
Tempel,
dem
Tempel
von
Sebu
bzw.
Sebua
zu
kommen,
mussten
wir
ein
Stück
durch
die
Wüste spazieren.
In
dieser
Landschaft
hätte
man
auch
gut
einen
Science-Fiction
Film
drehen
können.
Die
Szenerie
um
uns herum hatte schon etwas Unwirtliches.
Menschen
schienen
hier
nicht
zu
leben.
Von
was
auch?
Soweit
das
Auge
reichte,
war
kein
Baum
zu
erblicken.
Wachsen
würde
auf
diesem
Wüstensand
wohl
auch
nichts.
Tiere
konnten
daher
auch
keine
Nahrung finden.
Nach
ein
paar
100
Meter
war
unser
erstes
Ziel
erreicht.
Wir
standen
vor
dem
Tempel
von
Sebua.
Da
der
Tempel
noch
von
einer
anderen
Reisegruppe
in
Beschlag
genommen
wurde,
fing
unser
Reiseleiter
schon
vor
dem Tempel mit seinen Erklärungen an.
Obwohl
seine
Ausführungen
sehr
interessant
waren,
war
ich
natürlich
nicht
in
der
Lage,
mir
auch
nur
ansatzweise zu behalten, was er erklärte.
Tempel von Wādī es-Sebū
In
Wādī
es-Sebū
(auch
Wadi
es-Sebua,
arabisch:
,
Wādī
as-Subū),
dem
„Tal
der
Löwen“,
befand
sich
der
Felsentempel
Ramses’
II.
für
Amun-Re,
Re-Harachte
und
den
vergöttlichten
Ramses
II.,
den
er
an
der
Stelle
einer
Felskapelle
Amenhoteps
III.
für
Horus
errichtete.
Der
Tempel
gleicht
in
seiner
Ausführung
dem
Tempel
von
Gerf
Husein,
von
dem
nur
die
vor
dem
Fels
gelegenen
Teile
gerettet
wurden.
Den
insgesamt
109
m
langen
Tempel
erreicht
man
über
eine
Prozessionsstraße,
die
von
Löwen-
Sphingen
flankiert
wird.
Man
durchschreitet
das
äußerer
Tor,
einen
Lehmziegel-Pylon
und
den
20
m
hohen
Hauptpylon
aus
Sandstein,
der
mit
Feindniederschlagungsszenen
Ramses’
II.
dekoriert
ist.
In
den
Höfen
begegnen
wir
weiteren
Löwen-,
Falken-
und
Königs-Sphingen.
An
den
Seiten
des
3.
Hofes
sehen
wir
je
fünf
Osiris-Pfeilerstatuen
Ramses’
II.
und
zur
Linken
vor
dem
letzten
Pylon
eine
Kolossalstatue Ramses’ II., an seinem Bein ist seine Tochter Bint-Anat zu sehen.
Eingang zum Tempel von Wadi es-Sebu'
Pfeilersaal im Tempel von Wadi es-Sebu'
Nun
gelangt
man
in
das
Felsinnere,
im
12,5
m
langen
und
6
m
hohen
Pfeilersaal
stehen
zu
beiden
Seiten
je
drei
weitere
Osiris-Pfeilerstatuen
Ramses’
II.
–
die
Gestaltung
ähnelt
dem
Tempel
von
Abu
Simbel.
Danach
erreicht
man
die
querliegende
Vorkammer
zum
Sanktuar
(Allerheiligstes)
mit
ihren
beiden
Seitenkammern,
und
an
der
Rückseite
der
Vorkammer
das
Sanktuar
mit
seinen
beiden
Nebenräumen.
Die
Eingangswand
und
die
Rückwand
des
Pfeilersaales
und
die
anschließenden
Räume
sind
umfangreich
dekoriert.
Wir
begegnen
hier
Ramses
II.
bei
zahlreichen
Opfer-
und
Ritualhandlungen
vor
verschiedenen
Göttern.
Im
Sanktuar
erkennt
man
auf
der
linken
Seite
Ramses
II.
beim
Weihrauchopfer
vor
der
Barke
des
Amun-Re
und
auf
der
rechten
Seite
Ramses
II.
beim
Blumenopfer
vor
der
Barke
des
Re-Harachte.
In
der
Nische
befand
sich
eine
heute
zerstörte
Statuengruppe
des
Amun-Re,
de
Re-Harachte
und
des
vergöttlichten
Ramses’
II.
In
christlicher
Zeit wurde das Sanktuar als Kirche verwendet. (Quelle: Wikivoyage.org)
Zur
Veranschaulichung
des
oben
geschriebenen,
gibt
es
natürlich
wieder
eine
kleine
Fotoslide-Show.
Weitere Fotos gibt es - wie immer - in der Fotogalerie.
Unser
nächstes
Ziel
war
der
Tempel
von
ed-Dakka.
Diesen
konnten
wir
schon
aus
der
Ferne
bewundern.
Um
zu ihm zu gelangen, mussten wir wieder ein Stück durch die Wüste laufen.
Wie schon der vorherige Tempel, machte auch dieser von außen einen interessanten Eindruck.
Auch
diesmal
mussten
wir
wieder
ein
Stück
durch
die
Wüste
spazieren.
Da
man
auf
dem
Schiff
kaum
Gelegenheit
hat
sich
zu
bewegen,
war
dies
eine
erfreuliche Abwechslung.
Als
bekennender
Wüstenfan
wäre
ich
natürlich
gerne
länger hier geblieben.
Leider
war
dies
im
Rahmen
der
Kreuzfahrt
nicht
möglich.
Da
die
Schiffe
am
Nassersee
in
der
Regel
kein
Kai
zum
Anlegen
haben,
wird
man
mit
einem
Beiboot
immer
an
Land
gebracht
und
auch
wieder
abgeholt.
Trotz
der
kurz
bemessenen
Zeit
hatten
wir
die
Möglichkeit
ein
paar
Impressionen
dieser
Landschaft
einzufangen.
Tempel von ed-Dakka
In
1,5
km
Entfernung
zum
Tempel
von
Wādī
es-Sebū
befindet
sich
heute
der
griechisch-römische
Tempel
von
ed-Dakka
(arabisch:
ad-Dakka),
dem
antiken
Pselkis
(Pselchis),
der
dem
Thot
von
Pnūbs
(„Sykomore“),
dem
Gott
der
Weisheit,
geweiht
ist.
Er
war
ursprünglich
40
km
südlich
seines
jetzigen
Standorts
gelegen.
Der
jetzige
Tempel
hatte
zwei
Vorgängerbauten:
ein
erster
Tempel
aus
der
18.
Dynastie
und
ein
Schrein
für
Thot
von
Pnūbs
des
Äthiopenkönigs
Ergamenes
(Arkamani),
letzterer
war
Zeitgenosse
Ptolemaios’
IV.
Ptolemaios
VII.
erweiterte
diesen
Schrein
um
einen
Vorraum
und
den
Pronaos.
Eine
letzte
Erweiterung
gab
es
unter
den
römischen
Kaisern
Augustus
und
Tiberius,
die
ein
zweites Sanktuar (Allerheiligstes) anfügten.
Man
betritt
die
Tempelanlage,
ursprünglich
im
Norden,
durch
den
ca.
24
m
breiten
und
12
m
hohen
Sandstein-Pylon,
an
dessen
Rückseite
Horus,
Isis
und
Osiris
ausgemacht
werden
können.
Über
den
heute
zerstörten
Vorhof
gelangt
man
zur
Vorhalle
(Pronaos)
Ptolemaios’
VII.,
an
dessen
Fassade
Ptolemaios’
VII.
und
Kleopatra
III.
im
Ritualhandlungen
vor
mehreren
Göttern
dargestellt
sind.
Die
Vorhalle
trägt
vergleichbare
Darstellungen,
die
sich
jetzt
aber
auf
den
römischen
Kaiser
Augustus
beziehen.
In
der
sich
anschließenden
Querhalle
ist
nur
die
Rückseite
mit
Opferdarstellungen
des
Königs
und
Nil-
und
Feldgöttern
ausgeschmückt.
In
der
rechten
hinteren
Ecke
gelangt
man
zum
Treppenraum.
Danach
betritt
man
die
sog.
Ergamenes-Kapelle,
das
ursprüngliche
Sanktuar.
Man
sieht
hier
an
beiden
Wänden
Ergamenes
bei
Opferhandlungen
vor
verschiedenen
Gottheiten,
auf
der
rechten
Wand
im
zweiten
Register
sieht
man
ihm,
wie
er
einen
Halskragen
an
Amun-Re,
Mut
und
Chons,
wie
er
einen
Wasserkrug
an
Amun
und
Satis
und
wie
er
Wein
an
den
Pharao
von
Biga
und
Anukis
opfert.
Auf
der
linken
Seite
gelangt
man
zu
zwei
schmalen
Seitenräumen.
Im
hinteren
Raum,
der
sog.
Römischen
Kapelle
erkennt
man
gut
erhaltenen
Darstellungen
im
Relief:
die
Seitenwände
zeigen
in
zwei
Registern
Opferdarstellungen
des
Königs
vor
verschiedenen
Göttern,
An
der
Rückseite
sind
in
vier
Registern
dargestellt:
zwei
Ibisse
auf
Schreinen
mit
Löwinnen
zu
beiden
Seiten,
der
Pavian-gestaltige
Thot,
der
die
löwengestaltige
Tefnut
anbetet,
zwei
Falken,
die
mit
ihren
Flügeln
die
Kartuschen
des
Königs
schützen
und
zwei
sitzenden
Löwinnen.
Die
Szenen
spielen
wohl
auf
den
Mythos
der
Heimholung
des
Sonnenauges hin.
Am
Ende
befindet
sich
das
Sanktuar
des
Augustus
und
des
Tiberius,
das
zahlreiche
Opferhandlungen
des
Königs
zeigt.
In
der
Mitte
befindet
sich
ein
großer
Granitschrein,
der
wohl
ebenfalls
von
Augustus stammt. (Quelle: Wikivoyage.org)
Auch hier gibt es wieder eine kleine Fotoshow, um das oben Geschriebne zu untermalen.
Während
ein
Teil
unserer
Reisegruppe
im
Tempel
die
letzten
Fotos
schoss,
schaute
ich
mir
etwas
die
Umgebung an. Am unter uns liegenden Strand konnten wir eine Kolonie Zugvögel entdecken.
Damit endete dieser Tagesausflug und wir fuhren zurück zum Schiff.