17. Tag Montag, 4. Mai 2015, Laughlin, NV – Sedona, AZ Nicht nur ein Wetterumschwung
Meilen: 230 Wetter: Trotz schwarzen Wolken immer noch 25 °C, tagsüber dann weiterhin freundliche 20 – 25 °C je nach Wetterlage. Abends war es dann doch abgekühlt bei nur noch 18 °C aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Hotel: Arroyo Pinon Hotel, Sedona, AZ +++ ½ Da gab es nix zu meckern. Die Betten waren sooooo bequem!!! Abendessen: Relics Best Steak in Town!!! Fotos: Kingman, Ash Fork, Jerome, Sedona
Prolog 1. Tag Frankfurt - Phoenix, AZ ~ Ankunft 2. Tag Phoenix, AZ - Gallup, NM ~ Apache Trail ~ Superstition Mountain Museum ~ Goldfield Ghosttown ~ Painted Desert 3. Tag Gallup, NM - Farmington, NM ~ NM 371 - NM 57 ~ Chaco Canyon National Monument ~ Angel Peak Overlook 4. Tag Farmington, NM ~ AhShiSlePah 5. Tag Farmington, NM ~ Valley of Dreams 6. Tag Farmington, NM - Great Sand Dunes NP ~ NM 64 - CO 17 ~ Great Sand Dunes National Park 7. Tag Great Sand Dunes NP -Pagosa Springs ~ Great Sand Dunes National Park ~ Creede Loop ~ Creede, CO 8. Tag Pagosa Springs, CO - Monticello, UT ~ CO 160 ~ Durango, CO ~ Mesa Verde National Park 9. Tag Monticello, UT - Blanding, UT ~ House of Fire ~ Muley Point + Moki Dugway ~ Gooseneck SP ~ Valley of the Gods 10. Tag Blanding, UT - Hanksville, UT ~ Natural Bridges National Monument ~ UT 95 to Hanksville, UT 11. Tag Hanksville, UT - Torrey, UT ~ Wolverton Mill, UT ~ Mars Desert Research Station, UT ~ Factory Butte, UT ~ Capitol Reef National Park - Sceenic Road - Grand Wash Road - Capitol Groge Trail 12. Tag Torrey, UT - Escalante, UT ~ Capitol Reef National Park ~ Nortom Bullfrog Road, UT ~ Burr Trail, UT ~ Strike Valley Overlook, UT ~ UT 12 to Escalante, UT 13. Tag Escalante, UT - Kanab, UT ~ UT 12 to Cannonville UT ~ Willis Creek, UT ~ Cottonwood Canyon Road, UT 14. Tag Kanab, UT - White Pocket, AZ ~ Coyote Buttes South, AZ ~ White Pocket, AZ 15. Tag White Pocket, AZ - Mesquite, NV ~ White Pocket, AZ 16. Tag Mesquite, NV - Laughlin, NV ~ Lake Mead, NV 17. Tag Laughlin, NV - Sedona, AZ ~ Kingman, AZ ~ Ash Fork, AZ ~ Jerome, AZ ~ Sedona, AZ - Sunset 18. Tag Sedona, AZ ~ Immaculate Catholic Church, AZ ~ Cottonwood, AZ ~ Sedona, AZ - Boyton Canyon Trail 19. Tag Sedona, AZ - Ajo, AZ ~ Sedona, AZ - Bell Rock Foot Parth ~ Organ Pipe Cactus NM - Ajo Mountain Drive, AZ 20. Tag Ajo, AZ ~ Organ Pipe Cactus NM - Alamo Canyon Trail - Ajo Mountain Drive, AZ - Sunset ~ Ajo, AZ ~ Why, AZ 21. Tag Ajo - Tucson, AZ ~ Ajo, AZ ~ Ruby Ghosttown, AZ ~ Arivaca, AZ ~ Mission San Xavier del Bac, AZ 22. Tag Tucson, AZ ~ Arizona Sonora Desert Museum, AZ 23. Tag Tucson, AZ - Scottsdale, AZ ~ Saguaro National Park - Bajada Loop - Hugh Norris Trail - Signal Hill 24. Tag Scottsdale ~ Scottsdale, AZ 25. Tag Scottsdale/Phoenix, AZ - Frankfurt ~ Abflug Fakten
beate-unterwegs.de
Als wir heute Morgen erwachten, hingen schon dicke dunkle Wolken am Himmel. Das sah richtig bedrohlich aus. Ein Blick in die Wetter-App verhieß nichts Gutes! Das Wetter würde sich heute wohl eher noch verschlechtern. Wir schauten daher erst einmal, dass wir Land gewinnen konnten. Schnell holten wir uns bei Starbucks im Hotel einen Cappuccino, zum Frühstücken machte uns hier leider nichts an, dies würden wir uns von der nächsten Tanke mitnehmen. Aber bei den Tanken gab es nur günstigen Sprit. Zum Frühstücken wurde hier nichts Gescheites angeboten. Daher beschlossen wir , uns im nächsten Supermarkt ein paar Frosties zu holen. Da uns unser nächstes Ziel, der Grapevine Canyon , sowieso nach Bullhead City führen würde, konnten wir auch dort kurz in einem Supermarkt vorbei gehen. Wir fanden auch recht schnell einen Family-Dollar. Doch als wir aus dem Auto aussteigen wollten, erlebten wir unser blaues Wunder. Es tobte so ein starker Wind, dass wir kaum die Türen aufbekamen. Wir beeilten uns, in den Laden zu kommen. Puh, dass sah wirklich nicht sehr gemütlich aus. Wir liefen einmal durch den kleinen Supermarkt und fanden dann sogar ein paar Frosties und Milch. Ansonsten war unser Cooler noch gut gefüllt, so zahlten wir und gingen wieder zum Auto. Da wir beide recht hungrig waren, wollten wir gleich im Prinzen picknicken. Aber ehrlich, das war richtig gruselig, denn der Wüstenprinz wackelte was das Zeug hielt. Nee, hier wollten wir nicht bleiben und zum Grapewine Canyon sowie nach Oatman brauchten wir heute auch nicht fahren. In dieser Richtung schien zwar noch die Sonne, aber bei diesen Windgeschwindig- keiten war es sicher nur eine Frage der Zeit, bis die heftigen Windböen und die damit verbundenen Regenfälle ankommen würden. So ein Unwetter wollte ich auf dem Pass nach Oatman wirklich nicht erleben. Es war wohl das Beste, wenn wir unsere Pläne für heute etwas änderten. Da es Richtung Kingman auch noch etwas heller aussah, beschlossen wir, durch das Golden Valley nach Kingman zu fahren. Dort sollte es ja auch ganz nett sein. Da wir ja immer noch nichts gefrühstückt hatten, lauerten wir auf einen Halteplatz bzw. einen Parkplatz. Einen Parkplatz fanden wir zwar nicht, aber wenigstens eine Stelle zum Anhalten. Die Aussicht war schon spannend. Wenigstens wackelte jetzt das Auto nicht mehr. Mit vollem Bauch fuhr es sich schon viel besser. Kurz nach ½ 10 Uhr erreichten wir das Visitor Center von Kingman. Das Wetter war zwar etwas besser geworden, aber blauen Himmel sahen wir leider immer noch nicht. Wir beschlossen daher, erst einmal dem Visitor-Center einen Besuch abzustatten. Dieses ist auch wirklich nett eingerichtet. Ich weiß gar nicht, warum ich keine Fotos gemacht habe. Ein paar kleine Souvenirs nahmen wir von hier auch mit. Als wir mit dem Ranger ins Gespräch kamen, drückte er uns ein Tourenbuch für die Route66 in A r i z o n a in die Hand. Hier könnten wir uns an den verschiedensten Haltepunkten Stempel abholen. Klar machten wir diesen Spaß mit. Den ersten Stempel bekamen wir ja gleich hier. Anschließend schauten wir uns noch etwas im Ort um. Bei der Einfahrt waren uns schon einige schöne Murals aufgefallen, die wir jetzt fotografieren wollten. Als erstes hielten wir dafür an einer Tankstelle. Hier gab es Innen wie Außen einiges zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite lockte uns ein besonders schönes Mural. Klar, dass wir dort vorbei fuhren. Wie sich herausstellte, befanden wir uns auf dem Gelände eines kleinen Heimatmuseums, dem Mohave Museum . Da ich auf Toilette musste, fragten wir am Eingang ob ich diese benutzen dürfte. Natürlich war es kein Problem. Während ich auf der Toilette war, kam Gabi mit dem Volunteer am Eingang ins Gespräch. Er beschwatze Gabi, indem er ihr einen witzigen Museumsplan in die Hand drückte, dazu, dass wir uns das Museum anschauten. Wieso auch nicht? Wir hatten ja eh nichts Besseres zu tun! Das Museum war auch richtig nett. Wir folgten den Fußstapfen für den Rundgang, entdeckten ein weiteres schönes Mural und auch sonst recht interessante Sachen. Schaut einfach selbst: Der ältere Herr hatte nicht zu viel versprochen und schon nach ca. 30 Minuten befanden wir uns wieder am Ausgangspunkt. Da es schon keinen Eintritt kostete, hätten wir ja gerne etwas aus dem Souvenir- Shop mitgenommen, aber leider fanden wir hier nichts, deshalb blieb es nur bei einer kleine Spende. Als Nächstes spazierten wir noch etwas durch die Straßen, denn ein Mural hatten wir noch nicht entdeckt. Es ließ auch nicht lange auf sich warten. Das Mural an sich war aber gar nicht die Überraschung, sondern eher das Straßenschild davor. Na, da wollten wir wirklich nicht zum Parken gezwungen werden. So langsam wurde es Zeit weiterzuziehen. Um voran zu kommen, fuhren wir auf den Interstate 40 . Während ich fuhr schaute sich Gabi das Route66-Heft an. In diesem wurde angezeigt, dass es in Ash Fork wieder auf die Route66 gehen würde. Außerdem sollte dort auch ein Heimatmuseum sein sowie ein interessanter Friedhof. Wir entschieden uns daher, dorthin zu fahren. Auf dem Weg dorthin wurden wir durch ein sehr heftiges Gewitter mit Hagelschauern überrascht. Es wurde plötzlich richtig dunkel und der Regen prasselte nur so auf uns herunter, dass wir kaum noch etwas sahen. Zweimal kamen wir sogar in leichtes Aquaplaning und als der Regen ganz stark wurde, musste ich sogar den Warnblinker setzten, da wir nicht mehr schnell fahren konnten. Was für ein Wetter! Erst kurz vor Ash Fork klarte es auf und der Regen ließ nach. Als wir am Museum aus dem Prinzen ausstiegen, tröpfelte es nur noch ein bisschen. In dem Museum fühlte man sich sofort 100 Jahre zurück versetzt. O.k. dieses Museum ist sicherlich kein „must see“ aber es hatte Charme. Da wir eh Zeit hatten und das Wetter nicht so richtig mitspielte, konnten wir hier etwas herumtrödeln. Ich finde es schon immer interessant zu sehen, was in so einer kleinen Gemeinde alles zusammen getragen wird, um ein Museum zu bestücken. Hier gab es neben einigen Oldtimern auch eine recht große Sammlung historischer Hopi-Puppen. Davon hätte ich gerne eine mitgenommen. Schmuck gab es leider keinen besonderen, sonst hätte ich auch einmal nach einem Kokopelli-Anhänger gefragt. Beim Hinausgehen fragten wir noch nach dem Stempel und nach dem Friedhof. Die Dame erklärte uns nicht nur den Weg zum Friedhof, sondern auch, warum dieser so besonders ist. Zum Abschied stempelte sie uns das Heft und drückte uns noch einen Wooden Nickel in die Hand. Ach wie nett. Den Friedhof zu finden war recht einfach. Nach wenigen Minuten parkten wir vor dem Tor. Und kurz nachdem wir das Gelände betreten hatten, verstanden wir, was die Frau meinte, als sie uns erzählt hatte, dass die Siedler die verstorbenen Kleinkinder mit ihren Bettchen begraben hätten. Das war schon sehr anrührend. Es wurden aber nicht nur Kleinkinder hier begraben und auch heute ist der Friedhof noch im Betrieb. Als es wieder anfing zu tröpfeln, gingen wir zurück zum Prinzen. Anschließend fuhren wir die Hauptstraße noch einmal ab und fotografierten, was wir so am Wegesrand entdeckten. In der kleinen Tankstelle nahmen wir uns noch ein Sandwich für auf den Weg mit. Dann wurde es auch schon wieder Zeit, weiterzufahren. Als Nächstes stoppten wir erst wieder in Jerome , denn hier zeigte sich bei der Anfahrt doch tatsächlich die Sonne. Wir konnten es kaum glauben, denn diese hatten wir heute noch nicht gesehen. Gleich am Ortseingang suchten wir einen Parkplatz. Da ich dringend auf Toilette musste, suchten wir als erstes eine. Überall sah man nur Schilder, die darauf hinwiesen, dass die Toiletten nur für Kunden wären. O.k., ich wollte nicht gleich eine Kuh kaufen oder etwas essen, nur um auf die Toilette zu kommen. Wir suchten das Visitor-Center, in der Hoffnung, dort eine Toilette zu finden. Doch da waren wir auf dem Holzweg, denn diese gab es dort auch nicht. Uns wurde mitgeteilt, dass es eine Toilette bei der Feuerwehr und eine in einer Galerie/Boutique geben würde. Da uns die Feuerwehr bekannt war, liefen wir wieder nach oben. Puh, das war auch höchste Eisenbahn! In der Zwischenzeit war die Sonne hinter schwarzen Wolken verschwunden. Auch nicht schlecht, zumindest zum Fotografieren. Da es in Richtung Sedona noch schwärzer und vor allem nasser aussah ließen wir uns Zeit und schlenderten durch den netten kleinen Ort mit seinen kleinen Geschäften. Hie und da gingen wir in die Geschäfte hinein und stöberten etwas in der Auswahl. Ich fragte immer mal wieder nach einem Kokopelli-Anhänger, meist hatten sie aber keinen. Auch sonsten fanden wir leider nichts und dabei wären wir durchaus kaufwillig gewesen. Dafür gab es ein leckeres Eis, das wir sogar auf einer Bank in der Sonne genießen konnten. Bei unserem Spaziergang kamen wir dann auch an der Galerie/Boutique vorbei. Schon draußen sahen wir das Schild, das auf eine öffentliche Toilette hinwies. Na, das nenne ich Service. Klar, dass wir hier einmal hinein gingen. Der Laden war auch richtig nett. Es gab tolle Gemälde, Fotografien, Kunsthandwerk, Schmuck aber auch Kleidung und Accessoires. Letztendlich gingen wir beide mit einem Designer-Shirt und ich noch mit einem Armband aus dem Geschäft. Ich kann euch sagen, dass die Kreditkarte ganz ordentlich geglüht hat. Die Toilette haben wir natürlich auch benutzt. Inzwischen war es schon kurz vor 17:00 Uhr und somit Zeit weiter zu fahren. In Richtung Sedona sah das Wetter jetzt auch weitaus besser aus. Während unserer Fahrt entlang des Highways 89A wurden wir immer wieder von einem Regenbogen begleitet. Klar, dass wir, wie andere Autofahrer auch, immer wieder anhielten um diesen zu fotografieren. So wurde es dann doch 18:15 Uhr bis wir in Sedona einfuhren. Hier machten wir dann leider einen Fehler. Da wir so neugierig auf unser Motel waren, das wir bei Priceline geschossen hatten, fuhren wir nicht Richtung Red Rock State Park , um die Cathedral in diesem tollen Licht zu fotografieren, sondern zuerst in unser Motel. Die Formalitäten wurden zwar schnell erledigt, aber bis wir auf unserem Zimmer waren und die Koffer hochgebracht hatten, war doch einige Zeit vergangen. Als wir uns dann wieder auf den Weg machten, war das Licht zwar immer noch schön, aber nicht mehr so wie bei unserer Ortseinfahrt. Wenigstens zeigte sich jetzt erst einmal wieder etwas blauer Himmel. Allerdings nicht für lange, aber das machte uns nichts aus, denn es gab wirklich genug zu sehen. Teilweise fing es sogar leicht an zu regnen. Aber wen stört das schon, wenn er solch eine Kulisse hat? Schaut selbst: Erst nachdem die Sonne untergegangen war, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Dies gab es heute bei Relics, dem ältesten und wohl auch besten Steakhouse in Sedona. Ich muss schon sagen, dies war nicht nur das beste Steak der Reise, sondern auch die gemütlichste Umgebung und der beste Service überhaupt. Ich würde sofort dort wieder essen gehen. Es war soooo lecker und auch wenn es alle enttäuscht: Wir haben das Essen nicht fotografiert. Ihr müsst uns das einfach so glauben. Da unser Hotel schon gleich die nächste Einfahrt war, hatten wir es nicht weit. Jetzt nahmen wir erst einmal unser Zimmer genauer in Augenschein. Der Raum war recht groß und geschmackvoll eingerichtet. Es gab eine kleine Kaffeemaschine und sogar ein Körbchen mit Snacks und je eine Flasche Wasser. Welch ein netter Service! Auch heute gönnten wir uns noch ein Bierchen und schauten uns dabei die Fotos des Tages an. Heute war ja ein recht überraschender Tag. Geplant war er ganz anders und trotzdem - oder vielleicht sogar gerade deshalb - war er sehr schön.
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Kingman, AZ Kingman, AZ
Friedhof von Ash Fork, AZ Friedhof von Ash Fork, AZ Friedhof von Ash Fork, AZ Ash Fork, AZ Ash Fork, AZ Ash Fork, AZ Ash Fork, AZ Ash Fork, AZ Ash Fork, AZ Jerome, AZ
Weg nach Sedona, AZ Weg nach Sedona, AZ
Sedona, AZ Arroyo Pinon Hotel, Sedona, AZ Arroyo Pinon Hotel, Sedona, AZ