Schon gestern war uns aufgefallen und wir konnten es auch lesen, dass wir in unserem Hotel kostenfrei Fahrräder leihen könnten. Na das war doch mal etwas. Wir beschlossen daher, heute mit den Fahrrädern zum Walmart zu fahren. Nachdem wir auf dem Zimmer unsere vorletzte Portion Frosties gefrühstückt und ausreichend Kaffee intus hatten, machten wir uns auf den Weg an die Rezeption. Hier fragten wir erst einmal nach dem Procedere des Fahradausleihens, welches recht einfach war. Dann fragten wir nach dem Weg zum nächsten Walmart. Damit brachten wir unseren kleinen Rezeptionisten aus dem Konzept. Dieser wäre mindestens 3 bis 4 Meilen entfernt. Für ihn eine absolut unvorstellbare Entfernung mit dem Fahrrad. Wir mussten grinsen, denn natürlich hatten wir den Weg schon im Internet gefunden, wir wollten uns nur vergewissern, dass es diesen Walmart auch noch gab und hofften, an der Rezeption einen Stadtplan zu bekommen. Mit dem Stadtplan hatten wir leider Pech, denn darüber verfügte diese Rezeption nicht. Das Einzige, womit sie uns dienen konnten, war ein Plan, in dem alle Restaurants und Geschäfte in der Umgebung eingetragen waren. Na, da merkte man doch genau, worauf die meisten Gäste aus waren. Nun, wir waren anders, dankten und gingen raus zum Valetparking, denn diese Jungs waren auch für die Fahrräder zuständig. Die Räder waren schnell ausgewählt und schon waren wir auf dem Weg. Anfangs war das Fahren recht lustig, denn es gab keinen Fahrradweg und die Autofahrer hatten wohl eine Höllenangst vor uns und überließen uns daher die rechte Fahrspur. Da nicht so viel los war auf der Straße, war dies auch nicht tragisch. Als wir entdeckten, dass wir direkt an einem Visitor Center vorbei kamen, hielten wir dort kurz an. Vielleicht würden wir ja hier einen Stadtplan bekommen. Diesen bekamen wir auch mit noch anderen tausenden von Tipps, die wir alle wohl nicht erkunden würden. Trotzdem nahmen wir alles mal mit und dankten brav, bevor wir das Visitor Center wieder verließen. Die weitere Fahrt über die North Pirma Road war richtig klasse. Hier konnte man sehr gut erkennen, warum Scottsdale zu den 50 beliebtesten Städten in den USA gehört. Die Lebensqualität war hier schon nicht schlecht. Wir fuhren jetzt auf einem Fahrradweg an sehr schönen und gepflegten Vorgärten vorbei, bevor wir schon recht schnell den Walmart erreichten. Im Nachhinein finde ich es schade, dass ich hier zu faul war, meinen Fotoapparat heraus zu holen. Im Walmart konnten wir unsere Einkaufsliste abhaken. Wir bekamen tatsächlich noch alles, was wir brauchten. Anschließend fuhren wir noch kurz im Einkaufszentrum bei Sephora vorbei, wo ich mich mit Deorollern eindeckte. Da es inzwischen aber sehr heiß war, hatten wir keine Lust mehr auf weitere Aktivitäten. Wir wollten nur noch an den Pool. Inzwischen war es auch eindeutig zu heiß zum Radfahren. Ein Segen, dass wir heute Morgen so früh los gefahren waren. Jetzt war es gerade einmal 11:00 Uhr und schon war das Thermometer auf über 30 °C geklettert. Wieder zurück im Hotel gaben wir die Räder ab und brachten unsere Beute aufs Zimmer. Das Radfahren hatte uns etwas hungrig gemacht und daher beschlossen wir, noch kurz in die Old Town zu laufen, um uns eine Kleinigkeit zum Essen zu besorgen. Dies war gar nicht so einfach. Auf Burger hatten wir momentan keine Lust. Es sollte etwas Leichtes sein und draußen sitzen wollten wir auch. Letztendlich landeten wir bei einem sehr trendigen Mexikaner. Dieser war uns gestern schon aufgefallen. Hier bestellten wir uns je eine Lunchbox, die mal wieder viel zu viel war. Auf dem Rückweg schlugen wir daher noch ein paar Haken und fotografierten ein bisschen. Natürlich sind wir auch in den einen und anderen Laden hinein. Gekauft haben wir aber nichts mehr. Weitere Impressionen unseres Spaziergangs findet ihr in der Slideshow. Zurück im Hotel waren wir dann so gegen 13:30 Uhr. Jetzt wurde es aber wirklich Zeit für den Pool. Wir sputeten uns daher, um an diesen zu kommen. Auch heute war am Pool recht wenig los. Von unserem Sonnenplatz verzogen wir uns recht schnell in den Schatten. Es war einfach zu heiß. Hier dösten wir bis etwa 17:30 Uhr. Da wir gestern ja schon fleißig waren und gepackt hatten, mussten wir nur noch unsere heutigen Einkäufe verstauen. Dies dauerte dann komischerweise länger als gedacht. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir uns dabei ein Bierchen gönnten. So langsam waren wir bereit für einen Abschiedsburger. Diesen wollten wir bei Rehab Burger Therapy essen. In dem kleinen Laden war die Hölle los und wir mussten doch tatsächlich ca. 10 Minuten warten wir bis 2 Plätze bekamen. Der Laden gefiel uns vom Ambiente her sehr gut. Eigentlich wollten wir ja heute Abend nur eine Kleinigkeit essen, dafür waren die Portionen hier natürlich wieder einmal viel zu groß. Aber es war sooooo lecker. Wir genossen jeden Bissen. Zurück im Motel ließen wir bei unserem letzten Oak Creek Amber Ale unsere Reise Revue passieren. Wir hatten viel gesehen und viel erlebt. Schön war's und schade, dass es schon vorbei war. Doch was sage ich immer: „Wenn die Koffer gepackt sind, dann möchte ich auch heim und unsere Koffer waren gepackt.“