20. Tag Donnerstag, 7. Mai 2015, Ajo, AZ Ein Tag im Kakteenwunderland
Prolog 1. Tag Frankfurt - Phoenix, AZ ~ Ankunft 2. Tag Phoenix, AZ - Gallup, NM ~ Apache Trail ~ Superstition Mountain Museum ~ Goldfield Ghosttown ~ Painted Desert 3. Tag Gallup, NM - Farmington, NM ~ NM 371 - NM 57 ~ Chaco Canyon National Monument ~ Angel Peak Overlook 4. Tag Farmington, NM ~ AhShiSlePah 5. Tag Farmington, NM ~ Valley of Dreams 6. Tag Farmington, NM - Great Sand Dunes NP ~ NM 64 - CO 17 ~ Great Sand Dunes National Park 7. Tag Great Sand Dunes NP -Pagosa Springs ~ Great Sand Dunes National Park ~ Creede Loop ~ Creede, CO 8. Tag Pagosa Springs, CO - Monticello, UT ~ CO 160 ~ Durango, CO ~ Mesa Verde National Park 9. Tag Monticello, UT - Blanding, UT ~ House of Fire ~ Muley Point + Moki Dugway ~ Gooseneck SP ~ Valley of the Gods 10. Tag Blanding, UT - Hanksville, UT ~ Natural Bridges National Monument ~ UT 95 to Hanksville, UT 11. Tag Hanksville, UT - Torrey, UT ~ Wolverton Mill, UT ~ Mars Desert Research Station, UT ~ Factory Butte, UT ~ Capitol Reef National Park - Sceenic Road - Grand Wash Road - Capitol Groge Trail 12. Tag Torrey, UT - Escalante, UT ~ Capitol Reef National Park ~ Nortom Bullfrog Road, UT ~ Burr Trail, UT ~ Strike Valley Overlook, UT ~ UT 12 to Escalante, UT 13. Tag Escalante, UT - Kanab, UT ~ UT 12 to Cannonville UT ~ Willis Creek, UT ~ Cottonwood Canyon Road, UT 14. Tag Kanab, UT - White Pocket, AZ ~ Coyote Buttes South, AZ ~ White Pocket, AZ 15. Tag White Pocket, AZ - Mesquite, NV ~ White Pocket, AZ 16. Tag Mesquite, NV - Laughlin, NV ~ Lake Mead, NV 17. Tag Laughlin, NV - Sedona, AZ ~ Kingman, AZ ~ Ash Fork, AZ ~ Jerome, AZ ~ Sedona, AZ - Sunset 18. Tag Sedona, AZ ~ Immaculate Catholic Church, AZ ~ Cottonwood, AZ ~ Sedona, AZ - Boyton Canyon Trail 19. Tag Sedona, AZ - Ajo, AZ ~ Sedona, AZ - Bell Rock Foot Parth ~ Organ Pipe Cactus NM - Ajo Mountain Drive, AZ 20. Tag Ajo, AZ ~ Organ Pipe Cactus NM - Alamo Canyon Trail - Ajo Mountain Drive, AZ - Sunset ~ Ajo, AZ ~ Why, AZ 21. Tag Ajo - Tucson, AZ ~ Ajo, AZ ~ Ruby Ghosttown, AZ ~ Arivaca, AZ ~ Mission San Xavier del Bac, AZ 22. Tag Tucson, AZ ~ Arizona Sonora Desert Museum, AZ 23. Tag Tucson, AZ - Scottsdale, AZ ~ Saguaro National Park - Bajada Loop - Hugh Norris Trail - Signal Hill 24. Tag Scottsdale ~ Scottsdale, AZ 25. Tag Scottsdale/Phoenix, AZ - Frankfurt ~ Abflug Fakten
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Nachdem wir wunderbar geschlafen, einen Kaffee getrunken und ein paar Frosties verspeist hatten, machten wir uns schon um 8:00 Uhr auf den Weg ins Kakteenwunderland. Wir stoppten nur noch einmal an der kleinen Bäckerei mit dem Hasenmural, um uns mit Kaffee und Applefrigter zu versorgen. Die leckeren Zuckerteilchen wollten wir uns für ein spätes Frühstück aufheben. Der Kaffee musste einfach sein. Cappuccino würden wir in Ajo nirgends bekommen. Heute hatten wir alle Zeit der Welt, denn alles was wir uns anschauen wollten war recht nahe beisammen. So trödelten wir gemächlich über den Ajo Sonoita Highway. Ab dem Meilemaker 66 mussten wir aufpassen, denn zwischen diesem und dem MM 65 sollte eine unscheinbare Sandpiste uns zum Alamo Canyon Campground führen. Ab diesem startete unser Trail. Die kleine Piste hatten wir dank dieses Hinweises recht einfach gefunden. Wie gestern fuhren wir auch heute auf einer recht gut präparierten unbefestigten Straße. Lange mussten wir dieser Straße nicht folgen und schon standen wir auf dem Campground. Die Auswahl an Parklücken war groß und so stellten wir erst einmal unseren Prinzen ab, bevor wir die Umgebung erkundeten, denn noch war nicht klar, wo der Trail starten würde. Bei der Toilette war zwar eine Tafel, die den Trail beschrieb, aber einen Weg konnten wir nicht erkennen. Als wir zurück zum Prinzen liefen entdeckten wir ein Paar, das sich interessiert das Fahrzeug anschaute. Ich fragte, ob ich helfen könnte. Der Mann meinte, es wäre schon alles in Ordnung. Wir würden nur auf ihrem Campground stehen, aber sie kämen eh erst später bzw. könnten sie auch einen anderen freien Platz nehmen. Erst jetzt wurde uns bewusst, dass dies gar keine Parkbuchten sondern Campingplätze waren. Wie peinlich. Da mir der Dialekt des Mannes aufgefallen war, fragte ich ihn, woher er käme. „Aus Österreich“ antwortete er, woraufhin ich sagte: „Dann können wir auch gerne deutsch miteinander reden.“ Wie sich herausstellte, war er mit seiner texanischen Freundin auf Camping-Tour. Gabi und ich schauten uns an. Die Gelegenheit war günstig. Ich fragte ihn daher, ob sie ein Zelt gebrauchen könnten. Ich glaube, so ganz konnte er mit meiner Frage nichts anfangen. Deshalb schob ich gleich nach, dass wir ein 2-Mann-Zelt dabei hätten, das wir jetzt aber nicht mehr brauchen würden und wenn sie Verwendung dafür hätten, würden wir es ihnen gerne schenken. Er übersetzte dies schnell seiner Freundin und man konnte sehen, dass sie gerne unser Angebot annahmen, denn ihr eigenes Zelt war wohl schon einigermaßen abgewohnt. Da wir inzwischen vor dem Prinzen standen, öffnete ich den Kofferraum und gab ihm das Zelt. Dankend zogen die beiden von dannen. Sie wollten sich jetzt erst einmal die Gegend anschauen. Wir parkten unseren Prinzen noch um, wechselten unsere Schuhe und nahmen etwas Wasser und Verpflegung mit und machten uns auf den Weg. Noch war uns zwar nicht klar, wo unser Weg war, aber wenn wir uns Richtung Canyon halten würden, würden wir wohl früher oder später auf ihn stoßen. So war es natürlich auch. Schon nach wenigen Metern fand Gabi einen Weg. Diesem folgten wir auch. Nach ein paar weiteren Metern entdeckten wir etwas Unglaubliches: Eine Organpipe-Blüte. Diese sieht man nur sehr selten, da sie nachts blühen. Diese eine hatte - zu unserem Glück - wohl überhaupt kein Zeitgefühl und war sowieso einen Monat zu früh dran. Wir konnten es kaum glauben. Ist sie nicht schön? Es sollte die einzige Organpipe-Blüte auf unserer Tour bleiben. Die Landschaft war ähnlich wie am Ajo Mountain Drive. Das war ja auch kein Wunder, denn schließlich waren wir nicht weit davon entfernt. Nur heute waren wir näher dran, da wir nicht nur mit dem Auto hier durchfuhren sondern den Canyon durchliefen. Statt an der Ajo Range vorbeizufahren, wie wir es gestern taten, liefen wir nun auf diese zu. Ich habe ja schon immer ein Faible für schokobraune Berge. Wen wundert es da, dass auch dieser mir so gut gefiel? Das braune Gestein bildete einen schönen Kontrast zu dem blauen Himmel und der grünen Vegetation, die in mehreren Farben und Formen am Boden zu finden war. Kein Wunder, dass wir bei dieser schönen Landschaft kaum vorankamen. Aber wir hatten ja auch Zeit. Der 0,9 Meilen lange Trail führt fast gerade in den Canyon hinein. Größere Steigungen hat man hier nicht zu erwarten. Uns war es angenehm. Da der Trail recht kurz ist, würde ich unsere Tour auch eher als Spaziergang, statt als Wanderung bezeichnen. Mir kam es sowieso so vor, als würden wir von Kakkatus zu Kakkatus spazieren und jede Pflanze am Wegesrand fotografieren. Jetzt könnt ihr euch das Tempo vorstellen, mit dem wir uns vorwärtsbewegten. Da es nicht so viel über die Landschaft zu erzählen gibt, lass ich mal wieder Fotos sprechen: Nach 40 Minuten hatten wir die Reste der Miller Ranch erreicht. Das erste aus Lehmziegeln erbaute Haus stammte aus den 1920er Jahren, während dieses Ziegelsteinhaus in den frühen 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut wurden. Den dazu gehörigen Corral und die Viehtränke haben wir leider nicht entdeckt. Richtig bemüht haben wir uns leider eh nicht. Heute bedaure ich dies etwas. Keine Ahnung, wieso wir nicht weiter danach gesucht haben. Wahrscheinlich wurden wir durch irgendetwas abgelenkt. Durch unsere Trödelei hatten wir fast 40 Minuten für den Hinweg gebraucht. Ich schätze, auf dem Rückweg waren wir nicht schneller, denn hier entdeckten wir diverse Vogelarten, die wir unbedingt ablichten wollten. Als erstes sahen wir einen schönen Phainopepla. Leider kamen wir nicht näher an ihn heran. Kurz darauf beobachteten wir einen Cactus Wren während ein Harris Hawk über uns kreiste. Leider kam er nicht zu uns hinunter, sondern entfernte sich recht schnell. Immer wieder entdeckten wir interessante Felsstrukturen. Wahnsinn, oder? Wie lange diese Spitze wohl standhält? Ich hatte ja gestern schon geschrieben, dass mich neben den lebenden Kakteen, die toten bzw. absterbenden Kakteen immer wieder faszinieren. So auch diesmal. An einem Exemplar konnte man ganz gut die Struktur des Kaktus studieren. Ist es nicht faszinierend? Man kann richtig sehen, wie sich die Haut vom Gerippe trennt. Später flog uns dann noch ein Truthahngeier vor die Linse und dann noch ein ganz anderer seltsamer Vogel. Leider hatte ich gerade mein Tele auf der Kamera und konnte den Heli daher erst, als er weiter entfernt war, fotografieren. Das Teil kam uns so nahe, dass wir das Gefühl hatten, in Francis Ford Coppolas Apocalypse Now gelandet zu sein. Es hätte nur noch der Walkürenritt von Wagner erklingen müssen, dann hätte es gepasst. Keine Ahnung, wieso sie so tief flogen. Ob die Besatzung auf der Suche nach Grenzgängern war? Etwas anderes konnten wir uns kaum vorstellen. Wieder zurück am Parkplatz hatten wir übrigens den Anfang des Trails, der ja jetzt unser Endpunkt war, entdeckt. Der Trail geht tatsächlich direkt am Toilettenhäuschen los. Man muss nur etwas genauer schauen, dann sieht man den schmalen Pfad, der dahinter den Hügel hinunter geht. Für den Rückweg hatten wir tatsächlich auch wieder so ca. 40 Minuten gebraucht. Geschwindig- keitsrekorde würden wir in diesem Gebiet wohl nicht gewinnen. Nicht besser ging es uns bei der Rückfahrt in unser Motel, denn auch hier blieben wir wieder an diversen schön blühenden Kakteen hängen. Neben all den Kakteen schlug mich aber auch immer wieder der so schön gelb blühende Palo Verde Tree in seinen Bann. Dieser hatte mich ja schon bei meiner „Along the Boarder Tour 2012“ nicht losgelassen. Dieses intensive Gelb in dieser sonst meist grün-braunen Landschaft ist schon unglaublich. Ebenso gefielen uns diese Mehrfamilienhäuser, wie wir die durchlöcherten Saguaros nannten. Wir hätten wirklich gerne gewusst, ob mehrere Vogelfamilien in einem dieser Riesen wohnten, oder ob jede Familie immer wieder ein neues Loch in den Saguaro grub. Herausbekommen haben wir es leider nicht, dafür sollten wir heute noch ein ganz spezielles Erlebnis mit einem dieser Mehrfamilienhäuser haben. Dazu aber später mehr. Jetzt waren wir ja erst einmal auf dem Weg zurück zum Motel und dort zu unserem Pool, denn das Wetter schrie regelrecht nach einer Pooltime. Aber natürlich kam es wieder einmal anders. Schon auf dem Hinweg waren uns die schönen Murals an der Tanke in Why aufgefallen. Diese nahmen wir erst einmal unter die Linse. Tanken mussten wir leider nicht, das würden wir aber vielleicht morgen nachholen. Und da wir so schön dabei waren, fotografierten wir auch noch ein paar weitere Murals auf dem Weg in unser Motel. Ich könnte mich heute noch ärgern, dass wir nicht auch gleich die zwei kleinen weißen Kirchen fotografiert haben. Uns schien aber mal wieder die Zeit durch die Finger zu rinnen und deshalb sahen wir davon ab. Morgen war ja schließlich auch noch ein Tag. Es war dann auch schon 13:00 Uhr durch, als wir an unserer Cabin ankamen. Hier schmissen wir uns gleich in die Pool-Klamotten, schnappten uns unser Picknick und suchten uns ein nettes Plätzchen. Nachdem wir gesättigt waren, brachten wir alles in unsere Cabin und gingen an den Pool. Mit uns war noch eine ältere Dame dort, die sich wohl schon längere Zeit in der Sonne aalte. Wir schwatzen noch ein bisschen miteinander, bevor wir uns auch faul auf unseren Liegen niederließen. Da die Programmierer von Magix leider immer noch der Auffassung sind, dass Webseiten hier enden müssen, aber unser Tag zum Glück immer noch nicht zu Ende war, geht es auf der nächsten Seite weiter.
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