23. Tag Sonntag, 10. Mai 2015, Tucson, AZ – Scottsdale, AZ Eine stachelige Angelegenheit
Meilen: 145 Wetter: Sonne satt!!! Morgens 16°C, tagsüber und abends noch um die 30 °C. Hotel: The Saguaro, Scottsdale, AZ +++ ½ Gebucht über Expedia.de war dieses Boutique Hotel ein echtes Schnäppchen. Die Margaritas am Pool waren allerdings total überteuert. Ansonsten hat es uns hier sehr gut gefallen. Abendessen: Olive Garden, Scottsdale Wie immer, super lecker! Fotos: Saguaro NP - Hugh Norris Trail Saguaro NP - Bajada Loop Saguaro NP - Signal Hill
Prolog 1. Tag Frankfurt - Phoenix, AZ ~ Ankunft 2. Tag Phoenix, AZ - Gallup, NM ~ Apache Trail ~ Superstition Mountain Museum ~ Goldfield Ghosttown ~ Painted Desert 3. Tag Gallup, NM - Farmington, NM ~ NM 371 - NM 57 ~ Chaco Canyon National Monument ~ Angel Peak Overlook 4. Tag Farmington, NM ~ AhShiSlePah 5. Tag Farmington, NM ~ Valley of Dreams 6. Tag Farmington, NM - Great Sand Dunes NP ~ NM 64 - CO 17 ~ Great Sand Dunes National Park 7. Tag Great Sand Dunes NP -Pagosa Springs ~ Great Sand Dunes National Park ~ Creede Loop ~ Creede, CO 8. Tag Pagosa Springs, CO - Monticello, UT ~ CO 160 ~ Durango, CO ~ Mesa Verde National Park 9. Tag Monticello, UT - Blanding, UT ~ House of Fire ~ Muley Point + Moki Dugway ~ Gooseneck SP ~ Valley of the Gods 10. Tag Blanding, UT - Hanksville, UT ~ Natural Bridges National Monument ~ UT 95 to Hanksville, UT 11. Tag Hanksville, UT - Torrey, UT ~ Wolverton Mill, UT ~ Mars Desert Research Station, UT ~ Factory Butte, UT ~ Capitol Reef National Park - Sceenic Road - Grand Wash Road - Capitol Groge Trail 12. Tag Torrey, UT - Escalante, UT ~ Capitol Reef National Park ~ Nortom Bullfrog Road, UT ~ Burr Trail, UT ~ Strike Valley Overlook, UT ~ UT 12 to Escalante, UT 13. Tag Escalante, UT - Kanab, UT ~ UT 12 to Cannonville UT ~ Willis Creek, UT ~ Cottonwood Canyon Road, UT 14. Tag Kanab, UT - White Pocket, AZ ~ Coyote Buttes South, AZ ~ White Pocket, AZ 15. Tag White Pocket, AZ - Mesquite, NV ~ White Pocket, AZ 16. Tag Mesquite, NV - Laughlin, NV ~ Lake Mead, NV 17. Tag Laughlin, NV - Sedona, AZ ~ Kingman, AZ ~ Ash Fork, AZ ~ Jerome, AZ ~ Sedona, AZ - Sunset 18. Tag Sedona, AZ ~ Immaculate Catholic Church, AZ ~ Cottonwood, AZ ~ Sedona, AZ - Boyton Canyon Trail 19. Tag Sedona, AZ - Ajo, AZ ~ Sedona, AZ - Bell Rock Foot Parth ~ Organ Pipe Cactus NM - Ajo Mountain Drive, AZ 20. Tag Ajo, AZ ~ Organ Pipe Cactus NM - Alamo Canyon Trail - Ajo Mountain Drive, AZ - Sunset ~ Ajo, AZ ~ Why, AZ 21. Tag Ajo - Tucson, AZ ~ Ajo, AZ ~ Ruby Ghosttown, AZ ~ Arivaca, AZ ~ Mission San Xavier del Bac, AZ 22. Tag Tucson, AZ ~ Arizona Sonora Desert Museum, AZ 23. Tag Tucson, AZ - Scottsdale, AZ ~ Saguaro National Park - Bajada Loop - Hugh Norris Trail - Signal Hill 24. Tag Scottsdale ~ Scottsdale, AZ 25. Tag Scottsdale/Phoenix, AZ - Frankfurt ~ Abflug Fakten
beate-unterwegs.de
Heute hieß es Abschied nehmen von Tucson. Vorher wollten wir aber noch einmal wandern. Deswegen waren wir gestern schon im Visitor Center vom Saguaro NP gewesen. Nachdem wir gefrühstückt hatten und das Zimmer ausgeräumt war, machten wir uns auf die Piste. Als Erstes fuhren wir auch heute wieder im Red Hills Visitor Center vorbei, denn eine Frage ging uns nicht mehr aus dem Kopf. Wir hatten in einer Parkbroschüre gelesen, dass ein Saguaro bis zu 15 Meter, manchmal sogar bis zu 20 Meter groß werden kann, aber wir waren uns ziemlich sicher, dass wir zwar riesige Saguaros gesehen hatten, aber dass keiner auch nur annähernd so groß gewesen war. Der größte Kaktus, den wir gesehen hatten, war der am Eingang zum Visitor Center vom Organ Pipe NM und dieser war vielleicht 8 10 Meter hoch, aber nicht höher und laut Auskunft des Rangers dort sollte er etwa 200 Jahre alt sein. Wir fragten also einen Ranger hier im Visitor Center. Dieser holte zur Untermalung seiner Aussage ein Infoblatt über das Wachstum der Saguaros aus der Schublade. Er versicherte uns, dass es schon möglich sei, dass ein Saguaro so groß werden könnte und es im Park auch so große gegeben hätte, diese wären aber leider beim großen Saguaro-Sterben vor ein paar Jahren alle umgefallen. Der größte, etwa 17 Meter hohe Saguaro hätte sich im Rincon Mountain Bezirk befunden. Er nannte uns sogar den Namen des Kaktusriesen. Leider habe ich ihn vergessen. Wer mehr über die Kaktusriesen erfahren möchte, kann dies in der Parkbroschüre nachlesen. Ich stöberte anschließend noch etwas durch den Bookstore des Visitor Centers, wurde tatsächlich fündig und ging mit einem Buch über bekannte Drehorte in der Sonora Wüste heraus. Jetzt wurde es aber langsam Zeit, die Wüste unter die Wanderschuhe zu nehmen. Wir fuhren daher auf den Bajada Loop Drive . Weit kamen wir aber erst einmal nicht, denn der Trailhead für unsere Wanderung war nur 0.8 Meilen entfernt. Hier wechselten wir die Schuhe, schnappten unsere Rucksäcke und Wanderstöcke und machten uns auf den Weg. Bevor ich es vergesse zu schreiben: Wir wollten einen Teil des Hugh Norris Trails laufen. Dieser Trail ist, mit insgesamt 10 Meilen und einem Höhenunterschied von 636 Metern, der längste Trail in diesem Teil des Nationalparks. Da wir aber nicht den ganzen Tag Zeit hatten, wollten wir nur ein Teilstück des Trails laufen. Um 10:00 Uhr verließen wir den Trailhead. Unser Plan war, etwa eine bis eineinhalb Stunden zu laufen, bevor wir den Rückweg antreten würden, denn wir hatten für heute noch einiges vor. Der Weg führte beständig bergauf. Anfangs über Treppenstufen, später dann über Switchbacks, was ich persönlich sehr viel angenehmer finde. Auch heute wurden wir wieder von den unterschiedlichsten Kakteenarten umringt. Neben prächtigen Teddy-Chollas entdeckten wir auch schön blühende Feigenkakteen und natürlich immer wieder riesige Saguaros. Die Gesteinsfarbe entlang des Weges war heute Milchschokoladenbraun, also etwas heller als im Organ Pipe NM. Die schöne Landschaft schlug uns wieder in ihren Bann. Obwohl am Anfang des Trails vor wilden Tieren gewarnt wurde, war diese kleine Lizzart-Art das einzige wilde Tier, das uns auf dem ganzen Trail begegnete und dabei hätten wir doch soooo gerne ein Gila Monster erblickt. Aber da hatten wir ja schon im Organ Pipe NM kein Glück. Obwohl die Landschaft der in den letzten Tagen recht ähnlich war, hatte sie doch wieder ihren ganz eigenen Charme, alleine schon wegen der schönen Boulder am Wegesrand und der wirklich tollen Aussicht. Bevor ich wieder lange schwafle, lass ich lieber die Fotos sprechen. Nach etwas mehr als einer Stunde hatten wir unseren Place to turn around erreicht. Bis hierhin waren wir fast 3 Meilen bergauf gelaufen. Zwischen den hellbraunen Felsen, die etwas an den Joshua Tree NP erinnerten, war genau der richtige Platz für ein zweites Frühstück. Das hatten wir uns jetzt auch verdient. Hier oben trafen wir eine Familie wieder, die kurz vor uns zu diesem Trail gestartet war. Als wir ankamen waren sie schon fast auf dem Rückweg. Sie erzählten uns, dass sie in Tucson lebten und diese Wanderung ein Teil ihres üblichen Sonntagsspaziergangs sei. Wir beglückwünschten sie für ihre gute Wahl. Bevor wir es uns allzu gemütlich machten, erkundeten wir noch die Umgebung. Das war schon ein herrliches Plätzchen. Neben den vielen Kakteen leuchteten wieder einmal die schönen gelben Palo Verde Bäume zwischen den Felsen hervor. Wir gratulierten uns wieder einmal für unseren Instinkt, dem Rat der Rangerin gestern gefolgt zu sein. Diese Wanderung war ein schöner Abschluss unserer Reise, denn die nächsten beiden Tage würden wir wohl eher faul am Pool verbringen. Ein gutes ½ Stündchen verweilten wir an diesem Ort, ließen unsere Seele baumeln und schauten in die Landschaft, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Da es bergab weitaus schneller ging als bergauf waren wir nach ca. 45 Minuten wieder am Parkplatz. Hier ein paar Impressionen unseres Rückwegs. Zurück auf dem Bajada Loop passierte mir ein ganz blödes Missgeschick, mit dem ich noch einige Zeit Spaß haben sollte. Gabi fand es auf jeden Fall sehr amüsant. Ich entdeckte mal wieder am Wegesrand einen sehr schön blühenden Feigenkaktus. Da ich unbedingt die Blüten fotografieren wollte, fuhr ich an den Straßenrand und stieg aus, während Gabi im Auto blieb. Um die Blüten von oben zu fotografieren, musste ich mich etwas um den Kaktus schlängeln. Dies hätte ich mal lieber gelassen, denn auf meinem Rückweg kam ich dem Kaktus zu nahe, was er mir mit unzähligen Stacheln in meinem Oberschenkel dankte. Gabi bekam sich vor Lachen kaum ein, während ich nur verzweifelt versuchte, mich von den mit Widerhaken ausgestatteten Stacheln zu befreien. Es war ausweglos. Mir blieb wirklich nicht anderes übrig, als hier am Straßenrand die Hose zu wechseln und selbst dabei blieben noch ein paar Stachelspitzen in meinem Oberschenkel. Schmerzhaft war dies nicht, aber ärgerlich. Nachdem die Hose gewechselt war, setzten wir unsere Fahrt über den schönen Bajada Loop fort. Kurz darauf erreichten wir den Parkplatz zum Signal Hill, unserem letzten Stopp in diesem Nationalpark. Hier parkten wir den Prinzen und liefen den kurzen Trail (ich glaube 500 Meter) zu den Petroglyphen. Hier fiel mir dann erst einmal auf, wie sich in den letzten Jahren meine Sinne geschärft hatten. Bei meiner ersten Tour hierher mit Doris hatte ich wohl nur die Hälfte der Petroglyphen überhaupt entdeckt, so überwältigt waren wir von den offensichtlichen. Auch hier trafen wir wieder ein amerikanisches Pärchen aus der Umgebung. Der Mann, etwa Mitte 60, erzählte uns, dass er zum ersten Mal hier wäre, obwohl er schon seit 20 Jahren hier wohnt. That's life! Wir fotografierten die Petroglyphen von allen Seiten und machten uns dann auf den Rückweg. Hier entdeckten wir weitere Petroglyphen. Diese waren Doris und mir überhaupt nicht aufgefallen. Ich war total begeistert von der Vielfalt und konnte es gar nicht glauben. Der Signal Hill ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Ich war richtig froh, hier zu sein, denn um ein Haar hätten wir diesen Punkt ausgelassen, da ich ja schon hier gewesen war. Noch mehr Petroglyphen findet ihr in der Slideshow: In einem der gemauerten und überdachten Picknickplätze machten wir das letzte Picknick unserer Reise. So nobel hatten wir noch nie gepicknickt. Der Rest der Tour ist schnell erzählt: Wir nahmen den schnellsten Weg nach Scottsdale und erreichten so unser Hotel für die nächsten beiden Nächte gegen 16:15 Uhr. Unser Zimmer war genau so stylisch wie das ganze Hotel. Wir brachten erst einmal unsere Klamotten aufs Zimmer und machten uns dann gleich poolfein. Bei ca. 30 °C eine gute Entscheidung. Schon am Pool gönnten wir uns eine Margarita und genossen einfach das sweet nothing. Erst als die Schatten immer länger wurden, verließen wir unser lauschiges Plätzchen und gingen hinauf aufs Zimmer. Hier machten wir uns schick für den Abend und spazierten anschließend in die Old Town. Leider waren wir hier etwas spät dran, denn die Geschäfte hatten fast alle schon geschlossen. Zum Abendessen liefen wir in den Olive Garden. Es war ein ganz schöner Akt, diesen zu finden. Dafür war das Essen wieder sehr lecker. Auf dem Rückweg sind wir dann noch bei einem Walgreens rein, wo wir dann noch die letzten Mitbringsel (Butterfinger) fanden und auch gleich kauften. Zurück im Motel starteten wir unsere Packorgie. Erstaunlicher Weise waren wir damit weitaus schneller fertig als gedacht und wir hatten sogar noch Platz im Gepäck. Unserer letzten Shopping-Orgie morgen stand also nichts im Weg. Da wir vorhin schon alle Fotos gesichert hatten, blieb jetzt noch ausreichend Zeit, die Fotos von heute und gestern anzuschauen. Licht aus war dann sicher erst gegen 23:00 Uhr.
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