21. Tag Freitag, 8. Mai 2015, Ajo, AZ – Tucson, AZ Money for nothing
Prolog 1. Tag Frankfurt - Phoenix, AZ ~ Ankunft 2. Tag Phoenix, AZ - Gallup, NM ~ Apache Trail ~ Superstition Mountain Museum ~ Goldfield Ghosttown ~ Painted Desert 3. Tag Gallup, NM - Farmington, NM ~ NM 371 - NM 57 ~ Chaco Canyon National Monument ~ Angel Peak Overlook 4. Tag Farmington, NM ~ AhShiSlePah 5. Tag Farmington, NM ~ Valley of Dreams 6. Tag Farmington, NM - Great Sand Dunes NP ~ NM 64 - CO 17 ~ Great Sand Dunes National Park 7. Tag Great Sand Dunes NP -Pagosa Springs ~ Great Sand Dunes National Park ~ Creede Loop ~ Creede, CO 8. Tag Pagosa Springs, CO - Monticello, UT ~ CO 160 ~ Durango, CO ~ Mesa Verde National Park 9. Tag Monticello, UT - Blanding, UT ~ House of Fire ~ Muley Point + Moki Dugway ~ Gooseneck SP ~ Valley of the Gods 10. Tag Blanding, UT - Hanksville, UT ~ Natural Bridges National Monument ~ UT 95 to Hanksville, UT 11. Tag Hanksville, UT - Torrey, UT ~ Wolverton Mill, UT ~ Mars Desert Research Station, UT ~ Factory Butte, UT ~ Capitol Reef National Park - Sceenic Road - Grand Wash Road - Capitol Groge Trail 12. Tag Torrey, UT - Escalante, UT ~ Capitol Reef National Park ~ Nortom Bullfrog Road, UT ~ Burr Trail, UT ~ Strike Valley Overlook, UT ~ UT 12 to Escalante, UT 13. Tag Escalante, UT - Kanab, UT ~ UT 12 to Cannonville UT ~ Willis Creek, UT ~ Cottonwood Canyon Road, UT 14. Tag Kanab, UT - White Pocket, AZ ~ Coyote Buttes South, AZ ~ White Pocket, AZ 15. Tag White Pocket, AZ - Mesquite, NV ~ White Pocket, AZ 16. Tag Mesquite, NV - Laughlin, NV ~ Lake Mead, NV 17. Tag Laughlin, NV - Sedona, AZ ~ Kingman, AZ ~ Ash Fork, AZ ~ Jerome, AZ ~ Sedona, AZ - Sunset 18. Tag Sedona, AZ ~ Immaculate Catholic Church, AZ ~ Cottonwood, AZ ~ Sedona, AZ - Boyton Canyon Trail 19. Tag Sedona, AZ - Ajo, AZ ~ Sedona, AZ - Bell Rock Foot Parth ~ Organ Pipe Cactus NM - Ajo Mountain Drive, AZ 20. Tag Ajo, AZ ~ Organ Pipe Cactus NM - Alamo Canyon Trail - Ajo Mountain Drive, AZ - Sunset ~ Ajo, AZ ~ Why, AZ 21. Tag Ajo - Tucson, AZ ~ Ajo, AZ ~ Ruby Ghosttown, AZ ~ Arivaca, AZ ~ Mission San Xavier del Bac, AZ 22. Tag Tucson, AZ ~ Arizona Sonora Desert Museum, AZ 23. Tag Tucson, AZ - Scottsdale, AZ ~ Saguaro National Park - Bajada Loop - Hugh Norris Trail - Signal Hill 24. Tag Scottsdale ~ Scottsdale, AZ 25. Tag Scottsdale/Phoenix, AZ - Frankfurt ~ Abflug Fakten
beate-unterwegs.de
Heute wollten wir Gerd und Silke hinterher fahren. Gerd hatte mir schon zu Hause den Mund wässrig gemacht mit einer Ghosttown, die er allerdings auch noch nicht besucht hatte. Da es in Ajo sehr bewölkt war als wir es verließen und somit aus unserer Fotosession mit den Kirchen nichts werden würde, zogen wir recht schnell von dannen und beschlossen, unser Glück heute auch in Ruby zu suchen. Richtung Tucson schien auch das Wetter besser zu sein und ab Why schien sogar schon die Sonne. Das hätten wir uns auch heute Morgen in Ajo gewünscht. Dafür waren wir aber schon gut voran gekommen. Die Landschaft entlang des Tohono O' Odham Nation Reservation war auch nicht zu verachten und so musste ich immer wieder anhalten. Gabi hatte inzwischen fertig mit den Kakteen. Ich dachte so bei mir: „Na, das kann noch etwas werden.“ Denn in Tucson war ja auch eher ein Kakteen-Wunderland zu erwarten. Aber jetzt waren wir erst einmal hier und die üppige Vegetation versetzte mich total in Verzückung. Gabi konnte ich erst wieder bei einem Saguaro mit besonders schönen Blüten aus dem Auto locken. Gut gelaunt fuhren wir über den Highway. Wir freuten uns einfach nur, dass das Wetter sich doch noch so gebessert hatte. Heute morgen sah es echt mies aus. Auf der Höhe von Kitt Peak entdeckten wir auf einmal ganz viele California Poppies am Wegesrand. Die waren uns dieses Jahr noch gar nicht aufgefallen, was sicher daran lag, dass wir bisher noch keine erblickt hatten. Hinter Sells, inmitten der Pampa stießen wir auf eine Tradingpost. Wer uns kennt, weiß, dass wir daran nicht vorbei kommen. Diese Tradingpost war zwar nicht so prachtvoll ausgestattet, wie die im Navajo-Gebiet, aber trotzdem gab es einige interessante Sachen. Mit Schmuck waren wir inzwischen ja recht gut versorgt, aber Gabi hatte noch Interesse an ein paar T-Shirts als Mitbringsel und da wurde sie fündig. Ich schaute mich in der sehr interessanten Bücherecke um, konnte mich aber letztendlich nicht entscheiden, ein Buch mitzunehmen. Da mich dieser Indianerstamm, von dem ich bisher noch nie etwas gehört habe, durch seine Buchtitel neugierig gemacht hat, habe ichi m Internet gestöbert: Auf dem riesigen Saguaro am Eingang zur Traiding Post hatte es sich nicht nur einer von Claudias Verwandten gemütlich gemacht, sondern im Inneren hauste auch ein Gila-Woodpecker-Paar, welches gerade dabei war, seine Küken zu füttern. Was für ein herrlicher Anblick! In dem Moment als wir in den HW 286 einbogen, änderte sich wieder einmal die Szenerie. Die Farben schienen intensiver zu leuchten und um uns herum blühte und grünte es. Kurzum, die Landschaft sah fantastisch aus! Insbesondere die pinkfarbene Cholla-Blüte zog uns regelrecht an. Ich kann mich nicht daran erinnern, solch eine Blütenfarbe an einem Cholla gesehen zu haben. Meist sind die Blüten ja eher gelb/orange. Dieses Pink stand im absoluten Wettstreit zum strahlenden Gelb der Palo Verde Bäume. Ich konnte mich daran gar nicht satt sehen. Kurz vor 13:00 Uhr erreichten wir Arivaca. Der kleine Ort gefiel uns auf Anhieb. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hatten. Da wir nicht genau wussten wo es weitergeht, hielten wir an der Bücherei und fragten dort nach dem Weg. Eine sehr freundliche Bibliothekarin half uns weiter und gab uns noch etwas Infomaterial über die Umgebung und Arivaca in die Hand, u.a. ein Infoblättchen, aus dem die Cafés und öffentlichen Toiletten hervorgingen. Davon könnte sich Jerome eine Scheibe abschneiden. Außerdem riet sie uns, nach unserem Besuch in Ruby wieder durch Arivaca durchzufahren, da dies der kürzeste Weg nach Tucson sei. Da wir schon etwas spät dran waren, nahmen wir diesen Tipp gerne an. Hinter Arivaca änderte sich die Landschaft schlagartig. Kaum zu glauben, aber plötzlich befanden wir uns umringt von dunklen grünen Bäumen und Büschen, sowie hohen hellen Gräsern. Die hohen Berge hatten sich in den Hintergrund verzogen und vor uns lagen nur noch sanfte wellenartige Hügel, über die das lange gelbe Gras wehte. So, nur mit weniger Bäumen, stelle ich mir die Landschaft im mittleren Westen vor. Das war ja irre. Hier gefiel es uns. Schon alleine wegen dieser Landschaft hatte sich der Weg gelohnt. Es dauerte nicht lange und der Asphalt wich einer recht holprigen Sandpiste. Hier wurde die Straße schon lange nicht mehr ausgebessert. Gut durchgerüttelt kamen wir eine ½ Stunde später in Ruby an. An der Straße gab es sogar ein handgemachtes Eingangsschild. Wie sympathisch! Hinter dem geöffneten Gatter gab es dann noch ein sehr offiziell aussehendes Hinweisschild. Neben der Höhenlage (4.500 Feet) konnten wir lesen, dass Ruby 1907 gegründet wurde. Ebenso stand dort der Eintrittspreis. Dieser war mit 12 $ pro Person ganz schön happig. Unsere Erwartungen waren dementsprechend hoch. Der erste Eindruck war auch klasse. Das alte Auto, die ehemalige Toilette und dann in der Ferne ein paar alte Häuser vor malerischer Kulisse. So hätte es weiter gehen können. Teilweise war es auch so, aber leider nur teilweise. Als Nächstes suchten wir jemanden, bei dem wir den Eint-rittspreis bezahlen konnten. Da wir es nicht weit entfernt hämmern hörten, schien diese Person auch nicht weit zu sein. Kurz darauf erschien ein etwas freakig aussehender junger Mann. Er erklärte uns etwas umständlich, dass er hier mit seinem Hund lebe und damit beauftragt sei, das Gelände etwas in Schuss zu halten. Für unseren Eintrittspreis von insg. 24 $ drückte er uns 2 DIN A 4-Blätter in die Hand, auf denen etwas über Ruby geschrieben stand, sowie ein Rundkurs über das Gelände und die Bezeichnungen der Gebäude angegeben war. Insgesamt dauerte die Unterhaltung weitaus länger, als hier jetzt angegeben, aber ich kann mich einfach nicht mehr erinnern, was er uns alles erzählt hat. Er war, wie wir merken sollten, auf jeden Fall ein besserer Redner als Handwerker. Aber wahrscheinlich war er auch nicht gerade überbezahlt. Somit sei es ihm verziehen und der recht hohe Eintrittspreis wird mit Sicherheit nicht sein Gehalt decken. Wenn doch, dann musste er den Gürtel ganz schön eng schnallen, denn hier war nicht gerade die Hölle los. Kurz nach uns kam lediglich ein zweites Fahrzeug. Ich denke mal, viele verirren sich nicht in diese Gegend. Wir machten uns auf Erkundungstour. Gleich oberhalb der Behausung des Freaks sah es nicht wie in einer Ghosttown, sondern eher wie bei Hempels unterm Sofa aus. Statt Fotos zu machen, kratzten wir daher erst einmal die Kurve. Den Prinzen ließen wir auf dem Parkplatz stehen. Der Hofhund wies uns den Weg ins alte Schulhaus. Wir folgten ihm gerne. Hier war es zwar nicht ganz so gerümpelig, man hätte aber weitaus mehr daraus machen können. Irgendwie standen die hier wohl noch ganz am Anfang, obwohl sie, wie wir in den Blättern lesen konnten ja schon seit 1997 daran herumbastelten. O.k., wie es scheint wurde erst ab 2009 ernsthaft restauriert, aber das war jetzt auch schon wieder 6 Jahre her. Sehr professionell schien man hier nicht an die Sache heranzugehen. Von außen sahen die Gebäude jedenfalls recht nett aus und waren schon das eine oder andere Foto wert. Etwas den Hügel hinauf entdeckten wir ein paar verfallene Adobe-Bauten. Hierbei sollte es sich um den Krämerladen handelt. Um dies zu erkennen brauchte es schon viel Fantasie. Von dort aus sind wir dann ins Gefängnis. Hier kamen wir aber nur bis zur Tür, die schon recht beeindruckend war. Hier kam sicher keiner raus. Leider konnten wir auch hier wieder recht viel Abfall entdecken. Das war wirklich schade. Beim nächsten Gebäude, auch wieder sehr verfallen und im Adobe-Stil, handelte es sich um das Wohnhaus einer Familie. Die nächsten Häuser, die wir entdeckten, waren etwas besser im Schuss. Hier konnten wir auch teilweise hineingehen und der Abfall war zur Seite gebracht worden. Als Nächstes schnappten wir uns den Prinzen und fuhren an einem der Gebäude vor. Laut Plan sollte es sich um eines der ältesten hier handeln, aber so kam es uns gar nicht vor. Zugegebenermaßen kamen wir mit dem Plan nicht ganz klar. Wir wandten uns jetzt erst einmal der Mine zu. Leider kamen wir nicht auf das Gelände. Aber als wir sahen, was dort alles gelagert wurde, waren wir auch nicht traurig darum. Denn was wir hier sahen, war wohl der Sperrmüllplatz der Gemeinde. Hier lagen Sportgeräte, alte Liegen und sonstiger Hausratsmüll herum. Auch auf dem brachliegenden Gelände gab es jede Menge Unrat. Da es nicht weit war, schauten wir uns jetzt auch noch das lt. Plan älteste Gebäude von Ruby genauer an. Doch auch hier waren im Inneren nur alte Gerätschaften, die sicherlich hier nicht hierher gehörten, und Müll zu finden. Nee, das war wirklich enttäuschend und wir waren so langsam auch etwas genervt. Es ist ja nicht so, dass es solche Halden nicht auch in anderen Ghosttowns gibt, aber für diese zahlt man keine 24 $ Eintritt wie hier. Weiter geht es auf der nächsten Seite...
Ajo, AZ Ajo, AZ Ajo, AZ Entlang des HW 86, AZ Entlang des HW 86, AZ Entlang des HW 86, AZ Entlang des HW 86, AZ Entlang des HW 86, AZ Entlang des HW 86, AZ Entlang des HW 86, AZ Blütenpracht entlang des Highways, AZ Blütenpracht entlang des Highways, AZ Blütenpracht entlang des Highways, AZ  Tohono O'Odham Traiding Post, AZ
Tohono O'Odham Die heutige Tohono O'Odham Nation besteht aus Nachfahren zweier sprachlich verwandter, jedoch kulturell unterschiedlicher, indianischer Stammesgruppen, die einst in der Sonora-Wüste im Südwesten von Arizona, USA, und im Nordwesten von Sonora, Mexiko, lebten. Beide Stämme werden (wurden) oftmals unter der kolonialen - heute von ihnen abgelehnten - Bezeichnung Papago zusammengefasst und bilden eine der zwei großen kulturellen Hauptgruppen der O'Odham oder Pima Alto (Obere Pima), der geographischen Sammelbezeichnung aller Pima (Pimic)-sprachigen Gruppen nördlich des Rio Sonora; die zweite Hauptgruppe bilden die als Pima bezeichneten Stämme (teilweise heute nicht mehr existent) der Akimel O'Odham („Fluss-Volk“), der Koahadh und noch weiterer Stämme. Die Bevölkerungszahl stieg nach der ersten Zählung im Jahre 1680 stetig an. Damals wurde das Volk auf 6000 geschätzt. Die letzte Volkszählung im Jahre 2000 ergab eine Zahl von 20.087 Personen, darunter 17.466 Vollblut-Tohono O'Odham. (Quelle: Wikipedia) Dort gibt es auch weitere Infos.
 Tohono O'Odham Traiding Post, AZ Zwischen Arivaca und Ruby, AZ Zwischen Arivaca und Ruby, AZ Zwischen Arivaca und Ruby, AZ Zwischen Arivaca und Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ
Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ Ruby, AZ
Ruby, AZ Ruby, AZ weiter   weiter weiter   weiter zurück   zurück zurück   zurück