20. Tag Samstag, 21. Juni 2014 - Gualala, CA - Point Reyes, CA Windy Day
Meilen: 139 Wetter: Sonnig bei um die 60 °F, aber sehr windig Übernachtung: T omales Bay Ressort, Point Reyes Sea Shore, CA +++ ½ (schon alleine wegen der Lage). Sehr schönes Zimmer. So richtig zum wohlfühlen! Abendessen: Resteessen :-) Fotos: ~ Bowling Ball Beach, CA ~ Hearn Gulch Coastal Access ~ Salt Point SP, CA ~ Fort Ross State Historic Park, CA ~ Sonoma Coast SB, CA ~ Ausblicke nach Point Reyes Seashore ~ Point Reyes Seashore NP, CA
Heute Morgen brach ich mal wieder alle Trödelliesen-Rekorde und das, obwohl das Frühstück hier wirklich nicht der Rede wert war. So kam ich erst gegen ½ 9 Uhr auf die Piste. Mein erster Weg führte mich heute zum Bowling Ball Beach. Dank der tollen Beschreibung im Forum fand ich den Parkplatz auch recht gut. Nur dann hätte ich wohl etwas aufmerksamer lesen sollen, denn ich landete erst einmal am Nachbarstrand. Da es dort aber so schöne orangefarbene Felsen gab, war dies gar nicht so tragisch. Beim zweiten Versuch war ich dann am richtigen Strand. Die klapprige Holzleiter runterzuklettern war kein Problem. Gleich hinter mir kam eine Family die Leiter runter. Die Frau und das Kind suchten sich einen windgeschützten Platz, während der Mann weiter mit mir den Strand entlanglief. Er wollte nach Abalone tauchen. Zitter! Bei diesen Temperaturen hätte mich ja niemand ins Wasser bekommen. Er meinte zwar, dass ihn sein Neopren-Anzug gut schützen würde, aber ich hatte da so meine Zweifel. Ich hätte mich bei dem Wind schon nicht an den Strand gesetzt. Da sich die Bowling-Balls am hinteren Teil des wirklich sehr schönen Sandstrandes verbargen, trennten sich bald unsere Wege. Ich war jetzt alleine und konnte dies mal wieder richtig gut genießen. Wie meist, wenn ich Zeit habe, entdeckte ich wieder einmal ein paar Herzsteine. Leider waren sie viel zu groß um sie mitzunehmen. Ich tröstete mich daher mit ein paar Fotos. Wie ich es schon vermutet hatte, versteckten sich die Bowling-Bälle noch im Wasser. Ich weiß nicht, ob es am schönen Licht, der strahlenden Sonne oder der wohltuenden Ruhe lag, mich störte es nicht, dass die Bälle noch im Wasser waren. Ich patschte durch die leichte Brandung, immer in Gefahr mir nasse Strümpfe zu holen, was natürlich irgendwann auch passierte. Ich lief so bis ans Ende der Bucht und stieg dort auch noch über die Felsen. Der weitere Standabschnitt war aber nicht mehr so interessant. Ich trat daher recht schnell den Rückweg an. Ähmmm...........schnell? Insgesamt war ich doch mehr als eine Stunde an diesem herrlichen, einsamen Strand. Kaum war ich ein paar Minuten gefahren, stoppte ich schon wieder. Sorry, aber an diesen schönen Blumenteppichen konnte ich nicht vorbeifahren. Der Hearn Gulch Coastal Access brachte mich dazu. Die Warnung vor der gefährlichen Steilküste hätten sie sich heute echt sparen können. Es fegte nämlich ein Wind, der einen von ganz alleine davon abhielt, zu nahe am Rand zu laufen. Trotzdem war es sehr schön. Ich glaube, es war schon 11:00 Uhr, bis ich endlich mal etwas Meilen machen konnte. Meinen nächsten Halt hatte ich erst am Salt Point SP . Bis ich den richtigen Teil des Parks gefunden hatte, rutschte ich einige Male die No. 1 hoch und runter. Keine Ahnung, wieso der Haupteingang nicht richtig ausgeschildert ist, sondern nur auf einen Campground hinweist. Na ja, egal! Irgendwann fand ich ihn. Als ich dann am Parkplatz aussteigen wollte, konnte ich kaum die Autotür aufbekommen, so pfiff der Wind hier. Letztendlich schaffte ich es dann doch und am richtigen Strandabschnitt fand ich auch noch. Ich schnappte mir also Stirntuch und Kamera und zog den Reißverschluss meiner Windjacke ganz hoch. So gewappnet machte ich mich auf den Weg. Brrr......... war das plötzlich kalt. Der Wind blies so heftig, dass es richtig schwierig war, unverwackelte Fotos zu schießen. Auf den Felsen musste man richtig aufpassen, dass einen der Wind nicht davon wehte. Ich schaute daher gebannt der tosenden Brandung zu. Schade, dass die Flut immer noch nicht ihren Höchststand hatte. Das wäre ein Schauspiel gewesen. Aber auch so war die Brandung nicht zu verachten. Aber die Tafonis waren auch sehr schön. Wenn es bei diesen Wetterverhältnissen auch nicht wirklich Spaß machte über die Felsen zu klettern, schien dafür aber die Sonne und ließ die Maserungen im Gestein sehr schön zum Vorschein kommen. Ich will daher nicht meckern. Meine Ausbeute war letztendlich nicht schlecht. Lange hielt ich es an diesem Strand allerdings nicht aus. Es war mir einfach zu kalt. Nach knapp 20 Minuten saß ich wieder im Auto. Ich glaube ich hatte genauso lange gebraucht, den richtigen Eingang zu finden. Gelohnt hatte sich der Weg aber trotzdem. Da ich jetzt wieder gut in der Zeit war, entschloss ich mich, Fort Ross einen kurzen Besuch abzustatten. Am Parkplatz sieht man schon gleich eine historische Windmühle. Da ich nicht weit von ihr parkte, habe ich sie schon mal fotografiert. Die Anlage betrat ich dann durch das Visitor Center. Dieses habe ich allerdings nicht besucht, da es hier wegen einer Veranstaltung knall voll war. Ich verbrachte ein nettes Stündchen im Fort. Es ist sicher kein „must see“, aber da ich Zeit hatte und im Fort der Wind nicht blies, war es ein netter Zeitvertreib. Letztendlich gefielen mir die Außenanlagen am besten. Überall auf dem Gelände sah man junge Menschen in historischen Gewändern, die von ihrer Herkunft her wohl den ersten Siedlern entstammen können. Vielleicht sind es teilweise aber auch Chinesen. So genau würde ich mich auch da nicht festlegen. Richtung Strand war es dann mal wieder Schluss mit lustig. Hier blies der Wind wieder so ungebremst, dass sich die Weizenhalme nur so bogen. An den Strand hätte ich hier nicht gehen wollen. Allerdings gefiel mir der kleine Spazierweg entlang der Küste, zurück zum Parkplatz schon alleine wegen der interessanten Felsen sehr gu. Bei etwas weniger Wind wäre ich hier gerne länger geblieben, aber so schaute ich, dass ich zurück zum Parkplatz kam. Irgendwann, kurz nach meinem Abstecher nach Fort Ross, entdeckte ich ein echtes Novum entlang der Küstenstraße. Hier gab es doch tatsächlich eine mit Ampeln geregelte Baustelle. Sollte sich jetzt doch der Fortschritt hier eingeschlichen haben? Ich schätze eher nicht. Auch die nächsten Meilen kam ich wegen der schönen Ausblicke auf der Küstenstraße einfach nicht voran. Als ich an einem Parkplatz ein älteres Ehepaar im Wind herumalbern sah, hielt ich auch kurzerhand an und tat es ihnen gleich. Natürlich kam ich mit den beiden Ertappten recht schnell ins Gespräch. Sie waren Farmer aus dem kalifornischen Hinterland und erfreuten sich heute ihres freien Tages. Da ich mich erbot, ein albernes Foto von ihnen zu schießen, bestanden sie natürlich darauf auch eins von mir zu machen. Seht selbst. Als nächstes blieb ich am Sonoma Coast State Beach hängen. Auch hier war es immer noch tierisch windig, wie man sehen kann. Ansonsten ist der SB echt nett. Bei wärmerem Wetter kann man hier schon seine Zeit vertrödeln. Mir blieb bei dem starken Wind nur ein kurzer Abstecher. Kurz vor Point Reyes stolperte ich dann über diese schöne verrottete Hütte. War doch klar, dass das Teil für mich ein Dreherle wert war. Bei der Hütte fand ich dann auch noch eine wirklich riesige Feder. Als bekannte Jägerin und Sammlerin steckte ich sie natürlich ein. Hinter der nächsten Kurve entdeckte ich dann noch eine Herde Highland-Rinder. Wie immer, wenn ich diese schönen Tiere sehe, muss ich natürlich anhalten. Sind das nicht richtige Prachtstücke? Jetzt wurde es aber langsam Zeit anzukommen. Immerhin war es schon kurz vor 17:00 Uhr. Auf dem Weg zu meinem Ressort kam ich an vielen schönen Gebäuden und Landschaften vorbei und ich fragte mich schon, ob ich mit dem Vorbuchen gut beraten gewesen war. Als ich dann die Lage des von mir gebuchten Ressorts und mein Zimmer sah, war ich mehr als zufrieden. Ich hatte eine gute Wahl getroffen. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte machte ich mich noch einmal auf den Weg, um die schöne Landschaft, insbesondere die Bootshütten, die so schön im Licht standen, zu fotografieren. Außerdem benötigte ich noch etwas zum Abendessen. Keine Ahnung, mit was ich mich letztendlich stärkte. Ich glaube, ich plünderte einfach meinen Cooler. Auf jeden Fall blieb ich im Zimmer. Kurz vor Sonnenuntergang spanzierte ich dann noch etwas im Ressort herum, während die Bilder überspielt wurden. Wie gewöhnlich endete der Abend mit einem Gute-Nacht-Bierchen, bei dem ich mir die Fotos des Tages anschaute. Licht aus war sicher nicht allzu spät.
Bowling Ball Beach, CA Bowling Ball Beach, CA
Bowling Ball Beach, CA Bowling Ball Beach, CA Bowling Ball Beach, CA Hearn Gulch Coastal Access, CA Hearn Gulch Coastal Access, CA Hearn Gulch Coastal Access, CA Hearn Gulch Coastal Access, CA Hearn Gulch Coastal Access, CA Hearn Gulch Coastal Access, CA
1812 wurde Fort Ross (der Name bedeutete ursprünglich wohl Rossija, für Russland), eine Niederlassung der Russisch-Amerikanischen Handelskompanie, gegründet. Fort Ross, ein befestigter Außenposten, diente sowohl als Stützpunkt für die Pelztierjagd als auch der Versorgung von russischen Handelsniederlassungen in Alaska mit Lebensmitteln. Nachdem die Seeotterbestände zurückgingen und auch die Landwirtschaft nicht wirklich erfolgreich war, wurde Fort Ross zunehmend unwirtschaftlich. Letztendlich wurde es im Jahr 1841 an Johann August Suttner verkauft, der es wiederum seiner Privatkolonie Neu-Helvetien, die Mexiko unterstand, einverleibte. Nachdem Mexiko den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg verlor, fiel ganz Oberkalifornien den Vereinigten Staaten zu und damit auch Fort Ross. Heute ist es ein State Park. Zu besichtigen ist ein Fort, wie man es aus alten Wildwest Filmen kennt, nur dass hier Russen lebten. Ob das ursprüngliche Fort allerdings wirklich so akkurat gebaut wurde und die Gebäude so massiv und wie mit der Wasserwaage gezimmert waren, wage ich einmal zu bezweifeln. Viele Gebäude wurden vom Erdbeben 1916 zerstört und wurden daher rekonstruiert und recht nobel nachgebaut. So auch die Kapelle, die dann auch noch 1970 einem Feuer zum Opfer fiel und erneut aufgebaut werden musste.
Fort Ross, CA Fort Ross, CA
Fort Ross, CA Fort Ross, CA Fort Ross, CA Fort Ross, CA Fort Ross, CA Fort Ross, CA
Verfallene Hütte, nahe Point Reyes, CA Verfallene Hütte, nahe Point Reyes, CA Highland Rind Highland Rind Highland Rind Point Reyes Seashore National Park, CA Point Reyes Seashore National Park, CA Point Reyes Seashore National Park, CA Point Reyes Seashore National Park, CA Tomales Bay Ressort, Point Reyes Seashore, CA Tomales Bay Ressort, Point Reyes Seashore, CA Tomales Bay Ressort, Point Reyes Seashore, CA
Prolog 1. Tag Frankfurt - San Francisco, CA ~ Ankunft 2. Tag San Francisco, CA - Santa Cruz, CA ~ Golden Gate Bridge ~ Colma - Grab von Wyatt Earp ~ Point Montara Lighthouse ~ Bean Hollow State Beach ~ Pigeon Point Lighthouse ~ Ano Nuevo State Reserve ~ Paradise Park Covered Bridge ~ Natural Bridges SB, Santa Cruz, CA ~ Mark Abbott Memorial Lighthouse ~ Santa Cruz - Boardwalk ~ Walton Lighthouse, Santa Cruz, CA 3. Tag Santa Cruz, CA - Monterey, CA ~ Pinnacles National Park 4. Tag Monterey, CA ~ Monterey, CA - Aquarium - Downtown Monterey - Pacific Grove - Fishermans Warf 5. Tag Monterey, CA ~ Rocky Creek Bridge ~ Bixby Creek Bridge ~ Pfeiffer Big Sur State Park ~ Point Lobos State Natural Reserve 6. Tag Monterey, CA - Morro Bay, CA ~ Highway No. 1 California ~ McWay Fall ~ Pacific Vallay Bluff Trail ~ See-Elefanten bei Piedas Blancas ~ Morro Bay, CA 7. Tag Morro Bay, CA - Santa Monica, CA ~ Avilar Beach, San Luis Obispo, CA ~ Pismo Beach, CA ~ Santa Barbara, CA ~ Santa Monica, CA 8. Tag Santa Monica, CA - Los Angeles, CA ~ Los Angeles, CA - Ingelwood, Donut - El Pueblo de Los Angeles - Hollywood Boulevard 9. Tag Los Angeles, CA - Taft, CA ~ Los Angeles, CA - Pierce Brothers Westwood Village - Memorial Park - Mulholland Drive ~ Carrizo Plain NM 10. Tag Taft, CA - Three Rivers, CA ~ Exeter, CA ~ Sequoia National Park, CA 11. Tag Three Rivers, CA - Cedar Grove, CA ~ Sequoia/Kings Canyon NP, CA 12. Tag Cedar Grove, CA - Fresno, CA ~ Kings Canyon NP, CA 13. Tag Fresno, CA - Jamestown, CA ~ Yosemity National Park - Glacier Point - Sentinel Dome Trail - Taft Point Trail - Yosemite Valley 14. Tag Jamestown, CA - Lee Vining, CA ~ Jamestown, CA ~ China Camp, CA ~ Yosemite NP - Tioga Road ~ Lee Vining ~ Mono Lake 15. Tag Lee Vining, CA - Reno, NV ~ Bodie State Historic Park, CA ~ Genoa, NV ~ Virginia City, NV ~ Reno, NV 16. Tag Reno, NV- Old Station, CA ~ Red Rock Road, NV ~ Lassen Volcanic NP - Cinder Cone Trail, CA - Bumpass Hell, CA 17. Tag Old Station, CA - Eureka, CA ~ Shasta State Historic Park, CA ~ Whisteytown Lake, CA - Crystal Creek Fall ~ French Gulch ~ Weaverville, CA ~ Helena Ghost Town, CA ~ Burnt Ranch Store, CA ~ Eureka, CA 18. Tag Eureka, CA - Fort Bragg, CA ~ Eureka, CA ~ Avenue of the Giants ~ Ferndale, CA ~ Lost Coast, CA ~ Pacific Coast, CA 19. Tag Fort Bragg, CA - Gualala, CA ~ Jud Handle State Reserve, CA ~ Point Cabrillo Lightstation, CA ~ Russian Gulch SP, CA ~ MacKerricher SP, CA ~ Point Arena Lighthouse, CA 20. Tag Gualala, CA - Point Reyes, CA ~ Bowling Ball Beach, CA ~ Hearn Gulch Coastal Access ~ Salt Point SP, CA ~ Fort Ross State Historical Park, CA ~ Sonoma Coast SB, CA ~ Point Reyes Seashore NP, CA 21. Tag Point Reyes, CA - San Francisco, CA ~ Point Reyes Seashore NP, CA ~ Point Reyes Lighthouse, CA ~ Bolinas Bay, CA ~ Golden Gate Bridge, CA ~ San Francisco, CA 22. Tag San Francisco, CA ~ San Francisco, CA - Golden Gate Park - High Ashbury - Lands End - Sutro Baths - Baker Beach - Presidio 23. Tag San Francisco, CA ~ Fahrradtour San Francisco bis Sausalito ~ Fort Point ~ Hausboot-Kollonie in Sausalito ~ Berg und Tal 24. Tag San Francisco, CA - Frankfurt, Hessen ~ San Francisco - Impressionen
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