Heute hatten wir es doch tatsächlich geschafft, vor 8:00 Uhr zu starten, nur um kurz darauf bei Walmart eine einstündige Shoppingrunde einzulegen. Bis wir dann endlich auf der Piste waren, war es doch schon fast ½ 10. Schon nach wenigen Meilen hatten wir einen ersten kurzen Fotostopp. Der Uncompahgre River hatte an diesem Morgen einfach ein unglaubliche Farbe. Etwa eine Stunde später meldete sich das Navi mit einem „Pling“. Wir hatten den Abzweig zur Last Dollar Road erreicht. Jetzt musste ich nur aufpassen, dass ich diesmal auch den richtigen zweiten Abzweig erwischen würde. Aber erst kamen wir natürlich an der Last Dollar Ranch vorbei, die obwohl die Einfahrt gegen das Licht stand, natürlich fotografiert werden musste. Anschließend kamen wir an einer zerfallenen Farm vorbei und danach kam dann endlich der ersehnte Abzweig. Auf dem ersten Blick konnte man sehen, dass hier der Peak schon überschritten war. Die weißen Baumstämme ragten wie Geister in die schmale Straße hinein und nur noch wenige gelbe Blätter hingen an den Ästen. Irgendwie verlieh diese Mischung und dazu noch die Stille der Straße eine fast andächtige Stimmung. Wir genossen den Augenblick und hofften, dass nicht gleich ein weiteres Fahrzeug unsere Idylle stören würde. Unsere Hoffnung wurde erhört. Sehr gemütlich fuhren wir von einem kleinen Aspen-Wäldchen über den holprigen Waldboden zum nächsten Wäldchen. Obwohl sich die Szenerie doch sehr glich, entdeckten wir immer wieder etwas Neues. Auch das Licht veränderte sich, wie sich die Blätterfarbe von fast braun, zu leuchtend gelb bis zu zart grün wechselte. Wir beobachteten fasziniert diesen ständigen Wandel. Nur einmal überholte uns ein Fahrzeug. Der Fahrer schien es eilig zu haben und verschwand schnell aus unserem Blickwinkel. Je höher wir kamen, umso eisiger wurde die Piste. Auch hier lag teilweise noch Schnee zwischen den Bäumen. In diesem Abschnitt der Last Dollar Road dominierten die Nadelbäume. Um kurz nach 12:00 Uhr erreichten wir den höchsten Punkt der Last Dollar Road. Da ich neugierig auf die Aussicht war, wanderte ich bis zum Ende des Grades. Gabi blieb sicherheitshalber in der Nähe vom Auto. Ihr war es zu hoch. Ihr könnt mir glauben, ich war ganz schön erstaunt, als ich direkt an der Klippe eine Frau sitzen sah. Ihr gehörte das Auto, an dem ich vorbei gekommen war und das so störend im Motiv parkte. Natürlich kam ich mit ihr ins Gespräch. Sie erzählte mir, dass sie hier mitten im Wald wohnte. Auf meine Frage, wie sie im Winter in den nächsten Ort kommen würde, erklärte sie: mit einem ATV natürlich. Kurz bevor ich mich auf den Rückweg machte, fragte ich Sie, ob ich sie fotografieren dürfte. Sie sagte ja, wenn ich sie von hinten fotografieren würde. Nichts anderes hatte ich vor. Auch die Rückseite der Last Dollar Road hatte ihren Charme. Wir hatten allerdings inzwischen genug von den vielen gelben Bäumchen und fuhren das nächste Stück erst einmal den Berg hinunter. Erstaunlicher Weise gab es hier wiederum Stellen mit noch ganz grünen Aspen, zwischen denen immer schon braune Aspen hindurch blickten. Ist schon komisch, wie unterschiedlich die Natur manchmal ist. Eigentlich dachten wir ja, wir hätten so langsam das Ende der Last Dollar Road erreicht, aber die Straße war länger als gedacht und auch die sanften Hügel auf der Rückseite des Berges hatten ihren Reitz. Hier entdeckten wir Reste alter Blockhütten. Da hatte wohl vor langer Zeit jemand sein Glück versucht. Ob er/sie es gefunden hat? Anschließend fuhren wir erneut durch ein Aspen-Wäldchen. Eigentlich dachten wir, wir hätten diese nun hinter uns gebracht. Aber dann war es irgendwann geschafft und wir waren raus aus der Last Dollar Road . Die letzten Meilen bis Telluride führten uns durch Farmland. Die Landschaft war hier so lieblich und die Weiden so schön, wir konnten nicht anders und mussten hier picknicken. Immerhin war es ja auch schon 13:00 Uhr durch. Weiter ging der Weg durch Farmland. Auch hier hatte man das alte Gerümpel am Wegesrand stehen lassen. Ich denke mir immer, dass die Anwohner es total lustig finden, was wir Touris so alles immer fotografieren. Da wir gut in der Zeit waren, fuhren wir auch durch Telluride . Fotografiert habe ich dort allerdings nicht, da ich dies vor zwei Jahren schon getan habe. Anschließend fuhren wir über den San Juan Skyway (CO 145) zur Alta Ghost Town . Ein Tipp den ich von Gerd bekommen habe. Ich kann es schon vorweg nehmen: auch dieser Weg hat sich gelohnt!!! Nach ca. 5 Meilen zweigt die Straße links ab. Die gut zu befahrende Gravelroad schlängelt sich nun die nächsten 3 1/2 Meilen beständig den Berg hoch, bis man auf einmal recht plötzlich fast inmitten der Ghosttown steht. Wir streiften gut eine ¾ Stunde kreuz und quer über das Gelände. Dabei entdeckten wir nicht nur alte und zerfallene Häuser. Auch hier merkten wir wieder recht deutlich, dass wir uns auf über 3000 Meter befanden. Jeder Schritt war total anstrengend. Aber trotzdem hatte es sich mehr als gelohnt. Nicht nur, weil die Ghosttown recht gut erhalten war, sondern auch wegen der imposanten Landschaft, in der sich die Ghosttown befand. Da ich mich wegen der Fotos nicht entscheiden kann, habe ich sie in eine Slideshow gepackt. Und da uns die Landschaft so gut gefiel, fuhren wir auch noch etwas weiter, bis zum unteren Alta Lake. Hierbei handelt es sich wohl um ein Paradies für Angler. Uns war es offen gesagt zu kalt und nach einigen Fotos zogen wir daher weiter. Den zweiten Lake haben wir uns nicht mehr angeschaut. Dafür wäre auch die Zeit langsam knapp geworden, denn die Straße wurde leider immer eisiger und schmaler. Wieder zurück auf dem San Juan Skyway führte uns unser Weg noch einmal für ca. 5 Meilen in Richtung Süden. Ich wollte unbedingt noch einmal am Trout Lake vorbei. Dieser hatte mir vor zwei Jahren sehr gut gefallen. Ich hoffte, dort ein tolles Panorama zu sehen. Auf dem Weg dorthin folgten wir einem Markierungsfahrzeug, das schon den ganzen Tag die Randmarkierung der Straße aufbesserte. Jeder Fotostopp führte natürlich dazu, dass wir über die noch feuchten Markierung fahren mussten. Hoffentlich habe ich dabei nicht gegen 100te von Bundesgesetzen verstoßen. Aber ich konnte einfach nicht anders. D e r Trout Lake selbst war letztendlich eine Enttäuschung. Der Peak ließ hier noch etwas auf sich warten. Außerdem war kaum Wasser im See. Wir drehten daher recht schnell um. Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Abstecher zur San Bernardo Mine . Da sie aber schon im Schatten lag, fiel dieser Stopp recht kurz aus. Von nun an wollten wir eigentlich nur noch in Ouray, unserem heutigen Übernachtungsort, ankommen. Die Fahrt führte uns für die nächsten Meilen wieder über den San Juan Skyway, einer der schönsten Byways Colorados. Da die Landschaft aber meist im Schatten lag, fuhren wir zügig voran und genossen einfach die Fahrt, als ich plötzlich einen kleinen See neben uns am Straßenrand erblickte. Da das Licht sehr schön aussah, bog ich kurzerhand ein. Wir standen nun am Ufer des Cushman Lakes, in dem sich die Aspen in ihrem goldenen Kleid so schön im Wasser des Sees spiegelten. Ich konnte es kaum glauben und war ganz verzückt. Natürlich schoss ich eine Unmenge Fotos. Den wirklich letzten Stopp des Tages machten wir an der Dallas Divine . Hier hatten schon einige Fotografen ihre Stative aufgestellt und warteten im kalten Wind ….auf was? Ganz klar war es mir offen gesagt im Hinblick auf den Stand der Sonne und der Wolkenwand, die sich rechts von uns aufbaute und sicherlich einen schönen Sonnenuntergang verhindern würde, nicht ganz. Wir schauten uns das Schauspiel etwas vom Auto aus an. Ich schoss noch ein paar Beweisfotos, aber letztendlich zogen wir dann weiter, denn ich wollte noch wenigstens im Dämmerschein in Ouray ankommen. Das von uns gewählte Motel erwies sich als sehr schön. Der einzige Makel war, dass es keinerlei Möglichkeiten zur Ablage im Zimmer gab. Zum Abendessen sind wir in ein mexikanisches Lokal, wo sich Gabi eine lecker Tortilla bestellte und ich einen Burger. Beides war extrem lecker, die Bedienung sehr freundlich und flott!.
Uncompahgre River, CO weiter  weiter weiter  weiter Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Ranch, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO Alta Ghost Town, CO Alta Lake, CO Troud Lake, CO Cushman Lake, CO Dallas Divine, CO
Meilen: 149 Wetter: Morgens wieder einmal unter 0 °C, tagsüber sonnig bei ca. 15 °C. Motel: Twin Peaks Lodge, 86,82 $ +++ Sehr bequeme Betten, großes Zimmer, schönes Bad. Alles sehr sauber und geschmackvoll eingerichtet. Leider keine Ablagemöglichkeiten. Am Morgen gab es ein sehr leckeres Frühstück und richtiges Geschirr. Dieses Motel können wir auf jeden Fall weiterempfehlen +++ Abendessen: Buen Tiempo Restaurant + Cantina +++ Fotogalerie: Alta Ghosttown, Alta Lake, Last Dollar Road, San Juan Skyway,
Twin Peaks Lodge, Ouray, CO Twin Peaks Lodge, Ouray, CO Twin Peaks Lodge, Ouray, CO Last Dollar Road, CO Last Dollar Road, CO
Prolog 1. Tag Frankfurt - Denver - Golden, Co ~ Ankunft 2. Tag Golden, Co - Aspen, Co ~ Georgetown-Loop ~ Leadville, Co ~ Independence Pass 3. Tag Aspen, Co - Montrose, Co ~ John Denver Sanctuary ~ Marble Mill Site ~ Kebler Pass ~ Crested Butte ~ Curecanti NRA 4. Tag Montrose, Co ~ Adobe Badlands ~ Curecanti NRA ~ Owl Creek Pass 5. Tag Montrose, CO - Ouray, CO ~ San Juan Skyway ~ Last Dollar Road ~ Alta Ghosttown ~ Trout Lake 6. Tag Ouray, CO - Pagosa Springs, CO ~ Million Dollar Highway ~ Ironton Townsite ~ Silverton ~ Animas Forcks Ghosttown ~ Pinkerton Hot Spring 7. Tag Pagosa Springs, CO - Taos, NM ~ Wolf Creek Pass ~ Penitente Canyon ~ Rio Grande Gorge Bridge 8. Tag Taos, NM - Albuquerque, NM ~ Taos Pueblo ~ Taos 9. Tag Albuquerque, NM ~ Ballonfiesta ~ Route66 ~ Albuquerque Oldtown ~ Ballonfiesta - Special Shape Glowdeo 10. Tag Albuquerque, NM - Farmington, NM ~ Jemez Pueblo - Pow Wow ~ Jemez NHL ~ Along the NM State Road 4 11. Tag Farmington, NM ~ Bisti Badlands 12. Tag Farmington, NM ~ CO 550 ~ Aztec-Arche 13. Tag Farmington, NM - Tuba City, AZ ~ Baby Rocks ~ Monument Valley ~ Blue Canyon 14. Tag Tuba City, AZ - Kanab, UT ~ Coal Mine Canyon ~ Marble Canyon ~ Cliff Dwellers 15. Tag Kanab, UT - Page, AZ ~ Buckskin Gulch ~ Lake Powell 16. Tag Page, AZ ~ Whitehouse Trailhead ~ Paria Movieset ~ Toadstool Hoodoos 17. Tag Page, AZ ~ Edmaiers Secret 18. Tag Page, AZ - Sedona, AZ ~ Cameron Traiding Post ~ Wupatki NM ~ Sunset Crater Volcano NM 19. Tag Sedona, AZ ~ Marg’s Draw Trail ~ Airport Trail ~ Sunset at Airport Mesa 20. Tag Sedona, AZ ~ West Fork Trail 21. Tag Sedona, AZ - Laughlin, NV ~ Oak Creek Canyon Road ~ Route66 22. Tag Laughling, NV - Overton, NV ~ Nelson ~ Valley of Fire SP 23. Tag Overton, NV ~ Valley of Fire SP 24. Tag Overton, NV - Stovepipe Wells, CA ~ Titus Canyon ~ Mesquite Flat Dunes 25. Tag Stovepipe Wells, CA - Las Vegas, NV ~ Borax Museum ~ Zabriskie Point 26. - 28. Tag Las Vegas, NV ~ Pow Wow ~ Pinball Museum ~ Freemond Street ~ Abflug
zurück  zurück zurück  zurück San Bernardo Mine, CO